Hallo, ich habe vor kurzem als Werkstudent angefangen. Ich soll mithilfe eines Mikrocontrollers Taster und einige Drehwertgeber abfragen und das Ergebnis als UDP/IP Paket in das System schicken. Ich bin nun leider Mikrocomputer Neuling. Habt ihr eine Idee wie ich das realisieren kann? Viele Grüße _Alex
Stellaris von TI http://www.ti.com/mcu/docs/mculuminaryfeatures.tsp?sectionId=625&tabId=2612&familyId=1755&contentId=87486&featureId=7
Zum Beispiel ein Stellaris EKK-LM3S8962 Evaluation Kit? Brauch ich dafür noch einen Webserver oder TCP/IP-stack? bekomm ich das auch von TI?
Alexander Koch schrieb: > Ich bin nun leider Mikrocomputer Neuling. > Habt ihr eine Idee wie ich das realisieren kann? Viele Wege führen nach Rom. Hast du Programmier-Erfahrung? Kannst du löten, einfache digitale Schaltungen aufbauen und sowas? Wie fit bist du mit IP generell und UDP im speziellen?
Hmm. Ich frag mich, ob der Stellaris ARM nicht ein bischen zu heftig für dich wird. Auch im Hinblick auf die angepeilte Funktionalität. Es gibt für Arduino auch Ethernet-Shields. Wenn Künstler damit zurecht kommen, dann müsstest du das eigentlich auch. Nicht das ich dir den ARM ausreden will, aber die notwendige Lernkurve ist bei einem ARM schon um einiges heftiger.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Ich frag mich, ob der Stellaris ARM nicht ein bischen zu heftig für dich > wird. Was ist denn ARM? Ist der Controller zu schwierig für den Anfang? Was ist mit dem EKS-LM3S9D90 Evaluation Kit von TI das sieht nicht so aufwendig aus. Karl Heinz Buchegger schrieb: > Arduino auch Ethernet-Shields Auch Arduino kenn ich nicht. Was ist denn das? gibts dazu einen Link oder so?
Alexander Koch schrieb: > Was ist denn ARM? Ohje. Alexander Koch schrieb: > Auch Arduino kenn ich nicht. Was ist denn das? Ohje, Ohje, Ohje... Wieviel Zeit hast Du für die Aufgabe? In welchem Studienfach bist Du?
Bastelkönig schrieb: > Hast du Programmier-Erfahrung Mit schleifen, variablen, if else usw. kann ich umgehen mit einem Stack oder so hatte ich noch nie zu tun. Bastelkönig schrieb: > Kannst du löten, einfache digitale Schaltungen aufbauen und sowas? Löten und schaltungen auf eine lochrasterplatiene bringen kann ich. SMD bestückung auch. > Wie fit bist du mit IP generell und UDP im speziellen? Mit IP und UDP hab ich keine erfahrung.
Hans schrieb: > Wieviel Zeit hast Du für die Aufgabe? In welchem Studienfach bist Du? Ich arbeite einen Tag in der Woche und das bis Ende Februar. Aber wenn not am mann ist (was vorraussichtlich der fall sein wird) kann ich noch hinten ne Woche dranhängen.
Alexander Koch schrieb: > Bastelkönig schrieb: >> Hast du Programmier-Erfahrung > Mit schleifen, variablen, if else usw. kann ich umgehen mit einem Stack > oder so hatte ich noch nie zu tun. Dann würde ich dir definitiv zu einem Arduino raten. Ist zwar eher der Volkswagen unter den µC. Dafür ist der Stellaris eher unter Tourenwagen-Rennauto einzustufen. Sprich: der kann mehr, der ist schneller, ist moderner. Aber - man muss mit ihm umgehen können und erst mal das Fahrwerk auf den Untergrund abstimmen, indem man an 82 Schrauben dreht. Für deine Aufgabe reicht ein besserer Motorroller.
Alexander Koch schrieb: > Ich bin nun leider Mikrocomputer Neuling. Dann würde ich etwas "Fertiges" nehmen. Dieses MC-Board wird mit einer Demo geliefert. Zur Demo gehört der "uIP Webserver", damit kann man Taster und Sensoren abfragen. Man kann entweder die Ergebnisse periodisch als UDP über Ethernet versenden. Oder man hat auf einem PC am Netzwerk einen Browser laufen (Firefox), der die Ergebnisse vom MC abholt (das nennt sich AJAX z.B. mit JavaScript). https://www.olimex.com/Products/ARM/NXP/LPC1766-STK Die Taster und Sensoren werden über den UEXT-Stecker angeschlossen, oder per Pinleiste angelötet. Damit wäre die Software erledigt. Falls das später mal ein Produkt werden soll, sollte man natürlich eine eigene Platine machen, auf der nur MC und Ethernet-Chip (PHY) drauf ist. Wäre dann also ziemlich klein.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Dann würde ich dir definitiv zu einem Arduino raten. Danke für die Bildliche Erklährung. Wo finde ich denn so einen Arduino? Lothar schrieb: > Dann würde ich etwas "Fertiges" nehmen Genau so was Fertiges habe ich mir vorgestellt. ich muss jetzt leider auf den Bus. Vielen Dank bis jetzt für die vielen Hilfreichen Antworten ich schau in den nächsten Tagen auf die Beiträge, muss mich jetzt erst mal auf mein Studium Konzentrieren.
Das Pollinboard reicht doch vollkommen. Hat alles an Hardware drauf und Software gibt es auch zu genüge. Die Umsetzung dürfte nichtmal einen Tag benötigen.
Selfhorst schrieb: > Die Umsetzung dürfte nichtmal einen Tag benötigen. Deine Einschätzung ist in diesem Fall wohl etwas zu optimistisch. ;-)
Selfhorst schrieb: > Das Pollinboard reicht doch vollkommen. Hat alles an Hardware drauf und > Software gibt es auch zu genüge. Das Problem dürfte eher sein: Bis er sich in die Geheimnisse der TCP/IP Programmierung eingearbeitet hat, ist es April. Für den Arduino gibt es wenigstens eine Latte an fertigen Libs, die ihm den Netzwerk-Kram auf der Ebene abnehmen, die er braucht.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Arduino Kann es sein, dass die Leute die Arduino empfehlen, VORHER schon AVR-Experten waren? Für einen Anfänger ist es gleich kompliziert, ein Arduino zu nehmen, oder ein beliebiges anderes Board, bei dem Programmbeipiele für die wichtigsten Dinge dabei sind. Oder warum nicht gleich Linux, Raspberry Pi ist bestimmt noch einfacher. Ich habe ihm aber das Olimex-Board LPC1766 empfohlen, weil er dort im uIP Programmbeipiel nur minimal ergänzen muss, um beliebig UDP zu senden. Ausserdem ist der Schaltplan dabei, mit dem er sich bei Bedarf eine eigene Platine nur mit MC und PHY machen kann.
Lothar schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Arduino > > Kann es sein, dass die Leute die Arduino empfehlen, VORHER schon > AVR-Experten waren? Ich orientiere mich da eigentlich eher an der Arduino Zielsetzung: Ein µC-Board für Leute, die sonst nichts mit Programmieren am Hut haben. Handwerker, Künstler, Hausfrauen, .... Und wenn man so sieht, was diese Leute damit machen, dann muss man sagen: Die Italiener haben ihre Zielsetzung anscheinend gut erfüllt. Dazu kommt, dass der ganze Themenkreis rund um den Programmer, dessen Installation, warum AVR-Studio ihn nicht erkennt etc., etc. wegfällt. Dazu kommt, dass die Arduino Gemeinde mittlerweile groß ist und es viele Stellen gibt, die er um Hilfe anlaufen kann. Und gerade für jemanden, dessen Kentnisse bei 'if, for-Schleifen, etc' aufhören, ist das ein nicht zu unterschätzendes Thema. Ansonsten hab ich mit Arduino nicht viel am Hut.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Ein µC-Board für Leute, die sonst nichts mit Programmieren am Hut haben. > Handwerker, Künstler, Hausfrauen, .... Hier zur Abschreckung eine Diskussion im Arduino-Forum zu udp_send: http://arduino.cc/forum/index.php/topic,49488.0.html
Alexander Koch schrieb: > Hallo, > ich habe vor kurzem als Werkstudent angefangen. > Ich soll mithilfe eines Mikrocontrollers Taster und einige Drehwertgeber > abfragen und das Ergebnis als UDP/IP Paket in das System schicken. > Ich bin nun leider Mikrocomputer Neuling. Die Lösung mit dem geringsten Hardwareaufwand ist ein PIC18F67J60. Ein einziger Chip, in dem alles drin ist: Prozessor, Speicher, Ethernet MAC, Ethernet PHY. Kleiner und billiger geht es nicht. Wenn Du ein fertiges Board brauchst: https://www.olimex.com/Products/PIC/Proto/PIC-P67J60/ Zum Debuggen brauchst Du das hier: https://www.olimex.com/Products/PIC/Programmers/PIC-KIT3/ MPLAB8 IDE, C18 Compiler und die Application Libraries mit dem IP-Stack bekommst Du bei Microchip gratis gedownloaded. fchk
Lothar schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Ein µC-Board für Leute, die sonst nichts mit Programmieren am Hut haben. >> Handwerker, Künstler, Hausfrauen, .... > > Hier zur Abschreckung eine Diskussion im Arduino-Forum zu udp_send: > > http://arduino.cc/forum/index.php/topic,49488.0.html :-) Hab mir gerade von Olimex die Demo geholt (ist doch die in simple/EMAC?). Wenn du denkst dass er DAMIT klar kommt, bei 0 Ahnung und, warte mal, jetzt haben wir Anfang Dezember und er hat 1 Tag pro Woche. Er hat also 4, 8, 12, ganze 12 Tage (+ eventuell noch eine Zusatzwoche), na dann ...
Frank K. schrieb: > Die Lösung mit dem geringsten Hardwareaufwand ist ein PIC18F67J60. Und was ist mit dem Softwareaufwand? Erst mal die Patches unten rechts und dann? Außerdem will er nicht debuggen, es soll laufen :-)
> Und was ist mit dem Softwareaufwand? Erst mal die Patches unten rechts > und dann? Außerdem will er nicht debuggen, es soll laufen :-) Ganz genau darum geht es. Er braucht nicht die technisch brillianteste Lösung, sondern ein Basissystem mit dem er in kürzester Zeit (und das kürzest ist wörtlich zu nehmen), mit nicht besonders guten Kentnissen (eher schlechten ... wir kennen ja unsere Pappenheimer), zu einer Lösung kommt. Rein von da her scheiden viele gute Boards schon von vorne herein aus. Die sind zwar technisch brilliant und auch vom Preis/Leistung her unschlagbar, aber es würde für ihn viel zu lange dauern, da etwas auf die Beine zu stellen. Es muss amerikanisch ... äh ... einfach ... sein und er braucht eine gute Unterstützung, auch in Form von Menschen. Und es dürfen nicht zu viele Stolpersteine existieren. Das sind IMHO die wichtigsten Forderungen. Ob der Prozessor jetzt mit 16Mhz oder mit 70Mhz getaktet wird, ist hingegen wiederrum für seine Aufgabenstellung völlig irrelevant.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Hab mir gerade von Olimex die Demo geholt (ist doch die in > simple/EMAC?) uip_webserver: Man kann es später sehr elegant machen, mit uip_send (UDP-Paket) oder httpd_handle_input/output (AJAX). Aber die Holzhammermethode für Anfänger wäre, einfach in httpd-fsdata.c die data_index_html auf die gewünschte Länge zu kürzen und das Ergebnis der Taster und Sensoren als Text am Anfang da periodisch reinzuschreiben.
Hey Lothar, wenn du denkst, dass das Board einfach ist, dann vertraue ich dir da einfach, bestelle es und probiere es einfach aus. Was ist das denn für eine Entwicklungsumgebung? Ist die da dabei?
Ich habe letztens auf einem Arduino mit Ethernet Shield UDP-Pakete verschickt. Waren ohne Kommentar ca 30 Zeilen C-Code. #include <SPI.h> #include <Client.h> #include <Ethernet.h> #include <Server.h> #include <Udp.h> // the media access control (ethernet hardware) address for the shield: byte ba_Mac[6] = { 0xDE, 0xAD, 0xBE, 0xEF, 0xFE, 0xED }; //the IP address for the shield: byte ba_IP[4] = { 192, 168, 2, 77 }; byte ba_ServerIP[4] = { 192,168,2,82 }; unsigned char uca_Data[3]="PJ"; // The setup() method runs once, when the sketch starts void setup() { Ethernet.begin( ba_Mac, ba_IP); Udp.begin(26266); } void loop() { int i_ReturnValue; delay(4000); i_ReturnValue = Udp.sendPacket(uca_Data, 2, ba_ServerIP, 26266 ); // send new status byte } // loop() Auf dem PC muss allerdings ein Gegenstück bestehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.