Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einsatz an Fremdstandort


von mein name (Gast)


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Hallo,

ich habe eine neue Stelle angenommen und vorab ein Interview zu einem 
möglichen ersten Projekt geführt.

Beim Projekt wird Anwesenheit an einem anderen Standort, als der, der in 
meinem Vertrag angegeben ist ( Entfernung ca 100km ) an ca 3-4 Tagen / 
Woche gewünscht. Das ist für mich ein recht heftiger Arbeitsweg mit 
200km / Tag inkl. Stau usw.

Ich habe aber auch Bedenken das abzusagen, da ich ja neu im Unternehmen 
bin - man möchte nicht direkt negativ auffallen.

- Was würdet ihr in so einem Fall tun?
- Wie würde so eine Anreise täglich vergütet werden?

Im Vertrag habe ich das gefunden:
"Bei ganztägigen Dienstreisen, bei denen die Summe aus Arbeits- und 
Reisezeiten die tägliche Regelarbeitszeit überschreitet, wird mindestens 
die tägliche Regelarbeitszeit als Arbeitszeit angerechnet.
Bei angeordneten Reisen außerhalb des Wohn- und Beschäftigungsortes des 
Arbeitnehmers wird für die notwendige Reisezeit ein Ausgleich in Höhe 
von 50%
gewährt. Als notwendige Reisezeit gilt die Zeit, die die Dauer der 
täglichen Arbeitszeit überschreitet.  "

Trifft dieser Passus zu? Ist es dann eine Dienstreise? Wie genau muss 
man den Absatz verstehen?

: Gesperrt durch User
von genervt (Gast)


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Warum fragst du nicht deinen Verantwortlichen/Vorgesetzten?

Üblicherweise steht im AV der Ort, an dem die Arbeitsleistung zu 
erbringen ist. Was du beschreibst wird nicht unter Dienstreise fallen, 
da es ja quasi permanent ist und effektiv einer Versetzung gleich kommt.

von Mine Fields (Gast)


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Normalerweise sollten, je nach Dauer des Projektes, Fahrkosten oder eine 
Unterkunft bezahlt werden. In vielen Firmen wird wohl auch die Fahrzeit 
als Arbeitszeit gerechnet, aber ist wohl kein muss. Ein Bekannter hat 
eine ähnliche Regelung schon seit einigen Jahren und bekommt die 
Fahrzeit voll angerechnet (IG-Metall-Tarif).

von Michael S. (technicans)


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mein name schrieb:
> Das ist für mich ein recht heftiger Arbeitsweg mit
> 200km / Tag inkl. Stau usw.

Sprich mit deinem Chef, das die dir ne Pension oder ein Hotel
für die paar Tage bezahlen. Kommt die vermutlich sogar billiger
und außerdem biste dann auch ausgeruhter für die Arbeit.
Übrigens hätte ich den Job gar nicht erst angenommen, wohl
gemerkt, ICH hätte nicht...
Ist natürlich deine Entscheidung und nun musste da durch
sonst riskierste ne Abmahnung oder gleich den Rausschmiss.

von mein name (Gast)


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Ja ist suboptimal. Vor allem weil der Heimstandort 5km von meinem 
Zuhause ist.

Nun ist es halt so wie es ist, ich bin da neu und für das Projekt 
vorgeschlagen. Wahrscheinlich bin ich gar nicht in der Position 
abzulehnen.

Hab mit dem Vorgesetzten gesprochen, die Reisekosten werden voll 
übernommen und zählen auch als Arbeitszeit. Trotzdem ärgerlich mit der 
Fahrt...

von .... (Gast)


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mein name schrieb:
> Nun ist es halt so wie es ist, ich bin da neu und für das Projekt
> vorgeschlagen. Wahrscheinlich bin ich gar nicht in der Position
> abzulehnen.

In deinem Vertrag steht doch, wo du arbeitest. Wenn sich das plötzlich 
ändert, dann ist das natürlich eine Dienstreise. Also bitte, lass dich 
nicht verarschen...

von Mine Fields (Gast)


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mein name schrieb:
> Hab mit dem Vorgesetzten gesprochen, die Reisekosten werden voll
> übernommen und zählen auch als Arbeitszeit. Trotzdem ärgerlich mit der
> Fahrt...

Wieso ist das dann ärgerlich? Ob du deine Arbeitszeit im Auto oder im 
Büro verbringst kann dir doch im Endeffekt egal sein.

von mein name (Gast)


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Ja auf dem Lohnzettel ist das egal. Aber umständlich ist das trotzdem - 
jeder kennt die DB

von Mine Fields (Gast)


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Trotzdem gibt es keinen Grund, sich darüber aufzuregen. Oder regst du 
dich auch ständig darüber auf, wenn du mal eine unliebsame Aufgabe 
erledigen musst? Nichts andere ist das ja.

von mein name (Gast)


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minefields:
ja stimmt schon irgendwo, bin halt fest davon ausgegangen, dass ich dort 
arbeite, wo ich mich vorgestellt habe. muss evtl nur ein paar Tage 
verdauen.

zocker:
Nein, ist keine Leihbude sondern ein großer Konzern.

von Mine Fields (Gast)


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mein name schrieb:
> minefields:
> ja stimmt schon irgendwo, bin halt fest davon ausgegangen, dass ich dort
> arbeite, wo ich mich vorgestellt habe. muss evtl nur ein paar Tage
> verdauen.

Mein Tipp: Einfach locker bleiben, nicht stressen lassen und abwarten. 
Die Zeit ist ja nicht verloren, wenn du sie bezahlt kriegst. Wenn du 
deine Arbeit gut erledigst, hast du sicherlich die Chance, in eine 
Position zu wechseln, in der die Pendelei nicht notwendig ist, falls es 
nicht sowieso bei dem einen, zeitlich begrenzten, Projekt bleibt.

Und wenn nicht, kannst du dir immer noch einen neuen Job suchen.

von mein name (Gast)


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Naja zeitlich begrenzt ist relativ:
2013 ist erstmal voll dafür eingeplant. Immerhin aber 3-4 Tage die Woche 
und der Rest "zuhause".

Dafür isses aber interessant.

von Mine Fields (Gast)


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Ein Jahr geht schnell rum, und man gewöhnt sich wahnsinnig schnell 
daran. Die einzige Gefahr, die ich sehe, ist die Tatsache, dass du wegen 
der Reisetätigkeit so viel Überstunden machst, dass du sie nicht mehr 
abfeiern kannst. Dann würde ich an deine Stelle auf jeden Fall die 
Alternative mit einem Zimmer vor Ort noch einmal ins Spiel bringen.

von mein name (Gast)


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minefields:

ja, das wird wahrscheinlich tatsächlich so sein. Die An- und Rückfahrt 
sind zwar Arbeitszeit, es ist aber gewünscht, dass man mehr als nur 5 
Stunden / Tag vor Ort ist.

Die anfallen Überstunden kann man entweder tageweise abfeiern oder sich 
auszahlen lassen.

von Wilhelm F. (Gast)


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mein name schrieb:

> Immerhin aber 3-4 Tage die Woche
> und der Rest "zuhause".

Kannst du als Kompromiß nicht jeweils 2 Tage bleiben, und für 2 Tage die 
Woche ein Zimmer buchen? Eine einzige Hin- und Rückfahrt ergibt von den 
Kosten her ein gutes Zimmer. Wenn alle mit spielen.

Eine Woche ist elendig lang, wie ich es aus jungen Jahren weiß, als ich 
selbst wochenweise unterwegs war. Allerdings 200km, das war schon mal 
gar nicht zum Pendeln. Heute vergeht eine Woche scheinbar wie im Fluge. 
Das ist ein typisches Phänomen mit der Alterung.

von mein name (Gast)


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Bleiben kommt aus diversen privaten Gründen gar nicht in Frage - dann 
lieber pendeln, sei es mitm Auto oder Zug

von Elo (Gast)


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Na prima, neuen Job, neu in der Firma und schon die A... Karte gezogen , 
oder haben die bloß einen Dummen für diesen verqueren Job gesucht und 
gefunden?
Informier dich mal ein wenig was da so vor dir ablief, und wer da 
eventuell dies machen durfte, und wo dieser dann vllt. abgeblieben ist.
Lehrjahre sind wohl allerdings auch keine.....
Ich würde mich bedanken über solche Machenschaften, aber vllt. kommt 
doch noch was Positives dabei heraus. Liegt aber dann wohl mehr in 
deinen Händen.

von Michael S. (technicans)


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Elo schrieb:
> Na prima, neuen Job, neu in der Firma und schon die A... Karte gezogen ,
> oder haben die bloß einen Dummen für diesen verqueren Job gesucht und
> gefunden?
Mit dem Alter bekommt man die Erfahrung so was zu riechen und das
gefällt den Arbeitgebern natürlich nicht.
> Informier dich mal ein wenig was da so vor dir ablief, und wer da
> eventuell dies machen durfte, und wo dieser dann vllt. abgeblieben ist.
Das hätte man im Vorstellungsgespräch fragen und im Vertrag
verbindlich festmachen müssen. Man sucht halt immer einen Naivling
und findet auch oft einen den man überrumpeln kann.
> Ich würde mich bedanken über solche Machenschaften, aber vllt. kommt
> doch noch was Positives dabei heraus. Liegt aber dann wohl mehr in
> deinen Händen.
Ist doch in der Wirtschaft Gang und Gebe. Man hält die Beschreibung
flach, fragt, "würden Sie gelegentlich auch mal reisen" und wenn man das
bedingungslos bejaht ist man gekniffen. Im Vertrag schreiben die AG
meist nur die Funktion, aber keine Tätigkeitsbeschreibung, 
Arbeitsplatzbeschreibung oder einen verbindlichen Arbeitsort.
Die DL geben sogar noch einen drauf in dem nur das Büro des DL
genannt wird, aber kein Einsatzort. Da ist man der Willkür gnadenlos
ausgeliefert. Das Weisungsrecht machts möglich.

mein name schrieb:
> Bleiben kommt aus diversen privaten Gründen gar nicht in Frage - dann
> lieber pendeln, sei es mitm Auto oder Zug

Und was soll das bringen wenn du 10,11,12 oder noch Stunden außer
Haus bist und abends todmüde ins Bett fällst. Deine Familie wird
da nicht viel von dir haben.

von mein name (Gast)


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Ich kann mir nicht vorstellen, dass es 10 Stunden täglich sein werden. 
Mein Heimstandort ist ja im Vertrag festgehalten. Die Anfahrt zählt als 
Arbeitszeit. Wenn ich tatäschlich täglich 10 Stunden arbeiten sollte, 
habe ich ja ca 8 Überstunden pro Woche. Wäre ja quasi eine 4-Tag Woche 
dann.

von Wilhelm F. (Gast)


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mein name schrieb:

> Ich kann mir nicht vorstellen, dass es 10 Stunden täglich sein werden.

Was stellst denn du dir so vor? Daß die Firma dich 5 Stunden arbeiten 
und 3 Stunden fahren läßt, und noch fröhlich lächelnd die Überstunden 
abdrückt?

von Michael S. (technicans)


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mein name schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass es 10 Stunden täglich sein werden.

Abwarten. Wenn man Kosten sparen kann, werden Firmen schnell kreativ.

von mein name (Gast)


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Nein, dass man nur 5 Stunden vor Ort ist, wird auch nicht gehen - das 
haben die am Tel schon angedeutet. Ich muss mal konkret nachfragen, wie 
die sich das vorstellen.

Ich denke es wird auf 6-7 Stunden vor Ort + Anfahrt hinauslaufen

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das hätte man im Vorstellungsgespräch fragen und im Vertrag
> verbindlich festmachen müssen. Man sucht halt immer einen Naivling
> und findet auch oft einen den man überrumpeln kann.

Es gehört heutzutage nunmal zu den ganz normalen beruflichen 
Anforderungen, eine gewisse Flexibilität zu zeigen. Kein Unternehmen 
wird das vertraglich einschränken lassen. Dafür braucht man schon eine 
verdammt gute Verhandlungsposition, und die hat man als Bewerber in der 
Regel nicht.

Michael S. schrieb:
> Da ist man der Willkür gnadenlos
> ausgeliefert. Das Weisungsrecht machts möglich.

Das ist keine Willkür, sondern eine ganz normale Anforderungen an einen 
ganz normalen Job. Und jeder normale Mensch kann damit auch ganz gut 
umgehen.

von mein name (Gast)


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minefields:

Danke, das macht etwas Mut.

von Mine Fields (Gast)


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Kein Problem. Lass dich von den Schwarzmalern hier nicht verwirren. Es 
will dich keiner damit in die Pfanne hauen oder verheizen. Es ist 
einfach ganz normal, dass ein Konzern mit vielen Standorten auch ein 
gewisser Austausch stattfindet. Und üblicherweise steht im 
Arbeitsvertrag auch eine entsprechende Klausel. Es wäre natürlich 
wünschenswert, wenn so etwas im Bewerbungsgespräch angesprochen wird, 
aber in einem großen Laden weiß die eine Hand oft nicht, was die andere 
macht.

von mein name (Gast)


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Ja - der Vertrag an sich ist völlig in Ordnung, da es ein Tarifvertrag 
ist. Da ist eigentlich jeder Furz drin geregelt und festgehalten. Schade 
nur, dass die das nicht gleich angesprochen haben. So hätte man sich 
drauf einstellen können und dieses "verarscht" Gefühl würde nicht so 
Überhand gewinnen.

von Michael S. (technicans)


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mein name schrieb:
> So hätte man sich
> drauf einstellen können und dieses "verarscht" Gefühl würde nicht so
> Überhand gewinnen.

Willkommen im Club.

Mine Fields schrieb:
> Kein Problem. Lass dich von den Schwarzmalern hier nicht verwirren.
Als verständiger Mensch solltest du aber auch mal eine andere Meinung
oder Sicht akzeptieren und nicht immer nur deine eigene.

> Es
> will dich keiner damit in die Pfanne hauen oder verheizen.
Sprich mal bitte nur für dich. Kommt nämlich immer auf den Job an.
> Es ist einfach ganz normal, dass ein Konzern mit vielen Standorten
> auch ein gewisser Austausch stattfindet.
Nicht unbedingt, das hängt vom Job ab.
> Und üblicherweise steht im Arbeitsvertrag auch eine entsprechende
> Klausel.
In deinem vielleicht oder kennst du alle Vertragsentwürfe? Ziemlich 
überheblich.
> Es wäre natürlich
> wünschenswert, wenn so etwas im Bewerbungsgespräch angesprochen wird,
> aber in einem großen Laden weiß die eine Hand oft nicht, was die andere
> macht.
Daher wird ja der ganze Ballast als Flexibiltät in eine Topf geworfen
und einem vorgesetzt. Grund genug denen da mal auf den Zahn zu fühlen.
Hatte ich kürzlich nämlich. Hab mich beworben (Fertigungsleiter)und bin 
auch kontaktet worden. Dann hab ich noch mal intensiver geschaut und
habe bemerkt das die Firma weltweit Niederlassungen hat, da war das
ganze für mich sofort GESTORBEN. Das wäre für mich nicht zu schultern 
gewesen, schon aus sprachlichen Gründen. Die suchen noch immer.

von mein name (Gast)


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Wenn ich mir das aber nochmal durch den Kopf gehen lasse: täglich 3 
Stunden bezahltes Metal-Hören und ca 2000€/ Monat an Fahrtkosten - why 
not ?

von reflex (Gast)


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Ich seh das auch wie Mine fields. Das ist eine ganz normale Anforderung. 
Wo ist denn da nun die schlimme Belastung für einen Berufsanfänger - das 
scheint doch wirklich halbwegs fair. Dann mach halt mal ne Überstunde 
hier und da und feiere auch nicht immer alles gleich ab - bisschen 
Vorleistung zeigen und dann kommt auch die Gegenleistung.

Ein bisschen Leistungsbereitschaft ist nun mal auch gefordert, und nicht 
nur Gejammere und Geheule von den ach so armen unterdrückten 
Minderleistern hier.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Kein Problem. Lass dich von den Schwarzmalern hier nicht verwirren.
> Als verständiger Mensch solltest du aber auch mal eine andere Meinung
> oder Sicht akzeptieren und nicht immer nur deine eigene.

Dito. Ich habe dem Threadersteller nur geraten, die irrationale 
Ansichtsweise der Berufsschwarzmaler hier zu hinterfragen. Es gibt 
schließlich Gründe, wieso sie arbeitslos sind, und die Einstellung 
sollte man nun wirklich nicht als Vorbild annehmen.

Michael S. schrieb:
>> Es
>> will dich keiner damit in die Pfanne hauen oder verheizen.
> Sprich mal bitte nur für dich. Kommt nämlich immer auf den Job an.

Wir reden hier über einen konkreten Fall, und da sieht es absolut nicht 
danach aus.

Michael S. schrieb:
>> Es ist einfach ganz normal, dass ein Konzern mit vielen Standorten
>> auch ein gewisser Austausch stattfindet.
> Nicht unbedingt, das hängt vom Job ab.

"Ganz normal" heißt ja nicht, dass jeder Job so sein muss. Aber es ist 
üblich.

Michael S. schrieb:
> In deinem vielleicht oder kennst du alle Vertragsentwürfe? Ziemlich
> überheblich.

In meinem steht das nicht drin, ich bin aber auch nicht bei einem 
Konzern. Aber wie gesagt, es ist üblich, dass so etwas geregelt ist. 
Informiere dich noch einmal vernünftig.

Michael S. schrieb:
> Hatte ich kürzlich nämlich. Hab mich beworben (Fertigungsleiter)und bin
> auch kontaktet worden. Dann hab ich noch mal intensiver geschaut und
> habe bemerkt das die Firma weltweit Niederlassungen hat, da war das
> ganze für mich sofort GESTORBEN.

Tja, und wieso? Was ist denn so unerträglich an ein bisschen bezahltem 
Reisen? Das ist vielleicht ein bisschen stressig, aber du wirst doch 
wohl nicht gleich wegen ein bisschen Stress einen Nervenzusammenbruch 
oder Herzinfarkt erleiden. Mit so wenig Stresstoleranz wirst du nie 
wieder einen Fuß in der Gesellschaft fassen können.

Ist aber schon witzig, du forderst hier einen tollen Job, der bei dir 
vor der Haustür liegt, gut bezahlt wird und dann darf es noch nicht 
einmal eine Firma sein, die mehrere Standorte hat, weil du tierische 
Angst vor ein bisschen herumfahren hast? Das widerspricht sich völlig.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Tja, und wieso? Was ist denn so unerträglich an ein bisschen bezahltem
> Reisen?
Ich hasse Reisen.
> Das ist vielleicht ein bisschen stressig, aber du wirst doch
> wohl nicht gleich wegen ein bisschen Stress einen Nervenzusammenbruch
> oder Herzinfarkt erleiden.
Kann alles passieren.

> Mit so wenig Stresstoleranz wirst du nie
> wieder einen Fuß in der Gesellschaft fassen können.
Die Gesellschaft ist mir langsam so was von wurscht.
> Ist aber schon witzig, du forderst hier einen tollen Job, der bei dir
> vor der Haustür liegt,
Und wieder ein falsche Behauptung von dir. Wenn ich bereit bin bis.ca
30km zur Arbeit zu fahren, so ist das eben nicht direkt vor der Haustür.
> gut bezahlt wird und dann darf es noch nicht
Das dürfte doch wohl vernünftig sein wenn eine Firma Leistung haben 
will.
> einmal eine Firma sein, die mehrere Standorte hat, weil du tierische
> Angst vor ein bisschen herumfahren hast? Das widerspricht sich völlig.
Ich war schon im Kundendienst tätig, aber weil der Leistungsdruck dann
so hoch war, das das für mich ein teurer Spaß wurde, war ich froh das
ich gegangen wurde. Nie wieder so was. Und Weltreisen erst recht nicht,
für kein Geld der Welt.

von Kolophonium (Gast)


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>Hab mich beworben (Fertigungsleiter)

Ich gehe maldavon aus, daß Michael S. nicht wirklich ernsthaft damit 
gerechnet hat, überhaupt  ein Vorstellungsgespräch zu bekommen.

Von daher ist seine angebliche Absage reiner Selbstschutz.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich hasse Reisen.

Und wieder ein perfektes Beispiel deiner irrationalen Einstellung. An 
Reisen gibt es nichts schlimmes, aber du verteufelst es, als würdest du 
sofort daran sterben.

Michael S. schrieb:
> Kann alles passieren.

Nur weil du dich selbst stresst, aber nicht wegen äußerer Einflüsse.

Michael S. schrieb:
> Und wieder ein falsche Behauptung von dir. Wenn ich bereit bin bis.ca
> 30km zur Arbeit zu fahren, so ist das eben nicht direkt vor der Haustür.

30 km ist doch vor der Haustüre.

Michael S. schrieb:
> Ich war schon im Kundendienst tätig, aber weil der Leistungsdruck dann
> so hoch war, das das für mich ein teurer Spaß wurde, war ich froh das
> ich gegangen wurde. Nie wieder so was. Und Weltreisen erst recht nicht,
> für kein Geld der Welt.

Deine Erwartung, dass es immer so sein muss, ist nicht rational. Geld 
kostet es nämlich schon einmal gar nicht, weil der Arbeitgeber alles 
bezahlt. Und Leistungsdruck kann man mit der passenden inneren 
Einstellung auch locker sehen.

von mein name (Gast)


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Mal ne andere Frage:

- wenn das Unternehmen mir jetzt die Fahrkosten abnimmt (sei es Sprit 
oder ne Bahncard), kann ich dann in der Steuererklärung die 
Pendlerpauschale geltend machen? Da käme ja einiges zusammen

von Kolophonium (Gast)


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Diese Frage kann man, wenn man in der Lage ist, selber zu denken, ganz 
einfach beantworten:

Steuerlich geltend machen kann man, von Freibeträgen abgesehen, nur 
Kosten, die einem wirklich entstanden sind.
Also, wenn du dich rechtlich korrekt verhalten möchtest....

von Michael S. (technicans)


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mein name schrieb:
> - wenn das Unternehmen mir jetzt die Fahrkosten abnimmt (sei es Sprit
> oder ne Bahncard), kann ich dann in der Steuererklärung die
> Pendlerpauschale geltend machen? Da käme ja einiges zusammen

Wenn dein Arbeitgeber das bezahlt wird er auch die Belege, Quittungen,
Rechnung für seine Buchhaltung haben wollen. Wie willst du denn ohne
Belege beim Finanzamt was geltend machen? Außerdem muss du auch erst
mal über die Pauschale kommen. Ist das dein erster Job?

von Michael S. (technicans)


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Zocker_01 schrieb im Beitrag #2949703:
> Papa Hartz so im Monat an barem
> ausspuckt !

Ab Januar gibts etwas mehr.

von Elo (Gast)


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> Mein Tagessatz liegt weit über dem was Papa Hartz so im Monat an barem
> ausspuckt !
Ja erzählen kann man viel, und die Leute welche das immer so ausgiebig 
tun müsssen, sind natürlich das absoluten Proviehs!
Laberei beginnt hier im Forum und ist pure Selbstüberschätzung, mit 
solchen Typen will doch weder ein AG noch Kollege zu tun haben, Blender 
ester Kajüte.

Zu den Beführwortern der Pendelei, möchte mal sehen wenn ihr das noch so 
die Woche über machen müsstest, was dann eure Meinung wäre.
Aber wahrscheinlich noch nie wirklich durchgemacht, sonst kämem solche 
Sprüche garantiert nicht.
Ist ja auch absolut easy, sich ins Auto zu setzen und dann im Verkehr 
nur mitzuschwimmen, strengt ja überhaupt nicht an, man muß sich ja auf 
Nichts dabei konzentrieren, und die Gefahr eines Unfalles oder 
Fahrfehlers haben ja immer nur die anderen.

Der AG der sich sowas ausdenkt, hat das von Vornherein eingeplant, kann 
aber wohl seine eigenen bisheriegnen festen Leute nicht dazu bringen, 
solche Umstände in Kauf nehmen zu müssen.
Also suchen wir mal über eine Stellenausschreibung einen jungen 
Naivling, dem erzählen wir das natürlichh nicht beim 
Vorstellungsgespräch, aber er wird dann wohl müssen, wennn er den Job 
haben will.

Nach einem spätestens Monat wird sich mein name überlegen, was das 
wirklich soll.
Man hätte ja an dem Ort des nun bekannten Einsatzes Jemanden suchen 
können, oder wäre sowas absolut unmöglich?
Wer einmal ja sagt, und sich dann ins Boxhorn jagen läßt, kommt da so 
schnell nicht wieder raus. Der nächste Ferneinsatz wartet schon auf ihn.
Fällt ja unter die nötige Felxibilität der AN, wenn sie hier in DE 
arbeiten wollen.
So kan man sich natürlich auch sein privat- und Familienleben kaputt 
machen.
Aber entscheiden und durchmachen muß dann wohl der, welcher sich dazu 
berufen fühlt.
Deswegen macht man ja auch eine höherwertige Ausbildung, um dann genau 
wie weniger Qualifizierte quer durch die Republik an allen Brennpunkten 
eingesetzt zu werden.
Na ja, solange wie das der Kopf und damit Verstand verkraftet!
Ich könnt mir Besseres in der Zeit und Strapaze vorstellen, entweder 
dort die Woche über verbringen, oder die Firma über den AV mal 
festnageln den vereinbarten Arbeitsort > Sitz der Einstellung 
einzuhalten.
Spezialisten gibt es doch überall wie Sand am Meer, sagt einem doch 
jeder Personaler / Chef, wenn dem deine Nase nicht passt, wenn er 
ehrlich wäre und dies dürfte.

von Mine Fields (Gast)


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Elo schrieb:
> Zu den Beführwortern der Pendelei, möchte mal sehen wenn ihr das noch so
> die Woche über machen müsstest, was dann eure Meinung wäre.
> Aber wahrscheinlich noch nie wirklich durchgemacht, sonst kämem solche
> Sprüche garantiert nicht.
> Ist ja auch absolut easy, sich ins Auto zu setzen und dann im Verkehr
> nur mitzuschwimmen, strengt ja überhaupt nicht an, man muß sich ja auf
> Nichts dabei konzentrieren, und die Gefahr eines Unfalles oder
> Fahrfehlers haben ja immer nur die anderen.

Ich kenne das, deswegen mein Vorschlag, sich dort ein Zimmer zu nehmen. 
Aber der TO möchte das aus unbekannten Gründen wohl nicht. Die Meinung 
wird sich sicherlich nach einigen Wochen Pendelei auch ändern.

von Ich (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2949981:
> also bin oft auch an anderen Standorten. Bekomme dann ein 4 Sterne Hotel
> bezahlt inkl. Frühstücksbüffet und meist mit Schwimmbad. Nur wenn Messe
> ist, muss ich manchmal mit einem 3 Sterne Hotel vorlieb nehmen.
>
> Dazu kommen selbstverständlich die üblichen Spesen steuerfrei(
> Verpflegungsmehraufwand, wo ich IMMER dick plus mache ) sowie bezahlte
> Reisezeit

Das ist doch schon optimal, leider nicht üblich.

von pendler (Gast)


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mein name schrieb:
> ich habe eine neue Stelle angenommen und vorab ein Interview zu einem
> möglichen ersten Projekt geführt.
>
> Beim Projekt wird Anwesenheit an einem anderen Standort, als der, der in
> meinem Vertrag angegeben ist ( Entfernung ca 100km ) an ca 3-4 Tagen /
> Woche gewünscht. Das ist für mich ein recht heftiger Arbeitsweg mit
> 200km / Tag inkl. Stau usw.
Wenn das eine Staustrecke ist gut Nacht. Ich habe auch mal so einen Job 
angenommen, 160km hin und zurück aber jeden Tag Stau wegen Unfall, 
Baustellen, Polenlaster umgekippt, ... Jetzt im Winter ist das besonders 
lustig.

Genau vier Wochen habe ich es ausgehalten, dann hat es mich dermassen 
angekotzt, dass ich gekündigt habe. Vor Ort bist du nie exakt 8h, d.h. 
Überstunden plus Fahrt bzw. im Stau stehen => meistens mehr als 12h von 
zu Hause weg. Wenn das noch ein Job ist, wo sowieso immer "Feuer unterm 
Dach" ist, wie Produktionsleiter,... dann kannst du evt. auch mal nachts 
antanzen, weil eine Maschine steht,... Das würde ich nur machen, wenn 
die Kohle entsprechend ist, Wagen gestellt wird/Bude vor Ort, wenn 
nicht, Finger weg!

Die spekulieren halt drauf dass sie einen naiven Deppen finden der das 
eine Zeit lang für Peanuts macht. Wenn er ausgebrannt ist, wird der 
Nächste gesucht.

von mein name (Gast)


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Staustrecke tendenziell ja (Essen -> Bonn), es gibt aber auch die 
Möglichkeit Bahn zu fahren. Dauert scheinbar genauso lange wie Auto.

Ich werde trotzdem nochmal mit dem Vorgesetzten nächste Woche sprechen 
und nachfragen, ob es Alternativen am Heimstandort gäbe. Viel Hoffnung 
mache ich mir da aber nicht, da ganz neu im Unternehmen.

Wenns sich nicht verhindern lässt, dann nochmal nachfragen, wieviel 
Anwesenheit vor Ort erwünscht ist (bis jetzt hieß es nur "5 Stunden vor 
Ort und 3 Stunden Fahrt macht ja nicht wirklich Sinn" - also mindestens 
1 Überstunde / Tag). Und ob man evtl die Anwesenheit vor Ort von 4 auf 3 
Tagen / die Woche reduzieren kann.

von oh man (Gast)


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Warte doch erstmal ab. Ist noch alles unklar und ganz frisch.
Diese ganzen Pauschalisierungen, dass du sowieso 12h unterwegs bist und 
alles scheisse ist kommen, wie schon mal hier im Thread erwähnt, nur von 
den ganzen frustrierten Deppen.
Du wirst sehen wie es letztendlich läuft. Dann kannst du immer noch 
reagieren, wenn es dir nicht passt.
Ich finde bisher bei meiner Arbeit die, zugegebenermaßen eher seltenen, 
Dienstreisen immer angenehm. Finanziell lohnen die sich bisher auch 
immer.
Ist natürlich was anderes wenn man fast jeden Tag unterwegs ist.

Lass es einfach auf dich zukommen. Klar es kann kacke werden, aber auch 
gut. Nicht alle Firmen sind immer die BÖSEN BÖSEN FIRMEN, die einen nur 
ausbeuten wollen.
Falls es wirklich nicht passt, mit dem Vorgesetzten reden oder halt was 
Neues suchen im schlimmsten Falle.
Wenn alle arbeitssuchenden Ingenieure solche frustrierten Schwarzmaler 
sind wie hier im Forum, dann kein Wunder dass sie weiterhin nichts 
finden.

von mein name (Gast)


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Das wäre der andere Weg - der mir eigentlich lieber ist. Ich möchte 
eigentlich nicht als Neuling direkt Querulanz zeigen, irgendwo fällt das 
ja schon negativ auf.

Auf der anderen Seite könnte man mir später vorwerfen, dass man sich 
früher zu Wort hätte melden können, als das Projekt beschrieben wurde 
und nicht erst nach 3 Monaten, wenn man einigermaßen eingearbeitet ist.

von Mine Fields (Gast)


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oh man schrieb:
> Lass es einfach auf dich zukommen. Klar es kann kacke werden, aber auch
> gut. Nicht alle Firmen sind immer die BÖSEN BÖSEN FIRMEN, die einen nur
> ausbeuten wollen.

Und selbst wenn es richtig mies läuft, ist es ja nicht unbedingt Schuld 
der Firma. Oft sind es eher einzelne Mitarbeiter (= Arbeitnehmer), nicht 
die Firmenpolitik oder die Führungskräfte, die das Arbeitsklima 
vermiesen.

mein name schrieb:
> Wenns sich nicht verhindern lässt, dann nochmal nachfragen, wieviel
> Anwesenheit vor Ort erwünscht ist (bis jetzt hieß es nur "5 Stunden vor
> Ort und 3 Stunden Fahrt macht ja nicht wirklich Sinn" - also mindestens
> 1 Überstunde / Tag). Und ob man evtl die Anwesenheit vor Ort von 4 auf 3
> Tagen / die Woche reduzieren kann.

Zwei Tage in der Woche dort übernachten wird dich auch nicht umbringen. 
So kannst du immerhin auch argumentieren, dass du die gesparte Fahrtzeit 
effektiv arbeiten kannst und deshalb mit drei statt vier Tagen 
auskommst. Immerhin sparst du locker einen ganzen Arbeitstag.

von Michael S. (technicans)


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mein name schrieb:
> Auf der anderen Seite könnte man mir später vorwerfen, dass man sich
> früher zu Wort hätte melden können, als das Projekt beschrieben wurde
> und nicht erst nach 3 Monaten, wenn man einigermaßen eingearbeitet ist.

Dagegen steht, das man ja nicht gleich wieder den Job schmeißen möchte,
weil man hofft das es besser und angenehmer wird. Meist wirds es sich
aber nicht so wie man hofft entwickeln. Es kommt immer anders als man
denkt. Daher machen sich auch einige Selbständig weil sie dann alles
selbst planen können ohne das ihm einer da quer kommt(kommt sicher
trotzdem, aber man kann es besser steuern).

Bei einer Firma wo ich mal ein Praktikum gemacht habe, suchen die
einen Projektmanager für die technische Serienbetreuung als
Schnittstelle zwischen Entwicklung, Fertigung und Einkauf.
Hab ich mal mehrere Jahre gemacht, aber ich hab da Zweifel das die 
Fertigung hier vor Ort ist(Ich kenne ja die Räumlichkeiten) und statt 
dessen mehrere hundert Kilometer weiter weg ist.
Kann natürlich auch ganz anders sein, aber immerhin Grund genug
Zweifel zu haben, das zu hinterfragen ob Reisetätigkeit zu erwarten
ist.

Mine Fields schrieb:
> Und selbst wenn es richtig mies läuft, ist es ja nicht unbedingt Schuld
> der Firma. Oft sind es eher einzelne Mitarbeiter (= Arbeitnehmer), nicht
> die Firmenpolitik oder die Führungskräfte, die das Arbeitsklima
> vermiesen.
Hör doch endlich mal mit dieser Lobhudelei auf. Wenn es für den 
Arbeitnehemer mies läuft, dann ist die FIRMA IMMER SCHULD, denn die
hat die Verantwortung aber auch das Sagen. Ich musste mal wegen einer
Reparatur von Hannover nach Mülheim(Einsatzort) mit dem Firmen-Fiesta 
reisen. Auf halber Strecke ist mir mit lautem Knall die
Keilriemenscheibe (die die Lichtmaschine antreibt) um die Ohren
geflogen. Das war nicht so schlimm, denn die nächste Abfahrt war zu 
erreichen und eine Werkstatt war auch in der Nähe die das repariert
hat. Problem war, das ich das alles erst mal aus der eigenen
Tasche zahlen musste und die Firma für die man arbeitete sich später 
Wochen Zeit nahm das zurück zu erstatten. Solche Pannen kann es immer 
geben und daher sollte ein Firma auch den Mitarbeitern genug 
Zahlungsmittel mitgeben oder das anders vernünftig regeln.
> mein name schrieb:

> Zwei Tage in der Woche dort übernachten wird dich auch nicht umbringen.
> So kannst du immerhin auch argumentieren, dass du die gesparte Fahrtzeit
> effektiv arbeiten kannst und deshalb mit drei statt vier Tagen
> auskommst. Immerhin sparst du locker einen ganzen Arbeitstag.
Das hab ich doch schon weiter oben vorgeschlagen. Wohl nicht gelesen, 
wie?
In dem Fall sollte aber auch die Firma für die Unterkunft sorgen.
Als Techniker hat man gewöhnlich nicht die Resourcen so was zu planen,
vor allem nicht wenn der Einsatz plötzlich kommt.
Einmal musste ich nach Stuttgart-Sindelfingen ein System reparieren.
Da es vor Ort schon spät geworden war hab ich nach Rücksprache mit der
Firma mir ein kleines günstiges Hotel genommen wo ich dann übernachtet
habe. Sachen dafür hatte ich nicht mit, weil ich ja damit nicht
gerechnet hatte, aber müde über 700km nach Hause zu fahren war
mir da zu gewagt. Allerdings war ich damals jung und naiv genug
mit mir alles machen zu lassen. Genutzt hat es nichts. Vier Jahre
war ich da, aber ein Drecksladen war es damals und wird es auch
noch heute sein, nur mit dem Unterschied das der Chef heute drei bis 
viermal so wohlhabend ist wie damals. Das Einkommen der Beschäftigten
war dafür äußerst bescheiden. Betriebsklima war unterste Schublade.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Hör doch endlich mal mit dieser Lobhudelei auf. Wenn es für den
> Arbeitnehemer mies läuft, dann ist die FIRMA IMMER SCHULD, denn die
> hat die Verantwortung aber auch das Sagen.

Nicht wirklich. "Die Firma" gibt es an sich schon einmal gar nicht, "die 
Firma" besteht in erster Linie aus ihren Mitarbeitern. In keiner 
normalen Firma ist die Unterdrückung der Mitarbeiter Firmenpolitik.

Michael S. schrieb:
> roblem war, das ich das
> alles erst mal aus der eigenen Tasche zahlen musste und die Firma
> für die man arbeitete sich später Wochen Zeit nahm das zurück zu
> erstatten.

Wo ist das Problem? Es gibt kein Problem - außer in deinem Kopf. Eine 
Panne kann immer passieren, egal ob mit dem Firmenfahrzeug oder dem 
Privat-PKW.

Es ist üblich, dass Reisekosten vom Mitarbeiter im Voraus bezahlt 
werden. Normalerweise gibt es dafür eine Kreditkarte mit Zahlungsziel, 
mit etwas Glück übernimmt die Firma sogar die Gebühren.

Michael S. schrieb:
> Als Techniker hat man gewöhnlich nicht die Resourcen so was zu planen,
> vor allem nicht wen der Einsatz plötzlich kommt.

Ein Techniker ist nicht in der Lage, ein Hotel zu buchen? Das muss schon 
ein merkwürdiger Techniker sein.

Michael S. schrieb:
> Hab ich mal mehrere Jahre gemacht, aber ich hab da Zweifel das die
> Fertigung hier vor Ort ist(Ich kenne ja die Räumlichkeiten) und statt
> dessen mehrere hundert Kilometer weiter weg ist.
> Kann natürlich auch ganz anders sein, aber immerhin Grund genug
> Zweifel zu haben, das zu hinterfragen ob Reisetätigkeit zu erwarten
> ist.

Und immer noch ist Reisetätigkeit ein Problem, das in deinem Kopf sitzt, 
aber mit der Realität nichts zu tun hat.

von Wilhelm F. (Gast)


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mein name schrieb:

> Staustrecke tendenziell ja (Essen -> Bonn), es gibt aber auch die
> Möglichkeit Bahn zu fahren. Dauert scheinbar genauso lange wie Auto.

Na denn!

Ich pendelte mal zwischen Köln und Essen, das ist ja noch mal 30km 
näher. Trotzdem: In der Rush-Hour ging oft unter 2 Stunden je einfache 
Strecke nichts. Immer Staus und Unfälle.

Köln-Dortmund war noch schlimmer, abends schon mal bis zu 4 Stunden pro 
einfache Strecke.

Ich werde bei sowas auch den restlichen Tag rundherum ziemlich gereizt, 
und bin kaum noch vernünftig ansprechbar. Da hilft auch kein 
Heavy-Metal-Sound im Auto.

Vielleicht hast du die Möglichkeit, die Arbeitszeiten etwas aus der 
Rush-Hour raus zu verlegen. Später abends ab 21 Uhr oder morgens bis 6 
Uhr fährt es sich zwischen Köln und Ruhrpott erheblich entspannter und 
zügiger.

Die Bahnverbindung Bonn-Essen ist aber einigermaßen gut und zügig. Da 
könnte es mit der Stunde je einfache Strecke klappen, eher ein paar 
Minuten mehr. Aber nicht vergessen: Da du wahrscheinlich nicht am 
Bahnhof Bonn wohnst, und die Firma nicht am Bahnhof Essen sitzt, gehen 
noch mal eine Stunde ÖPNV drauf. So kommt man auch auf insgesamt von mir 
geschätzt 3,5 Stunden Reisen am Tag mit den öffentlichen 
Verkehrsmitteln.

Die meiste Zeit wirst du also eher nur nach Hause fahren, um zu 
schlafen. Mehr Zeit bleibt da vom Tag nicht mehr.

Ganz von Bonn nach Essen umziehen, das wäre meiner Meinung nach etwas 
krass. Denn Bonn ist doch ganz schön und nett gemacht, auch wenn es nach 
Regierungssitzzeiten etwas in den Hintergrund geriet.

von mein name (Gast)


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Bahnverbindung morgens hin sieht gut aus -> da fährt ein IC von Mülheim 
HBF nach Bonn HBF (habe nur Fußweg vom Bonn HBF zur Firma). Wäre 1 
Stunde Fahrzeit.

Aber zurück scheint es den IC nicht zu geben, da gehts nur mit RE inkl 1 
Umstieg in Düsseldorf mit 22 Minuten Wartezeit, daher 1 Stunde 30 
Minuten Weg

von Systelaner (Gast)


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Hi,

wenn du soviel reisen sollst ein paar Insider Tipps ;-)

1. Frag deinen Chef, ob es sich nicht lohnt eine übertragbare Netzcard 
für dich zu organisieren, wenn das Projekt wirklich längerfristig ist.

2. Immer schön Firmenreiseantrag abgeben, gibt für jeden Tag der über 8h 
geht einen steuer und sozialversicherungfreien Verpfelgungsmehraufwand 
von 6€ ausbezahlt.

3. Bloß keine Panik oder Stress schieben ;-)

4. Wenn es dir nicht gefällt -> in die interne Stellendatenbank gucken 
und bewerben, wenn du einmal im Konzern drin bist kommst du so schnell 
nicht raus (außer du willst)

von fonsana (Gast)


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Zocker_01 schrieb im Beitrag #2950165:
>> Autor: mein name (Gast)
>> Datum: 08.12.2012 14:36
>
>> kann ich dann in der Steuererklärung die Pendlerpauschale geltend machen?
>
> Ja,
>
> aber lass das jemanden machen der davon was versteht, einen
> Steuerberater, und versuche nicht etwas selbst zu wursteln nur um ein
> paar Euro zu sparen.

Kompletter Bloedsinn. Wenn Die Fa. die Kosten bezahlt, kannst Du diese 
nur dergestalt auf der Steuererklaerung geltend machen, dass Du die 
Erstattungen der Fa. nicht noch einmal als Einkommen versteuern musst. 
Da sich die Erstattungen ueblicherweise an den steuerlichen Richtsaetzen 
orientieren, kommt da ca. 0 bei raus. Ist ja auch in Ordnung, Du hattest 
ja (nach Erstattung) keine Kosten.

fonsana

von mein name (Gast)


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Ja das macht Sinn, aber ich kann doch wie Systelaner schreibt 6€ 
Verpflegungsaufwand / Tag angeben. Keine Erfahrung damit, laut Wiki gebe 
ich das bei der Steuererklärung an?

von Systelaner (Gast)


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mein name schrieb:
> Ja das macht Sinn, aber ich kann doch wie Systelaner schreibt 6€
> Verpflegungsaufwand / Tag angeben. Keine Erfahrung damit, laut Wiki gebe
> ich das bei der Steuererklärung an?

NEIN

Du gibst die nicht bei deiner Steuererklärung an.

Du gehst ins Personalportal, organisierst von dort das Formular 
"Firmenreise..." und füllst das wahrheitsgemäß aus. Dann legst du das 
deinem Vorgesetzten zur Unterschrift vor, pakcst den Zettel in einen 
Briefumschlag und verschickst den ans Service Center Personal.

Nach einer gewissen Bearbeitungszeit (ca 3-4 Wochen) erhälst du dann für 
jeden Tag den du über 8h weg warst 6€ auf dein Konto überwiesen.

Diese 6€ direkt ausgezahlt sind mehr, als 6€ irgendwo geltend machen bei 
den Steuern.

von Heiner (Gast)


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6 € für Verpflegungsaufwand am Tag? Ist das ein Scherz?

Wir sind doch nicht bei armen Menschen ..

von Mine Fields (Gast)


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Heiner schrieb:
> Verpflegungsaufwand

Verpflegungs*mehr*aufwand.

von Heiner (Gast)


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Ja, aber 6 €?

Ich bekomme 24 € - das ist schon ok.

von Heiners Therapeut (Gast)


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>Ich bekomme 24 € - das ist schon ok.

Wenn du wirklich Diensteisen machen würdest, dann wüßtest du, daß der 
Verplegungsmehraufwand vom Einsatzort (Inland, Ausland) abhängt.

Vielleicht sollten wir doch besser unser therapeutisches Gespräch von 
vorgestern fortsetzen. Du scheinst einen akuten Schub zu haben.

von mein name (Gast)


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Danke für die Aufklärung!

So freunde ich mich jetzt doch immer mehr mit der Situation an.
Jetzt wär noch schick, doch mit dem eigenen Wagen fahren zu können. 
0.33Cent / km wären mal eben um die 2000€ / Monat zusätzlich

von Wilhelm F. (Gast)


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mein name schrieb:

> 0.33Cent / km wären mal eben um die 2000€ / Monat zusätzlich

Wie kommst du denn auf so eine Idee? Die wird der Wagen als 
Betriebskosten auffressen. Oder läuft der nur mit Wasser?

Was sich lohnen könnte: Fahrgemeinschaften.

von mein name (Gast)


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Ich zahle ca 95€ für einen 60L Volltank. Damit komme ich ca 650km im 
Stadt / Bahnbetrieb.

von Heiner (Gast)


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Heiners Therapeut schrieb:
>>Ich bekomme 24 € - das ist schon ok.
>
> Wenn du wirklich Diensteisen machen würdest, dann wüßtest du, daß der
> Verplegungsmehraufwand vom Einsatzort (Inland, Ausland) abhängt.

Ich bekomme 24 €/tag für Inlandreisen. Im Ausland war ich noch(!) nicht.

Ich bin aber auch ein Top-Performer und die werden entsprechend umgarnt 
von den Firmen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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[OT]
mein name schrieb:
> Ich zahle ca 95€ für einen 60L Volltank. Damit komme ich ca 650km im
> Stadt / Bahnbetrieb.

dein Auto schluckt ganz gut...
Auf der gleichen Strecke braucht meiner nicht mal 40l, mit einer 
Tankfüllung von 50l (mehr geht wohl nicht rein) komme ich entsprechend 
weiter, und die Karre ist eine fahrende Schrankwand (Hochdachkombi von 
Ford) von 2004...
[/OT]


1. lass dich nicht von den ewigen Jammerlappen (hier) runterziehen, die 
ihr Einzelschicksal auf die gesamte Menschheit verallgemeinern
2. sprich mal mit deinem Teamleiter über die Reisekosten.
Entweder kann er dir da weiterhelfen, oder er kann dir zumindest einen 
Ansprechpartner nennen. Wenn es sich um einen Konzern handelt, gibt es 
da sicher "Vordrucke" und Verfahrensanweisungen. Die Leute, die sich um 
solche Belange in der Firma kümmern sind meistens sehr hilfsbereit.

[wieder OT]
Ich habe mich auch mit "Händen und Füßen" gegen meine erste Dienstreise 
gesträubt - am Ende war es aber eine schöne Sache!
Das Thema wurde auch in meinem Bewerbungsgespräch auch nicht 
angesprochen.
Ich hatte mehr Bammel vor dem Ablauf der Abnahme beim Lieferanten als 
vor der Reise selbst.
[/OT]

von Wilhelm F. (Gast)


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Im Extremfall hat ein Wagen tatsächlich nur etwas mehr als die 
Spritkosten. Das hatte ich früher selbst längere Zeit so gehandhabt. 
Voraussetzung ist aber, daß man alle Wartung und Reparaturen selbst 
macht, und Ersatzmaterial nicht zu teuer ist. Wenn man den Wagen auch 
fürs Privatleben sowieso besitzt, muß man den Wertverlust und die 
Versicherung nicht unbedingt nur auf die berufliche Nutzung mit 
berechnen.

Zocker_01 schrieb im Beitrag #2950485:
> Erstens sind es 30 Cent und zweitens wird die Firma dir was husten.
>
> Deine Betriebskosten sind doch für die eigene Blechkiste, auch wenn es
> nur ein fünfer BMW ist, höher als 30 Cent.

Richtig. Und wenn dir das ABS-Steuergerät zum Reparaturpreis von 1200 
Euronen auf dem Weg zur Arbeit verreckt, oder gar der Motor, oder noch 
schlimmer, Unfall, dann ist das erst mal Privatsache, mit dem Geld für 
die Tankfüllung reicht es da nicht mehr.

Ich wollte ja eigentlich gar nichts mehr dazu schreiben, weil hier immer 
wieder der Begriff "Jammerlappen" fällt.

Aber umsonst ist der Tod, und der kostet noch das Leben.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Richtig. Und wenn dir das ABS-Steuergerät zum Reparaturpreis von 1200
> Euronen auf dem Weg zur Arbeit verreckt, oder gar der Motor, oder noch
> schlimmer, Unfall, dann ist das erst mal Privatsache, mit dem Geld für
> die Tankfüllung reicht es da nicht mehr.

Das arme Milchmädchen!

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Das arme Milchmädchen!

Das ist wohl wahr! ;-)

von Elo (Gast)


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Die hier so angefeindeten Jammerlappen und Schwarzmaler sind dann wohl 
die Typen, die aus Lebens- und Berufserfahrung ihre Schlüsse für sich 
gezogen haben, und diese Weisheiten gern den Jüngeren weitergeben.

Seltsamerwiese decken sich derartige Erfahrungen gleich mehrerer Leute 
fast identisch.
Wie das wohl nur kommt? Die sind aber über die Fläche von nDE sehr 
verstreut, können also auch nicht beim selben AG geschunden worden sein.
Wie erklärt sich das denn nun. Ach ja ich vergaß, man sieht selber sein 
Schicksal immer so trübe und traurig, das der anderen ist natürlich 
immer besser.
Absoluter Blödsinn, die Beführworter von Pendelei und ständiger 
Auswärtstätigkeit sind die welche es selber nicht mehr machen wollen, 
und dafür dies gern naiven Jungen andichten und schönreden möchten.
Dann noch über finazielle Vorteile davon zu schwelgen, meine Gesundheit 
und Leistungsfähigkeit kann man nicht mit Geld wieder geraderücken, wenn 
die mal durch den Streß am Boden ist.
Auf der Arbeit hat man ja etwas produktives mit Konzentration und nervl. 
u. tlws. körperl. Anstrengung, dazu noch mit fremder Kundschaft zu tun.
Da ist natürlich den ganzen Arbeitstag so viel Zeit und Möglichkeiten 
sich für den Abend ein günstiges Hotel-Zi. nebst Kosten- und 
Fahrtplanung zu suchen.
Ich würde sagen, hier posten Leute, die mit der Arbeit im Außendienst 
nur adminstrative Sachen wie Klärung von Terminen und ihre Handlanger 
dabei, aber wohl eher nichts wirkl. produktives dabei auf dem 
Auftragsplan hatten.
Solche Typen sind dann die, welche solche Jobs gern den jungen 
Neuankömmlingen weiterreichen. Da passt es natürlich überhaupt nicht in 
deren Konzept, so schwierige Fakten einfach mal einzugestehen.
Würde ja gleich am Anfang ein sehr schlechtes, aber zutreffendes Licht 
auf den zukünftigen Job werfen.

Zu den echten Kfz-Kosten bei privatem Pkw, was sagt denn die 
Haftpflichtversicherung, wenn man dann statt der üblichen ca. 10 tkm 
gleich mal das Doppelte oder mehr gefahren, und durch einen dummen 
Zufall einen Unfall dabei hat?
Die Spritkosten sind eigentl. immer noch die geringsten an der ganzen 
Rechnung.
Aber wer das als Ing. schon nicht versteht, dann noch sein eigenes Fzg. 
aufs Spiel setzen will?
Mir wird aus den Diskussion hieraus schon klar, warum man sich für mein 
name entschieden hat.
Schönredner , dann macht mal weiter damit wir hier auch etwas zu 
Schmunzeln haben, ist nämlich köstlich, wie man Frischfleich so in 
Richtung VerHeizung schieben kann.
Ist schon recht, dass man den Neulingen nicht alles auf dem goldenen 
Tablett präsentiert, die sollen schließlich erstmal etwas leisten und 
beitragen. Dann lernen solche auch durch ihre Lebens- und 
Berufserfahrungen dass jeder Neueinstieg auch ein Abstieg werden kann.

von Heiner (Gast)


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Gibt hier doch nur 4,5 Jammerlappen (Wilhelm Ferkes, Michael S., Dipl 
Ing ( FH ). Dazu noch ab und an paar No-Names.

Die sind halt täglich hier anwesend und werden nicht müde, ihre 
depressiven Einstellungen zu posten, weil sie dadurch die Schuld von 
sich abschieben können. Das muss aber täglich wiederholt werden, so 
unsicher sind diese Typen.

von Mine Fields (Gast)


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Elo schrieb:
> Die hier so angefeindeten Jammerlappen und Schwarzmaler sind dann wohl
> die Typen, die aus Lebens- und Berufserfahrung ihre Schlüsse für sich
> gezogen haben, und diese Weisheiten gern den Jüngeren weitergeben.

Das Problem ist, dass diese Schlüsse auf einer destruktiven Einstellung 
basieren. Eine Einstellung, die erst zu bestimmten Erfahrungen geführt 
haben. Das bedingt sich logischerweise gegenseitig. Das Stichwort ist 
"selbsterfüllende Prophezeihung".

Elo schrieb:
> Seltsamerwiese decken sich derartige Erfahrungen gleich mehrerer Leute
> fast identisch.

Gleiches gilt auch für die Leute mit positiven Erfahrungen. Die hier im 
Übrigen in der großen Mehrheit sind. Nur stecken die meisten nicht so 
viel Energie in die Posts wie es die Berufsjammerer hier tun.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Gleiches gilt auch für die Leute mit positiven Erfahrungen.

Nur zu, selbst der Nationalsozialismus hatte seine High-Lights,
aber unterm Strich wissen wir ja was daraus wurde.

Elo schrieb:
> Die hier so angefeindeten Jammerlappen und Schwarzmaler sind dann wohl
> die Typen, die aus Lebens- und Berufserfahrung ihre Schlüsse für sich
> gezogen haben, und diese Weisheiten gern den Jüngeren weitergeben.

Wenn wir schon nichts mehr zu tun haben, so können wir doch
wenigstens das Feuer weiter geben anstatt die Asche zu bewahren
und nicht so wie einige das tun in dem sie Arbeitgebern Absolution 
erteilen und denen einen Heiligenschein verpassen.
Für einige wenige mag ein positives Bild zutreffen, aber sicher
nicht, zum Beispiel, für das Bochumer Opel-Werk, wo 2016 endgültig
Schluss sein soll.
Die Ausrede, das man heute nicht mehr bis zur Rente bei ein und dem
selben Unternehmen arbeiten kann, ist dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Da werden sicher wieder mal eine ganze Menge Existenzen vernichtet.

Heiner schrieb:
> weil sie dadurch die Schuld von
> sich abschieben können.
Arbeitnehmer sind sowieso NIE schuld. Das ist doch längst bewiesen,
sogar plausibel, aber arbeitgeberhörige Jünger verleugnen jede Wahrheit 
und predigen lieber, das es völlig in Ordnung ist wenn Chefs ihren 
heiligen Interessen frönen und das häufig ohne jede Moral. Das
verantwortungslose Bewerbungssystem ist doch der beste Beweis.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Das Problem ist, dass diese Schlüsse auf einer destruktiven Einstellung
> basieren.

Interessant, wie Betriebskosten für Material auf persönlichen 
Befindlichkeiten basieren sollen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Für einige wenige mag ein positives Bild zutreffen, aber sicher
> nicht, zum Beispiel, für das Bochumer Opel-Werk, wo 2016 endgültig
> Schluss sein soll.

Brandt-Gebäck in der Nähe von Bochum war doch auch mal ein tolles 
Beispiel. Sie verlagerten die Firma in die Ex-DDR. Von 504 Mitarbeitern 
gingen 4 mit, 500 blieben zu Hause. Und die 500 sind nicht doof! Die 4 
bekamen es sicher gut bezahlt, leitende Angestellte. Aber es ist 
Nonsens, die Produktionshelferin mit dem Mickerlohn weit weg zu bewegen.

von Elo (Gast)


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Für was die NBL im Gefüge der bundesdeutschen Wirtschaft dann doch noch 
alles gut sein kann?
Gab es da nicht mal vor Monaten so einen Thread, mit dem Hersteller von 
Musikinstrumenten, welcher sich dann im sächsischen Markneukirchen 
niederließ?
Ist dann wohl der umgekehrte Weg der Wirtschaft, kommt die Produktion 
genau dorthin, wo es billigste Arbeistkräfte und staatl. Subventionen en 
Mass gibt.

Wie hieß doch bloß dieser Fall von damals, hat aber wohl keinen so 
richtigen Bezug zum derzeitigen Sachverhalt. Bis auf dass sie dort immer 
noch nach einem E-Ing. suchen.

Jedenfalls gab es wohl bei diesem AG sehr viele Dienstwagen für eine 
gewisse Belegschaft.

von Wilhelm F. (Gast)


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Elo schrieb:

> Gab es da nicht mal vor Monaten so einen Thread, mit dem Hersteller von
> Musikinstrumenten, welcher sich dann im sächsischen Markneukirchen
> niederließ?

Ist schon was länger her, ich erinnere mich aber.

Junge Freaks kann man anscheinend auch ganz ohne Entgeld locken, einfach 
mit ganz toller Arbeit, besonders Musikanlagen. ;-) Das, was sie der 
Welt beibringen möchten, ist erst mal wichtiger als Lohn.

Gott, vergelts! ;-)

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Nur zu, selbst der Nationalsozialismus hatte seine High-Lights,
> aber unterm Strich wissen wir ja was daraus wurde.

Mal wieder völlig am Thema vorbei, typisch.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Interessant, wie Betriebskosten für Material auf persönlichen
> Befindlichkeiten basieren sollen...

Für manchen ist ein kaputtes Auto eine einfache Panne, für andere eine 
richtige Katastrophe. Die gleiche Situation, aber völlig verschiedene 
Einstellungen und völlig unterschiedliche Reaktionen. Wer wird wohl 
weniger Probleme im Leben haben?

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Wer wird wohl
> weniger Probleme im Leben haben?

Der, der ein schmerzfreies Gehalt hat.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der, der ein schmerzfreies Gehalt hat.

Das Gehalt ist für die Situation völlig irrelevant.

von mein name (Gast)


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Ja, Gehalt ist irrelevant - ändert sich ja weder ins Plus noch ins 
Minus.

von Mine Fields (Gast)


Lesenswert?

Man kann es auch anders herum sehen. Wer wird wohl langfristig die 
besseren Chancen auf ein höheres Gehalt haben: Derjenige, der mit 
solchen Situationen souverän umgehen kann oder derjenige, der schon beim 
Gedanken an eine Panne eine Panikattacke bekommt?

von Wilhelm F. (Gast)


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So ein Quatsch!

Ich bekam beim defekten ABS-Steuergerät auch keine Panik. Ist halt 
passiert. Die Mühle stand dann nur ein halbes Jahr. Kein Geld da. Haste 
mal eben eben 1200 Euronen, aldaaa?

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich bekam beim defekten ABS-Steuergerät auch keine Panik. Ist halt
> passiert. Die Mühle stand dann nur ein halbes Jahr. Kein Geld da. Haste
> mal eben eben 1200 Euronen, aldaaa?

Und wieso regst du dich dann heute noch drüber auf?

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Und wieso regst du dich dann heute noch drüber auf?

Falsche Wahrnehmung. Es ist manchmal nicht zu fassen!

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Falsche Wahrnehmung. Es ist manchmal nicht zu fassen!

Ja, ich weiß ja, dass du jede noch so unwichtige Story zum besten geben 
willst, nur um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Ja, ich weiß ja, dass du jede noch so unwichtige Story zum besten geben
> willst, nur um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen.

Das hat Wilhelm doch gar nicht nötig. Solche Lebenserfahrungen sind
für Jüngere manchmal recht lehrreich.

Heiner schrieb im Beitrag #2951060:
> ist doch nicht viel Geld ...

Für einen Harzer der vielleicht 50Euro im Monat sparen kann,
braucht er dann locker zwei Jahre dafür und gute Gebete, das nicht
neue Kosten schicksalhaft dazu kommen. Das musste erst mal
nachmachen aber wenn man ein sattes Gehalt hat, kann man das
ja nicht nachvollziehen.

Mine Fields schrieb:
> der schon beim
> Gedanken an eine Panne eine Panikattacke bekommt?

Quatsch Panikattacke, wenn ich höre das so was verlangt wird,
dazu noch unerwartet zur Unzeit(womit wir wieder beim Threadthema
sind) wird das souverän abgelehnt und basta.

Heiner schrieb im Beitrag #2951017:
> ab wann ist ein Gehalt schmerzfrei

1500 Euro netto aufwärts würde ich mal schätzen.

Heiner schrieb im Beitrag #2950974:
> Beide Seiten sind dafür zuständig wenn es passt bzw.
> nicht passt.
Nur, das eine Seite dabei ein Maximum an Verantwortung übernimmt
während die andere Seite so gut wie gar keine trägt. Wen meine ich wohl?
> Man muss sich halt in guten Regionen bewerben und halt was
> bieten dann kriegt man auch einen Job.
Diese Freiheit hat nicht jeder und die dafür erforderlichen Anreize
werden von dem Arbeitgebern schon aus Gewohnheit verweigert. Die
Bewerber sollen gefälligst zu Kreuze kriechen. Das ist usus.
> Was ist den bei dir ein
> "verantwortungsloses Bewerbungssystem" ?
Weil viel verlangt, aber nichts geboten wird. Diskriminierung ist
an der Tagesordnung. Achtung und Respekt werden den Bewerbern nicht
gewährt, wäre ja noch schöner. Ein DL hat das kürzlich eindrucksvoll
gezeigt.
> Ich würde jedenfalls auch
> Chaoten unter den Bewerbern keine Chance geben.
Wie willst du denn einen Chaoten erkennen?
> Ebenso nicht Leute mit schlechtem Lebenslauf.
Und wie drückt sich das aus? Schlechte Noten, falsche Erfahrungen,
Lücken? Das Leben verläuft nicht immer gradlinig und muss dann auch
noch gerechtfertigt werden, wie das ja wohl verlangt wird.
> Aber es gibt genügend MIttelständler, die kriegen
> teils fast gar keine Bewerbungen.
Wenn man sich auf dem Arbeitsmarkt wie ein Flegel aufführt und
Ansprüche stellt die überzogen sind und keinerlei Kompromissbreitschaft
signalisiert, hat man auch keine Lust sich bei diesen Firmen überhaupt
zu bemühen, weil man wieder nur von ihren Majestäten ignoriert wird.

von Michael S. (technicans)


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Heiner schrieb im Beitrag #2951293:
> Wer halt nicht performt, kann auch kein High Performer
> Job verlangen.

Sind aber nicht alles Menschen im Sonnenschein geboren.

Wenn ein Arbeitgeber eine bestimmte Leistung haben möchten
gehört das gefälligst in die Vertragsverhandlungen thematisiert,
ansonsten ist es einfach nicht vereinbart und wenn es doch
verlangt wird ist es dreister Betrug durch die Firma.

von Michael S. (technicans)


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Heiner schrieb im Beitrag #2951302:
> Zu Hartzer wie Dir sage ich ganz eiskalt, wer halt sein Jahren Hartzer
> ist, weiss doch auf für sich selbst, dass er ein Versager ist ;-)

Für eine Akademiker ist das ein ziemlich unwürdig unverständlicher Satz.
Versuchs noch mal, du High-Performer.

von amateur (Gast)


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Ich würde mich wundern, wenn in Deinem Arbeitsvertrag, das Stichwort: 
Einsatzort nicht auftauchen würde.
Darüber hinaus gibt es Berufe, bei denen dies eigentlich gar nicht 
erwähnt werden muss.
Der Architekt, der nur im eigenen Büro werkeln will macht sich 
bestenfalls lächerlich. Ein Softwareentwickler, der, nicht für seinen 
Chef, sondern für Kunden Programme schreibt, ebenfalls (sollen die 
Kunden doch ihren Arsch zu mir bewegen ;-)).

Wie gesagt Arbeitsvertrag, Tarifvertrag, Kollegen fragen und noch was: 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass deine 
Vorgesetzten Dir die Antwort auf eine ganz normale Frage verweigern 
würden. Sollte allerdings dies der Fall sein, überlege Dir doch mal ob 
Du nicht hinter der falschen Haustür gelandet bist. Gleiches gilt auch 
für Fragen an Kollegen.

von mein name (Gast)


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manchmal kann man sich hier wirklich nur an den Kopf packen...

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Ja, ich weiß ja, dass du jede noch so unwichtige Story zum besten geben
>> willst, nur um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen.
> Das hat Wilhelm doch gar nicht nötig. Solche Lebenserfahrungen sind
> für Jüngere manchmal recht lehrreich.
Was dürfen Jüngere daraus lernen? Dass man lieber kein Auto mit 
Steuergerät kauft?
> Heiner schrieb:
>> ist doch nicht viel Geld ...
> Für einen Harzer der vielleicht 50Euro im Monat sparen kann,
> braucht er dann locker zwei Jahre dafür und gute Gebete, das nicht
> neue Kosten schicksalhaft dazu kommen. Das musste erst mal
> nachmachen aber wenn man ein sattes Gehalt hat, kann man das
> ja nicht nachvollziehen.

Wie kann ein Harzer 50 Euro im Monat sparen? Dann ist die Stütze zu 
hoch!
Das ALG II ist kein Einkommensersatz! Es ist eine Hilfe, damit 
diejenigen nicht verhungern. Wenn sie davon noch einen Teuil sparen 
können, dann ist diese Sozialleistung zu hoch.
Ein sattes Gehalt bekommt derjenige, der auch etwas mehr für sein Geld 
tut als auf der Couch, vor dem PC oder sonst wo zu sitzen und sein 
Einzelschicksal anderen vorzubeten. Solche Gebete braucht niemand.


> Mine Fields schrieb:
>> der schon beim
>> Gedanken an eine Panne eine Panikattacke bekommt?
> Quatsch Panikattacke, wenn ich höre das so was verlangt wird,
> dazu noch unerwartet zur Unzeit(womit wir wieder beim Threadthema
> sind) wird das souverän abgelehnt und basta.

Da möchte jemand also fürs Nichttun noch mehr Geld bekommen?
Wenn jetzt noch der Spruch kommt "das steht mir zu!", dann kriege ich 
endgültig Kotzeritis.
Nein, es ist kein Einkommensersatz, und ich sehe eigentlich nicht, ein, 
dass meine schönen Sozialabgaben in so ein Fass ohne Boden geworfen 
werden.


> Heiner schrieb:
>> ab wann ist ein Gehalt schmerzfrei
> 1500 Euro netto aufwärts würde ich mal schätzen.
Dafür stehe ich nicht auf... :P

> Heiner schrieb:
>> Beide Seiten sind dafür zuständig wenn es passt bzw.
>> nicht passt.
> Nur, das eine Seite dabei ein Maximum an Verantwortung übernimmt
> während die andere Seite so gut wie gar keine trägt. Wen meine ich wohl?

Du übernimmst offensichtlich keine.

>> Man muss sich halt in guten Regionen bewerben und halt was
>> bieten dann kriegt man auch einen Job.
> Diese Freiheit hat nicht jeder und die dafür erforderlichen Anreize
> werden von dem Arbeitgebern schon aus Gewohnheit verweigert. Die
> Bewerber sollen gefälligst zu Kreuze kriechen. Das ist usus.
Was wäre ein besserer Anreiz als ein schmezfreies Gehalt?


>> Was ist den bei dir ein
>> "verantwortungsloses Bewerbungssystem" ?
> Weil viel verlangt, aber nichts geboten wird. Diskriminierung ist
> an der Tagesordnung. Achtung und Respekt werden den Bewerbern nicht
> gewährt, wäre ja noch schöner. Ein DL hat das kürzlich eindrucksvoll
> gezeigt.

Wieder nur inhaltlose Floskeln, auf die bei Nachfrage i.d.R. nur die 
Antwort "Das habe ich schon an anderer Stelle geschrieben." kommt.
Einerseits immer wieder die eigene negative Meinung kundtun, aber auf 
nette Nachfrage - ich nenne es jetzt mal "frech" - antworten.

>> Ich würde jedenfalls auch
>> Chaoten unter den Bewerbern keine Chance geben.
> Wie willst du denn einen Chaoten erkennen?
Spätestens im Vorstellungsgespräch...


>> Ebenso nicht Leute mit schlechtem Lebenslauf.
> Und wie drückt sich das aus? Schlechte Noten, falsche Erfahrungen,
> Lücken? Das Leben verläuft nicht immer gradlinig und muss dann auch
> noch gerechtfertigt werden, wie das ja wohl verlangt wird.

Lücken sollte man erklären können.

>> Aber es gibt genügend MIttelständler, die kriegen
>> teils fast gar keine Bewerbungen.

> Wenn man sich auf dem Arbeitsmarkt wie ein Flegel aufführt und
> Ansprüche stellt die überzogen sind und keinerlei Kompromissbreitschaft
> signalisiert, hat man auch keine Lust sich bei diesen Firmen überhaupt
> zu bemühen, weil man wieder nur von ihren Majestäten ignoriert wird.

Und wer führt sich als Flegel auf?
Es ist aber dein Job, sich um eine Tätigkeit zu bemühen.
Das hat nichts mit Lust oder Unlust zu tun.

Heiner schrieb im Beitrag #2951293:
> so sieht es aus. Wer halt nicht performt, kann auch kein High Performer
> Job verlangen.

Gehalt proportional zur Performance...

von Eigenleistung (Gast)


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Ich weiß garnicht wo das Problem liegt. Bezahlte Dienstreisen während 
der Arbeitszeit? Ich würde sofort mit dir tauschen.

Bist du der filth aus dem R4F, der bei der Telekom angefangen hat?

von Michael S. (technicans)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Mine Fields schrieb:
>>> Ja, ich weiß ja, dass du jede noch so unwichtige Story zum besten geben
>>> willst, nur um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen.
>> Das hat Wilhelm doch gar nicht nötig. Solche Lebenserfahrungen sind
>> für Jüngere manchmal recht lehrreich.
> Was dürfen Jüngere daraus lernen? Dass man lieber kein Auto mit
> Steuergerät kauft?
Zum Beispiel, aber nicht nur.
>> Heiner schrieb:
>>> ist doch nicht viel Geld ...
>> Für einen Harzer der vielleicht 50Euro im Monat sparen kann,
>> braucht er dann locker zwei Jahre dafür und gute Gebete, das nicht
>> neue Kosten schicksalhaft dazu kommen. Das musste erst mal
>> nachmachen aber wenn man ein sattes Gehalt hat, kann man das
>> ja nicht nachvollziehen.
>
> Wie kann ein Harzer 50 Euro im Monat sparen? Dann ist die Stütze zu
> hoch!
Indem er weniger isst. Geld fürs Auto muss da sein, ist politisch
so gewollt.
> Das ALG II ist kein Einkommensersatz! Es ist eine Hilfe, damit
> diejenigen nicht verhungern. Wenn sie davon noch einen Teuil sparen
> können, dann ist diese Sozialleistung zu hoch.
Das hättest du wohl gern.
> Ein sattes Gehalt bekommt derjenige, der auch etwas mehr für sein Geld
> tut als auf der Couch, vor dem PC oder sonst wo zu sitzen und sein
> Einzelschicksal anderen vorzubeten. Solche Gebete braucht niemand.
Dazu muss es erst mal kommen. Wenn schon die Einstellung scheitert
hilft ein Leistungsanspruch nicht viel weiter.
>> Mine Fields schrieb:
>>> der schon beim
>>> Gedanken an eine Panne eine Panikattacke bekommt?
>> Quatsch Panikattacke, wenn ich höre das so was verlangt wird,
>> dazu noch unerwartet zur Unzeit(womit wir wieder beim Threadthema
>> sind) wird das souverän abgelehnt und basta.
>
> Da möchte jemand also fürs Nichttun noch mehr Geld bekommen?
Man kann andere Aufgaben übernehmen, Hauptsache keine Reisetätigkeit.
> Wenn jetzt noch der Spruch kommt "das steht mir zu!", dann kriege ich
> endgültig Kotzeritis.
Nur zu, ein bisschen Farbe können wir hier schon noch gebrauchen.
> Nein, es ist kein Einkommensersatz, und ich sehe eigentlich nicht, ein,
> dass meine schönen Sozialabgaben in so ein Fass ohne Boden geworfen
> werden.
Da kannste mal sehen was du für eine Ahnung hast. Du zahlst überhaupt
keine Sozialausgaben die nachher zu Hartz4 werden. Hartz4 wird nämlich
aus Steuermitteln finanziert. Dann zeig mir mal welcher Euro von dir
da in Hartz4 landet? ;-)
>
>> Heiner schrieb:
>>> ab wann ist ein Gehalt schmerzfrei
>> 1500 Euro netto aufwärts würde ich mal schätzen.
> Dafür stehe ich nicht auf... :P
>
>> Heiner schrieb:
>>> Beide Seiten sind dafür zuständig wenn es passt bzw.
>>> nicht passt.
>> Nur, das eine Seite dabei ein Maximum an Verantwortung übernimmt
>> während die andere Seite so gut wie gar keine trägt. Wen meine ich wohl?
>
> Du übernimmst offensichtlich keine.
Falsch, setzen, sechs. Vor dir brauche ich mich auch nicht zu
verantworten, wäre ja noch schöner.
>>> Man muss sich halt in guten Regionen bewerben und halt was
>>> bieten dann kriegt man auch einen Job.
>> Diese Freiheit hat nicht jeder und die dafür erforderlichen Anreize
>> werden von dem Arbeitgebern schon aus Gewohnheit verweigert. Die
>> Bewerber sollen gefälligst zu Kreuze kriechen. Das ist usus.
> Was wäre ein besserer Anreiz als ein schmezfreies Gehalt?
Schon mal Stellenanzeigen MIT Gehaltsangabe gesehen?
Umgekehrt läuft es, du sollst als Bewerber einen Gehaltswunsch angeben.
Hier macht der Wahnsinn fette Beute. Verantwortungslosigkeit pur.
>
>>> Was ist den bei dir ein
>>> "verantwortungsloses Bewerbungssystem" ?
>> Weil viel verlangt, aber nichts geboten wird. Diskriminierung ist
>> an der Tagesordnung. Achtung und Respekt werden den Bewerbern nicht
>> gewährt, wäre ja noch schöner. Ein DL hat das kürzlich eindrucksvoll
>> gezeigt.
>
> Wieder nur inhaltlose Floskeln, auf die bei Nachfrage i.d.R. nur die
> Antwort "Das habe ich schon an anderer Stelle geschrieben." kommt.
> Einerseits immer wieder die eigene negative Meinung kundtun, aber auf
> nette Nachfrage - ich nenne es jetzt mal "frech" - antworten.
Die Aussagen sind weder inhaltslos, noch frech und nett bist du auch
nicht, dafür über die Maßen arrogant.
>>> Ich würde jedenfalls auch
>>> Chaoten unter den Bewerbern keine Chance geben.
>> Wie willst du denn einen Chaoten erkennen?
> Spätestens im Vorstellungsgespräch...
So weit kommts erst gar nicht, bei dieser Rosinenpickerei.
Wer Wind säät wird Sturm ernten und es wird langsam ziemlich windig.
>
>>> Ebenso nicht Leute mit schlechtem Lebenslauf.
>> Und wie drückt sich das aus? Schlechte Noten, falsche Erfahrungen,
>> Lücken? Das Leben verläuft nicht immer gradlinig und muss dann auch
>> noch gerechtfertigt werden, wie das ja wohl verlangt wird.
>
> Lücken sollte man erklären können.
Lücken müssen nicht erklärt werden, denn der Arbeitgeber ist nicht
mein Herr, geschweige denn mein Richter oder Gott. Das geht den
nicht die Bohne was an. Den hat nur zu interessieren ob ich willens
und fähig bin eine definierte Aufgabe zu übernehmen und zu lösen
und nicht mich willkürlich einzusetzen mit ungewissen Ausgang.
>>> Aber es gibt genügend MIttelständler, die kriegen
>>> teils fast gar keine Bewerbungen.
>
>> Wenn man sich auf dem Arbeitsmarkt wie ein Flegel aufführt und
>> Ansprüche stellt die überzogen sind und keinerlei Kompromissbreitschaft
>> signalisiert, hat man auch keine Lust sich bei diesen Firmen überhaupt
>> zu bemühen, weil man wieder nur von ihren Majestäten ignoriert wird.
>
> Und wer führt sich als Flegel auf?
Na du, wer denn sonst?
> Es ist aber dein Job, sich um eine Tätigkeit zu bemühen.
Mach ich ja, aber Vorurteile sind einfach nicht klein zu kriegen.
Man müsste um ein vielfaches an Bewerbungen schreiben, um da mal einen
Glückstreffer zu haben. Glück sollte da aber nur eine untergeordnete
Rolle spielen und Können entscheidend sein. Aber anscheinend sind die 
Firmen zu dämlich. Viele Threads über ähnliche Erlebnisse beweisen
das auch. Null Verantwortung von der Herrenrasse. Bei so einer
Behandlung brauchen sich die Firmen über einen Fachkräftemangel nicht 
beklagen, denn den haben sie selbst verursacht.
> Das hat nichts mit Lust oder Unlust zu tun.
Bei den Arbeitgebern schon.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> Die Aussagen sind weder inhaltslos, noch frech und nett bist du auch
> nicht, dafür über die Maßen arrogant.

Wie sollte ich mir dir gegenüber denn verhalten?
Soll ich dich in den Arm nehmen und drücken?

Michael S. schrieb:
> Lücken müssen nicht erklärt werden, denn der Arbeitgeber ist nicht
> mein Herr, geschweige denn mein Richter oder Gott. Das geht den
> nicht die Bohne was an. Den hat nur zu interessieren ob ich willens
> und fähig bin eine definierte Aufgabe zu übernehmen und zu lösen
> und nicht mich willkürlich einzusetzen mit ungewissen Ausgang.
Wenn du die nicht erklären kannst oder willst, hast du wohl was zu 
verbergen.

Michael S. schrieb:
> Das hättest du wohl gern.
Ja, weil es nämlich mein teuer erwirtschaftetes Geld ist, das 
Hartz4-Empfänger "verleckern".

Michael S. schrieb:
> Schon mal Stellenanzeigen MIT Gehaltsangabe gesehen?
> Umgekehrt läuft es, du sollst als Bewerber einen Gehaltswunsch angeben.
> Hier macht der Wahnsinn fette Beute. Verantwortungslosigkeit pur.

Ja, aber weder meine noch die Gehhaltvorstellungen des möglichen 
Arbeitgebers wichen wahnsinnig voneinander ab.

Michael S. schrieb:
> Na du, wer denn sonst?
Ach, seit wann bin ich einer deienr verhassten Arbeitgeber?
Mich würde einfach nur ein Bespiel interessieren, welcher mögliche 
Arbeitgeber sich als Flegel aufführt.

Michael S. schrieb:
> Da kannste mal sehen was du für eine Ahnung hast. Du zahlst überhaupt
> keine Sozialausgaben die nachher zu Hartz4 werden. Hartz4 wird nämlich
> aus Steuermitteln finanziert. Dann zeig mir mal welcher Euro von dir
> da in Hartz4 landet? ;-)

Ob ALG II jetzt von Steuergeldern oder aus anderen Sozialleistungen 
finanziert wird, ist mir ziemlich mumpe. Ich zahle ja beides.
Und Smilies solltest du dir lieber sparen.

Michael S. schrieb:
> Indem er weniger isst. Geld fürs Auto muss da sein, ist politisch
> so gewollt.

Wer sagt das? Wo steht das?

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