Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik STK411 - Gain Probleme


von Gideon F. (flunzelord)


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Ich habe mir den Hybridverstärkerbaustein STK411 besorgt und wollte 
damit einen Verstärker bauen, jedoch grenzt der an eine Leistung pro 
Kanal von 35W. Der Verstärker müsste locker 100W Pro Kanal schaffen bei 
ausreichend kühlung. Das problem war schnellstens gefunden: Der 
Vor-"verstärker" TDA2822 bringt mir nur 5V RMS heraus (Poti weiter 
aufdrehen und clipping - weiter aufgedreht zerstört es den sogar. Ist 
mir bereits passiert. :D).

Tja, im Datenblatt habe ich aufgrund der Chinesischen (?) Sprache bei'm 
STK411 nicht viel lesen können. Ich habe nach Spannungen gesucht, die 
als Eingangsspannungen dienen könnten. Da habe ich nur eine gefunden, 
die in Frage kommt: VZ:8.2V. Das könnte hinkommen. Um das 50hz Brummen 
zu verhindern, habe ich hinter den Eingangswiderständen von 1k noch 
einen 300 Ohm  Widerstand "gesteckt". Kein Brummen mehr, doch die 
Verstärkung ist dadurch LOGISCH auch noch ein bisschen geringer 
geworden. Tja, nur ist das leider sehr blöd, wenn ich einen 15-20€ 
teuren Hybrid-IC habe, ihn aber nicht ausnutzen kann, weil der 
Vorverstärker kläglich scheitert. Mehr als die 5V RMS sind bei'm TDA2822 
definitiv nicht möglich, da sonst nur Clipping auftritt. :(

Will nicht einen sonst wie großen Verstärker besorgen müssen, um auf 
genug Leistung zu kommen. Gibt ja solche 10WRMS @ 12V modelle, wo 
angebliche 500W auf dem Gehäuse stehen. :D Das würde wohl genug Input 
hinbekommen, nur ist das allein wegen der Größe nicht sonderlich 
erwünscht. Gibt es da noch eine andere Möglichkeit? Will nicht schon 
wieder Geld ausgeben, da ich zur Zeit nicht all zu flüssig bin.

von Kai K. (klaas)


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>Das problem war schnellstens gefunden: Der Vor-"verstärker" TDA2822
>bringt mir nur 5V RMS heraus (Poti weiter aufdrehen und clipping - weiter
>aufgedreht zerstört es den sogar. Ist mir bereits passiert. :D).

Eieiei. Wie um alles in der Welt kommst du darauf, daß der STK411 mehr 
als 5Veff am Eingang braucht?? Du hast schon gemerkt, daß man beim 
STK411 mit Widerständen die Verstärkung richtig einstellen muß?

von Analyzer (Gast)


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Hört sich alles ziemlich verwirrt an.

Trotz dem, dass du hier keinen Schaltplan eingestellt hast, habe ich mir 
das Datenblatt des Hybrids mal angesehen. In erster Linie, weil mich der 
Baustein interessiert hat.


1. Warum setzt du einen Leistungsverstärker vor den Hybrid? Das Bauteil 
besitzt einen dyn. Eingangswiderstand (ri) von 55kOhm, da kann bei 
richtigem Aufbau garkeine nennenswerte Leistung hineinfließen.

2. Man kann den Baustein sicherlich auch schon mit ein paar mV ans 
Clipping fahren, alles eine sache der Gegenkopplung (Spannungsteiler von 
Pin [14/15] mit 56k nach Pin [19/21] und mit 1,8k geg. Masse). - Also 
kein Grund für einen trölfhundert Watt Vorverstärker. Das geht sogar 
ohne!

3. Wie das z bei Vz schon erahnen lässt, handelt es sich hierbei um die 
Spannung der eingesetzten Z-Dioden (GZA im Schaltbild). Diese legen die 
Schwelle fest, ab welcher von niedriger auf hohe Betriebsspannung 
umgeschalten wird. (Class-G Endstufe)

4. Schaltplan!

MfG

von Gideon F. (flunzelord)


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Ich poste keinen Schaltplan, weil er zu 100% dem im Datenblatt 
entspricht und vermutlich alle Arten, auch meiner, der Serie STK411 die 
selbe Bestückung haben. Naja, ich nutze einen Vorverstärker, da ich 
sonst folgendes  Problem hätte:

Ich nutze einen Kondensator gegen Masse, als Tiefpass. Wenn ich nun mit 
der Beschaltung keinen Vorverstärker nutze, werden alle parallel 
angeschlossenen Geräte auch das Problem haben, dass eine gewisse 
Klangverzerrung bis in gut hörbare Grenzen gehen wird.


Ich habe auch schon über die 56k Widerstände nachgedacht als 
Rückkopplung, aber nicht gecheckt, ob das wirklich der richtige Weg ist. 
:D Da muss ich heute einfach mal Probieren, welche Werte die gewünschte 
Leistung rausbringen.




Für alle Bastler: Ich kann den Baustein nur empfehlen. Der ist am 
Kühlkörper auf Massepotential ohne Isolierung, was auch ein 
Sicherheitsvorteil ist, da man kein Silikon braucht, was widerum die 
Kühlung etwas verschlechtern würde. Einziger Nachteil: Man braucht sau 
viel Wärmeleitpaste, um die Fläche auch nur Halbwegs einzudecken. :D 
Bestimmt ein Gramm.


@Analyzer: Hast du eine Ahnung, was die Geschichte mit Pin 17 und Pin 16 
soll? Wo ist da der Sinn, das mit VH+/- über 100 Ohm nochmal in den 
Verstärker zu bringen?



Ich werde auf jeden Fall mal die 56k Widerstände austauschen oder um 
Pinzettenfeinarbeit zu verhindern einfach 2 Potis parallel setzen. Danke 
für die Antwort, hat mir sicher gut geholfen!

von Kai K. (klaas)


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>Ich werde auf jeden Fall mal die 56k Widerstände austauschen oder um
>Pinzettenfeinarbeit zu verhindern einfach 2 Potis parallel setzen.

Ist nicht zu empfehlen, weil bei zu kleinen Verstärkungen der Verstärker 
instabil werden kann. Nimm ausschließlich die Bauteile, die das 
Datenblatt empfiehlt.

>Ich nutze einen Kondensator gegen Masse, als Tiefpass.

??

Normalerweise nimmt man ein RC-Glied als Tiefpaß, aber nicht einen 
Kondensator alleine. Also ein Schaltplan deinerseits wäre schon 
sinnvoll, weil wir hier sonst nur herumraten.

von Gideon F. (flunzelord)


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Naja, wie ich schon sagte (Hoffe ich? O.o) habe ich nach den 1k 
Widerständen jeweils Widerstände gegen Masse. Die 1k sind ja auch RC.


Ich will den Poti ja parallel machen, damit wird die Verstärkung ja 
vergrößert, da mehr Spannung rückgekoppelt wird.


Ich gehe sofort mal ran und sage in spätestens einer Stunde bescheid, 
was daraus geworden ist, ok? :D

von Kai K. (klaas)


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>Naja, wie ich schon sagte (Hoffe ich? O.o) habe ich nach den 1k
>Widerständen jeweils Widerstände gegen Masse. Die 1k sind ja auch RC.

D.h. du hast die RC-Glieder 1k/470p am Eingang, so wie im Datenblatt?

von Gideon F. (flunzelord)


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470p ist nur ein Oberwellenfilter. Ich habe 10uF noch parallel.

Und parallel zu den Paaren der 56k Widerstände mit den 3pF habe ich ein 
100k Poti.

Ich dachte, da mehr Spannung an den beiden 1.8k Widerständen abfällt, 
wird die Verstärkung GRÖSSER, aber in wirklichkeit wird sie KLEINER. :D 
Ich bin jetzt bei maximalen 1V Pk-Pk. Toll, wieder umlöten und einen 25k 
parallel zu den 1.8k Ohm Widerständen, scheinbar soll die Spannung an 
denen geringer, anstelle größer sein. Wie soll man sowas erraten? :D

Naja, Versuch macht kluch! ^^

von Kai K. (klaas)


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>470p ist nur ein Oberwellenfilter. Ich habe 10uF noch parallel.

Da liegt der Hase im Pfeffer! Warum brauchst du denn 10µF nach Masse?? 
Das knüppelt dir dein Signal natürlich völlig zusammen...

von Gideon F. (flunzelord)


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Nein, das Signal wird garnicht zusammengepfiffen, da die 
Niederfrequenten Töne 100% durchkommen und auch nur die sollen 
durchkommen. Bei 1k sind 10uF nun mal nötig, um ausreichend Tiefpass zu 
bekommen.



Und ich habe auch die 1.8k Widerstände mit Poti überbrückt. Es scheint 
wohl nicht sonderlich ÜBERHAUPT eine Rückkopplung außerhalb zu geben. Es 
sei denn... Ach man, schon wieder Präzisionslötarbeit. Nächster versuch 
ist Reihenschaltun - Motivation zum Entlöten... -_-

von Gideon F. (flunzelord)


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Ok, ich habe die Lösung! Die 2 56k Widerstände parallel zu den 2 3pF 
Kondensatoren müssen einfach in Reihe mit rund 100k-300k Poti geschaltet 
werden, wobei der Schleifer mit einem der beiden äußeren Kontakte 
verbunden wird (Also Variabler Widerstand). Dann muss man nur noch 
messen, wann der richtige Punkt erreicht ist und fertig! Aufgrund der 
hohen Verstärkung kommt leider ein kleines 50Hz Brummen. Sehr leise, 
aber es ist da. Naja, ist halt so, wenn man alles dicht an dich baut und 
keine Rücksicht auf Verluste nimmt. Der Eingang ist immerhin max. 2cm 
von beiden Brückengleichrichtern entfernt. Also... Nicht so gut, das auf 
eine gemeinsame Platine zu machen und dann so nahe an einander. :D

von Analyzer (Gast)


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Gideon Falta schrieb:
> @Analyzer: Hast du eine Ahnung, was die Geschichte mit Pin 17 und Pin 16
> soll? Wo ist da der Sinn, das mit VH+/- über 100 Ohm nochmal in den
> Verstärker zu bringen?

Gesiebte Betriebsspannung für die Vorstufensektion. Hinter dem 100 Ohm 
Widerstand sitzt jeweils noch ein 100µF Kondensator. (RC-Tiefpass)

Nochmals, wie hier schon erwähnt wurde, 10µF geg. Masse ist DEFINITIV 
FALSCH!

-> Bei einem einfachen Grundglied macht das zusammen mit den 1k eine 
Grenzfrequenz von 15,9Hz. Dieses Filter 1. Ordnung hat nur eine 
Flankensteilheit von 6db/Okt. - Mir scheint, als hast du nicht wirklich 
Ahnung von Filtern. Bitte informiere dich, sonst wird das nichts.

Wenn du mehr Dämpfung bei hohen Frequenzen haben willst solltest du zu 
einem steileren(!) Filter höherer Ordnung greifen (z.B. L-C Tiefpass 2. 
Ordnung, oder besser kaskadierte aktive Filter).

von Gideon F. (flunzelord)


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Na du bist lustig. Hochwertige Induktivitäten sind nicht billig und da 
wäre es dann erst recht wichtig gewesen, die Bauteile auf der Platine 
nicht so eng anzuordnen. Der 200W Verstärker ist immerhin auf einer 
Lochrasterplatine von nur 100x100mm aufgebracht. Nur der Trafo ist 
extra. Das war ja gerade der Spaß daran, das Eng aufzubauen. Ich sage es 
mal so: Ich habe vor dem Verstärker 6db/Okt. und danach ist auch nochmal 
12db/Okt am Ausgang. Ich will letztendlich auch nur einen Subwoofer 
betreiben, dass er gut klingt. Das tut er auch. Nur im Leerlauf das 
100hz Brummen. Ansonsten Topp! Wichtig ist mir nur, dass die Hohen 
Frequenzen nichts all zu sehr in den Verstärker kommen, da danach ein 
Tiefpass viel größere Verluste hätte.

von Bretzelpeter (Gast)


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Gideon Falta schrieb:
> Ok, ich habe die Lösung! Die 2 56k Widerstände parallel zu den 2 3pF
> Kondensatoren müssen einfach in Reihe mit rund 100k-300k Poti geschaltet
> werden, wobei der Schleifer mit einem der beiden äußeren Kontakte
> verbunden wird (Also Variabler Widerstand).

Sag mal, was machst Du da eigentlich? Bunte Bauteile-Tombola? Wie wär 
es, wenn Du mal strukturiert vorgehst und nicht einfach irgendwelche 
Hirnpfürze in die Tat umsetzt?

von Ralph B. (rberres)


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Bretzelpeter schrieb:
> Sag mal, was machst Du da eigentlich? Bunte Bauteile-Tombola? Wie wär
>
> es, wenn Du mal strukturiert vorgehst und nicht einfach irgendwelche
>
> Hirnpfürze in die Tat umsetzt?


Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, als fehlt dem TE die 
einfachsten Grundlagen. Wie soll er dann struktuiert vorgehen?

TE Am besten baust du die Applikation aus dem Datenblatt 1 zu 1 nach.

Selbst da kann dann noch eine ganze Menge schief gehen, weil die 
Leiterbahnführungen auf der Platine noch eine ganze Menge Fallstricke 
beherbergen, welche man nur mit einer gehörigen Portion Erfahrung und 
Grundlagenwissen umschiffen kann.

Drum ein noch besserer Rat. Kaufe dir einen erprobten Komplettbausatz. 
Mit Leiterplatte Aufbauanleitung und kompletten Teilesatz. Sonst 
versenkst du nur unnötig Geld.

Ralph Berres

von Kai K. (klaas)


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>Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, als fehlt dem TE die
>einfachsten Grundlagen.

Ja, und das kompensiert er durch besonders lässiges Auftreten und das 
Weglassen aller wichtiger Details. Nicht mal einen Schaltplan, noch ein 
Foto seines Aufbaus will er uns zeigen. So wird das nichts.

>Ich will letztendlich auch nur einen Subwoofer betreiben, dass er gut
>klingt.

Hättest du das nicht früher sagen können? Mit einem Tiefpaß mit einer 
Grenzfrequenz von 15Hz wird das aber nichts. Dazu brauchst du ein Filter 
höherer Ordnung und eine höhere Grenzfrequenz. Außerdem sollte auch der 
Hochpaßzweig gefiltert werden, damit es nicht zu unerwünschten 
Auslöschungen durch Interferenz kommt. Google mal nach 
Linkwitz-Riley-Filter.

von Gideon F. (flunzelord)


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Ihr wollt mich verkohlen, richtig? Der Schaltplan aus dem Datenblatt 
wird NIEMALS die volle Leistung enthüllen KÖNNEN, da kein normaler 
Ausgang dieses Input liefern kann und ich bin mit den Widerständen 
logisch vorgegangen. 56k/1,8k ist ein Spannungsteiler, von dem ich 
ausgegangen bin, dass er direkt zurückgeleitet wird. Aber inwirklich 
wird die Verstärkung größer, wenn weniger Spannung anliegt. Das hat 
nichts mit Grundlagen zu tun, sondern mit unlogisch! Normalerweise 
koppelt man ja zurück, um die Verstärkung zu vergrößern. Dieser 
Verstärker koppelt allerdings zurück, um die Verstärkung zu verringern. 
Ehe mir EINER vorwirft, dass ich was falsch mache, soll er erstmal 
SELBER den Verstärker aufbauen! Ich weiß, was ich tue und es klappt doch 
auch. Was ist denn nun das Problem? Ihr haltet euch alle für was 
besseres. Kann sein, aber es ist nicht JEDER IDIOT SO KOMPETENT WIE IHR 
DAS SEID! Immer die Vorwürfe in JEDEM Elektronikforum: "Lies erstmal, 
dann mach". Nach mehr als 150 Stunden reiner Lesezeit mit Elektronik 
habe ich genug gelesen. Ich habe alles genauso gemacht, dass ich das 
Ziel erreiche. Wenn ihr meint, es besser zu können, dann postet mir 
ergebnise, bring Vorschläge oder was weiß ich, aber LÖFFELT mir nicht 
die Ohren voll, dass ich keine Grundlagen kennen würde. Ich kenne genug, 
um mich an so ein Projekt zu wagen. Und es klappt doch auch inzwischen.

Das einzige, was nicht klappt, ist das 50Hz Brummen, was nicht 
eliminierbar ist - kein wunder, wenn die einzigen Kondensatoren, die 
Original dazu waren, sogar leichte Dellen von Anfang des Projekts an 
haben. Ich werde diese Austauschen, dann wird das auch weg sein. Den 
Wechselstrommist werde ich auch von der Platine entfernen. Ich weiß 
schon, was ich tue. -_-

von Ralph B. (rberres)


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Junge

Jetzt halte mal die Luft an und mäßige dich im Ton.

Kein Mensch hier im Forum kann was dafür wenn du das Prinziep einer 
Gegenkopplung nicht verstanden hast.

Ralph Berres

von Rainer Ernst (Gast)


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Gehen wir mal so vor:
Hast du einen Funktionsgenerator, ein Oszi, oder andere Messtechnische 
Geräte?
Wie sieht dein Netzteil aus? Ist das ein Trafonetzteil oder ein 
Schaltnetzteil? Wie hoch ist die Leistung und Spannung von dem?
Was hast du für Lautsprecher? Datenblatt?

von Kai K. (klaas)


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>Ich weiß, was ich tue und es klappt doch auch. Was ist denn nun das
>Problem? Ihr haltet euch alle für was besseres.

Dummes und überflüssiges Geschwätz deinerseits! Zeig uns endlich einfach 
deinen Schaltplan und ein Foto deines Aufbaus. Das ist die Sprache der 
Elektroniker. Wenn du nicht bereit bist die zu sprechen, bist du hier 
fehl am Platz...

von Gideon F. (flunzelord)


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Rainer Ernst schrieb:
> Gehen wir mal so vor:
> Hast du einen Funktionsgenerator, ein Oszi, oder andere Messtechnische
> Geräte?
> Wie sieht dein Netzteil aus? Ist das ein Trafonetzteil oder ein
> Schaltnetzteil? Wie hoch ist die Leistung und Spannung von dem?
> Was hast du für Lautsprecher? Datenblatt?



Netzteil ist ein normaler Netztrafo, direkt für den STK411 @6 Ohm 
hergestellt. Brückengleichrichter wurden auch direkt vor den Verstärker 
von anfang an verwendet. Spannung ist lethal: +70/-70 auf VH und VL 
nicht gemessen - dürfte aber so um die +/-25-40V sein. Und ich meine 
nach dem Gleichrichten. Die Lautsprecher sind 6 Ohm, die waren original 
zu der Anlage, wo ich den STK411 her habe. Ich wollte aber nicht einen 
Klotz, halb groß wie ein Schrank im Zimmer stehen haben, sondern mir den 
Verstärker später in meine Bassreflexbox einbauen, die ich später bauen 
werde. Pläne sind schon fertig. Ich habe eine Vermutung, warum es 
MÖGLICH ist, dass ich das 50/100Hz Brummen habe: Im Datenblatt sind ja 
die 100Ohm und danach 100uF. Vielleicht ist das ungeeignet, da das 
Datenblatt eigentlich nur für den STK411 an einem geregelten Netzteil 
Sinn macht. Die Kondensator mit 5,6mF sind im Datenblatt nähmlich nur 
100uF. Ich krame nochmal die alte Platine aus und schau nach Nein, 
auch 100uF an der Stelle. Kann nicht all zu falsch sein. Ich werde mal 
bei Zeit die Kondensatoren auf VL+/- ersetzen mit richtig starken und 
den Gleichrichter auch entfernen von der Stelle. Der Trafo, der 
Gleichrichter, die Kondensatoren kommen auf eine extra Platine, dann 
kann auch kein/kaum ein Brummen auftreten - aber ich sage niemals nie! 
:D

von Gideon F. (flunzelord)


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Kai Klaas schrieb:
>>Ich weiß, was ich tue und es klappt doch auch. Was ist denn nun das
>>Problem? Ihr haltet euch alle für was besseres.
>
> Dummes und überflüssiges Geschwätz deinerseits! Zeig uns endlich einfach
> deinen Schaltplan und ein Foto deines Aufbaus. Das ist die Sprache der
> Elektroniker. Wenn du nicht bereit bist die zu sprechen, bist du hier
> fehl am Platz...

Wie oft noch: Ich halte mich 1:1 an das Datenblatt. Nur die 56k parallel 
zu den 3pf habe ich mit 100k Poti überbrückt, da das die Lautstärker 
perfekt regelt.

von Kai K. (klaas)


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>Wie oft noch: Ich halte mich 1:1 an das Datenblatt.

Ja, aber irgend etwas stimmt ja wohl mit deinem Aufbau nicht, wenn du so 
große Eingangssignale brauchst!

Mir wird es jetzt zu blöd...

von Gideon F. (flunzelord)


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Ach ja, fast vergessen: Hatte noch Widerstand und Kondensatoren gegen 
Masse. Die senken auch einen ganzen Teil des Signals.


Der Verstärker ist übrigens auch nicht mit 700mV bei der Schaltung 
betreibbar. Der Wird eigentlich mit +/-12V aus einem Op-Amp betrieben. 
Frag mal das vorherige Radio. ;)

von Analyzer (Gast)


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Eigentlich wollte ich zu diesem Thread nichts mehr schreiben, da es mir 
auch langsam zu blöd wurde.

Trotzdem will ich abschließend noch was klarstellen, was dich zur 
Einsicht deines Problems bewegen soll...


Gideon Falta schrieb:
> Ihr wollt mich verkohlen, richtig? Der Schaltplan aus dem Datenblatt
> wird NIEMALS die volle Leistung enthüllen KÖNNEN, da kein normaler
> Ausgang dieses Input liefern kann und ich bin mit den Widerständen
> logisch vorgegangen. 56k/1,8k ist ein Spannungsteiler, von dem ich
> ausgegangen bin, dass er direkt zurückgeleitet wird. Aber inwirklich
> wird die Verstärkung größer, wenn weniger Spannung anliegt. Das hat
> nichts mit Grundlagen zu tun, sondern mit unlogisch! Normalerweise
> koppelt man ja zurück, um die Verstärkung zu vergrößern. Dieser
> Verstärker koppelt allerdings zurück, um die Verstärkung zu verringern.

- Warum um alles in der Welt sollte der Hersteller, mit falschen Angaben 
in der application Note, die Leistung seines eigenen Bauteils 
kastrieren???

- Nichts ist unlogisch, du hast nur das Prinzip der Gegenkopplung 
einfach nicht verstanden! - Je mehr Signal zurückgeführt wird, desto 
kleiner die Verstärkung. Großer Rk = viel Verstärkung, kleiner Rk = 
weniger Verstärkung. Passt doch somit alles.

- Eine Angabe im Datenblatt scheint deine These mit zu wenig Verstärkung 
auch ganz klar zu widerlegen. Auf S. 1 unter Punkt 5 steht u.A. was von 
VG=30dB.
Das sind die Parameter, unter welchen die Daten des Datenblattes, in 
Verbindung mit der original Schaltung ermittelt wurden.

Und WENN man sich mit der Materie ein wenig auskennt, dann sagen einem 
die 30dB, dass die Schaltung wohl einen Verstärkungsfaktor von 31,62 
hat.

Nun ergibt sich aus den 120W bei 8Ohm eine Ausgangsspannung von 31Vrms 
(U = sqrt(120W * 8 Ohm)) (sqrt = Wurzel).
Teilt man nun die Ausgangsspannung durch den Verstärkungsfaktor, erhält 
man die nötige Eingangsspannung, um den Verstärker VOLL auszusteuern: 
31V / 31,62 = 0,98Vrms ~ 1,4V U(Spitze) !!!

Diese Angaben ergeben absoulut Sinn. Das kannst du uns/mir jetzt glauben 
und dich für die Hilfe bedanken, oder du wirst auf deinem Gemurkse mit 
10uF Kondensator geg. Masse alleine sitzen bleiben.

MfG

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