Hallo, ich hätte mal eine Frage zu den elektronischen Heizkostenverteilern, bzw. ich bin mir nicht sicher, ob ich die Funktionsweise vollständig verstanden habe: 1.) Die Temperaturdifferenz zwischen Heizkörper und Umgebungsluft wird ausgewertet und sodann ein Zähler erhöht, richtig? 2.) Der Zählerwert wird sodann einem Faktor zugeteilt, der der Größe des Heizkörpers entspricht, richtig? 3.) Die faktorisierten Zählerwerte werden pro Wohnung summiert. 4.) Die Summen jeder einzelnen Wohnung werden in Relation zu der Summe aller Wohnungen gebildet. Der Anteil entspricht dann den relativen Heizkosten des jeweiligen Zeitintervalls pro Mietpartei, richtig? 5.) Neben den auf diese Weise ermittelten verbrauchsabhängigen Kosten, gibt es noch einen fixen Anteil an den Kosten, der schlicht auf alle Parteien verteilt wird (Treppenhausbeheizung), richtig? mfg
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Was hier beschrieben ist, ist die Funktion der nach dem Verdunstungsprinzip arbeitenden Verteilungs-"Messgeräte". Wieso "elektronisch"? Großes Fragezeichen schrieb: > 1.) > Die Temperaturdifferenz zwischen Heizkörper und Umgebungsluft wird > ausgewertet und sodann ein Zähler erhöht, richtig? besser: 1.Die Temperaturdifferenz verursacht im Messröhrchen Verdunstung, der Grad kann an einer Strichskale abgelesen werden und wird als Anhaltswert für den Verbrauch genommen. 2. 3. 4. 5. völlig richtig. Die Genauigkeit des Verfahrens ist zweifelhaft, eben nur deshalb angewendet, weil exakte Messung wesentlich teureren Aufbau des Wärmeverteilungsnetzes erfordert: Jede Wohnung müsste eine gesonderte Versorgung mit eigener Messung haben.
Hallo! Ich habe auch die elektronischen. Was noch dazu kommt, die fangen erst bei einer bestimmten Temperatur zum zählen an. Ca. bei 28°C am Heizkörüper rum. Was auch noch mitbeachtet wird ist die Temperaturdifferenz, je höher, desto schneller (oder halt mehr) wird gezählt! Finde das viel fairer als die Verdunstungsröhren, da viel genauer. Außerdem, wenn man mit Holz zuheizt, wird nichts gezählt :-)
> 1.Die Temperaturdifferenz verursacht im Messröhrchen > Verdunstung, wie soll das denn gehen? Darüber wüsste ich gerne mehr. Ich kann verstehen, dass Flüssigkeiten bei einer höheren Temperatur stärker verdunsten. Wie soll da die Temperaturdifferenz hereinspielen? 4)+5) Es ist noch ein klein wenig anders. Es werden wohl auch 30% der Gesamtkosten auf alle umgelegt, das ist nicht nur für das Treppenhaus u.s.w. sondern wohl auch da durch die Wände die Wohnungen sich auch gegenseitig beheizen.
dumdi dum schrieb: > Es werden wohl auch 30% der > Gesamtkosten auf alle umgelegt Der Verteilerschlüssel kann auch anders aussehen, das ist vom jeweiligen Einzelfall abhängig. Üblich sind zwar 70% verbrauchs- und 30% flächenabhängig, aber das kann auch zu 50% oder anders abgerechnet werden. Auskunft gibt die jeweilig zuständige Hausverwaltung, bzw. das sollte auch in der Heizkostenabrechnung drinstehen.
Tobias Hoffmann schrieb: > Finde das viel fairer als die Verdunstungsröhren, da viel genauer. > Außerdem, wenn man mit Holz zuheizt, wird nichts gezählt :-) Nicht nur wenn man mit Holz heizt, sondern auch wenn mit Fußbodenheizung! Der eine heizt im Bad mit dem Heizkörper und muss deshalb dafür blechen, der andere schaltet die Fußbodenheizung in seinem Bad auf Dauerbetreib und bekommt wegen der elektronischen Zähler die Heizleistung kostenlos. Soll das fair sein?
Andi $nachname schrieb: > und bekommt wegen der elektronischen Zähler die > Heizleistung kostenlos Wird er nicht. Wenn da eine Fußbodenheizung ist, wird auch deren Heizleistung ermittelt werden. Wird sie das nicht, ist das ein Installationsfehler.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> und bekommt wegen der elektronischen Zähler die >> Heizleistung kostenlos > > Wird er nicht. Bei uns ist es so! > Wenn da eine Fußbodenheizung ist, wird auch deren > Heizleistung ermittelt werden. Wie denn? > Wird sie das nicht, ist das ein > Installationsfehler. Wo willst du den elektronischen Zähler der Fußbodenheizung den nachträglich hinbauen, ohne den Fußboden aufzureißen?
Andi $nachname schrieb: > Wo willst du den elektronischen Zähler der Fußbodenheizung den > nachträglich hinbauen, ohne den Fußboden aufzureißen? De_NN_, verdammich. Die Fußbodenheizung wird Zuleitungen haben, und an die gehört ein Wärmemengenzähler. Wenn so eine Installation nachträglich mit Wärmemengenzählern versehen wird, die Fußbodenheizung aber "vergessen" wird, dann ist das Pfusch und entsprechend zu monieren, weil damit der Sinn der Abrechnung ad absurdum geführt wird.
interessanter find ich, dass es das überhaupt gibt, nur im bad, fußbodenheizung sonst Heizkörper ... funktioniert die u.U: elektrisch?
...also ich habe mal die Werte von dem Techem-Zähler angeguckt. Der gibt mir 3 Zahlen. erste Zahl: mittlerer dreistelliger Zahlenwert, in der Ecke ist ein winzig kleiner Stift auf dem Display abgebildet. zweite Zahl: ebenfalls mittlerer dreistelliger Zahlenwert. Keine weiteren Symbole dritte Zahl: mittlerer vierstelliger Zahlenwert mit einem vorangestellten Buchstaben "n" vor der ersten Ziffer Welche der Zahlen steht wofür?
Aus www.gutefrage.net Antwort von anjannianjanni |18.09.2008 - 9:15 Hast Du so einen elektronischen Zähler? Dann gibt es drei Werte: •einer ist die Zählernummer •einer ist der aktuelle Meßwert •einer ist der Meßwert vom letzten Jahr Die Zähler speichern nach einem Jahr automatisch den Wert und fangen dann von vorne an zu lesen. Dadurch ist es nicht so wichtig, an welchem Tag genau die Daten abgelesen werden, und Du kannst es eventuell sogar selbst machen. Die Zählerstände in einer Wohneinheit sind alle vom selben Tag und noch ein Jahr lang nachvollziehbar.
Bei nicht fernablesbaren Zählern ist es vorteilhaft, wenn die Geräte noch eine Prüfsumme ausgeben, dann können sie vom Nutzer selbst abgelesen werden und es muss nur noch bei Unstimmigkeiten ein Ablesedienst die Zähler in Augenschein nehmen.
Großes Fragezeichen schrieb: > erste Zahl: > mittlerer dreistelliger Zahlenwert, in der Ecke ist ein winzig kleiner > Stift auf dem Display abgebildet. > > zweite Zahl: > ebenfalls mittlerer dreistelliger Zahlenwert. Keine weiteren Symbole > > dritte Zahl: > mittlerer vierstelliger Zahlenwert mit einem vorangestellten Buchstaben > "n" vor der ersten Ziffer Ich war mal als Ableser unterwegs. Allerdings für eine andere Firma. Der erste Wert müsste der Vorjahreswert sein, der zweite der Aktuelle Verbrauch und die dritte irgendeine Kennzahl, die den Messwert in Relation zur Heizkörpergröße setzt. Die Zählernummer ist hingegen fest auf dem Gehäuse aufgedruckt.
Christian S. schrieb: > und die dritte irgendeine Kennzahl, die den Messwert in > Relation zur Heizkörpergröße setzt. Oder auch nicht, es gibt auch nicht an Heizkörper angepasste Systeme, bei denen die Beziehung Messwert<->Verbrauch erst bei der Berechnung anhand von beim Abrechner vorliegenden Heizkörperdaten hergestellt wird.
Ich habe hier Heizkostenverteiler dran, die Folgendes anzeigen: 31.12 (Datum, an dem der Zählerstand des letzten Jahres gespeichert wurde) M456 (Wert 456 vom 31.12.im Memory) C789 (Prüfziffer) 3456 Zählwert vom 1.1. diesen Jahres bist gerade jetzt. Die Größe des Heizkörpers geht über einen Faktor * Wert vom 31.12. in die Rechnung ein. Der FAKTOR ist der springende Punkt, weil der offenbar mit dem Würfelbecher bestimmt wird, statt ihn beim Heizkörperhersteller zu erfragen. Ich habe auf Grund dieser Praxis Alarm geschlagen und vom freundlichen Energielieferanten ein ganze Menge Scheine und Münzen zurückerstattet bekommen. Passt bei Euren Rechnungen auf diesen Faktor auf, der ist die einzige Möglichkeit, die Rechnung "passend" zu machen.... :-( MfG Paul
Dieser "Faktor" müsste doch in irgendeiner Datenbank hinterlegt sein, die eigentlich öffentlich sein müsste. Einmal geht ja wohl das Wasservolumen innerhalb des Holkörpers mit ein und daneben wohl die Oberfläche aller Lamellen... Außerdem wohl die Länge des Wasserweges innerhalb des Hohlkörpers...
Paul Baumann schrieb: > Der FAKTOR ist der springende Punkt, weil der offenbar mit dem > Würfelbecher bestimmt wird, statt ihn beim Heizkörperhersteller > zu erfragen. Bei der Installation der Messgeräte wird üblicherweise die Größe und Art der Heizkörper bestimmt. Einen Heizkörperhersteller zu fragen ist nicht immer möglich; meine Heizkörper sind wie das Haus, in dem sie sich befinden, über hundert Jahre alt (Gusseisen halt), und da stehen weder Seriennummer, Typenbezeichnung noch Hersteller drauf ...
@Großes Fragezeichen: Normalerweise müßte der Faktor für jeden Heizkörper errechnet werden. Siehe hier unter "Funktionsweise" http://de.wikipedia.org/wiki/Heizkostenverteiler Ich habe aber erlebt, daß in einem Gebäude alle Heizkörper in allen (gleichgroßen) Räumen getauscht wurden und jeder auf seiner Abrechnung die unterschiedlichsten Faktoren stehen hatte. Das ergab dann natürlich auch bei ziemlich gleichen Zählerständen der Heizkostenverteiler sehr, sehr unterschiedliche Nachzahlungsforderungen pro Mieter. Ich fand das heraus, weil mir mehrere Leute ihre Rechnungen zeigten, in der Hoffnung, daß ich sie erklären könne. Alles schien in Ordnung, da es rechne- risch richtig war und auch die Werte, die die Leute auf ihren Ablesequittungen hatten, mit denen in der Abrechnung übereinstimmten. Der einzige Faktor, an dem "gedreht" werden kann, ist dieser Umrechnungs- faktor..... MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Ich habe aber erlebt, daß in einem Gebäude alle Heizkörper in allen > (gleichgroßen) Räumen getauscht wurden und jeder auf seiner Abrechnung > die unterschiedlichsten Faktoren stehen hatte. Meine Erfahrung ist, daß diese Abrechnungsunternehmen eine Lizenz zum Gelddrucken haben und deswegen die Bedeutung des Wortes Sorgfalt vergessen nhaben. Schlamperei ist bei denen Normalzustand und die Abrechnungen sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind.
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