Forum: PC Hard- und Software Samsung S24B300H Erfahrungsberichte??


von Andreas A. (elw-2)


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Hallo!

Ich wollte mir gerne einen neun Monitor zulegen, da mein 19" (4:3) 
Monitor einmählich etwas zu klein wird in der breite, für Schaltpläne 
und Platinenrouting mit KiCAD. Nun habe ich mir den Samsung S24B300H 
herausgesucht. Der S24B350H scheint baugleich zu sein, hat nur einen 
roten Rahmen.

Hat jemand Erfahrungsberichte zu ihm??

Oder ist ein 27" Monitor besser?? Sitze 70cm entfernt von ihm (80cm 
Schreibtischtiefe).

Spiele auch schon mit dem Gedanken mir 2 zu kaufen, als Dual-Screen, da 
ich auch mit Visio (bzw. Calligra Flow) arbeite.
So könnte man die Werkzeugleisten auslagern oder sich beim Routen auch 
mal den Schaltplan auf dem andern Monitor ansehen.

VG
Andreas

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Beide Monitore sind 16:9-Monitore, das bedeutet, daß Du gegenüber Deinem 
19"-Monitore praktisch gar keine Vertikalauflösung gewinnst. (1080 statt 
1024 Pixel).

Außerdem werden die Pixel etwas kleiner, 0.277mm Pixelabstand statt 
0.294mm. Die effektive Bildhöhe bleibt also in etwa gleich bei 30 cm 
(1024*0.294 1080*0.277)

von Andreas A. (elw-2)


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Aber hast recht, die Höhe ist, gleich nur das teil wird breiter..

19" -> 1280*0,294 = 37,6cm
24" -> 1920*0,277 = 53,1cm


27" -> 1920*0,311 = 59,7cm (breit)
       1080*0,311 = 33,5cm (hoch)

Aber gut ob 3cm den Kohl jetzt so fett machen??

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bei mir steigert eine höhere Bildschirmauflösung (also mehr Pixel) die 
Produktivität, nicht größere Pixel auf dem Bildschirm.
Wem die Pixel auf einem 19"-5:4-Display zu klein sind, um bei üblichem 
Arbeitsabstand (ausgestreckter Arm) angenehm lesen zu können, der sollte 
sich mit seinem Augenarzt/Optiker unterhalten.

von Andreas A. (elw-2)


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Ok halten wie fest, 1.30 Uhr ist keine gute Zeit um Antworten zu 
schreiben :D

Hast mehr als nur echt ;)

1920x1080 pixel sind eben 1920x1080p, da ändert auch der Abstand nicht 
dran!
Nur das Display wird größer, aber die "Nutzfläche" ist die selbe.

Nun gut, aber die bereite wird sich auf jedenfall bemerkbar machen, da 
die Werkzugleisten langsam an die Seiten wandern.

Bleibt nur die Frage ob einer Erfahrungen hat, evtl. mit Samsung 
Monitoren allgemein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andreas A. schrieb:
> Bleibt nur die Frage ob einer Erfahrungen hat, evtl. mit Samsung
> Monitoren allgemein.

Ich kenne zwei 24"-Samsung-Displays (WUXGA, also 1920x1200), und keines 
davon würde ich haben wollen, da sie stark blickwinkelabhängige 
TN-Panels verwenden. Dafür waren sie mit um die 200..250 EUR 
(angeschafft irgendwann in den letzten zwei Jahren) recht günstig.

Einen davon kann man bizarrerweise auch im Portrait-Modus betreiben, 
aber das ist wegen der starken Blickwinkelabhängigkeit nur etwas für 
Einäugige.

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Ich kenne zwei 24"-Samsung-Displays (WUXGA, also 1920x1200), und keines
> davon würde ich haben wollen, da sie stark blickwinkelabhängige
> TN-Panels verwenden.

Ich kenne keine aktuellen Monitore, die einen derartig niedrigen 
Betrachtungswinkel hätten, daß es in der Praxis stören würde. Wie sitzt 
der normale PC-User vor dem Bildschirm? In der Regel annähernd lotrecht 
zur Bildschirmoberfläche, höchstens aber in einem Winkel von ca. 30-40°. 
Selbst die schlechtesten Panels haben aber spezifizierte 
Betrachtungswinkel von 140°, im Schnitt liegt er bei 160-170°. Auch die 
Schaltzeiten sind mittlerweile bei allen so gering, daß man problemlos 
spielen kann. Worauf ich Wert legen würde, wäre ein LED-Backlight. Das 
ist im Vergleich zu CCFL wesentlich langlebiger, hat besseren 
Farbkontrast, ist nach dem Einschalten sofort mit voller Helligkeit da 
und kann schadlos in kurzen Abständen aus/eingeschaltet werden (wichtig 
für Stromsparer).
Ich bevorzuge wegen der sehr hohen Zuverlässigkeit Displays von Iiyama. 
Aber auch die wenigen Samsungs in meinem Umfeld machen bisher keine 
Probleme. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Bedienung per Touchsensoren, 
weil deutlich unpräziser als Tasten. Aber so oft stellt man da auch 
nicht dran rum.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Ich kenne keine aktuellen Monitore, die einen derartig niedrigen
> Betrachtungswinkel hätten, daß es in der Praxis stören würde.

Je größer der Monitor, desto ausgeprägter ist das Problem, weil der 
Arbeitsabstand zum Monitor nicht proportional zum Monitor vergrößert 
wird.

Und die lausigen 140° in der Vertikalen, die bei i.d.R. sehr geringen 
Kontastwerten nur noch erreicht werden, sind eindeutig wahrnehmbar. Bei 
reiner Office-Arbeit (oder Programmiertätigkeit) ist das nicht 
sonderlich kritisch, aber sobald irgendwas mit Bildmaterial gemacht 
wird, wird das schnell sehr grenzwertig.

Icke ®. schrieb:
> Selbst die schlechtesten Panels haben aber spezifizierte
> Betrachtungswinkel von 140°, im Schnitt liegt er bei 160-170°.

Genaugenommen haben die zwei unterschiedliche Winkel, nämlich einen 
recht kleinen in der Vertikalen und einen größeren in der Horizontalen. 
Und da liegt der Knackpunkt; wenn man so ein Ding im Portrait-Modus 
verwendet --was Samsung mit einem eingebauten Drehgelenk propagiert--, 
dann hat man den sehr kleinen vertikalen Winkel als horizontalen Winkel, 
und dabei sind die Farb- und Kontrastverfälschungen schon für einfache 
Textarbeiten kaum noch zumutbar.

So jedenfalls beim SyncMaster 2443 beobachtet; noch lausiger (und 
deswegen auch gar nicht mehr rotierbar) ist der SyncMaster SA450. Auf 
dem 2443 steht auch noch stolz drauf, daß er einen "dynamischen 
Kontrast" von 1:50000 erreichen würde -- lachhaft.

Um mit diesen Monitoren keine Blickwinkelprobleme zu haben, muss man 
einerseits einen ziemlich großen Arbeitsabstand einhalten, und 
andererseits den Kopf fixieren, so, wie es Mitte des 19. Jahrhunderts in 
der Portraitphotographie praktiziert wurde ...

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Und die lausigen 140° in der Vertikalen, die bei i.d.R. sehr geringen
> Kontastwerten nur noch erreicht werden, sind eindeutig wahrnehmbar.

Wahrnehmbar ja, störend nein. ich sitze gerade vor einem Iiyama E2409 
mit 170° horizontal und 160° vertikal. In einem Bereich von ca. +/- 20° 
um die die Mitte herum ist der Unterschied unwesentlich zu lotrechter 
Betrachtung. Bei 45° verschiebt sich der Farbton ins Rötliche und die 
Helligkeit nimmt geringfügig ab, der Bildinhalt ist aber dennoch klar 
erkennbar. Grenzwertig wird es nur, wenn ich von schräg unten drauf 
schaue, aber da sitze ich sehr selten.
Keine Frage, daß Grafikprofis weitaus höhere Anforderungen stellen, 
schon wegen der Farbtreue. Ob man als Normaluser doppelt so viel Geld 
für ein IPS-Panel ausgeben sollte, ich weiß nicht. Aber wer's hat...


> Und da liegt der Knackpunkt; wenn man so ein Ding im Portrait-Modus
> verwendet

Wer macht das schon. Mehrere Kunden von mir wollten es, verwarfen die 
Idee aber bereits nach kurzem Ausprobieren wieder. Ein 24-Zöller ist im 
Portraitmodus ca. 60cm hoch, sodaß die obere Bildschirmkante weit über 
Augenhöhe liegt. Das führt zwangsläufig zu unergonomischer Kopfhaltung, 
da man nach oben schauen muß. Zudem wirkt das Display hochkant äußerst 
wuchtig auf dem Schreibtisch, was den meisten auch unangenehm ist.

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