http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/auslandsstudium-bwl-student-dennis-draber-ueber-die-usa-a-869392.html Würde mich mal stark interessieren wie das hier ankäme anstatt einer Klausur: == Zusammen mit fünf Kommilitonen aus dem Wohnheim habe ich die Prüfungsform "Mit 50 Dollar Startkapital eine Businessidee real umsetzen" gewählt. == Natürlich äquivalent zu einem Ing.-Studiengang, z.B. entwickeln Sie X für Problem Y anstatt K(r)ampfrechnen nach Schema F.
Was im Spon steht hat halt wenig mit dem "real life" zu tun: Alles klar!
Ich schreibe lediglich mal was zu "Ihr deutschen Studenten seid die besten". Das ist leider ein total verzerrtes Bild, dass die US-Unis da von uns haben. Die USA sind gerade in Ingenieur-Studiengängen das mit Abstand beliebteste Ziel für ein Auslandssemester. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze an US-Unis ist aber lächerlich klein. Die Auswahl, wer dann in die USA darf und nicht nach Polen muss, wird regelmäßig nach Noten gemacht. Was Deutschland also an Studenten in die USA schickt sind die Besten der Besten der Besten. Richtig müsste es also heißen. "Die in die USA geschickten deutschen Studenten sind die besten". Kurzum: Da kann mal wieder jemand Kausalität und Korrelation nicht unterscheiden.
Das erwähnte "just do it"-Prinzip gefällt mir überhaupt nicht. Dahinter versteckt sich doch nur eine ganz konkrete kapitalistische Grundhaltung: Wer braucht Bildung, wenn er Geld machen kann? Das ganze wird dann hipp in Worten verpackt und gefeiert als sei es eine ganz revolutionäre Erkenntnistheorie. Ich bin der Meinung, dass möglichst viel Bildung zum geistlichen Wohlstand beiträgt. Leider bewegen wir uns auch in Deutschland immer mehr weg von Studim Generale und Humboldtsches Bildungsprinzip. Anscheind ist mit Kapitalismus nicht vereinbar. Auch schade ist, dass wir es heute nicht mehr anders kennn und glauben die Welt könnte nicht anders funktionieren. Naja...
Jensen K. schrieb: > Das erwähnte "just do it"-Prinzip gefällt mir überhaupt nicht. Dahinter > versteckt sich doch nur eine ganz konkrete kapitalistische Grundhaltung: > Wer braucht Bildung, wenn er Geld machen kann? Das ganze wird dann hipp > in Worten verpackt und gefeiert als sei es eine ganz revolutionäre > Erkenntnistheorie. > > Ich bin der Meinung, dass möglichst viel Bildung zum geistlichen > Wohlstand beiträgt. Leider bewegen wir uns auch in Deutschland immer > mehr weg von Studim Generale und Humboldtsches Bildungsprinzip. > Anscheind ist mit Kapitalismus nicht vereinbar. Auch schade ist, dass > wir es heute nicht mehr anders kennn und glauben die Welt könnte nicht > anders funktionieren. Naja... Dito. Aber lass die Amis mal machen.
Die Amis aquirieren reichlich Leute aus dem fernen Osten, China oder Vietnam, das sehe ich immer wieder in Datenblättern und Application Notes namhafter US-Halbleiterhersteller, wo der Autor genannt wird. Warum auch nicht?
"Ihr deutschen Studenten seid die besten" würde ich nicht so ernst nehmen. Das sind so Floskeln die Amerikaner gerne äußern. Wären die Studenten aus einem anderen Land gekommen das der Professor identifizieren könnte, hätte er von jenem Land geschwärmt. Genauso sollte man der im Artikel beschriebenen und so gelobten vorgeblichen Lockerheit nicht trauen. Ob sich jemand mit Brian oder Herr Professor anreden lässt, ändert nichts daran, dass er ernst genommen werden möchte und Respekt erwartet. Das es in einem Laberfach mal etwas lockerer bei Prüfungen zu geht hat man hier auch, und ob sich eine Kiffer-Uni wirklich gut im Lebenslauf macht ...
> und ob sich eine Kiffer-Uni wirklich gut im Lebenslauf macht ...
Ja und wie ich war auf der Bob-Marley High ;-)
Hey! Die sind wirklich die Besten. Können, ohne Zuhilfenahme der Finger, bis drei zählen - und dass auch im Dunkeln.
Andi $nachname schrieb: > "Die in die USA geschickten deutschen Studenten sind die > > besten". Ist doch bei den Chinesen, die hier arbeiten, dasselbe. Wir sehen nur die Elite.
"Ihr deutschen Studenten seid die besten" Das hab ich auch beim Spiegel gesehen. Völlig lächerlich das Bübchen da diesen Mist unreflektiert absondern zu lassen. Der ist einfach im "In Amerika ist alles geiler Modus". Ich habe da auch studiert und jeder Prof erzählt jedem so einen Mist, weil er durch seine Studis evaluiert wird und das bestimmt uU seine Bezahlung! Manche kaufen auch Pizza, was weiß ich. Aber das fällt beim unterdrückten deutschen Nationalisten natürlich auf fruchtbaren Boden! Statt sich zu fragen "wieso sagt der das?", denkt sich der Hobbyarier "genau! So isses! Haben die Kameraden zu Hause in Delitzsch auch immer gesagt! Die Deutschen sind die Besten". Dass man da beim Spiegel keinen Durchblick hat und den Herrn mal bittet seinen euphorischen Mist nochmal zu editieren enttäuscht mich durchaus, wenngleich es sicher wenig überrascht.
Da geht es auch um BWL. Das hat mit Ingenieursstudiengängen nichts zu tun. Nichts von der "Berufswelt" da ist übertragbar.
Jensen K. schrieb: > Das erwähnte "just do it"-Prinzip gefällt mir überhaupt nicht. Dahinter > versteckt sich doch nur eine ganz konkrete kapitalistische Grundhaltung: > Wer braucht Bildung, wenn er Geld machen kann? Das ganze wird dann hipp > in Worten verpackt und gefeiert als sei es eine ganz revolutionäre > Erkenntnistheorie. Eh? Was bist du denn für ein Spinner? Die Uni soll die Leute aufs Berufsleben vorbereiten und nicht auf einen Beamtenjob an der Uni, so wie das in deutschen Unis so üblich ist. Und wenn dir Kapitalismus nicht passt, dann geh nach Nordkorea. Da herrscht noch der real existierende Sozialismus. Die Sowjetunion gibts ja leider nicht mehr und selbst China und Vietnam sind ja schon kapitalistisch unterwandert. Verdammt! Haben die doch tatsächlich genug vom Hungern.
Die Uni ist da um Wissen zu mehren, und zu sonst nichts. Für die Vorbereitung auf das Berufsleben gibt es die Berufsausbildung, Meister und Techniker. Wenn man durch ein Studium auch ein wenig auf einen Beruf vorbereitet werden will, setzt man lieber auf eine andere Hochschulform, als eine Uni. Ich verstehe sowieso nicht, warum die Meisten auf eine Uni wollen, aber dann so ausgebildet werden wollen, wie an einer Hoschschule (FH, Akademie und was es sonst nocht gibt). Wahrscheinlich deswegen, dass sie nachher auf die Angeblich "schlechter Ausgebildeten" herunter blicken können. UNI -> Wissen schaffen FH -> Wissen umsetzen Vielleicht wird das ja mit Bachelor und Master besser.
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