Es gibt für SMD unter anderem die SMD-Elektrolyt- und die SMD-Vielschichtkondensatoren. Beim Einsatz für einen 3.3V Linearregler sind beide Typen in Ordnung? Die Vielschichtkondensatoren sind viel kleiner. Kann man diese auch nehmen?
Tino Kühn schrieb: > SMD-Elektrolyt- und die > SMD-Vielschichtkondensatoren SMD Elektrolytkondensatoren sind eine andere Technik als Vielschichtkondensatoren: Vielschichtkondensatoren = Keramik (COG, X7R, Y5V) Elektrolytkodnensatoren = flüssiger (AL-) Elko, fester (Tantal) Elko. Beide Typen haben ganz andere Eigenschaften. Tino Kühn schrieb: > Beim Einsatz für einen 3.3V Linearregler > sind beide Typen in Ordnung? Schau in das Datenblatt des Herstellers, da steht was dazu. rgds
Tino Kühn schrieb: > Kann man diese auch nehmen? Ja. Ich hab im vorletzten Jahr alle meine LP auf Keramik umgestellt, weil mir die Tantal-Preise zu sehr davongelaufen sind. Ergebnis: deutlich ruhigere Versorgungsspannungen, weil die keramischen eine viel größere Güte (kleinerer ESR) haben. W.S.
W.S. schrieb: > weil die keramischen eine viel größere > Güte (kleinerer ESR) haben. aber vorsicht, keramische Cs haben bei Gleichspannung einen unguten Nebeneffekt und zwar reduziert sich die Kapazität mit steigender Gleichspannung. Wenn ich mich richtig erinnerne haben sie bei 50% der max zugelassenen Spannung nur noch die hälfte an Kapazität. Deswegen sollten die Kos vom Voltage rating etwas überdimensioniert sein. mfg
Viele low drop Regler sind bei den Kondensatoren am Ausgang recht wählerisch. Da ist nicht nur eine passende Kapazität gefragt, auch der ESR muss im erlaubten Bereich sein. Einige (vor allem ältere) Regler vertragen daher so ohne weiteres keine Keramischen Kondensatoren am Ausgang. Man sollte also schon im Datenblatt nachlesen welche Kondensatoren passen - das ist je nach Regler verschieden.
Edwin S. schrieb: > keramische Cs haben bei Gleichspannung einen unguten > Nebeneffekt und zwar reduziert sich die Kapazität mit steigender > Gleichspannung. Wenn ich mich richtig erinnerne haben sie bei 50% der > max zugelassenen Spannung nur noch die hälfte an Kapazität. Moin, hast du dafür eine Quelle zum Nachlesen? Gruß Michael
Normalerweise ist diese Deratingkurve auch in den DB enthalten. Manche Hersteller haben auch die Eigenschaften ihrer Dielektrika gesondert verfügbar gemacht. Y5V schneidet da ganz schlecht ab. Nach diesem Artikel spielt dabei sogar die Gehäusegröße eine Rolle: http://www.edn.com/design/analog/4402049/Temperature-and-voltage-variation-of-ceramic-capacitors--or-why-your-4-7--F-capacitor-becomes-a-0-33--F-capacitor Arno
Michael M. schrieb: > Moin, hast du dafür eine Quelle zum Nachlesen? Jede Datenblatt des Herstellers gibt das normalerweise an (Murata, AVX, Taiyo, TDK, ...). Arno H. schrieb: > Y5V schneidet da ganz schlecht ab. Y5V wird villeicht noch bei Büroelektronik (10...40DEG) einegsetzt. In der Industrie wird das tunlichts vermieden. rgds
Arno H. schrieb: > Y5V schneidet da ganz schlecht ab. Du meintest also im Speziellen die "Schweine-"Keramiken, hast das jedoch ziemlich großzügig für alle Cs verallgemeinert. Das wollte ich nur kurz wissen; natürlich war mir die Spannungsanhängigkeit grundsätzlich schon bewusst... ;-) Gruß Michael
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.