Bei einer früheren Firma, für die ich mal tätig war, hat man gegenüber Kunden mit der Zahl der Beschäftigen "getrickst". Tatsächlich hat man Mitarbeiter "erfunden", um Aufträge zu ergattern. Hinterher kam es natürlich heraus, weil das Projekt sich aufgrund des Personalmangels stark verzögert hat. Die Frage ist nun, wie man damit in einem Vorstellungsgespräch umgehen soll. Soll man sagen, daß man sich dort unwohl gefühlt hat und Probleme hatte, den Kunden anzulügen.
Ulli schrieb: > Bei einer früheren Firma, für die ich mal tätig war, hat man gegenüber > Kunden mit der Zahl der Beschäftigen "getrickst". Also wirklich, das ist ja unerhört. \ Ironie aus Glaubst du ernsthaft das es irgendeine Firma auf der Welt gibt wo das anders ist? > Tatsächlich hat man > Mitarbeiter "erfunden", um Aufträge zu ergattern. Hinterher kam es > natürlich heraus, weil das Projekt sich aufgrund des Personalmangels > stark verzögert hat. Aber die Kohle fliesst trotzdem > Die Frage ist nun, wie man damit in einem Vorstellungsgespräch umgehen > soll. Soll man sagen, daß man sich dort unwohl gefühlt hat und Probleme > hatte, den Kunden anzulügen. Wenn du als weltfremder Idiot dastehen willst den man a. nicht einstellt weil man solhe Leute nicht brauchen kann oder b. einstellt weil man solche Leute wunderbar über den Tisch ziehen kann dann nur zu.
Ich glaube nicht, daß es bei allen Firmen so zugeht. Auf jeden Fall ist diese Vorgehensweise ziemlich kurzfristig, weil man dann vermutlich keinen Folgeauftrag mehr vom Kunden erhalten wird. Außerdem kann sich sowas herumsprechen.
Das Problem waren nicht die zu wenigen Mitarbeiter, sondern die unfähigen Mitarbeiter, die nicht für zwei arbeiten und keine 60 stunden Woche machen wollen. :-P
Wieso muß man überhaupt im Vorstellungsgespräch jeden Schnitzer und jede Unbill im Leben auf den Tisch legen. Besonders dann, wenn auch niemand danach fragt. Wie zum Beispiel derjenige, der in einem anderen Thread gefragt hat, ob man einen Unfall mit Personenschaden im Vorstellungsgespräch angeben muß. Genau so gut kannst du auch angeben, was noch alles vorhanden oder passiert ist, das gegen eine Einstellung spricht. Da wird sich sicher noch eine ganze menge finden lassen. So jemanden stellt niemand ein, weil er dann auch in Kontakt mit Kunden wohl in aller Einzelheit darlegen würde, wieso sie nicht der eigenen Firma einen Auftrag erteilen sollten.
Ich würde das gleich an erster Stelle bei meiner Bewerbung angeben. Dann weis ein eventueller, neuer Arbeitgeber gleich wie gut Interna bei Dir aufgehoben sind – und das Bewerbungsgespräch wird dann auch nicht so lange dauern. Ich dachte immer, dass Kurzsichtigkeit ein Augenproblem ist - so kann man sich doch irren.
Florzo schrieb: > Nein, sowas behaelt man fuer sich. so, wie man alle Interna für sich behält. Man schreibt sie nur ins Forum :-)
Plaudertaschen will niemand. Drück dich so diplomatisch wie möglich aus.
Und wie soll man dann möglichst diplomatisch ausdrücken, daß man einer Betrügerfirma aufgesessen ist?
Ulli schrieb: > Und wie soll man dann möglichst diplomatisch ausdrücken, daß man einer > Betrügerfirma aufgesessen ist? Gar nicht. Es als Gegeben hinnehmen und seine Konsequenzen daraus ziehern.
Nunja, in jeder Firma geht es drunter und drüber. Es ist ein alltäglicher Wahnsinn mit Methode. Ich habe bisher in drei Firmen gearbeitet, und jede hat den Kunden das Blaue vom Himmel versprochen. Aber auch die Kunden hatten alle möglichen Tricks drauf, um uns die Dauemschrauben anzulegen. Ständig Änderungen des Anforderungskataloges und Modifizierungen der Hardware. Das durfte aber nichts extra kosten. Bei einem neuen Arbeitgeber muss Du halt eben eine Geschichte erfinden, wieso du gerade zu dieser Firma wechseln willst. Sag eben was von neuen Herausforderungen, Neigungswechsel, Neustart, oder das du die Stadt/Region verlassen wolltest und schon immer gerne zum Beispiel gerne in Schwaben oder Bodensee leben wolltest. Wenn du was mit Betrügerfirma plauderst, kann das auf Dich selbst zurückfallen, weil man von Dir denkt, dass Du nicht mit schwierigen Situationen umgehen und Haltung bewahren kannst, und immer sofort wegrennst, wenn es schwierig wird. Obwohl das auch in gewissem Maße stimmen könnte.
Die moralischen Grundsätze deiner ehemaligen Firma waren nicht mit deinen vereinbar, sodass du die Firma verlassen hast
Kopfschüttler schrieb: > Ich habe bisher in drei Firmen gearbeitet, und jede hat den Kunden das > Blaue vom Himmel versprochen. Die Tragweite reicht viel weiter, als es einfache Gemüter erfassen können. Die Politik macht es uns vor. UND: Wer bis heute noch nicht realisiert hat, wo die Politik die wahren Leistungserbringer einstuft, hat entweder mehrere Bretter vorm Kopf oder ist bereits senil. Mutti ist nach wie vor der Meinung, es könne so wie vor 20 Jahren weitergehen. Sie vergisst nur, dass es der Westen war, der ihrem maroden Treiben weiterhin Leben eingehaucht hat. Es wird Zeit, anderen korrupten Politikern das Feld zu überlassen. Eine andere Chance gibt es derzeit nicht.
@ulli Was denkst du ist die Ursache, weshalb Konzerne das Quartalsresultat jeweils hochdruecken wollen? Leute rauswerfen &temporaer wieder einstellen, liegenschaften verkaufen &zurueckmieten, usw. Da ist mehr Mitarbeiter vortaeuschen ein Witz dagegen
Ulli schrieb: > Ich glaube nicht, daß es bei allen Firmen so zugeht. Auf jeden Fall ist > diese Vorgehensweise ziemlich kurzfristig, weil man dann vermutlich > keinen Folgeauftrag mehr vom Kunden erhalten wird. Außerdem kann sich > sowas herumsprechen. Tja, das ist das Problem dabei. Beim nächsten Mal bekommt wieder die Firma den Auftrag, die das eigentlich Unmögliche am plaubsibelsten darstellen kann. Vergangenheit spielt da keine Rolle. Tatsächlich ist die Zahl der Firmen, die aus sowas Konsequenzen ziehen, äusserst gering. Schon weil die in der Regel selbst Dreck am Stecken haben. Entsprechend sind Mitarbeiter, die einen Moralischen bekommen, nicht so besonders gern gesehen. Um es mal freundlich auszudücken. Mal gar nicht davon zu reden, dass man in 90% aller Projekte mit so einer optimistischen Planung durchaus klar kommt, denn die wenigsten Auftraggeber erledigen ihren Teil des Projekts pünktlich. Gruss Axel
Ulli schrieb: > Die Frage ist nun, wie man damit in einem Vorstellungsgespräch umgehen > soll. Soll man sagen, daß man sich dort unwohl gefühlt hat und Probleme > hatte, den Kunden anzulügen. testtest schrieb: > Plaudertaschen will niemand. Drück dich so diplomatisch wie möglich aus. Du hast Dich dort nicht wohl gefühlt, deine Entwicklungsmöglichkeiten waren nicht so, wie du dir das gewünscht hast, ... . Genaueres sollte man nicht sagen und wird hoffentlich auch nicht erwartet. Die Buschtrommeln über manche Firmen sind lauter als man denkt.
Ulli schrieb: > Bei einer früheren Firma, für die ich mal tätig war, hat man gegenüber > Kunden mit der Zahl der Beschäftigen "getrickst". Tatsächlich hat man > Mitarbeiter "erfunden", um Aufträge zu ergattern. Hinterher kam es > natürlich heraus, weil das Projekt sich aufgrund des Personalmangels > stark verzögert hat. > Die Frage ist nun, wie man damit in einem Vorstellungsgespräch umgehen > soll. Soll man sagen, daß man sich dort unwohl gefühlt hat und Probleme > hatte, den Kunden anzulügen. Da gibt es eine schöne Standardantwort zu und die versteht jeder neue Arbeitgeber sofort. "Ich habe das Unternehmen verlassen aus persönlichen Gründen und weil ich mich beruflich weiter entwickeln will!" Kannst auch nur den letzten Teil sagen.
> Re: Firma erfindet Mitarbeiter
Das ging mir auch mal so, noch im vergangenen Jahr.
Hatte bei einem Verein das Handtuch geworfen und wurde bei denen noch
fast ein Jahr auf der Webseite geführt.
Nun ja, man ist ja wer, damit kann man ja auch Reklame machen, ein Name
der bekannt ist. Das Pech war nur, das diese Firma Kunde meines neuen
Auftraggebers war, trotzdem wurde noch fast ein Jahr Reklame gemacht und
versucht mit einer personellen Fachkompetenz zu glänzen, die überhaupt
nicht mehr vorhanden war, die abgewandert war.
Mitarbeiter oder Stellenangebote zu erfinden um an Aufträge dranzukommen
ist doch nichts neues.
Bei manchen hört sich das einfach so an: Personal 600 Mitarbeiter/Berater 65.000 Spezialisten im Netzwerk Quelle: http://www.toptecs.de/toptecs.htm Mein Netzwerk umfasst einige hunderttausend Spezialisten (XING). Zocker_02 schrieb: > Hatte bei einem Verein das Handtuch geworfen und wurde bei denen noch > fast ein Jahr auf der Webseite geführt. Hattest Du die mal angeschrieben, dich dort von der HP zu entfernen?
Ulli schrieb: > Tatsächlich hat man > Mitarbeiter "erfunden", um Aufträge zu ergattern. Ein Ex-Arbeitgeber setzte sogar ein Ticketsystem ein, welches den Absendernamen von E-Mail nach vordefinierten Listen zufällig generierte. Bei einer Fehlfunktion wurden einmal E-Mails nach folgendem Schema versandt: >>>Mit freundlichen Grüßen aus xxx, >>> >>> $randomfirstname $randomsurname.
Wenn das Unternehmen groß ist kann die Mitarbeiterzahl in der Bilanz auf bundesanzeiger.de eingesehen werden. In wie weit da geflunkert wird weiß ich nicht, wenn man aber in Gesprächen eine ganz andere Zahl hört als dort aufgelistet ist dann ist vorsicht geboten.
Frank schrieb: > Mit freundlichen Grüßen aus xxx, > > $randomfirstname $randomsurname. Sehr schön - und auch brav Variablennamen benutzt, die aussagekräftig sind :-) Allgemein halte ich das Vortäuschen vieler Mitarbeiter für albern - sowohl bei größeren als auch bei kleinen Unternehmen. Wenn man ein Einmannunternehmen ist, sollte man auch mit einem "ich" dazu stehen, ebenso ist es kein Drama, wenn man sein Unternehmen beschreibt und dabei die Anzahl der Köpfe (hier zwei) nennt. Es ist öfter vorgekommen, dass die Antwort darauf "Wunderbar - also kein Wasserkopf. Wir arbeiten sowieso am liebsten mit kleinen Unternehmen." war. Warum sollte man auch mehr vortäuschen? Um sich dann an dem Projekt vollkommen zu übernehmen? So weiss der Kunde direkt, was geht und was nicht und der Kondenkontakt immer entspannt und man muss nicht Schiss haben, dass der Kunde mal vorbeikommt und sieht, dass die "engagierten Mitarbeiter" die beiden Hauskatzen sind. zum OP: Die genauen Gründe würde ich nicht angeben - geht den neuen AG nichts an. Aber dass es "nicht gepasst" hat, kann man durchaus so sagen. Chris D.
Chris D. schrieb: > Warum sollte man auch mehr vortäuschen? > Um sich dann an dem Projekt vollkommen zu übernehmen? In der Hoffnung, dass es die Mitarbeiter ausbaden.
Ulrich S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Warum sollte man auch mehr vortäuschen? >> Um sich dann an dem Projekt vollkommen zu übernehmen? > > In der Hoffnung, dass es die Mitarbeiter ausbaden. Tja ... vermutlich bin ich aus diesem Geschäft einfach schon zu lange raus. Oder der Druck der Kunden ist bei uns einfach zu gering. Liegt aber wohl zum Großteil daran, dass ich zu einem Auftrag gerne auch mal "Nein" gesagt habe, wenn der nicht in unseren Zeitplan passte oder auch einfach zu langweilig erschien. Ja, ich weiss: muss man sich auch leisten können. Deswegen kann ich nur jedem Freelancer etc. raten: zusehen, dass man eigene Produkte auf die Beine stellt. Chris D.
Chris D. schrieb: > Tja ... > > vermutlich bin ich aus diesem Geschäft einfach schon zu lange raus. Man darf sich hier eben keine Illusionen machen, oder sollte diese möglichst schnell entsorgen. Ist eine sch... Methode, die entweder den Zweck hat die Gewinnspanne zu erhöhen oder über den Rücken der Mitarbeiter überhaupt erst konkurrenzfähig zu sein. Schweinereien gibt es genug, man muss nur nicht alles mitmachen. > Ja, ich weiss: muss man sich auch leisten können. Wenn nicht sollte man drauf hinarbeiten.
Wenn man als 2 Mann Firma einen Auftrag von einer Firma mit ueber 10000 Angestellten haben will, muss man eben unter Umstaenden auf 30 Mann aufblasen. Eine 2 Mann Firma schauen die gar nicht erst an. Dann laesst man eben die Kollegen kommen, die setzen sich dann an einen PC und tun beschaeftigt wenn der Kunde kommt. Und nachher gibt's Bier fuer alle.
@Rumpel Stilz So ähnlich lief es da auch. Man hat einfach Mechaniker aus der anderen Abteilung kommen lassen und an den PC gesetzt. Diese mußten dann so tun, als ob sie Software entwickeln, als der Kunde vorbeikam. Die schwarzen Finger waren aber schon sehr auffällig. Peinlich war es, also einmal ein Mitarbeiter des Kunden unangemeldet am Montag vorbeikam (er hatte übers Wochenende seine Eltern besucht, die in der Nähe wohnten). Das Büro war zu diesem Zeitpunkt natürlich ziemlich leer. Diese Schweinerei wollte ich nicht länger mitmachen, und habe daher gekündigt. Aber warum soll man das im Bewerbungsgespräch nicht sagen. Schließlich handelt es sich dabei doch um eine strafbare Handlung des Arbeitgebers.
Gekündigt wegen dieser Kleinigkeit ohne einen festen neuen Job? Immer diese Moralapostel und Gutmenschen. man man man
Ulli schrieb: > Schließlich handelt es sich dabei doch um eine strafbare Handlung des > Arbeitgebers. Was für ein dummes Geschwätz!
Nein, natürlich hatte ich zum Zeitpunkt der Kündigung bereits einen neuen Job. Aber der Chef der alten Firma war sehr ungehalten wegen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Von Moral und Anstand hat der noch nie was gehört, ein Betrüger wie er im Buche steht. Dazu paßt, daß ich vor kurzem Irgendwo gelesen habe, daß ein Verbrecher jemand ist, der kein Geld für eine Firmengründung hatte. Irgendwie ist da etwas wahres dran.
Ulrich S. schrieb: > Ulli schrieb: >> Schließlich handelt es sich dabei doch um eine strafbare Handlung des >> Arbeitgebers. > > Was für ein dummes Geschwätz! Natürlich ist das Betrug, schließlich hätte der Kunde den Auftrag doch gar nicht vergeben, wenn er gewußt hätte, das die Personalkapazitäten nur vorgetäuscht waren.
Wie dem auch sei, jedenfalls will ich für solche Betrügerfirmen nicht tätig sein.
man kann das auch anders sehen. Der Kollege mit seinem Mitarbeiter, der kurz aufblaehen musste, wollte seine Software verkaufen, inkl Anpassungen und Support. Er hat den Auftrag dann bekommen. Fuer den Mitarbeiter bedeutet das einen sicheren Job fuer Jahre. Fuer den Chef bedeutet das ein gewisses Grundeinkommen fuer die Firma. Es scheint zu laufen, denn mittlerweile sind sie zu sechst. Als Einzelfirma habe ich oft erlebt, dass Kunden gezoegert haben, weil sie die Kontinuitaet anzweifelten. Mittlerweile sind viele Konzerne verschwunden, ich bin immer noch da. Ich musste einige Male die Produktionsunterlagen hinterlegen. Weil die Kunden fuerchteten, ich sei in einem halben Jahr nicht mehr da. Mir war's zu bloed die Firma temporaer aufzublasen, haette aber moeglicherweise weniger Aufwand gehabt.
Ulli schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Ulli schrieb: >>> Schließlich handelt es sich dabei doch um eine strafbare Handlung des >>> Arbeitgebers. >> >> Was für ein dummes Geschwätz! > > Natürlich ist das Betrug, schließlich hätte der Kunde den Auftrag doch > gar nicht vergeben, wenn er gewußt hätte, das die Personalkapazitäten > nur vorgetäuscht waren. Hat der Kund bekommen, was er wollte?
a) Gesprächsthemen bei Vorstellungsgesprächen sind sehr dünn. Mangel an Masse. b) Wie bei einem Polizeiverhör stubst der Chef den Kandidaten mit einem Stichwort an und schweigt selbst über lange Zeit. Der Kandidat fühlt eine Leere im Gespräch, wie ein Verdächtiger, er füllt die Lücke mit allem Möglichen. c) Dann redet mal der Chef. Er erzählt Märchen von Weiterbildung und Benefits. Der Kandidat darf hier keine Tabu-Frage stellen sonst wird es nichts mit dem Verdienen des eigenen Lebensunterhaltes. d) "Aber lieber Chef, warum willst du denn die ganzen Einzelheiten über mich wissen?" Chef: "Weil ich danach frage, ich dominieren nämlich gerne." e) Was den Chef interessiert, er es aber sich nicht direkt zu fragen traut ist auch die Bereitschaft des Kandidaten zu unbezahlten Überstunden oder ob der Kandidat im Dienste der Firma lügt und kriminell wird. Die Firma schützt ihn dann. Kandidaten mit hohen Schulden wären zu allem bereit. f) Und wenn dann immer noch von 45 Minuten 30 Minuten übrigbleiben, ja dann muss das Gespräch eben so kurz sein. Personaler wissen schließlich mehr über die Zukunft im neuen Unternehmen. Der Mitarbeiter soll dienen - er soll ja eben nicht die Zukunft mit gestalten.
Hier werden neue Arbeitskollegen produziert: http://www.youtube.com/watch?v=GzUpd30TFks Die kann der freundliche Chef platzsparend lagern und bei Bedarf aufblasen. ;-)) MfG Paul
> Hat der Kund bekommen, was er wollte?
Nur mit erheblicher Verzögerung. Dadurch ist der gesamte Zeitplan des
Kunden durcheinandergeraten, der daher einigermaßen sauer. Er hatte
gemeint, daß sich die beauftragte Firma übernommen hat und es besser
gewesen wäre, wenn die Firma von sich aus gesagt hätte, daß nicht alles
realisierbar ist. Dann wäre ein Teil der Projekte an andere Firmen
vergeben worden.
Ulli schrieb: >> Hat der Kund bekommen, was er wollte? > > Nur mit erheblicher Verzögerung. Dadurch ist der gesamte Zeitplan des > Kunden durcheinandergeraten, der daher einigermaßen sauer. Dafür gibt es Terminstrafen. Wer die bei Zeitdruck aus dem Vertrag draußen lässt ist selbst schuld.
Terminstrafen gab es meines Wissens nach nicht. Es gab ja intern noch nicht einmal einen Projekt- geschweige denn einen Terminplan.
Ulli schrieb: > Terminstrafen gab es meines Wissens nach nicht. Es gab ja intern noch > nicht einmal einen Projekt- geschweige denn einen Terminplan. Dann haben sich ja zwei Firmen gefunden. Jedenfalls führt deine Vorstellung des Straftatbestandes Betrug bei Juristen höchstens zur Belustigung.
Firma fahndet nach Mitarbeiter: Wo habt ihr meinen Dipl. - Inf gesehen? Er sollte doch den ISSUE-Tracker abarbeiten. Typisch wieder. Muss man denn hier alles selber machen?
Ulrich S. schrieb: > Ulli schrieb: >>> Hat der Kund bekommen, was er wollte? >> >> Nur mit erheblicher Verzögerung. Dadurch ist der gesamte Zeitplan des >> Kunden durcheinandergeraten, der daher einigermaßen sauer. > > Dafür gibt es Terminstrafen. Wer die bei Zeitdruck aus dem Vertrag > draußen lässt ist selbst schuld. Eine nicht vereinbarte "Vertragsstrafe" bedeutet noch lange nicht, dass dadurch auch Schadensersatz ausgeschlossen ist!
Chris D. schrieb: > dass der Kunde mal vorbeikommt und sieht, dass die "engagierten > Mitarbeiter" die beiden Hauskatzen sind. :-)))
Ulli schrieb: > Natürlich ist das Betrug, schließlich hätte der Kunde den Auftrag doch > gar nicht vergeben, wenn er gewußt hätte, das die Personalkapazitäten > nur vorgetäuscht waren. Das an sich ist noch kein Betrug. http://de.wikipedia.org/wiki/Betrug_(Deutschland)#Objektiver_Tatbestand Damit es laut deutschem Strafrecht als Betrug zählt, muss es einen Geschädigten geben und dieser muss einen Vermögensschaden erleiden. Kein Vermögensschaden --> strafrechtlich kein Betrug.
Es kommt aber nie gut, wenn eine Firma Mitarbeiter oder ein gewisses vorhandenes Equipment erfindet. Da muss strafrechtlich kein Betrug sein, aber wer lässt sich schon gerne verarschen. Die vorhandenen Mitarbeiter kommen dann ggf. beim Kunden in Erlärungsnot. Auf solche Chefs mit dieser Unternehmerkultur kann man verzichten.
Ulrich S. schrieb: > Ulli schrieb: >> Schließlich handelt es sich dabei doch um eine strafbare Handlung des >> Arbeitgebers. > > Was für ein dummes Geschwätz! Seh ich genauso. Der Pfau mach auch ein großes Rad um bei der Pfauin Eindruck zu schinden. Why not? So ist das Leben. In meiner alten Firma wurde die Frage "Und wer macht dann die Arbeit, wenn der Auftrag wirklich kommt?" auch erst beantwortet, als der Auftrag dann da war. Zur Not kann man dann noch Freiberufler dazunehmen oder selbst was außer Haus geben. Einer unserer Auftraggeber stand mal unangekündigt im Büro, Freitag nachmittag nach 16 Uhr. Wir waren gerade in SEIN Projekt vertieft, was bei ihm natürlich einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
Ich schrieb: > Es kommt aber nie gut, wenn eine Firma Mitarbeiter oder ein gewisses > vorhandenes Equipment erfindet. Was kümmert euch das denn überhaupt? Wenn euch die Hütte nicht passt dann steigt auf und übernehmt die Führung oder arbeitet was für euer Geld oder sucht such einen neuen Arbeitgeber! > Da muss strafrechtlich kein Betrug sein, aber wer lässt sich schon gerne > verarschen. In anderen Thread wird massig über Leiharbeit gelabert. Wenn es hier einen Großauftrag gegeben hätte würde man sich halt einfach solche Leiharbeiter holen und schon hat man das notwendige Personal. Da ist keine Verarsche! > Die vorhandenen Mitarbeiter kommen dann ggf. beim Kunden in > Erlärungsnot. Die Mitarbeiter sollen arbeiten und keine Statements im Namen der Geschäftsführung abgeben! Was kümmert euch denn überhaupt wievieel Mitarbeiter das Unternehmen hat? Wollt ihr auf der untersten Rangebene wohl auch noch Einblick in alle Dienst- und Werkverträge erhalten, um mitreden zu können? > Auf solche Chefs mit dieser Unternehmerkultur kann man verzichten. Na dann geh doch und such dir einen anderen Chef!
Andy schrabte: >Na dann geh doch und such dir einen anderen Chef! Richtig -und zwar in dieser Art: http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=47Sm71cG8eI MfG Paul
Andi $nachname schrieb: > Die Mitarbeiter sollen arbeiten und keine Statements im Namen der > Geschäftsführung abgeben! Es gibt aber Fragen in dieser Richtung, immer "keine Ahnung" zu sagen kommt nicht gut. Andi $nachname schrieb: > Wenn euch die Hütte nicht passt > dann steigt auf und übernehmt die Führung oder arbeitet was für euer > Geld oder sucht such einen neuen Arbeitgeber! Das macht doch der TO. Andi $nachname schrieb: > In anderen Thread wird massig über Leiharbeit gelabert. Wenn es hier > einen Großauftrag gegeben hätte würde man sich halt einfach solche > Leiharbeiter holen und schon hat man das notwendige Personal. Da ist > keine Verarsche! Wenn die Geschäftsführung aber behauptet, die hätte diese "Spezialisten" bereits, ist das Verarsche. Das mit den Leihkräften vom Produktions-Hiwi bis zum Ingenieur ist normal.
Ich schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Die Mitarbeiter sollen arbeiten und keine Statements im Namen der >> Geschäftsführung abgeben! > > Es gibt aber Fragen in dieser Richtung, immer "keine Ahnung" zu sagen > kommt nicht gut. Doch, es kommt gut an! Man muss diese Fragen einfach nur richtig beantworten. Richtig meint dabei, dass der Fragende recht bald einsieht, dass der Gefragte bei DIESEN Fragen der falsche Ansprechpartner ist! Ein Mitarbeiter hat Loyalität gegenüber seinem Geld- und Arbeitgeber zu zeigen, erst recht und ganz besonders in Gegenwart von Kunden. Und ansonsten soll er seinen monatlichen Gehaltsanspruch erarbeiten und nicht mit inkompetenten Antworten die Umsätze kleinlabern. Wenn ein Mitarbeiter Zeit hat sich um Dinge zu kümmern, für die er weder zuständig noch qualifiziert ist, dann hat er offensichtlich nicht genug zu arbeiten und braucht sich nicht zu wundern, wenn er bei der nächsten Rationalisierungswelle als Erster gehen darf. > Andi $nachname schrieb: >> In anderen Thread wird massig über Leiharbeit gelabert. Wenn es hier >> einen Großauftrag gegeben hätte würde man sich halt einfach solche >> Leiharbeiter holen und schon hat man das notwendige Personal. Da ist >> keine Verarsche! > > Wenn die Geschäftsführung aber behauptet, die hätte diese "Spezialisten" > bereits, ist das Verarsche. Woher will den Schütze Arsch im letzten Glied wissen, was man "oben" behauptet? Auch der dümmste Mitarbeiter sollte wissen, dass Informationen von oben nach unten nicht ungefiltert durchsickern, sondern wie "Stille Post" funktionieren. Und nein, es ist keine Verarsche.
"Klappern" gehört zum Geschäft. Das ist so, war so und wird so bleiben. Ich habe meinen eigenen Fleck auf der Deutschlandkarte, denn ich bin der "Stützpunkt". Alles Auslegungssache. Außerdem glaub ich tatsächlich auch nicht, dass Ulli dabei war. Ich weiß ja nicht wie alt er ist oder von welcher Klosterschule er kommt, aber (@Ulli: wirklich nicht bissig oder böse gemeint)etwas naiv ist der Ulli schon.
Andi $nachname schrieb: > Doch, es kommt gut an! Man muss diese Fragen einfach nur richtig > beantworten. Richtig meint dabei, dass der Fragende recht bald einsieht, > dass der Gefragte bei DIESEN Fragen der falsche Ansprechpartner ist! Nur wenn du vor Ort eigentlich DER Ansprechpartner sein solltest. Das ist im Bereich Service der Fall, DU bist dann der Arsch vor Ort, der alles wissen und machen (lassen) muss.
Ich schrieb: > Nur wenn du vor Ort eigentlich DER Ansprechpartner sein solltest. > Das ist im Bereich Service der Fall, DU bist dann der Arsch vor Ort, der > alles wissen und machen (lassen) muss. Definitiv richtig! Du bist dann auch nicht der "Herr ...", sondern die "Firma ...". Jede Aussage ist immer eine Aussage der Firma. ... aber ich kenne viele Ansprechpartner und ihre Telefonnummer) im Innendienst ...
Frank O. schrieb: > Jede Aussage ist immer eine Aussage der Firma. > ... aber ich kenne viele Ansprechpartner und ihre Telefonnummer) im > Innendienst ... Die sollte man kennen, nur haben die oft andere Arbeitszeiten als die Störungen beim Kunden. Wenn die Firma einige Softwareexperten zu ihren Mitarbeitern zählt, diese aber nicht vorhanden sind, helfen die Telefonnummern von nicht existierenden, bzw. nicht mehr existierenden Ansprechpartnern im Innendienst auch nicht weiter.
passiert bei uns in den Marketing-Blogeinträgen, die unsere sogenannte "Socialmediamanagerin" schreibt oder von einer Agentur schreiben lässt. Da werden Releaseverzögerungen mit intensiven Tests entschuldigt, die nie stattfinden und Mitarbeiter erfunden eben aus dieser Abteilung, als würde von denen noch ein Okay fehlen. Aber in solchen Werbeblogs wird hat gelogen. ;-)
Ich schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Doch, es kommt gut an! Man muss diese Fragen einfach nur richtig >> beantworten. Richtig meint dabei, dass der Fragende recht bald einsieht, >> dass der Gefragte bei DIESEN Fragen der falsche Ansprechpartner ist! > > Nur wenn du vor Ort eigentlich DER Ansprechpartner sein solltest. > Das ist im Bereich Service der Fall, DU bist dann der Arsch vor Ort, der > alles wissen und machen (lassen) muss. Ich jungschen Typen im niedrigsten Rang rafft es einfach nicht: Ich habt eben NICHT alles zu wissen!
Andi $nachname schrieb: > Ich habt > eben NICHT alles zu wissen! Das darf man aber nicht vor Ort dem Kunden erzählen. "Mmh, keine Ahnung, mir sagt man eben NICHT alles" kommt gar nicht gut. Da greift der Kunde gerne mal zu Telefon und macht einen Anruf, darauf bekommt man einen weniger freundlichen Anruf vom Chef. Also - was anderes suchen.
Ich schrieb: > Das darf man aber nicht vor Ort dem Kunden erzählen. > "Mmh, keine Ahnung, mir sagt man eben NICHT alles" kommt gar nicht gut. > Da greift der Kunde gerne mal zu Telefon und macht einen Anruf, darauf > bekommt man einen weniger freundlichen Anruf vom Chef. bis auf den Anruf beim Chef und die Eskalation ist mir so etwas ähnliches auch passiert: nach 4 Wochen im ersten Job (als Entwickler) wurde ich zu einem externen Kunden geschickt, um dort das komplette Produktportfolio vorzustellen (so eine ERP-Suite mit zig millionen an Features). Ich war jedoch nur mit einem Teilbereich vertraut, was die internen Detail anbelagt. Daher konnte ich auch viele Fragen bzgl. Featurewünschen und Customizing gar nicht beantworten, was ich auch ehrlich dem Kunden weitergegeben hatte. "Das müsste ich erst noch im Team / mit meinen Vorgesetzten absprechen.". "Kann ich so leider nicht beantworten. Ich schreibe es mir auf, werde nachfragen und melde mich dann nochmal". Was sollte ich auch anderes tun? Natürlich sind mir vielliecht auch ein paar ungeschickte Sätze rausgerutscht, wie: "ach das, keine Ahnung. Das hat bei mir auch immer zu einem Fehler geführt / nicht richtig funktioniert. Tja.... aber das ist nur ein instabiler nightly-build Entwicklungsstand und kein Produktivsystem". ... Bei allem nicht-fachlichem muss man sich auf den Flurfunk verlassen. Der ist meist besser und schneller als alles, was von "oben" in Form von Transparenzmeetings/mails herausgegeben wird. Und natürlich spannender!
Ich kann mal die Sicht von der Auftraggeber-Seite beschreiben. Jeder Auftragnehmer bei dem wie merken dass er in wesentlichen Dingen nicht die Wahrheit sagt ist raus oder kommt gar nicht erst rein. Was ist wesentlich? Alles was die Ausführung beim Auftrags Zeit, Kosten oder Qualität beeinflussen könnte. Dazu gehören auch erfundene Mitarbeiter. Das fängt ganz unten an. Wenn ein Berater penetrant auf seiner Webseite oder im Gespräch von "wir" redet, aber wir wissen, dass er alleine arbeitet, dann ist er raus. Das seine Frau die Buchhaltung macht oder sein Hund immer im Büro abhängt zählt nicht. Leider nimmt dieses Aufblasen von Bastelbuden zu Weltfirmen immer groteskere Züge an. Wir (und ja, mein Arbeitgeber hat deutlich mehr als einen Mitarbeiter) sind an dem Punkt, dass wir die Beweispflicht mittlerweile umkehren. Bei einem "wir"-Sager nehmen wir bis zum Nachweis des Gegenteils erst einmal an dass er uns belügt. Auch sonst gibt es mit uns Ärger wenn uns jemand belügt. Ich habe gerade einem Auftragnehmer eine Teilrechnung auf weniger als 1/3 zusammengestrichen. Mein Chef wollte sogar zuerst auf Null runter. Ja lieber Auftragnehmer, ich kann Namen googeln. Wir sind uns sehr sicher, dass statt der zugesagten drei qualifizierten Mitarbeiter ein einziger Student an dem Projekt arbeitet. Dazu ein Alibi-Projektkoordinator der gelegentlich so tut als ob er vollzeit an unserem Projekt arbeitet. Der aber laut seinen eigenen Twitter-Einträgen 110%ig mit einem Großkunden in einer anderen Stadt beschäftigt ist. Ob wir das Projekt mit dem Laden überhaupt zu Ende führen wird sich im Januar entscheiden. Was jetzt schon klar ist ist, dass die so schnell keinen Auftrag mehr von uns bekommen werden.
Ich sehe das ähnlich wie Hannes. Wobei bei Projekten, bei denen ein nach außen hin großes Unternehmen dann je nach Bedarf heimlich Externe zukauft, im nachhinein noch ganz andere Probleme entstehen: Im Servicefall/Erweiterungsfall hat man durchaus ein Problem, entweder - weil der Externe nach einem Jahr gar nicht mehr greifbar ist - der mittlerweile natürlich nicht mehr im Produkt drinsteckt und schon auf fünf anderen Baustellen zwischendurch gelöscht hat - schnelle Hilfestellung man bei solchen Konstellationen vergessen kann ("Morgen haben Sie das Update") Spätestens bei telefonischen Anfragen wie "Sie haben ja gar keine Ahnung vom Produkt - verbinden Sie mich bitte mal mit der Entwicklungsabteilung ..." hat man ein Problem :-} Chris D.
Es geht in der Tat in diese Richtung. Firmen, die denken ein Projekt sei bei einer Grossfirma besser aufgehopben, koennen sich taeuschen. Denn auch dort ist es hoechstens eine Abteilung, ausser es sei deren Kerngeschaeft. Und diese Abteilung muss nicht gross sein. Es kann auch nur ein Projektleiter sein, der dieses Projekt nebenbei betreut. Und es kann auch sein, dass das Projet wegen mangelnder Rentabilitaet gestoppt, oder an eine andere Konzerntochter verschoben wird. Oder aus anderen Gruenden abgewuergt wird, die dann als Worthuelsen daherkommen. Fokusierung auf das Kerngeschaeft...
Mal ein anderer Aspekt: Man sollte sich im Vorstellungsgespräch nicht über seine ehemaligen Arbeitgeber negativ auszulassen. Das macht keinen guten Eindruck.
Ich schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich habt >> eben NICHT alles zu wissen! > > Das darf man aber nicht vor Ort dem Kunden erzählen. > "Mmh, keine Ahnung, mir sagt man eben NICHT alles" kommt gar nicht gut. Du bist so ein typischer Angestellter, der alles negativ abwehrt und der in alles, was ihn nichts angeht, seine Nase reinsteckt. So darf man das eben auch nicht beantworten! "Tut mir leid, aber das kann ich Ihnen nicht sagen, dazu habe ich keine Informationen." Eventuell könnte man noch mit folgendem Satz ergänzen: "Ich denke diese unsere Geschäftsführung betreffenden Fragen kann Ihnen Herr ... beantworten. Rufen Sie ihn am besten unter 0123-456789 an." Mehr sagt man nicht! Und dann geht man zurück an seine Arbeit, für die man die Qualifikation hat und für die man auch bezahlt wird. Man begründet weder dass man nichts weiß noch verteilt man an irgendjemand die Verantwortung für das eigene Unwissen. Kauf dir mal ein Buch über Smalltalk! > Da greift der Kunde gerne mal zu Telefon und macht einen Anruf, darauf > bekommt man einen weniger freundlichen Anruf vom Chef. Bei meiner o.g. Antwort bestimmt nicht.
hanswurst schrieb: > Bei allem nicht-fachlichem muss man sich auf den Flurfunk verlassen. Der dichtet natürlich gar nichts dazu! Nein, niemals! > Der > ist meist besser und schneller als alles, was von "oben" in Form von > Transparenzmeetings/mails herausgegeben wird. Und natürlich spannender! Alles was du da erfährst hast du offiziell nicht zu wissen und du hast dich darüber auch nie mit irgendeinem Kunden zu unterhalten. Nie!
Andi $nachname schrieb: > Und > dann geht man zurück an seine Arbeit, für die man die Qualifikation hat > und für die man auch bezahlt wird. Beispiel: Du bist Service-Ingenieur vor Ort, Du bist der Ansprechpartner für alles, Du vertrittst die Firma nach außen. Kein kleiner Service-Elektriker, der ein bischen Hochrüstung macht, ein Schütz austauscht oder neue Software flasht. Der braucht keine Ahnung zu haben, der darf ruhig auf Herrn X unter 0123-456789 verweisen, kein Problem.
Florzo schrieb: > Nein, sowas behaelt man fuer sich. Kann ich nur bestätigen. Ein loyaler Eindruck zählt mehr. Denn der neue Arbeitgeber muss befürchten, einen Whistle-Blower vor sich zu haben, und wer will das denn? Verschwiegenheit ist Trumpf - und Voraussetzung für neue Schweinereien -:)
Nähkästchen schrabte: >Denn der neue Arbeitgeber muss befürchten, einen Whistle-Blower vor sich >zu haben, und wer will das denn? Ich. -und sogar liebend gerne, wenn es der Richtige ist: http://www.google.de/imgres?q=ian+anderson&um=1&hl=de&sa=N&tbo=d&biw=1350&bih=702&tbm=isch&tbnid=Z-O6y-Ef2EzleM:&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Ian_Anderson&docid=IYc6XqbU-spGxM&imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/47/Jethro_Tull_-_America_Tour_-_2007_-_1.jpg/220px-Jethro_Tull_-_America_Tour_-_2007_-_1.jpg&w=220&h=147&ei=MtLSUIPnGJOR0QXKjoHgBg&zoom=1&iact=hc&vpx=811&vpy=197&dur=6358&hovh=117&hovw=176&tx=129&ty=142&sig=105773212269966664356&page=1&tbnh=117&tbnw=164&start=0&ndsp=29&ved=1t:429,r:7,s:0,i:136 ;-) MfG Paul
Ich schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Und >> dann geht man zurück an seine Arbeit, für die man die Qualifikation hat >> und für die man auch bezahlt wird. > > Beispiel: Du bist Service-Ingenieur vor Ort, Du bist der Ansprechpartner > für alles, Du vertrittst die Firma nach außen. Du bist lernresistent!
Möchte jetzt mal behaupten, dass Andi mikronom wohl noch nie im AD mit Kunden wirklich zu tun hatte. > Ich jungschen Typen im niedrigsten Rang rafft es einfach nicht: Ich habt > eben NICHT alles zu wissen! Ja ja , du warst nie in der Situation! So viel Hochmuth ggü. den dortige Fakten, die Firma gut represäntieren zu müssen und dabei noch seine Arbeit oder alle anstehenden Fragen einfach zu meistern, haben manche Typen ja echt nicht nötig. Dich hätte der Kunde dann wahrscheinlich kein 2. Mal bei sich in den Bereich gelassen, mit der saucollen Art-und-Weise > was geht mich dein Problem eigentlich an, mach hier bloß MEINE Arbeit!
Elo schrieb: > Möchte jetzt mal behaupten, dass Andi mikronom wohl noch nie im AD mit > Kunden wirklich zu tun hatte. >> Ich jungschen Typen im niedrigsten Rang rafft es einfach nicht: Ich habt >> eben NICHT alles zu wissen! > Ja ja , du warst nie in der Situation! Ich habe über 10 Jahre lang Außendienst gemacht. > So viel Hochmuth ggü. den dortige Fakten, die Firma gut represäntieren > zu müssen und dabei noch seine Arbeit oder alle anstehenden Fragen > einfach zu meistern, haben manche Typen ja echt nicht nötig. Ihr seid Mitarbeiter im niederen Rang und keine Geschäftsführer. Ich sags ja, manche raffen es einfach nicht. > was geht mich dein > Problem eigentlich an, mach hier bloß MEINE Arbeit! Genau so (negativ und abweisend) sagt man das nicht, habe ich weiter oben schon erklärt. Aber hier gibt es halt haufenweise Lernresistente.
mikronom schrieb > Ich habe über 10 Jahre lang Außendienst gemacht. Puh, da hast du ja Einiges mit- und durchmachen müssen, und kommst nur zu flachen Erkenntnissen ? > Ihr seid Mitarbeiter im niederen Rang und keine Geschäftsführer. Ich sags > ja, manche raffen es einfach nicht. würde eher sagen, bei der langen Zeit hat es dir irgendeinen Knacks gegeben? Nach 4 - 6 Jahren sollte jeder im Ad eigentl. eine passablere Alternative gefunden haben. Wer dazu aber so lange braucht, und dann nur mit den seltsamen Erkenntnissen glänzen kann? Außendienst ist ja auch ein sehr breites Anwendungsspektrum, fängt praktisch beim Gesellen (FA/Handwerker) an, und zieht sich hoch bis in den Vertrieb. Jetzt versteh ich auch weshalb manche dort so lange brauchen, und am Ende immer noch so Phrasen dreschen > Ihr seid Mitarbeiter im niederen Rang! Oder laß mich raten, Du bist jetzt Dispo und gerademal eine Stufe höher gekommen? Dann ist natürlich die herabwürdigende Einschätzung ganz gut zu verstehen. Jeder braucht sein Statussymbol!
> Aber warum soll man das im Bewerbungsgespräch nicht sagen. > Schließlich handelt es sich dabei doch um eine strafbare Handlung des > Arbeitgebers. Du musst rational denken. Du willst einen Job haben, also wähle sinnige Formulierungen. Auf Grund deiner Motivation Neues kennenzulernen und dich weiter zu entwickeln hast du dich entschlossen den alten Job, den du mit großem Engagement, Lernerfolgen und Freude gemacht hast aufzugeben um neue Ufer zu erklimmen. Grade in technischen Berufen ist es deiner Ansicht nach wichtig stets flexibel zu sein und die Lernkurve nicht abflachen zu lassen... So halt. Aber um Himmels Willen kein Gejammer über den alten Arbeitgeber!! Das ist so, als würdest du deiner Angebeteten im Jammerton vorjammern wie schlimm und dumm deine Ex doch war. Das ist ein absolutes NO-GO! Sei stets diskret, höflich und schaue optimistisch und konstruktiv in die Zukunft. Lasse alte Kamellen alte Kamellen sein!
> Re: Firma erfindet Mitarbeiter
Macht es doch genauso " Mitarbeiter erfindet Firma " vorallem wenn es um
Arbeitszeugnisse geht, Zeugnisse selber schreiben und Firmen verwenden
die Kurz zuvor pleite gegangen sind.
Wenn ihr euch Deutschlandweit bewirbt ist es unwahrscheinlich das der
Ganze Schwindel auffällt. In einem 20 KM Radius habr ihr natürlich keine
Chance.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.