Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bewegungsmelder in der Wohnung sinnvoll?


von Stefan P. (form)


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Hallo,
ich würde gerne (um Strom zu sparen) in der Wohnung in jedem Zimmer 
einen Bewegungsmelder installieren um das Licht zu schalten.

Ich hatte bisher nichts mit Bewegungsmeldern zu tun, deshalb bin ich mir 
unsicher ob das überhaupt so geht.

- Kann man die Empfindlichkeit so einstellen, damit das Licht auch 
anbleibt wenn man sich ruhig und für lange Zeit in einem Zimmer aufhält?
- Lassen sich Auslösungen durch Katzen in dieser Empfindlichkeitsstufe 
noch verhindern?
- Die Lichtschalter würde ich eingebaut lassen. Würde das Licht beim 
Einschalten dann sofort angehen, oder muss man dazu erst wild winkend in 
das Zimmer springen? (Evtl. Kondensator zum Triac-Gate einlötbar für 
"instant-on"?)
- Wie sieht der Standby-Verbrauch von den Dingern aus?

Vielen Dank schon mal für sachdienstliche Hinweise.

von Joerg F. (felge1966)


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Also ohne Bewegung wirst du wohl im dunkeln stehen. Denn die Geräte 
sollen ja auf Bewegung reagieren. Einen Standby Verbrauch dürfte das 
Teil ja auch haben, was in der heutigen Zeit ja eine Rolle spielt. Ob 
der Standby Verbrauch die mal vergessene Beleuchtung aufwiegt???

[blödel]
Falls du Beamter bist, nützt dir der Bewegungsmelder allerdings nichts.
[/blödel]

Gruß Jörg

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan P. schrieb:
> - Kann man die Empfindlichkeit so einstellen, damit das Licht auch
> anbleibt wenn man sich ruhig und für lange Zeit in einem Zimmer aufhält?

Ich hatte mir kürzlich auch einen bei mir in der Wohnung installiert. 
Die Leuchtdauer habe ich auf 5 Minuten gestellt.

Folge: Wenn man nur kleinere Bewegungen innerhalb der 5 Minuten macht, 
geht das Licht wieder aus - auch bei voll aufgedrehter Empfindlichkeit. 
Man muss dann erst einen Arm heben oder vom Sofa aufstehen. Von daher 
sind "Bewegungsmelder", die wirklich nur auf Bewegung und nicht auf 
Vorhandensein einer Person prüfen können, unbrauchbar.

von Stefan P. (form)


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Danke für die Hinweise.
Das scheint dann wohl keine allzu gute Idee zu sein.

Gibt es denn auch andere Geräte die nicht auf "Bewegung" angewiesen 
sind?
(Vielleicht reicht es ja auch irgendwo einen Kondensator zu überbrücken 
der für die "Bewegungs AC-Kopplung" sorgt?)

von Harald W. (wilhelms)


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Joerg F. schrieb:

> [blödel]
> Falls du Beamter bist, nützt dir der Bewegungsmelder allerdings nichts.
> [/blödel]

Doch er ist sehr nützlich: Springt er öfter als fünf mal am Tag
an, wird der Beamte entlassen.
Meint
Harald

von A.Max S. (amf)


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Stefan P. schrieb:
> Hallo,
> ich würde gerne (um Strom zu sparen) in der Wohnung in jedem Zimmer
> einen Bewegungsmelder installieren um das Licht zu schalten.
>
> Ich hatte bisher nichts mit Bewegungsmeldern zu tun, deshalb bin ich mir
> unsicher ob das überhaupt so geht.


Ja, geht sogar  sehr gut.

Du mußt aber bei dener Anwendung darauf achten, dass es sog. 
Präsenzmelder sind.

Denn diese lassen -- im Gegensatz zu reinen BeW-Meldern - das Licht an 
wenn jemand "ruhig im Raum sitzt".
Eben, wenn er präsent ist.

von Klaus (Gast)


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Stefan P. schrieb:
> (Vielleicht reicht es ja auch irgendwo einen Kondensator zu überbrücken
> der für die "Bewegungs AC-Kopplung" sorgt?)

Du hast zuviel Fernsehn geguckt. Elektronik funktioniert nicht so, wie 
in StarGate. Einfach 2 Krokoklemmen an den außerirdischen Kristall und 
schon steht das Interface ;-)

von MSDOS (Gast)


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Stefan P. schrieb:
> ich würde gerne (um Strom zu sparen) in der Wohnung in jedem Zimmer
> einen Bewegungsmelder installieren um das Licht zu schalten.

Also wenn es dir wirklich darum geht zu sparen, und besonders Strom zu 
sparen, dann hilft nur eines: beim rausgehen aus dem Zimmer den Schalter 
zu betätigen.

Meine Eltern haben mir das von klein auf beigebracht. Ich frage mich, 
warum das für viele Menschen so ein Problem ist.

Mit deiner Methode hast du:
- Noch immer einen Schalter
- Aufwand beim Einbau (die Kosten holst du wohl nie wieder herein)
- Zusätzlichen Energieverbrauch (vom Bewegungsmelder und auch durch die 
Totzeit in der das Licht noch leuchtet, obwohl niemand mehr im Zimmer 
ist)
- Unannehmlichkeiten (Licht geht aus obwohl noch jemand im Zimmer ist 
oder geht nicht aus obwohl nur mehr die Katze im Zimmer ist)

Ich sehe hier ehrlich gesagt überhaupt keinen Vorteil das zu 
automatisieren.

von A.Max S. (amf)


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MSDOS schrieb:
> - Unannehmlichkeiten (Licht geht aus obwohl noch jemand im Zimmer ist
> oder geht nicht aus obwohl nur mehr die Katze im Zimmer ist)
>

Die empfindlichkeit kannst Du bei Präsenzmeldern einstellen.
d.h. Haustiere werden ignoriert.

> Ich sehe hier ehrlich gesagt überhaupt keinen Vorteil das zu
> automatisieren.

Es ist schon ein vorteil, wenn man z.b. häufiger die hände nicht frei 
hat, und man betritt eine Raum/Flur.

Und klar, wie bei jeder Form von Hausautomatisierung: Es kommt darauf 
an, ob man daran Freude hat - oder ob man es nur als Spielerei sieht.

von Peter R. (pnu)


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Ein Bewegungsmelder im Kellerflur hat sich bei mir als nützliche Sache 
erwiesen:
Denn wenn man einen Wäschekorb trägt, hat man keine Hand frei für den 
Lichtschalter. Dann ist der Melder eine gute Sache.
Für Dauerbetrieb ist per Taster ein Eltako dem Bewegungsmelder parallel 
geschaltet, der aber mit reinem Ein/Aus-Betrieb - für Dauerlicht.

In Wohnräumen halte ich einen Melder für unsinnig.

Für das Ein/Aus-Schalten halte ich mich an eine (für Leuchtstoffröhren) 
ermittelte Regel: wenn öfter als 15 min geschaltet wird, wirkt sich der 
Schaltstress auf die Lebensdauer der Lampe kostenmäßig stärker aus als 
die Lampe durchgehend leuchten zu lassen.

von Thomas E. (thomase)


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MSDOS schrieb:
> Unannehmlichkeiten
Vor allen Dingen.
Sowas hat doch einen WAF von 0.

mfg.

von Teo D. (teoderix)


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Für Räume, in denen man sich normalerweise bewegt, ist das schon 
praktisch.
Hatte das mal in der Küche/Bad installiert.
Ob's wirklich Strom spart hängt natürlich von Deinem/Eurem verhalten ab. 
Wenn eh Jeder beim verlassen des Raumes das licht löscht, dürfte das 
wohl sparsamer sein :)
Bei Energiesparlampen könnte die Mindesteinschaltdauer die 
Schalthäufigkeit verringern und so die Lebensdauer der Lampe 
verlängern!?

von B. S. (bestucki)


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Peter R. schrieb:
> Denn wenn man einen Wäschekorb trägt, hat man keine Hand frei für den
> Lichtschalter. Dann ist der Melder eine gute Sache.
Naja, ich schaffe es jedesmal ohne Probleme den Lichtschalter mit 
irgendwas anderem zu betätigen (Ellbogen, Knie, Handrücken, Rand des 
Wäschekorbs usw.). Wenn man das nicht mehr schafft, stellt man halt kurz 
ab oder macht das Licht vorher an.

Für solche Sachen sind Näherungsschalter deutlich sinnvoller als 
Bewegungsmelder.

von PIR-Experte (Gast)


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> (Vielleicht reicht es ja auch irgendwo einen Kondensator zu überbrücken
> der für die "Bewegungs AC-Kopplung" sorgt?)

Absolute Werte eignen sich nicht, weil der Sensorwert driftet und die 
Temperatur nicht überrall immer gleich ist. Zudem änderst du die 
Temperatur nur minimal im Raum. Das geht in den ganzen Störgrößen dann 
unter.

So ein Sensor ist auf Änderungen angewiesen! Nur die kann er gescheit 
detektieren.

von Bussard (Gast)


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EINEN mit kombiniertem Dämmerungsschalter hab ich seit 20 Jahren im oft 
begangenen Hausflur installiert, mit einer Einschaltzeit um 15 Sekunden. 
Dort finde ich es extrem praktisch, einfach durchlaufen zu können, ohne 
bei Dunkelheit irgendwo anzuecken.
Vor einiger Zeit habe ich die Glühlampe gegen eine E27-LED-Lampe 
getauscht, nur vom Grumdstromverbrauch des Bewegungsmelders leuchtet 
diese schon mit ca. halber Helligkeit. Wollte ich erst ändern, gefällt 
mir aber inzwischen ;-) .

von Mirko (Gast)


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Ich habe früher diese Dinger auf Radarbasis entwickelt. Für den Einsatz 
in der Wohnung sind sie nicht gedacht weil: Radarbewegungsmelder (aktiv) 
KÖNNEN sich gegenseitig auslösen, erzeugen Strahlung (nicht viel), 
reagieren nur auf Veränderung und können im ungüngstigen Fall auch 
Bewegungen im Nachbarraum erkennen (deswegen kann man die Dinger auch 
hinter einer Wand installieren)
IR Bewegungsmelder (passiv) reagieren ebenfalls auf Veränderung, ohne 
den Strahlungsoutput.
Beide Typen sind im Normalfall Öffner. D.h. das schaltende Relais muss 
aktiv offen gehalten werden, damit im Fehlerfall die Lampe an ist. 
Dadurch muss auch bei deaktiviertem Leuchtmittel permanent das Relais 
gehalten werden. Das kostet prinzipiell zwischen 0,8 und 1W an Strom (je 
nach Relaistyp). Zusätzlich haben die verbauten Relais kein ewiges 
Leben. Zwischen 5k und 20k Schaltvorgänge geht meistens. Bei 
Energiesparlampen tendieren die Relais eher zu 5k Schaltvorgänge bis zum 
Ableben. Zusätzlich kommt der EMV Faktor durch die 
Energiespardreckschleudern hinzu, der auch andere Bewegungsmelder im 
Netz auslösen kann.

Alles in allem kann ich von Bewegungsmeldern in der Wohnung nur abraten.

von MSDOS (Gast)


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Max S. schrieb:
> Und klar, wie bei jeder Form von Hausautomatisierung: Es kommt darauf
> an, ob man daran Freude hat - oder ob man es nur als Spielerei sieht.

Das stimmt, aber nachdem im ersten Posting von "um Strom zu sparen" die 
rede war (und nicht von Spaß an der Automatisierung), habe ich auch 
darauf geantwortet. Und meine altmodischen Schalter sind halt, was das 
angeht, praktisch unschlagbar.

Vielleicht baue ich auch einmal Präsenzmelder ein - dann aber sich nicht 
zum Strom sparen sondern aus Spaß and der Technik ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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von Freddy (Gast)


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Warum nicht einfach Lichtschranken an der Tür? Wenn einer reingeht -> 
an, wenn jemand rausgeht (und die Anzahl stimmt) -> aus.
Wäre einfacher und man hat eben das Problem des Stillsitzens nicht.

von Rudi Radlos (Gast)


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Stefan P. schrieb:
> (um Strom zu sparen)

-Eigenverbrauch bis 5W gemessen
-für bewegungsarme Beamten weniger geeignet
-für vergessliche Leute und Abstellräume machmal hilfreich

von B. S. (bestucki)


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Freddy schrieb:
> Warum nicht einfach Lichtschranken an der Tür? Wenn einer reingeht ->
> an, wenn jemand rausgeht (und die Anzahl stimmt) -> aus.
> Wäre einfacher und man hat eben das Problem des Stillsitzens nicht.

- Wie erkennst du ob jemand rein oder raus geht?
- Wie erkennst du Personen die nebeneinander gehen?
- Was wenn eine Person die Lichtschranke zwei Mal auslöst?
- Wie unterscheidest du ein grosser Hund von einem kleinen Kind?
- Was wenn plötzlich einer raus geht, obwohl niemand im Zimmer war?
- Was wenn plötzlich ein grosser Käfer den Reflektor verdeckt?
- und und und...

Lichtschranken sind in dieser Anwendung nicht zuverlässig.

von Freddy (Gast)


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- Wie erkennst du ob jemand rein oder raus geht? --> Zwei Lichtschranken 
hintereinander. Einfachster weg und eigentlich sehr zuverlässig.
- Wie erkennst du Personen die nebeneinander gehen? --> Bei einer 
normalen Haustüre würde ich davon ausgehen, dass sowieso nur eine Person 
gleichzeitig hundurchläuft.
- Was wenn eine Person die Lichtschranke zwei Mal auslöst? Bei zwei 
Lichtschranken relativ egal. Die Chance das eine Person die 
Lichtschranke beim Hineingehen 2x auslöst (dann jeweils erst die 
hintere, dann die vordere und das 2x) ist doch eher vernachlässigbar).
- Wie unterscheidest du ein grosser Hund von einem kleinen Kind? --> Das 
kann man dann natürlich nicht. Würde mich aber wundern, wenn das mit 
einem Bewegungsmelder zuverlässig funktioniert.
- Was wenn plötzlich einer raus geht, obwohl niemand im Zimmer war? --> 
Physikalisch geht das nicht und programmtechnisch kann man eine einfache 
Abfage machen, dass eben nie unter 0 Personen im Raum sein können. Damit 
kann man, falls doch mal ein Fehler passiert einfach kurz raus und 
nochmal reinlaufen (oder mit der Hand mehrmals rauslaufen simulieren).
- Was wenn plötzlich ein grosser Käfer den Reflektor verdeckt? --> 
Passiert das im Haus so oft?

Für die Anwendung des Licht an oder Ausmachens, ist das die einfachste 
und praktikabelste Lösung, behaupte ich. Über gepulste Lichtschranken 
kann man den Verbrauch nochmal reduzieren.

von Teo D. (teoderix)


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@ Freddy

Wenn ich so'n Gemurkse in die Bude frickeln würde, bearbeitet mir meine 
Alte die Eier mit der Plättmaschine. :D

von Tim Taler (Gast)


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Also ich hab in der Küche eine Steinel-Leuchte mit Licht/Radarsensor: 
absolut praktisch. Im Schlafzimmer einen Radarsensor: Genauso gut. Die 
Flurleuchte reagiert auf eine Lichtschranke am Eingang: Möcht ich nicht 
mehr missen. Im Wohnzimmer ein reiner Dämmerungssensor. Schließlich 
alles unter dem Dach einer Haussteuerung: Strom aus wenn abwesend bzw. 
Schlafzeit. Nach einigen Jahren Betriebszeit kann ich nur sagen: Wie 
umständlich ging das doch früher! In fremden Haushalten vergess ich 
regelmäßig das Licht wieder auszumachen :-)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Polin 532034  ausprobieren, kostet ja nicht die Welt ...

von oszi40 (Gast)


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Man lies bei Pollin:
Hochwertiger Bewegungsmelder "für Unterputz-Montage". Eigenverbrauch 0,7 
W Es bleibt die große Frage, ob das Loch in der Wand am rechten Fleck 
ist. Falls die Kaffemaschine davor fertig ist wir es finster? Bisher 
habe ich wenige FEST eingebaute gesehen, die schon am rechten Ort 
montiert waren.

von Jonas (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Springt er öfter als fünf mal am Tag
> an, wird der Beamte entlassen.

Diese Darstellung ist verkürzt.

Bei einem Beamten gilt dies als ADHS im Endstadium.

Mit daraus folgender 100prozentiger Berufsunfähigkeit.

Die arbeitsrechlich finalisiert wird mit der kombinierten Urkunde zum 
mehrstufigen Beförderungshochsprung mit unmittelbar anschließender 
Frühpansionierung mit Leidenszuschlägen.

von juergen (Gast)


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> Vielleicht baue ich auch einmal Präsenzmelder ein

und wo nimmst du den her ? Es gibt keinen, zumindest keinen preiswerten 
und zuverlaessigen, allenfalls ein Kontaktkissen unterm Hintern !

J.

von Stefan L. (Gast)


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Hallo Stefan,
Deine ursprüngliche Frage war: Bewegungsmelder... sinnvoll?

Ich würde davon ganz klar abraten.

Situation bei uns:
Kleineres Mehrfamilienhaus, Treppenhauslicht wird über Stromstoßschalter
mit Zeitschaltung gesteuert, Betätigung im Erdgeschoß nur über einen
Bewegungsmelder (im Haus).

Der Bauträger hat uns diese Lösung als ganz toll, komfortabel 
undwasweissichnochalles verkauft, war aber ohnehin keine Diskussion
darüber gefragt, er hat sie uns letztlich aufs Auge gedrückt.

Meine Vermutung: Zwischen Haustür und Briefkästen hätte er nur mit viel
Aufwand einen konventionellen Schalter untergebracht, außerdem hätte er
mehrere Schalter im EG vorsehen müssen.

Und jetzt:
mich ärgert das Verhalten immer wieder kolossal:
- Dämmerung, ich bräuchte kein Licht, gehe durchs EG, Licht geht an
- es ist dunkel, man steht noch im EG, redet, Licht geht aus.
   Um ein "Schwingen" zu vermeiden, hat der Bewegungsmelder eine kurze
   Sperrzeit, man steht einige Sekunden im Dunkeln, macht den Hampel-
   mann, damit das Licht wieder angeht.
- es ist dunkel, komme von oben, mache das Licht an, brauche noch
  etwas, unterwegs geht das Licht aus. Ok, kein Problem, die paar Stufen
  schaffe ich auch so, aber ich komme im EG nicht aus dem Haus, ohne
  daß der Bewegungsmelder es mitkriegt, Licht geht an, läuft nach, 
obwohl
  ich längst draußen bin.

Bewegungsmelder im Innenbereich: aus meiner Sicht völlig unpassend,
in der Wohnung noch viel weniger.

Grüße und schöne Feiertage
Stefan

von Manuel X. (vophatec)


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Stefan L. schrieb:

> Bewegungsmelder im Innenbereich: aus meiner Sicht völlig unpassend,
> in der Wohnung noch viel weniger.
>
> Grüße und schöne Feiertage
> Stefan


Bewegungsmelder sind im innenbereich sinnfrei, das stimmt, ausser evtl. 
zum koppeln an die Alarmanlage.

Präsenzmelder, welche auf dem selben Prinzip aufbauen aber vollkommen 
anders funktionieren sind dagegen eine feine Sache. Insbesondere die 
guten mit richtiger Tageslichtauswertung etc.

Aber Qualität, und in diesem Fall Funktion, hat eben ihren Preis.

von Tim Taler (Gast)


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> Aber Qualität, und in diesem Fall Funktion, hat eben ihren Preis.

... oder man strengt das Köpcchen etwas an und bastelt selber :-)
Das automatische Schalten der Beleuchtung exakt nach Bedarf ist eben 
keine triviale Angelegenheit!

von Bernhard (Gast)


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Hallo,

ich habe seit 20 Jahren Bewegungsmelder in den Fluren. Beim neuen Haus 
jetzt auch wieder. Ist ein Einfamilienhaus.

Ich finde es super.
Man tritt einfach raus in den Flur und das Licht ist an. Kein Suchen 
nach dem Schalter oder solche Sachen.
Im Flur bleibt man normalerweise auch nicht bewegungslos stehen, somit 
triggert der Melder nach solange man im Flur ist.

Habe die passiven PIR Melder, keine Radar. Kommt man aus dem Kalten mit 
kalter Kleidung ins Haus, sieht er einen etwas schlechter, aber noch gut 
genug.

Natürlich muß der Bewegungsmelder den passenden Sichtbereich haben. 
Sonst kann es nicht klappen. In den Flur gehen viele Türen. Wenn ich da 
überall einen Schalter bräuchte, wäre es viel aufwändiger.
Ich habe es auch komplett durchgezogen, d.h. pro Flur 1 Melder an der 
optimalen Sichtposition (auf Steckdosenhöhe) und keinerlei Handschalter. 
Also keine Rückfalllösung eingebaut und auch in 20 Jahren nie vermisst.

Stromverbrauch:
Im neuen Haus habe ich Busch+Jäger Melder. Nur den sichtbaren Teil, 
damit es hübsch aussieht. Da ist der Senor + Signalverarbeitung drauf. 
Mega88 QFN ist auch drauf. Wenn ich mich recht erinnere, hatte er 8mA @ 
5V an Verbrauch.
Finde ich ok.

Präsenzmelder in Wohnzimmer,... habe ich nicht. Ich hatte damit 
geliebäugelt, konnte aber nicht glauben, daß die funktionieren.

Die Melder schalten zyklenfeste Beleuchtung, d.h. LED.
Die Nachlaufzeit ~1 Minute

Gruß
Bernhard

von Ich (Gast)


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Wieviel Beleuchtung soll den geschaltet werden?
Nur eine 10W LED-Lampe oder eher volle 500W Halogenstrahler?

Im Wohnzimmer, auf dem Sofa Füsse hoch, fernsehend, klappt das wohl 
nicht mit Bewegungsmeldern.

Im Schlafzimmer: Licht an wenn sich etwas bewegt, könnte nicht immer 
gewünscht sein.

Toilette: Nicht das man bei einer Dauersitzung plötzlich im Dunklen 
sitzt.


Bernhard schrieb:
> ich habe seit 20 Jahren Bewegungsmelder in den Fluren.

Das macht schon mehr Sinn, da bewege ich mich und halte mich meistens 
nur eher kurz auf und habe öfters alle Hände voll.

Stefan P. schrieb:
> ich würde gerne (um Strom zu sparen) in der Wohnung in jedem Zimmer ....

Das halte ich um Strom zu sparen für recht übertrieben.

Im Flur ist das recht praktisch, der Stromspareffekt ist da eher 
nebensächlich.

In eine Bank in Frankfurt gibt es Bewegungsmelder, die schalten das 
Licht in den einzelnen Büros aus, falls sich keiner mehr bewegt, weil 
zB.: eingeschlafen ist.

Aber das in einem Privathaus extra nachrüsten, ich weiß es nicht.

von Bernd (Gast)


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Bernhard schrieb:
> hatte er 8mA @
> 5V an Verbrauch

wichtig ist ja was er @220V verbraucht ...

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