Hallo, ein kleines Beispiel eines Rauschgenerators mit einer 7,5V Z-Diode und einigen npn HF-Transistoren. Z-Dioden mit einer wesentlich niedrigeren Z-Spannung erwiesen sich als ungeignet, da bei diesen Exemplaren die Rauschspannung sehr klein war und eine weitere Verstärkerstufe notwendig wird, wodurch sich die Schwingneigung der Schaltung extrem vergrößerte. NF-Transistoren können auch für den NF-Bereich bis ca. 1MHz verwendet werden Leider ist die Rauschverteilung einer Z-Diode nicht gleichmäßig. (s. Diagramm) Bei ca. 2MHz sind die Rauschanteile doch ziemlich stark vertreten. Eine RC-Kombination im Emitterzweig verbessert etwas die Rauschverteilung. Bernhard
Hallo Bernhard als Rauschdiode habe ich einen BC550C verwendet. Links im Schaltbild. Es gibt ein Rauschmaximum bei einem bestimmtem Zenerstrom. Mit dem Poti kann man das einstellen. Um das Rauschen vom "normalen" Empfängerrauschen unterscheiden zu können, wird es moduliert. Dazu dient der Multivibrator rechts im Schaltbild. Breitbandige Verstärkung erledigt ein Emitterfolgerverstärker (Emittergekoppelter-Verstärker). Danach geht es über einen Emitterfolger auf die "Normalantenne" die zum Abgleich von Eingangskreisen an Rundfunkempfängern gedacht ist. Auch im UKW-Bereich ist noch genügend Rauschpegel vorhanden. LG Darius
Bernhard S. schrieb: > NF-Transistoren können auch für den NF-Bereich bis ca. 1MHz verwendet > werden Hallo Bernhard Welche Transistoren hast du benutzt?
Bernhard S. schrieb: > NF-Transistoren können auch für den NF-Bereich bis ca. 1MHz verwendet > werden Das sind ja völlig neue Erkenntnisse! :-) Meint Harald
Mit dem Rauschgenerator könnte man in Verbindung mit dem Pappradio doch Antennen ausmessen? Oder täusche ich mich da?
Hallo Bernhard
Ein wenig konstruktive Kritik:
> wodurch sich die Schwingneigung der Schaltung extrem vergrößerte.
- Beim Maximum bei ~25 MHz könnte es sich um eine Resonanz handeln.
- Die Anschlussdrähte der Leitungen sind viel zu lang.
(eckig sieht zwar schöner aus, aber kurz ist funktioneller)
- Jede Stufe benötigt einen Blockkondensator
- Jede Stufe sollte zur nächsten mit einer Drossel
oder ein paar Ohm entkoppelt werden.
- 12V oder 15V Zenerdioden gehen noch besser und fallen flacher ab
Mit den entspechenden Maßnahmen könnte die Schaltung bis zu mehreren 100
MHz funktionieren. Möglicherweise reichen Dir der aktuelle Aufbau, dann
einfach so lassen.
@Darius das ist eine sehr interessante Schaltung, speziell für den HF-Bereich. Einfach und unkompliziert. Für den konstruktiven Beitrag danke ich Dir. Ich beschäftige mich erst seit einigen Tagen mit Rauschgeneratoren, muss aber feststellen, dass es auf den konkreten Anwendungsfall ankommt. Als Rauschquelle hast Du einen BC550 verwendet. Manche Transistortypen benötigen relativ hohe Spannungen (z.B. 12V) um den Z-Effekt zu erzeugen. Ich werde mal meine Schaltungsbeispiel ändern und als Rauschquelle die Emitter-Basis-Strecke eines Transistors verwenden und Schaltung mit einem Spektrumanalyser untersuchen. Mal sehn, wie dann das Spektrum ausschaut. @Dominik SF131 habe ich verwendet (aus der etwas nostalgischen Bastelkiste), ist ein HF-Typ, ohne besondere Ansprüche, hatte ursprünglich BC546 eingesetzt, dann war aber bei 10MHz kaum noch Rauschen zu verzeichen. Bernhard
Bernhard S. schrieb: > Als Rauschquelle hast Du einen BC550 verwendet. Manche Transistortypen > benötigen relativ hohe Spannungen (z.B. 12V) um den Z-Effekt zu > erzeugen. Die Basis-Emitter-Diode von Transistoren mit hohem hfe rauscht gut und hat eine relativ niedrige Z-Spannung. Deshalb der BC550C C > > Ich werde mal meine Schaltungsbeispiel ändern und als Rauschquelle die > Emitter-Basis-Strecke eines Transistors verwenden und Schaltung mit > einem Spektrumanalyser untersuchen. Mache mal den Strom durch die Rauschquelle einstellbar. Das lohnt sich. Da gibt es wirklich ein sehr ausgeprägtes Rauschmaximum. Mit dem Basisstrom des Transistors in Deiner Schaltung allein, wirst Du da nicht hinkommen. Inzwischen habe ich auch einen Analyzer. Muss ich mal dranhängen ... LG
Zum Thema Rauschquellen kann ich auch etwas beitragen: Einstellbares Rauschnormal von 0,1 bis 200 MHz: http://www.elektronikpraxis.vogel.de/design-tipps/analogtechnik/articles/372250/ White & Pink Noise Source nach dem PRBS-Prinzip: http://www.electricdruid.net/index.php?page=projects.noisegen und natürlich die Ausgaben des Funkamateuers.
branadic schrieb: > Zum Thema Rauschquellen kann ich auch etwas beitragen: Mit Fotodiode, interessant. Ich hatte mal zwei Rauschgeneratoren für eine ELA-Anlage bauen dürfen. Auch mit der BE-Diode vom BC550C. War ein sehr interessanter Auftrag, ein Akkustiker hat das dann mit mir eingemessen. Siehe Schaltbild. LG
oldeurope schrieb: > Mit Fotodiode, interessant. Find ich auch, allerdings hatte ich noch keinen Bedarf die mal nachzubauen. Es gibt noch die sicherlich bekannte AppNote AN3469 von Maxim. Die habe ich hier auch noch auf dem Basteltisch zu liegen, genauso wie den NF-Generator nach dem PRBS-Prinzip, jedoch mit externer Taktquelle.
@alle Einige RC-Kombinationen linearisieren in dieser Schaltung den Frequenzgang. Bernhard
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