Hallo, wie lässt sich das benötigte GBP eines OPs als Schmitt-Trigger (invertierend und nicht invertierend) bestimmen? Wovon ist das alles abhängig? Grüße Greg
Bei einer Schmitt-Trigger-Schaltung wird der OPV übersteuert und muss schnell schalten, daher sind eher die SlewRate und die Erholzeit interessant.
>und die Erholzeit
ist das die settling time?
gibt es eine faustformel was für zeiten/werte ein opv für welche
anwendungen haben sollte? GBP spielt also keine/kaum eine rolle? habe
ich das richtig verstanden?
> ist das die settling time?
Nein. Die settling Time ist die Zeit, die ein OPV nach einem
Eingangssprung ohne Übersteuerung zum Einschwingen in einen bestimmten
Toleranzkanal (meist 0,1%) benötigt. Die Erholzeit meint die Zeit, die
vergeht bis der OPV nach Wegfall der Eingangsübersteuerung wieder
reagiert.
>Die Erholzeit meint die Zeit, die >vergeht bis der OPV nach Wegfall der Eingangsübersteuerung wieder >reagiert. Ah, okay. Verstehe. Unter welcher Bezeichnung findet man sowas im Datenblatt? Ich verwende zB einen AD9682.
> Unter welcher Bezeichnung findet man sowas im Datenblatt? Recovery Time. Allerdings wirst du bei den meisten OPVs vergeblich suchen, da die für solche Anwendungen nicht gedacht sind. Sieht man auch sehr schön an dem AD8692: Kleinsignalbandbreite 10MHz, Großsignalbandbreite 360kHz. Warum nimmst du keinen Komparator?
Greg schrieb: > Unter welcher Bezeichnung findet man sowas im Datenblatt? Ich verwende > zB einen AD9682. Im Datenblatt des AD8692 gibt es dazu zwei Diagramme: Figure 23. Positive Overload Recovery Figure 24. Negative Overload Recovery Die Erholzeit(recovery time) ist die Zeit zwischen der Flanke des Eingangssignals und dem Zeitpunkt, an dem das Ausgangssignal beginnt zu steigen bzw. zu fallen. Im ersten Fall sind das 350ns, im zweiten Fall 250ns. Diese Angaben wirst du aber nicht bei jedem Opamp finden, weil Opamps normalerweise nicht in der Übersteuerung betrieben werden. Für solche Anwendungen nimmt man normalerweise Komparatoren, und bei diesen wirst du im Datenblatt immer die Reaktionszeit (response time) finden. Edit: Arno war schneller :)
Man sollte OpAmps nicht als Komparatoren missbrauchen. Sie wurden nicht dafuer gebaut. ZB kann ein OpAmp ein Diodenpaar zwischen den Eingaengen haben, dh die zulaessige differential spannung ist nicht der gesammte Speisespannungsbereich.
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