Hallo, ich habe einen neuen Chef, der sich ziemlich über privates interessiert. Es ist kein Projektleiter oder so, sondern richtiger Fachvorgesetzter von ca. 20 Mitarbeitern. Jedenfalls frägt er uns oft sehr viele private Dinge, wie z.B. einen Kollegen über dessen Krankheit er sich sehr genau erkundigt hat. Auch mich frägt er oft, wie es mir privat so geht. Ich halte es da so, dass ich einfach immer "kann nicht klagen" sagen, weil ich denke man sollte Beruf und Privatleben trennen, meinen Chef geht es doch nichts an ob ich private Probleme habe. Wie haltet ihr das so ?
oh Tippfehler, er ist Fachvorgesetzter aber auch disziplinarischer Vorgesetzter und wir sind keine kleine Klitsche, sondern ein sehr großer Mittelständler mit Betriebsrat usw.
Mitarbeiter schrieb: > Wie haltet ihr das so ? Hängt vom Chef ab! Den must du also erst mal genauer kennenlernen. Ansonsten gilt: Man muss lernen, die Beantwortung solcher indiskreten Fragen gekonnt zu umgehen, sei es durch Ablenkung oder durch nichtssagende Antworten oder wie auch immer. Das lernt man aber nicht von heute auf morgen. Lügen ist auch nicht falsch. Nichts wissen ("Ich weiß noch nicht, was meine Familie am Wochenende machen wird."), nichts tun ("Ich bleibe lieber daheim statt ins Stadion zu gehen.") und nichts können ("Solche Hobbys sind mir zu kompliziert!") sind die beste Strategie.
Wenn du nichts von dir erzählen willst dann lass es doch einfach, dein Arbeitsstätte wird doch kein Verhörraum sein? Gegenfrage erzähl er auch was von sich (Privat)? Wenn du nicht willst dann lass es bei den Standart Flosskeln Gruß, Matthias K.
Hallo, wenn sich dein Chef so verhält hast du entweder einen guten oder einen schlechten bekommen. Es kann sein, dass dein neuer Chef versucht Kontakt mit seinen Mitarbeitern zu bekommen, um individuel auf jeden eingehen zu können. Nach meiner Erfahrung (ist zwar nicht viel) berichten viele Leute auch "gerne" über ihre Erkrankungen. Und nachfragen ist oft das Resultat von "ich hab nicht nur gefragt, sondern auch zugehört". Wenn er dich fragt, du ihm antwortest "kann nicht klagen" und er es dabei belässt sehe ich da erstmal nichts falsches. Falls du den Eindruck hast, dass er nicht an den Leuten interessiert ist, sondern jemand eins auswischen will, dann gibt es verschiedene Wege (z.B. mal darauf ansprechen, gespräch mit dem Betriebsrat). Auch sollte beachtet werden, ob er bei Leuten nachfragt, die alle 14 Tage ne Woche krank sind. Die Aufgabe von deinem Chef ist es nämlich zwischen den Interessen der Firma und denen der Mitarbeiter zu vermitteln. Gruß Kai
Andi $nachname schrieb: > nichts > tun ("Ich bleibe lieber daheim statt ins Stadion zu gehen.") sehr schlau. Und dann geht er doch ins Stadion, weil er ein Fußballfan ist und trifft dann seinen Vorgesetzten durch Zufall. Und dann soll er wahrscheinlich erneut lügen, richtig?
Es gibt solche und solche. Frag vertrauenswürdige Kollegen, die schon länger da sind. Ein Chef hat Aufgaben zu verteilen. Wenn er diese an die richtigen Leute verteilt, hat er den wenigsten Ärger und das beste Ergebnis.
Mitarbeiter schrieb: > wie z.B. einen Kollegen über dessen Krankheit er sich sehr genau > erkundigt hat. Was für eine Krankheit? Wenn er zB.: Diabetiker ist und sich spritzen muss, kann das durch aus Interesse sein, die völlig OK ist. "Mir geht es prima, kann nie genug klagen" Wenn man aber aufgrund privater Probleme (schwere Erkrankung naher Angehöriger), zB.: häufiger pünktlicher als gewohnt Feierabend machen muss, dann darf man das ruhig erzählen, zumindest einem guten Chef. Zuu neugierig ist da schwierig. Private Probleme gehe den Chef eigentlich nichts an. Wenn er beim Thema Diabetes selbst erzählt, das ein Bekannter etc. auch Diabetes hat, sieht das anders aus. Ich bin da im allgemeinen eher vorsichtig, besser nichts als wenig erzählen.
Wenn ich z.B. Herzprobleme oder andere gefährliche Sachen hättE, dann würde ich es schon verraten, um in Ernstafall die richtige Hilfe zu bekommen!
Rudi Radlos schrieb: > Wenn ich z.B. Herzprobleme oder andere gefährliche Sachen hättE, dann > würde ich es schon verraten, um in Ernstafall die richtige Hilfe zu > bekommen! ... und somit weiter oben auf der Abschussliste landen. Diese Fragen dienen doch nur dem Zweck möglichst genau zu sehen, wie du funktionierst, um dich dann besser "in den Griff" zu kriegen. Ob "guter" oder nicht guter Chef, der hat die Aufgabe alles aus euch raus zu holen und möglichst die "Schlechten" los zu werden. Tut er das nicht, ist er der nächste auf einer anderen Liste. So ist die Welt! Auf solche Fragen gar nicht antworten oder mit der gleichen Gegenfrage. "Und wie geht es Ihnen?" "Und welches Hobby haben Sie so?" Noch besser sind "offene Fragen", wie, "Was würden Sie denn am Wochenende vorschlagen zu tun?" oder "Wie verbringen Sie im allgemeinen Ihre Freizeit?" Darauf kann man immer einsteigen und dann sagen, "Ach, das ist ja interessant!" "Wie sind Sie denn zu diesem Sport gekommen?" Ich war dafür schon ganz oft auf sehr teuren Lehrgängen. Was die dabei nicht bedenken, ich kann das nicht nur beim Kunden, sondern auch ganz gut bei unseren eigenen "Wölfen".
Ich finds schon krass das hier so wenig n Arsch in der Hose haben. 1. Gute Leute landen eher selten auf irgendwelchen Abschusslisten 2. Wir sind ein freies Land, wenn der Cheff fragt wie deine Frau im Bett is sagst du das es ihn verdammt nochmal dass es ihn nichts angeht 3. Und wenn er Fragt wie das Wochenende war oder wird, sagst du entspannend. Damit lügst du nicht, denn wenn jemand bis morgens um 5 in der Kneipe sitzen als Entspannung empfindet is daran genauso wenig was gelogen als wenn jemand 2 Tage aufm Sofa verbringt. Übrigens, wer anfängt sich mit seinem Chef zu dutzen, hat bereits verloren.
Ingo schrieb: > Übrigens, wer anfängt sich mit seinem Chef zu dutzen, hat bereits > verloren. oh ok wieso das ? bei uns duzen sich alle in der Abteilung. Sonst bei Leuten aus der Firma die man erstmal nicht kennt, siezt man sich. Also wir sind keine reine Duz Firma. Wie sollte man dann vorgehen ? wenn der Chef allen das Du anbietet ? ablehnen ? macht man sich damit nicht unbeliebt, wenn man der einzige in der Besprechung gesietzt wird ?
Das musst du dann vertreten können. Mein Argument ist dann immer: Es ist viel einfacher Du Arschloch anstatt Sie Arschloch zu sagen. Zumal sich ein Du erstmal ergeben muss. Ich habe bei sowas schlechte Erfahrungen gemacht. Unter Kollegen bzw. Gleichgestellten sich zu dutzen is kein Problem, aber nicht wenn der Jenige mein Vorgesetzter , also etwas mehr als eine Nummer höher, ist. Was glaubst du wie schnell einem manche Kunden das du anbieten, wie grausam. Versuch dann mal wiederum einen nicht zahlenden Kunden anzuscheißen, wenn man bereits per Du ist. Das Sie schafft einem da genug Abstand zu. Ingo
Rudi Radlos schrieb: > Wenn ich z.B. Herzprobleme oder andere gefährliche Sachen hättE, dann > würde ich es schon verraten, um in Ernstafall die richtige Hilfe zu > bekommen! Schön blöd.
>wenn sich dein Chef so verhält hast du entweder einen guten oder einen >schlechten bekommen. Eine sehr aufschlussreiche Analyse! Es gibt nette Leute und es gibt aufdringliche. Es gibt gute Kumpel und es gibt kumpelhafte. Es gibt aufmerksame Leute und neugierige. und, und, und. In vielen Fällen wirst Du feststellen, dass sich deine Meinung nicht mit der der anderen deckt. Wahrscheinlich bin ich, im Gegensatz zu Dir, der Meinung, dass das normal ist. Aber eine Kleinigkeit solltest Du nie vergessen. Du wirst dein Leben lang mit solchen Situationen und Typen konfrontiert werden, wichtig ist dabei eigentlich nur wie Du damit umgehst. Ein einfaches Beispiel: Dein(e) beste(r) Freund/Freundin/Frau/Lebenspartner fragt Dich was Du denn gestern Abend gemacht hast. In diesem Falle wirst Du wahrscheinlich noch nicht mal darüber nachdenken ob und was Du antwortest, sondern Du sagst es. Ein völlig Fremder spricht Dich auf das Selbe an. In diesem Falle wirst Du wahrscheinlich sofort mit einer Gegenfrage kommen: "Wer sind Sie oder was geht Sie das an"? - Und das auch ohne lange nachzudenken. Im Grenzbereich gibt es viele Menschen, die nicht merken, dass Ihr auftreten Bereiche berührt, DIE SIE EINFACH NICHTS ANGEHEN. Das kann, muss aber nicht boshaft sein. Für manchen fällt das in die Rubrik: Kennenlernen. Für den Anderen in die Rubrik: Schnüffeln. Die Grenze ist völlig subjektiv. Ein wenig Objektivität kannst Du aber dadurch ins Spiel bringen, indem Du deine Kollegen fragst, ob sie das auch so sehen. Es hilft manchmal festzustellen, ob Deine Privatsphäre zu groß ist oder ob andere das auch so sehen. Letztendlich aber legst Du deine Privatsphäre fest und Du musst sie aber auch schützen.
Mitarbeiter schrieb: > Hallo, > > ich habe einen neuen Chef, der sich ziemlich über privates interessiert. > Es ist kein Projektleiter oder so, sondern richtiger Fachvorgesetzter > von ca. 20 Mitarbeitern. Jedenfalls frägt er uns oft sehr viele private > Dinge, wie z.B. einen Kollegen über dessen Krankheit er sich sehr genau > erkundigt hat. Krankenakten sind Privatsache. Hier verbietet es sich nachzufragen. Womöglich verstößt er damit sogar gegen den Datenschutz. Auf Krankmeldungen ist auch keine Krankheit angegeben. Klar, wenn der Schrieb von nem Kardiologen kommt, kann man sich seinen Reim machen, oder vom Frauenarzt oder sonst was. Aber gezielt nachfragen? Geschmacklos.
henry schrieb: > Krankenakten sind Privatsache. Hier verbietet es sich nachzufragen. > Womöglich verstößt er damit sogar gegen den Datenschutz. Auf > Krankmeldungen ist auch keine Krankheit angegeben. > > Klar, wenn der Schrieb von nem Kardiologen kommt, kann man sich seinen > Reim machen, oder vom Frauenarzt oder sonst was. > > Aber gezielt nachfragen? Geschmacklos. ja sowas macht er. Also ein Kollege krank war, fragte er genau nach was er den habe. Ingo schrieb: > Wir sind ein freies Land, wenn der Cheff fragt wie deine Frau im Bett > is sagst du das es ihn verdammt nochmal dass es ihn nichts angeht auch solche Sachen spricht er gerne an. Wenn jüngere Kollegen Montags etwas später kommen ( ist ja erlaubt da Gleitzeit ) kommen gerne so Sprüche wie "na wieder das ganze WE wilden Sex gehabt ? ja das hatte ich in deinem Alter auch " ( der Kerl ist Mitte 50 ! )
Mit einem Sie hätte er das nicht gefragt. Wie gesagt, Montags kommen 80% der Leute schlechter ausm Bett. Sind die Fragen zu dämlich, würde ich Antworten ausspucken, die genauso in die Richtung gehen wie z.B. Wie "Ja, mit ihrer Tochter/Frau"
Mitarbeiter schrieb: > meinen Chef geht es > > doch nichts an ob ich private Probleme habe. Wie haltet ihr das so ? Nicht unbedingt. Privatleben kann man durchaus auch in der Firma diskutieren, allerdings solltest Du schon hinsehen, mit wem und was. In jedem Fall sollte es Dir überlassen sein, was du weitergibst und Dein Chef sollte merken, wenn du nichts privates erzählen willst. Tipp: Erzähle Belangloses, was du an Sport gemacht hast, was du gerne liest. Du solltest halt unproblematische Dinge sporteln, lesen und tun.
Mitarbeiter schrieb: > ja sowas macht er. Also ein Kollege krank war, fragte er genau nach was > er den habe. Das ist ja noch schlimmer als ich gedacht habe. Dachte, der befragt den Kollegen. Aber auch noch Fremde dazu befragen - ein Fall für den Betriebsrat. > Wenn jüngere Kollegen Montags > etwas später kommen ( ist ja erlaubt da Gleitzeit ) kommen gerne so > Sprüche wie "na wieder das ganze WE wilden Sex gehabt ? ja das hatte ich > in deinem Alter auch " ( der Kerl ist Mitte 50 ! ) passende Antwort: Ja, ich hab am Wochenende halt auch Gleitzeit gehabt. Aber eine Antwort wird ja gar nicht erwartet. Er wollte nur mal wieder rauskehren, wie ER halt so in der Jugend war. Also, nen lockeren Spruch ist doch ok, wenn es gutmütig rüberkommt. Gegenüber einer KollegIN wäre es natürlich schon wieder 6uelle Belästigung.
Hi, "Mitarbeiter", > weil > ich denke man sollte Beruf und Privatleben trennen, meinen Chef geht es > doch nichts an ob ich private Probleme habe. Wie haltet ihr das so ? Laut Gesetz aus der Kaiserzeit hat er sogar eine gewisse Pflicht dazu. Damals wurde den Arbeitgebern eine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Arbeitnehmern auferlegt. Als Gegenleistung zu deren Treuepflicht. Diese Fürsorgepflicht wird in der Regel an die Führungskräfte delegiert. Wo der Vorgesetzte sie ordentlich wahrnimmt, da entlastet er besonders belastete Mitarbeiter, da gäbe es kein Burnout im Sinne von "Dauerüberlastung am Arbeitsplatz". Deshalb darf man ihm nicht zürnen. Aber wer sich zu sehr nach privaten Angelegenheiten erkundigt, der gerät in der Verdacht der Anbiederei. Manche verunsicherten Manager buhlen gar um die Beliebtheit bei ihren Mitarbeitern. Es gibt sogar Projektleiter, die ihr Team mit Schokoriegeln zu verwöhnen suchen. Solche Praktiken wie "Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit" oder die "360°-Beliebtheitsumfrage" steigern diesen Blödsinn sogar. Es spricht also nichts dagegen, seinem Chef durchaus über das zu informieren, was er zur ordentlichen Wahrnehmung seiner Fürsorgepflicht wissen muss. Ein fröhlicher Gruß sollte dazu auch ausreichen. Dann aber ist es auch durchaus sinnvoll, ihm bei Gelegenheit in lockerer Atmosphäre "Feedback" zu geben - unter 4 Augen, damit niemand sein Gesicht verliert. Ciao Wolfgang Horn
Gibt aber auch noch die Sorte Freundschaft, wo ein oberflächlich derber Umgang normal ist ;)
Ich habe reichlich Beispiele, wo Chefs und Mitarbeiter auch privat zu Hause untereinander aus und ein gehen. Man ist vom Dorf, und kennt sich auch 20 Jahre außerhalb der Firma. Oft sitzt man auch gemeinsam am Kneipentresen, nicht nur bei Mineralwasser, und unternimmt die Freizeit, wenn es dem Chef und auch den Mitarbeitern nach Feierabend langweilig ist. Allerdings rede ich hier nicht vom Großkonzern. Ohne Internet traf man sich früher am Wochenende in der Dorfkneipe. Sonntags um 16 Uhr kommt der Chef hinein, und sagt: Jungs, was ist los, keiner Lust, mit auf die Schlittschuhbahn oder ins Kino zu gehen? Manchmal ging es auch noch in den Puff, aber da mußte der Chef zahlen, weil es auch sein Wunsch war, ausgerechnet mit uns dort hin zu fahren, unser Budget war da voll gesprengt. Es ging auch meistens nur um Getränkerunden, die pro Runde 200-300€ kosten, keine Mädels, nur etwas nettes Flair. Stressig wurde es erst, als es der Firma schlechter ging, und irgendwann die Löhne nicht mehr gezahlt werden konnten. Dann war es aus mit den guten Freundschaften.
Hein Blöd schrieb: > Rudi Radlos schrieb: >> Wenn ich z.B. Herzprobleme oder andere gefährliche Sachen hättE, dann >> würde ich es schon verraten, um in Ernstafall die richtige Hilfe zu >> bekommen! > > Schön blöd. Genau!*grinsfett*
Dem Chef würde ich gar nichts sagen, privates geht ihm schließlich nichts an. Schon gar keine Krankheiten. Was bildet der sich ein?
Hi, Ulli, > Dem Chef würde ich gar nichts sagen, privates geht ihm schließlich > nichts an. Schon gar keine Krankheiten. Was bildet der sich ein? Hast Du meinen letzten Beitrag nicht gelesen? Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gegenüber seinen Arbeitnehmern. Dies ist zugleich ein Recht des Arbeitnehmers! Was also bildest Du Dir ein, das einfach abzutun? Ciao Wolfgang Horn
Das Problem ist doch, das es nicht nur nette fürsorgliche Chefs gibt, sondern auch riesige Arxxxxxcher, die Schwächen ausnutzen (Abschussliste). Zu welcher Sorte der eigene Chef gehört, muss jeder selbst wissen und dementsprechend handeln.
Hi, Du "Ich", > Zu welcher Sorte der eigene Chef gehört, muss jeder selbst wissen und > dementsprechend handeln. Ja, eigentlich schon. Aber eine Anleitung zur Menschenkenntnis in Sachen Vorgesetzter hilft weiter: "Fragen sie nicht ihren Arzt, nicht ihren Apotheker, aber zwei Kollegen, die ihn schon erlebt haben." So wenig, wie Autoraser im Straßenverkehr von heute auf morgen brav werden, so sehr nehmen Bosse die Krankheitsquote ihrer Mitarbeiter selbst beim Firmenwechsel mit (behauptete ein bekannter Krankenkassen-Betriebswirt), so aussagekräftig sind ihre Kollateralschäden der Vergangenheit. Die Kehrseite dieser Medaille: Zukünftige Störrigkeiten zukünftiger Mitarbeiter vermeiden Führungskräfte, indem sie ihren Prinzipien schon in der Probezeit treu bleiben. Ciao Wolfgang Horn
Rudi Radlos schrieb: > Wenn ich z.B. Herzprobleme oder andere gefährliche Sachen hättE, dann > würde ich es schon verraten, um in Ernstafall die richtige Hilfe zu > bekommen! Noch blöder kann man gar nicht sein! Als mein übervorsichtiger Chef das mitbekommen hat, wurde mir betriebsbedingt gekündigt. Wenn man nicht gerade anerkannt schwerbeschädigt ist, d.h. mit entsprechendem Ausweis, darf man das auch verschweigen oder lügen, weil solche Fragen arbeitsrechtlich unzulässig sind. Finger weg von neugierigen Chefs, immer blabla erzählen und abblocken.
Mannomann, müsst Ihr alle Sch..Scheffs haben, kaum einer dabei, der einem Scheff unterstellt, einfach nur nett sein zu wollen. Immer ist er hinterhältig, der mit harmlosen Fragen versucht, die Mitarbeiter aufs Kreuz zu legen. Aber natürlich: die gibt es auch! Man kann sich aber dagegen wehren, wenn der Scheff vielleicht auch einen Scheff hat. Eines fehlt mir in dem Thread: Es wird in Management-Seminaren gelehrt (fast hätte ich geleert geschrieben), dass ein guter Scheff, der anerkannt und beliebt sein will und nette Stimmung erzeugen will, sich auch nach den Mitarbeitern erkundigt. Vielleicht ist das nur ein (nicht so gelungener) Versuch. Der Scheff könnte dann kommen, und sich z.B. nach Deinem Kind erkundigen, dazu muss er aber erst mal wissen, dass Du ein Kind Sohn Tochter hast. Das steht zwar in den Akten, aber eigentlich ist es doch viel netter, wenn der Scheff Dich im Rahmen eines Kennenlernens direkt danach fragt. Fragen nach der Gesundheit sehe ich als sehr grenzwertig an, da muss man wirklich sehr viel Vertrauen zu seinem Scheff haben. Es kann wirklich positiv sein, wenn der meine gesundheitlichen Probleme kennt und mich eventuell schont (Vorsicht, nicht voll leistungsfähig) oder vielleicht auch Verständnis aufbringt wie (der muss schon wieder in der Arbeitszeit zum Arzt). Oder es gibt nichts mehr zum Verheimlichen! Nur so ein paar Gedanken. Schade dass sich manche so sehr über das Thema Scheff aufregen, dass sie wild alles um sich herum beleidigen. Hoffe ich habe das nicht getan, sonst sorry an alle Beleidigten. Willi
Sage Deinem Chef, dass Du im Gegensatz zu ihm nicht für's Labern bezahlt wirst, sondern für's Arbeiten ;-)
Willi Wacker schrieb: > Mannomann, müsst Ihr alle Sch..Scheffs haben, kaum einer dabei, der > einem Scheff unterstellt, einfach nur nett sein zu wollen. Immer ist er > hinterhältig, der mit harmlosen Fragen versucht, die Mitarbeiter aufs > Kreuz zu legen. > > Aber natürlich: die gibt es auch! Man kann sich aber dagegen wehren, > wenn der Scheff vielleicht auch einen Scheff hat. Ich dreh den Spieß mal um: Du hast Glück gehabt, wenn du bis jetzt nur nette Chefs gehabt hast. Leider ist mir dieses Glück nicht vergönnt. Wenn ich die Zeit Ende-Uni bis heute betrachte, waren da 2 (in Worten "zwei") Vorgesetzte/Chefs, die voll in Ordnung waren, der Rest war eher heiße Luft.
henry schrieb: > der Rest war eher heiße Luft Wieviel Chefs waren der Rest? ;-) Möchte das nur statistisch betrachten...
Panzer H. schrieb: > Wieviel Chefs waren der Rest? ;-) > Möchte das nur statistisch betrachten... Einer und dann in die Selbstständigkeit ;) SCNR Ich kann Willi eigentlich nur zustimmen. (das interessiert aber niemanden) Manche Gesundheitsschäden lassen sich nicht so einfach verbergen. Sei es die Diabetes oder Schwerhörigkeit. Diabetes ist eine akzeptierte (Zivilisations-) Krankheit. Da finde ich es schon wichtig, wenn die Kollegen ( zu denen auch der Scheff gehört) Bescheid wissen. Eine gewisse Menge Smalltalk gehört doch dazu. Wenn es einen nervt, dann sollte man das nett und freundlich sagen, und keinen kollerischen Anfall bekommen.
>der Rest war eher heiße Luft
so what. kann immer noch ein netter typ sein.
Wenn sich mein Chef nichts für was privates interessieren würde, was wäre das für ein Arbeitsverhältnis? Es geht bei uns wesentlich besser, wenn man weiß was so der andere macht. Das hilft bei der Arbeit und dem Umgang miteinander wesentlich weiter, weil man "einen Draht" zu einander hat. Das ist bei uns bei fast allen Kollegen so, wer halt nicht oder nicht viel privates erzählen will macht es halt nicht, ist aber auch kein Buhmann oder so. und >2. Wir sind ein freies Land, wenn der Cheff fragt wie deine Frau im Bett >is sagst du das es ihn verdammt nochmal dass es ihn nichts angeht da würde ich antworten, "Aus Erfahrung, besser als Deine :D " - dann macht das Gespräch wneigstens Spaß und kann ordentlich weiter gehen als so ein weichgespültes rumgelabber. Kommt halt auf den Umgangston an. Ein etwas rauher Ton ist wesentlich angenehmer und echter als ein heuchliches, oberflächliches blabla.
Panzer H. schrieb: > henry schrieb: >> der Rest war eher heiße Luft > > Wieviel Chefs waren der Rest? ;-) > Möchte das nur statistisch betrachten... 6 waren der Rest. Also ne Trefferquote von 25%. Statistisch natürlich auf dünnem Eis, doch es deckt sich wohl mit den leidvollen Erfahrungen vieler hier. Es gibt natürlich auch Chefs, die sind sehr zuvorkommend: http://www.bild.de/politik/inland/menschen-bei-maischberger/koenig-oder-kumpel-27625304.bild.html Die Frage ist, ob man bei der Firma Glööckler arbeiten möchte.
Ich finde es schräg! Da wird sonst immer gejammert, dass die bösen AG und Chefs im Mitarbeiter nur die "humane Ressource" sehen und sich nicht um persönliche Belange kümmern würden und nun das Gegenteil.
Ulrich S. schrieb: > Ich finde es schräg! Was genau? > Da wird sonst immer gejammert, dass die bösen AG > und Chefs im Mitarbeiter nur die "humane Ressource" sehen und sich nicht > um persönliche Belange kümmern würden und nun das Gegenteil. Hast du meinen Beitrag weiter oben gelesen? Beitrag "Re: Chef interessiert sich für privates" An manchen Orten ist man nur eine Zahl, an anderen eben nicht.
Ulrich S. schrieb: > Ich finde es schräg! Da wird sonst immer gejammert, dass die bösen AG > und Chefs im Mitarbeiter nur die "humane Ressource" sehen und sich nicht > um persönliche Belange kümmern würden und nun das Gegenteil. Der Mensch ist ein Individuum, jeder ist anders. Es gibt halt auch Leute wie dich, die das nicht akzeptieren wollen.
Hi, also das kommt doch immer darauf an, ob man mit seinem Chef "kann" oder eben nicht. Mit meinen ehem. Chefs habe ich auch durchaus im begrenzten Rahmen über Privatsachen gesprochen (Kinder etc.). Das fällt nun leider weg, da ich jetzt aus dem Ausland "cheffiert" werde. Überhaupt zeigen mir hier viele Beiträge, wie toll bei uns in der Firma (ca. 100 Leute, IT orientiert) das Betriebsklima noch ist. Da gehen kleine Grüppchen zusammen Feiern oder organisieren sonstige Sachen zusammen... wenn man jemanden fragt wie es geht, bekommt man (bis auf ein paar Ausnahmen) meistens nicht die Pauschalantwort sondern einen Schwank aus dem Privatleben erzählt. Von den 100 Leuten gibt es vlt. 10-15, mit denen ich nicht unbedingt soviel am Hut habe, aber mit dem Rest würde ich durchaus auch Freizeitaktivitäten durchziehen, wenn ich denn Zeit hätte ;-) Und wir sind auch kein Startup mit einem Altersdurchschnitt < 30, wo alle einfach per se "gut drauf sind". Ich würde sagen im Moment ist der Durchschnitt eher so um die 40. Grüße Netzwerk-und Serverflüsterer :-)
Mitarbeiter schrieb: > Wie haltet ihr das so ? Genau so! Niemals auch nur ansatzweise Schwächen preisgeben, denn alles kann gegen Dich verwendet werden.
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