Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsgesteuerte Stromquelle mit DAC regeln (nur ca. 300mV über DAC regeln)


von Klausmann (Gast)


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Hallo

ich möchte eine spannungsgesteuerte Stromquelle 
(OPV+Transistor+Meßwiderstand) über einen DAC ansteuern. Es soll möglich 
sein den Strom von 100mA bis 1000mA einzustellen. Als Meßwiderstand 
kommt ein 0,2Ohn Widerstand zum Einsatz.
Der DAC muss somit nur von ~0-200mV regeln. Ich habe auch DACs gefunden, 
deren Vref von 0V - Betriebsspannung betragen darf. Ist es der richtige 
Weg einfach die Vref des DACs auf nur ca. 300mV festzulegen? Ich würde 
ja so rechnerisch die volle Bandbreite des DACs über die 300mV 
verteilen. Oder arbeiten die DACs mit so niedrigen Referenzspannungen 
nicht mehr richtig?
Was könnte man alternativ machen um nur im 300mV Bereich genau regeln zu 
können.

Danke

von Helmut L. (helmi1)


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Klausmann schrieb:
> Oder arbeiten die DACs mit so niedrigen Referenzspannungen
> nicht mehr richtig?

Genaueres sagt dir das dein Datenblatt zum DAC. Der Hersteller müsste es 
wissen.

> Was könnte man alternativ machen um nur im 300mV Bereich genau regeln zu
> können.

Hinter dem DAC einen Spannungsteiler schalten der dir den Bereich 
paasend runterteilt. Da geht auch keine Auflösung verloren.

von René B. (reneb)


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Schau ins Datenblatt.
Meist ist es bei einem DAC kein Problem mit Vref deutlich unter die 
Versorgung zu gehen, aber letztendlich hilft nur ein Blick ins 
Datenblatt. Wenn du aber auf einen sehr großen Bruchteiler der 
Versorgung runter gehst und der DAC lässt das laut DB auch zu, dann 
solltest du dir viel Mühe bei der Spannungsstabilisierung der Versorgung 
geben.

von Klausmann (Gast)


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Danke euch für die Antworten. Ich werde mal einen Aufbau mit 
Spannungsteiler ausprobieren. Und das Datenblatt richtig studieren .-)

von ADAC (Gast)


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Suche mal nach Analog Circuit-Note 0151

und wirf einen Blick in das Datenblatt eines DAC mit Stromausgang, dort 
ist meist ein Equiv. der Innenschaltung dargestellt, dann sieht man auch 
wie die zwei Varianten funktionieren.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Klausmann schrieb:
> Der DAC muss somit nur von ~0-200mV regeln.

<grrr> Ich hoffe dein Lehrer liest hier mit und gibt dir eine 5 für die 
falsche Verwendung von "regeln"!

> Ich habe auch DACs gefunden,
> deren Vref von 0V - Betriebsspannung betragen darf. Ist es der richtige
> Weg einfach die Vref des DACs auf nur ca. 300mV festzulegen?

Kommt drauf an. Typischerweise werden DAC (und auch ADC) immer 
ungenauer, je kleiner die Referenzspannung wird. Das liegt vor allem 
daran, daß Störgrößen wie Rauschen, Offsetfehler und Drift konstante 
Größe haben und so bei kleinerer Referenz mehr prozentualen Anteil 
bekommen.

Es spricht aber nichts dagegen, das Ausgangssignal des DAC entsprechend 
runterzuskalieren. Ganz einfach hat man es bei einem DAC mit 
Stromausgang, da nimmt man einfach einen kleineren Widerstand.


XL

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