Hallo Leute, weis jemand von euch, wo man günstig einen fertigen Trenntrafo kaufen kann? Ich möchte den Trenntrafo für die Versorgung meines digitalspeicher Oszilloskops benutzen. Vielen Dank für eure Hilfe!
@ Peter S. (Gast) >weis jemand von euch, wo man günstig einen fertigen Trenntrafo kaufen >kann? Ich möchte den Trenntrafo für die Versorgung meines >digitalspeicher Oszilloskops benutzen. Und dann an Netzschaltungen messen? Keine gute Idee, denn dann ist dein Oszilloskop heiß, anfassen kann tödlich sein! Anders herum wird ein Schuh draus. Dein Meßobjekt braucht einen Trenntrafo, auch wenn der bisweilen deutlich größer sein muss. Alternativ musst du dir differentielle Tastköpfe besorgen.
das zu prüfende/messende Gerät an einen Trenntrafo, und nur dieses. An diesen Trenntrafo wird NICHTS anderes angeschlossen. Dann kannst du die Masseklemme des Oszis anklemmen, wo du willst. Das Ganze ist nur sinnvoll/nötig, wenn du an Schaltungsteilen messen willst, die sonst direkt mit der Netzspannung verbunden sind, Primärseite an Schaltnetzteilen beispielsweise. Bleibt noch anzumerken, dass ein Trenntrafo kein Freifahrtsschein ist: grabscht du an 2 Teile, kannst du genauso eine geklatscht kriegen, wie direkt am Netz. Und da der Oszi normalerweise geerdet ist, kannst du auch an einem Pol eine gelangt bekommen. Dann entwickelt sich der Trenntrafo sogar zum Nachteil/zus. Risiko: ein evtl. vorhandener FI löst nicht mehr aus, da der Strom über dich zur Erde durch den TT in einen regulären L-N-Strom auf Netzseite transformiert wird, löst also nicht mehr aus.
Hallo, wir haben den TIM100 von Reichelt im Einsatz. An die anderen: Der Trenntrafo ist auch Praktisch wenn man NICHT an Netzspannung arbeitet. Wir arbeiten z.B. fast nur bei 12V, wenn man sich aber mal die Spannung eines Shunts anzeigen will (ohne die zweite Messspitze zu nutzen) ist das schon recht angenehm.
Fabi schrieb: > An die anderen: Der Trenntrafo ist auch Praktisch wenn man NICHT an > Netzspannung arbeitet. Mag ja sein, du scheinst aber die Intention des TO nicht verstanden zu haben. Er wollte das Oszi über den Trenntrafo betreiben. Und das kann ganz schnell lebensgefährlich werden wenn man an etwas misst das nicht galvanisch vom Netz getrennt ist, da die Eingangsmasse im allgemeinen mit dem Oszigehäuse verbunden ist.
Peter S. schrieb: > für die Versorgung meines > digitalspeicher Oszilloskops benutzen. Keine gute Idee, wenn das Oszi-Blechgehäuse dann unter Spannung steht!
Nachdem ich mit dem Oszi aber auch mal massiv Ärger hatte: Erstens geht es eine Weile, das Netzteil des Notebooks, wo das Eval-Board dran hängt, abzuklemmen, und während Messungen das Notebook auf Akku laufen zu lassen. Eine Behelfslösung, die mal 2-3 Stunden tatsächlich geht. Zweitens überlege ich mir, nach zu sehen, ob das Oszi nicht einen Schutztenntrafo (mit getrennten Wickelkammern) hat, und dort die Erde am Netzkabel abzutrennen. Ein ordentlich laut brummender Trafo ist ja im Hameg drinne. Rechtlich ist das natürlich voll bedenklich, aber vielleicht nicht technisch.
> Der Trenntrafo ist auch Praktisch wenn man NICHT an > Netzspannung arbeitet. Wir arbeiten z.B. fast nur bei 12V, wenn man sich > aber mal die Spannung eines Shunts anzeigen will (ohne die zweite > Messspitze zu nutzen) ist das schon recht angenehm. Das geht auch ohne Trenntrafo.
Peter S. schrieb: > Hallo Leute, > > weis jemand von euch, wo man günstig einen fertigen Trenntrafo kaufen > kann? Ich möchte den Trenntrafo für die Versorgung meines > digitalspeicher Oszilloskops benutzen. Falls es durch die bisherigen Postings noch nicht deutlich geworden ist: M.W. enthält praktisch jeder Oszi bereits einen Trenntrafo. D.h. die Sek.-Spannungen des internen Netzteils sind n i c h t galvanisch mit der Netzspannung verbunden. Das Problem ist: Die Masseanschlüsse der Oszi-Eingänge sind meistens mit dem Schutzleiter des Netzkabels verbunden! Deshalb kann man nicht so ohne weiteres direkt in, mit dem 230V-Netz betriebenen, Schaltungen messen. Die Lösung: Entweder mit Differentialtastköpfen messen oder die zu prüfende Schaltung über Trenntrafo anschliessen. Gruss Harald PS: Mir ist klar, das mein Beitrag Wioederholungen enthält. Ich denke aber, das ich die wichtigsten Aspekte deutlicher auf den Punkt gebracht habe als meine Vorredner.
Falk Brunner schrieb: > Und dann an Netzschaltungen messen? Keine gute Idee, denn dann ist dein > Oszilloskop heiß, anfassen kann tödlich sein! an mit dem Netz verbundenen Schaltungen ist das natürlich ein Problem. Ich hatte an einer batteriebetriebenen Schaltung die über RS232 mit dem PC verbunden war aber auch ein Messproblem: so hatte ich nämlich die Erde des PCs auch in der Schaltung, konnte also mit dem Oszi nur gegen Masse messen. Das habe ich mit einem Trenntrafo am Oszi behoben, ist meiner Meinung nach nicht gefährlich. Andere Meinungen?
> Die Masseanschlüsse der Oszi-Eingänge sind meistens mit > dem Schutzleiter des Netzkabels verbunden! Richtig. Und zwar deswegen, damit nicht an dem metallenen Abschirmungskragen eines ANDEREN Steckers des Oszilloskops plötzlich die hohe Spannung anliegt, an die du gerade die Masseklemme des Tastkopfes des belegten Kanals angeklemmt hast, sondern lieber die Sicherung fliegt falls die Spannung an die du die Masseklemmen anklemmst nicht auf Erdpotentuial gezogen werden kann, also potentialgetrennt ist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > > Zweitens überlege ich mir, nach zu sehen, ob das Oszi nicht einen > Schutztenntrafo (mit getrennten Wickelkammern) hat, und dort die Erde am > Netzkabel abzutrennen. Ein ordentlich laut brummender Trafo ist ja im > Hameg drinne. Es gab von Hameg beim HM412 eine Sonderausführung, quasi Option, die in SK II ausgeführt war. Einfacher: Ein gebrauchtes Philips PM32xx kaufen, z.B. PM3211. diese Serie hatte stets SK II. > > Rechtlich ist das natürlich voll bedenklich, aber vielleicht nicht > technisch. Nun, da muss man unterscheiden WAS man vorhat. Wenn ma an Geräten mißt die intern Netzspannung offen liegen haben und insbesondere an dieser Sapnnung, dann ist ein SK II Scope sicher nicht die Lösung. Steht übrigens auch deutlich im Handbuch der Scopes Wenn man dagegen häufiger Service an Audio/Video Geräten macht, dann ist SK II Scope ein feine und solide Sache. Denn man vermeidet Brummschleifen. Eben darum kann ein Trenntrafo wie ihn der TE sucht durhcaus Sinn machen - sofern er weiß was er tut. Zur seiner Ausgangsfrage: Fachhandel, ebay, Kleinanzeigen, Werkstattauflösungen -- alles Beipsiele für Quellen , in denen man TT kaufen kann.
Andrew Taylor schrieb: > Einfacher: Ein gebrauchtes Philips PM32xx kaufen, z.B. PM3211. > diese Serie hatte stets SK II. Ein PM3206 ist nicht SK II und die BNCs sind mit dem Schutzleiter verbunden.
Vielen Dank für die exakte Aufklärung und die Warnhinweise! Das die Buchsen unter Spannung stehen würden war mir klar, aber nach euren vermehrten und sehr deutlichen Warnhinweisen werde ich mir wohl doch eher keinen Trenntrafo zulegen sondern versuchen ohne auszukommen.
sonst schau mal im bekannten Auktionshaus nach. Teilweise gibts dort echte Schnäppchen. Habe auch einen 500VA Trenntrafo für 1,5€ ersteigert
Die sauberste, sicherste und kleinste Loesung - wenn auch nicht die billigste - ist, sich gleich ein Oszilloskop mit galvanisch getrennten Eingaengen zu besorgen (Fluke Scopemeter o.ae.). Auf Dauer lohnt sich das. Gruss Michael
Michael Roek schrieb: > Die sauberste, sicherste und kleinste Loesung - wenn auch nicht die > billigste - ist, sich gleich ein Oszilloskop mit galvanisch getrennten > Eingaengen zu besorgen (Fluke Scopemeter o.ae.). Und da sind nicht nur die Eingaenge von der Spannung getrennt sondern auch voneinander..... Gruss Michael
Der TRENN 150-235 von Reichelt hat sich bei mir bewährt, allerdings muß man sein Gehäuse und den Spannungswahlschalter selber bauen. Grüße Löti
Du kannst jeden Trafo welcher DIN EN 61558-2-4: 2009 (bisher DIN VDE 0551 / EN 60742) entspricht verwenden (Sicherheits- und Trenntransformatoren). Bei Einbau in ein Gehäuse auf die notwendigen Luft und Kriechstrecken achten, diese können sonst u. U. die sichere Trennung aufheben. Die Verwendung in deinem Sinne ist für eine erdfreie Messung an Kleinspannung, Schutzkleinspg. usw. eine mögliche Lösung.
Peter S. schrieb: > Vielen Dank für die exakte Aufklärung und die Warnhinweise! Das die > Buchsen unter Spannung stehen würden war mir klar, aber nach euren > vermehrten und sehr deutlichen Warnhinweisen werde ich mir wohl doch > eher keinen Trenntrafo zulegen sondern versuchen ohne auszukommen. Du musst nicht ohne Trenntrafo auskommen, sondern nur das zu messende Gerät über den Trenntrafo anschliessen und NICHT das Oszilloskop. Das ist der ganze Witz. Bernd schrieb: > Ich hatte an einer batteriebetriebenen Schaltung die über RS232 mit dem > PC verbunden war aber auch ein Messproblem: > so hatte ich nämlich die Erde des PCs auch in der Schaltung, konnte also > mit dem Oszi nur gegen Masse messen. Das habe ich mit einem Trenntrafo > am Oszi behoben, ist meiner Meinung nach nicht gefährlich. > Andere Meinungen? Ja, du hättest den PC über den Trenntrafo versorgen können.
Udo Schmitt schrieb: > Du musst nicht ohne Trenntrafo auskommen, sondern nur das zu messende > Gerät über den Trenntrafo anschliessen und NICHT das Oszilloskop. > Das ist der ganze Witz. Und wie machst du das z.B. bei einem 100kW Elektromotor?
mit einem 120kva trenntrafo oder differentiellen tastköpfen ;)
Steel schrieb: > Und wie machst du das z.B. bei einem 100kW Elektromotor? Mit einem Differenzialtastkopf. Wie oft misst ein Hobbyist an einem 100kW Motor. Klar, du hast daheim eine Netzversorgung, die mit 250A oder größer abgesichert ist. Und nutzt den 100kW Motor als Garagentoröffner :-)
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