Hallo, ich habe ein Problem mit der angehängten Schaltung. Ich möchte das digitale Signal (3,3V) mittels Transistor verstärken und damit das SSR schalten. Durch das SSR soll ein Heizstrahler Ein bzw. Aus geschaltet werden (LOAD). Ich habe die Schaltung wie gezeigt aufgebaut. Als ich sie jedoch testete hat sich das Relais und der Transistor in Rauch aufgelöst. Ich weiß jedoch nicht warum. Alle Widerstände haben die angegebene Werte. Wieso ist mir das Relais abgebrannt? Gruß Gustav
LED1 ist wohl verkehrt eingezeichnet. Laut Datenblatt ist der "recommended input signal current at ON state" mindestens 16mA. Du verwendest 8mA...
PS: Dir ist hoffentlich auch klar, dass du ohne einen Kühlkörper nur maximal ca. 2A fließen lassen darfst? Siehe auch Fig. 2 im Datenblatt.
Was zieht denn der Heizstrahler? Das SDD braucht vielleicht Kühlung?
Hallo, ja mir ist klar das ohne Kühlkörper nicht mehr als 2A bei Raumtemperatur fließen dürfen. Daher ist auch ein Kühlkörper am SSR montiert. Der Strahler zieht ca. 2,2A @nicht: wie kommst du auf die 16mA?
Ein Triac hat immer etwa 2V drueber. Dh bei 10A ergeben sich 20W Verlustleistung
Die Widerstände im LED-Zweig sind zu hochohmig, es fließt zuwenig Strom! Die 16mA stehen im Datenblatt! Du gibts gerade mal 8mA!!! Das erklärt aber nicht warum das Ganze abgeraucht ist. Sind die Isolationsabstände eingehalten worden?
Hallo, Ok hab das mit den 16mA jetzt gerafft. Die Schaltung wurde auf einer Testplatine mit ausreichend Abstand zwischen Leitern und Bauteilen aufgebaut. Kann es sein das irgendwas an der Schaltung grundlegen falsch ist? Ich bin egtl Maschinenbauer und dachte egtl ich habe sicherlich etwas grundlegendes bei der Schaltung falsch gemacht.
gustav meier schrieb: > Kann es sein das irgendwas an der Schaltung grundlegen falsch ist? War die LED1 evtl. auch falsch rum eingebaut? Du kannst ja die Schaltung testen, OHNE netzseitig den Heizstrahler anzuschliessen. Wenn du testest, muss die LED1 also leuchten und min. 16mA müssen fliessen. (Du kannst auch den Spannungsabfall an R3 od R4 messen und den Strom errechnen)
Wenn J1 so wie im Schaltplan gezeichnet auch beschalten ist, raucht eher das Netzteil.
Fred schrieb: > Wenn J1 so wie im Schaltplan gezeichnet auch beschalten ist, raucht > eher das Netzteil. Aber zum Glück passiert der Schaltung sicher nichts. Denn die wird dank Schaltkontakt gar nicht versorgt...
gustav meier schrieb: > Wieso ist mir das Relais abgebrannt? fälschung?!? normalerweise schaltet das ssr mit 8ma min. triggerstrom sicher durch. nimm die im datenblatt angegebenen 20ma if dann bist auf der sicheren seite. bei 20ma hast ne uf von 1,2v über der ir led. max. sind gar if=50ma erlaubt. die signal led ist verkehrt herum eingebaut. hab das hier auch im betrieb (lichtorgel). als transis nutz ich aber den uln2003. da ist der basiswiderstand gleich mit drin. rv=u-uf_ges./if uf1=1,2v( ir led) uf2=1,8v(rote led) u=12v if=0,02a
[Auch wenn das Thema schon ein paar Tage alt ist, hab ich mal trotzdem ein paar Minuten in KiCAD (freie Software) verbracht um meine Roh-Idee dazu rüber reichen zu können.] Die Problematik, dass die LED falsch herum eingezeichnet war hatten wir ja schon. Dann wäre da noch die Sache mit dem Strom durch die Eingangsseite vom solid state Relais: Nur selten wird man für LED und SSR den gleichen Strom nützen wollen oder überhaupt erreichen können. Beim SSR würde das bedeuten dass es evtl. nicht sauber an zieht - und bei der LED dass sie relativ fix in der Leuchtstärke ist. Dazu kommt noch, dass insbesondere LEDs schon mal Ärger machen können und kaputt gehen - etwa weil ein Bond-Draht abbricht oder durchbrennt. Findet man nicht mehr die genau gleiche LED-Type, dann passiert alles mögliche bei Spannung und auch Strom. Auch sollte man mehrere solche Halbleiter aus thermischen Gründen eher nicht in Reihe schalten - sonst können die sich ggf. gegenseitig in der verbrauchten Leistung hochtreiben und altern schneller. (Heißer Halbleiter bedeutet mehr Strom!) => Darum: Parallelschaltung. Was mir sonst noch ein fällt? Auf der Ausgangsseite unbedingt Schutzabstände einhalten. Ein 2,54 mm Raster könnte deutlich zu klein sein für 230V. Eher die 1cm Metriken wählen. Das kann auf einem "Breadboard" genauso ein Problem sein wie auf einer Lochraster oder Lochstreifen-Platine. Da reicht schon ein Sprenkel Lötzinn und man hat "Feuer" auf dem Brett. Ob die gängigen Plastik-Boards überhaupt 230V aushalten oder nicht - welcher Hersteller garantiert dir das? Im dümmsten Fall sind die "nur" hochohmig und dann fliesst doch Strom - bis sie verkohlen. ;-) Der angehängte Schaltplan als Bild verzichtet ausdrücklich auf so einige Bauteilwerte. Einen Teil davon hast du selbst oben drin (ob die aber so nun stimmen hängt von manchem zusätzlichen Faktor ab, etwa der LED die du nimmst). Die anderen Werte mögen durchaus dem Design-Wunsch entsprechen, also etwa wie viel Strom du haben willst oder welche Filter-Wirkung du erreichen willst. Hoffe das hilft nun irgend jemandem, der irgendwann später ein mal nochmals hier drauf sieht und hofft das gegen Ende vom Thread endlich auch mal ein brauchbares Ergebnis zu finden ist.
PS: vielleicht hast du wirklich nur die Pins vom SSR verwechselt. Für normal sind die eigentlich sehr gut angeschrieben und teils auch durch eine Ecke am Bauteil markiert. (Nur so eine Idee.)
Alex schrieb: > Dann wäre da noch die Sache mit dem Strom durch die Eingangsseite vom > solid state Relais: Nur selten wird man für LED und SSR den gleichen > Strom nützen wollen oder überhaupt erreichen können. Beim SSR würde das > bedeuten dass es evtl. nicht sauber an zieht - und bei der LED dass sie > relativ fix in der Leuchtstärke ist. Dazu kommt noch, dass insbesondere > LEDs schon mal Ärger machen können und kaputt gehen - etwa weil ein > Bond-Draht abbricht oder durchbrennt. Findet man nicht mehr die genau > gleiche LED-Type, dann passiert alles mögliche bei Spannung und auch > Strom. Auch sollte man mehrere solche Halbleiter aus thermischen Gründen > eher nicht in Reihe schalten - sonst können die sich ggf. gegenseitig in > der verbrauchten Leistung hochtreiben und altern schneller. (Heißer > Halbleiter bedeutet mehr Strom!) => Darum: Parallelschaltung. Deine Prosa ist besser in einem dunklen Keller aufgehoben! Dort gehört sie auch hin, erstens wegen Deiner Weisheiten und zweitens ist der Thread vor 8 Jahren schon gestorben...
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Bearbeitet durch User
Alex schrieb: > Nur selten wird man für LED und SSR den gleichen > Strom nützen wollen oder überhaupt erreichen können. Genau und gerade da will man doch eine Funktionskontrolle durch Reihenschaltung. Alex schrieb: > Dazu kommt noch, dass insbesondere > LEDs schon mal Ärger machen können und kaputt gehen - etwa weil ein > Bond-Draht abbricht oder durchbrennt. Außer bei chinesischen Billigstlampen hatte ich das noch nie. Lötfehler durch Braterei mal ausgenommen. Alex schrieb: > Auch sollte man mehrere solche Halbleiter aus thermischen Gründen > eher nicht in Reihe schalten Dann braucht die LED auf einmal 2.12V statt 2.1V, omfg! Call the Cops! So viel Reserve sollte der Schaltkreis schon allein aus Streuungsgründen haben.
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