Hi Leute, Ich habe ein Problem mit der LAN- Verbindung des XP-Rechners meines Sohnes. Vorher war er über W-Lan an den Router angebunden. Da uns das zu langsam war, habe ich nun Kabel gelegt. Dazu muß ich folgendes erklären. Wir wohnen in einem Haus, bei dem ich im Zuge der Renovierung (vor 10 Jahren) bereits ein mehradriges Kabel vom Keller bis auf den Dachboden gelegt habe. Der Router steht im Arbeitszimmer (EG). Ich habe nun vom Router in den Keller ein Kabel gelegt, gehe von dort auf das vorhandene Kabel auf den Dachboden und von dort über ein neues Kabel ins Zimmer meines Sohnes. Ich habe somit ungefähr 20m zusammengebautes LAN-Kabel mit insgesamt fünf Verschaltungen (Kabelübergänge). Die Verdrahtungen sollten alle in Ordnung sein. Abgeschirmt ist ein normales LAN-Kabel ja auch nicht. Nun das Problem. Wirklich im Sekundentakt (unregelmäßig) poppt unten rechts der Hinweis auf, dass das LAN-Kabel entfernt wurde, geht wieder weg, kommt wieder und so weiter. Wenn die Meldung gerade weg ist, besteht auch Verbindung zum Internet. Hat jemand so was schon mal gehabt? Woran kann das liegen? Die Schnittstelle des Rechners benutzen wir das erste Mal. Kann die kaputt sein? Gruß Andi
Bevor wir in die Tiefen der Netzwerktechnik einsteigen, würde ich den Rechner mit zu einem Freund nehmen, dort die IP-Adresse einstellen und meine Hardware statt seines Rechners prüfen. fifty fifty jocker
Andi schrieb: > bereits ein mehradriges Kabel vom Keller bis auf den Dachboden > gelegt habe Nicht jedes mehradrige Kabel ist für Ethernet geeignet, Telefon-/ISDN-Leitung beispielsweise nicht. > Abgeschirmt ist ein normales LAN-Kabel ja auch nicht. Ist es sehr wohl. > Ich habe somit ungefähr 20m zusammengebautes LAN-Kabel > mit insgesamt fünf Verschaltungen (Kabelübergänge). Das ist dein Problem. Fast-Ethernet tolleriert solch ein Gefrickel in der Regel nicht. Du könntest versuchen, lediglich 10MBit/s-Ethernet zu verwenden. Oder du legst gleich eine neue brauchbare Leitung.
LTS schrieb: > Du könntest versuchen, lediglich 10MBit/s-Ethernet zu verwenden. Oder du > legst gleich eine neue brauchbare Leitung. Sehe ich auch so. Eine derartig ausgeführte Verkabelung ist extremer Murks und kann nicht funktionieren. Bedenke, daß schon bei 100MBit Rechtecksignale mit Frequenzen von über 30MHz über die Leitungen gehen, bei GBit über 60Mhz. Hier findest du Hilfe zu sauber ausgeführter Verkabelung: http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
LTS schrieb: > Fast-Ethernet toleriert solch ein Gefrickel in > der Regel nicht. So ist es. Wie hast du die Verbindungen ausgeführt? Falls die auch nur annähernd so aussehen, wie im angehängten Bild, kann es nicht funktionieren. Das Signal einer 100Base-T-Strecke (exakt: 100Base-TX) hat eine Bandbreite von etwas mehr als 31 MHz. Da machen sich Stoßstellen (abrupte Änderungen der Leitungsimpedanz) deutlich bemerkbar. Du kannst eine Chance haben, wenn die Verbindungsstellen möglichst "schlank" realisiert werden und die Verdrillung quasi "durchläuft". Grüße Stefan
LTS schrieb: >> Abgeschirmt ist ein normales LAN-Kabel ja auch nicht. > Ist es sehr wohl. Ihr habt beide Recht. UTP ist nicht geschirmt, STP ist.
Funktioniert der Rechner, wenn du ihn neben deinen Router stellst und mit einem gekauften oder aus der Firma mitgebrachten RICHTIGEN Lan Kabel anschliesst? Falls ja ist das Kabel dein Problem. Ziehe EIN durchgängiges Cat5 oder besser Cat6 Kabel ein, am besten eins mit schon fertig konfektionierten Steckern. Sonst wird das nix. Merke: HF ist was anderes als Modellbahn Kabel zusammenfrickeln.
Hi, danke für die vielen Antworten. Als erstes werde ich die Verbindungen noch mal überprüfen und auch abschirmen. Falls das nix bringt, überprüfe ich die LAN-Schnittstelle des Rechners. Neues Kabel ist nicht einfach, da meine Frau natürlich keine Leitungen an der Wand rumfliegen haben will, auch nicht geschellt :-)), aber wer kennt das Problem nicht... Gruß Andi
Für Netzwerkkarten von PCs gibt es mitunter Programme bzw. komplette Treiberpakete, die anders als die Schrumpftreiber im Windows auch detallierte Statistik über Bytes, Errors, Discards, usw. liefern. Beispielsweise von Intel für deren Adapter. Die Error-Counter könnten da interessieren.
LTS schrieb: >> Ich habe somit ungefähr 20m zusammengebautes LAN-Kabel >> mit insgesamt fünf Verschaltungen (Kabelübergänge). > Das ist dein Problem. Fast-Ethernet tolleriert solch ein Gefrickel in > der Regel nicht. > Du könntest versuchen, lediglich 10MBit/s-Ethernet zu verwenden. Oder du > legst gleich eine neue brauchbare Leitung. Was ist denn das für ein Vorschlag ? 10 MBit ist da kein Stück weniger sensibel. Ist fast die gleiche Frequenz. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Was ist denn das für ein Vorschlag ? 10 MBit ist da kein Stück weniger > sensibel. Ist fast die gleiche Frequenz. doch ist es. Ich betreibe selber eine 10Mbit strecke über 50m einfaches Telefonkabel - geht ohne Packetverlust.
Mach doch mal ein Bild von der Installation. Es kann auch helfen auf Halber Strecke anstelle eines Verbindungsstücks noch einen Switch einzuplanen, eventuell auch ein Dose<->Kabel<->Dose Konstrukt je nach Räumlichen Gegebenheiten und Kabeltyp ist das überhaupt LAN Kabel?? Irgendwas "abzuschirmen" bringt glaub ich wenig.
Axel Laufenberg schrieb: > Was ist denn das für ein Vorschlag ? 10 MBit ist da kein Stück weniger > sensibel. Ist fast die gleiche Frequenz. Neben der Frequenz interessiert auch der Störabstand.
Peter II schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Was ist denn das für ein Vorschlag ? 10 MBit ist da kein Stück weniger >> sensibel. Ist fast die gleiche Frequenz. > > doch ist es. Ich betreibe selber eine 10Mbit strecke über 50m einfaches > Telefonkabel - geht ohne Packetverlust. Schon mal mit 100MBit probiert ? Geht nach meiner Erfahrung auch. Nach meiner Erfahrung ist es schon verblüffen,d was alles geht. Aber gut, probieren kann man es mal, kostet ja nix. Ansonsten mal bei direktem Anschluss ohne das lange Kabel probieren. Sowas kann auch an einer Fehlkonfiguration liegen. Wenn die Kontakte alle in Ordnung sind, würde ich mal versuchen, durchgehend identische Kabel zu nehmen. Wenn der Kabeltyp wechselt, ist das eher weniger gut. Besser die Telephonleitung 20m durchziehen als eine Kombination aus 2 Mal Telephonleitung und 3 Mal CAT5. Gruss Axel
Telefonkabel kann schon gehen, aber 5 Stoßstellen, naja. Ich hab bei mir 100 MBit/s über Telefonkabel laufen, so 20m, +insgesamt 10m Patchkabel. Ist bisher immer gelaufen, ob Fehler aufgetreten sind weiß ich nicht. Aber mit 384 kbit/s-DSL bekommt man das da ja auch nicht mit ;)
Andi, wenn Du die Kabel nicht mit sowas in der Art http://cdn.idealo.com/folder/Product/729/4/729452/s1_produktbild_gross/equip-lanpro-verbinder.png verbunden hast oder gar zwischendurch von Verlege- auf Patchkabel wechselst, kannst Du das gleich vergessen. 10Mb mag evtl. noch gehen, wahrscheinlich aber auch nicht fehlerfrei. Geschirmt oder ungeschirmt ist übrigens egal, selbst Gigabit ist über UTP spezifiziert und funkioniert millionfach auf der Welt. Wenn Du partout keine neue Strippe ziehen willst bzw. kannst, besorge für Verlegekabel Verbinder wie oben abgebildet. Wenn Du zwischendurch auf Patchkabel wechseln musst, setzte eine Dose. Versuche insgesamt die Anzahl der Verbindungen und Übergänge so weit wie irgend möglich zu reduzieren.
ich tippe auf Autosensing der Netzwerkkarte. Setze mal die Geschwindigkeit im PC fest auf folgende Geschwindigkeiten: 10 MB Halbduplex 10 MB Vollduplex 100 MB Halbduplex 100 MB Vollduplex irgendwann wird mit den Störungen zu viel werden, dann wieder eine Stufe zurück gehen ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.