Hallo, man liest ja letzter Zeit des Öfteren von neuartigen Geschäftsmodellen, wo kein fester Preis für Software-Produkte, Musik, Videos etc. veranschlagt ist, sondern nur eine Spende empfohlen wird. Angeblich sind viele Nutzer bereit da mehr zu zahlen, da sie damit unterstützen, dass das Produkt nicht beschränkt bzw. nicht kostenPFLICHTig wird. Geht so etwas eigentlich auch bei Business-Produkten? Ich meine damit CAD/CAM-, FEM-Software, MRT-Auswertesoftware, Studien, Prozessparameter usw. Oder ist es evtl. Großunternehmen intern sogar verboten derartige Konzepte zu unterstützen? - Gerade bei AG, GmbH, also wo Geschäftführer!=Eigentümer Wie erfolgt bei so etwas die Kostenplanung und die Rechtfertigung der entstehenden Kosten?
Das geht wenn überhaupt dann nur bei populärer Software, also Software die von vielen vielen tausend benutzt wird würde ich meinen. Irgendwelche CAD Tools würde ich nicht dazu zählen - wer nutzt schon Software von Mentor Graphics oder so ;-) Wenn man sowas machen würde, würden vermutlich nen Monat später 10000 Chinesen damit arbeiten und das nächste iPhone damit entwickeln aber man sieht keinen Cent.
Stefan Helmert schrieb: > Geht so etwas eigentlich auch bei Business-Produkten? Ich meine damit > CAD/CAM-, FEM-Software, MRT-Auswertesoftware, Studien, Prozessparameter > usw. Kaum. Spendenfinanzierte Software funktioniert deshalb, weil sie in sehr grosser Stückzahl verwendet wird. Selbst wenn nur ein ganz kleiner Teil der User einen Beitrag spendet, der nicht schmerzt, kommt genügend Geld zusammen. Business-Produkte hingegen können nur in kleiner Stückzahl verkauft werden und sind trotzdem extrem komplex und aufwendig. Entsprechend muss ein hoher Preis verlangt werden, der einen substanziellen Anteil an den Kosten einer Firma ausmacht. Das würde sich noch so manche Firma sparen, wenn die Software plötzlich als Spendensoftware erhältlich wäre. Entsprechend könnte die Entwicklung gar nicht mehr finanziert werden. Bei Business-Software sieht man aber zwei andere, ähnliche Geschäftsmodelle: 1. Finanzierung über den Support: Die Software ist zwar gratis, durch Service-Verträge, Support, Schulungen, Zertifizierungen, kostenpflichtige Spezialentwicklungen usw. wird aber Geld verdient. Gerade im Linux-Serverumfeld oder bei Entwicklungsplattformen (.net oder Java z.B.) läuft das so. 2. Zu Hobby- und Ausbildungszwecken ist das Produkt gratis, da diese Kundengruppe sowieso niemals den echten Preis zahlen könnten. Im Gegenzug baut man sich eine grosse Nutzergemeinde auf, von denen der eine oder andere das Produkt später kommerziell einsetzen und kaufen wird.
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