Hallo, was haltet ihr eigentlich von der Idee "versteckte" Werbung zu machen, für einen sehr speziellen Kundenkreis? Die Idee besteht darin Werbung da anzubringen, wo es eigentlich fast ausgeschlossen ist, dass sie "normale" Menschen finden (die eh nicht Zielgruppe sind). Bsp.: - Innenseite von Gehäusen von Elektrogeräten - Auf Leiterplatten, ICs - Als String in ausführbarem Code (nur mit Editor/Hexeditor sichtbar) - Ausgabe auf Kommandozeile, bei Eingabe einer speziellen Option - Als Bootloader-Prompt - Innenseite von Luftmatratzen, Staubsaugerbeutel, Verpackungen, Tanks - verschlüsselt - auf dem Die eines Chips Werbung könnte halt für Reverse-Engineering-Tools sein oder so. Wäre doch mal was anderes ;)
Stefan Helmert schrieb: > - auf dem Die eines Chips Etwa so: http://smithsonianchips.si.edu/chipfun/graff4.htm Stefan Helmert schrieb: > - Als String in ausführbarem Code (nur mit Editor/Hexeditor sichtbar) Diese Funktion wurde ihnen präsentiert von BIT-Burger! XD
Viele Individuen (etwas, was in der herkömmlichen Werbe-Zielgruppe schonmal fast nichtexistent ist) aus der Zielgruppe sind allerdings nicht dumm genug um für Werbung überhaupt empfänglich zu sein, also, Pustekuchen...
Was wir hier davon halten ist vollkommen unwichtig. Wichtig ist, was die BWLer, die die Entscheidung faellen sollen, dafuer zu zahlen, davon halten. Die denken aber komplett anders als 99 Prozent der Nutzer hier. fonsana
Wer würde sich das anschauen? Stefan Helmert schrieb: > - Innenseite von Gehäusen von Elektrogeräten > - Auf Leiterplatten, ICs Die gehen entweder eh in den Müll oder gehen an den Hersteller zur Reparatur zurück. > - Als String in ausführbarem Code (nur mit Editor/Hexeditor sichtbar) > - Ausgabe auf Kommandozeile, bei Eingabe einer speziellen Option > - Als Bootloader-Prompt Der Kreis, der sich das anschaut dürfte sehr eingeschränkt sein und für was soll da geworben werden? > - Innenseite von Luftmatratzen, Staubsaugerbeutel, Verpackungen, Tanks > - verschlüsselt Ich habe bisher noch nie einen Staubsaugerbeutel oder eine Luftmatraze aufgeschnitten und mir von innen angeschaut und kenne keinen der das getan hätte. Verpackungen gehen in den Müll, da interessieren wohl nur die Aufdrucke der Kunststoffsorten. Das ganze heisst Guerilla-Marketing http://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla-Marketing U.a. Werbung dorthin bringen, wo man sie in der Art nicht erwartet. Also auf der Innenseite eines Staubsaugerbeutels. Für was soll da geworben werden? Was braucht jemand der Staubsaugerbeutel von innen untersucht? Medikament gegen eine Hausstauballergie, einen Kosmos-Experimentierkasten für Neugierige?
Ergänzung: Auf den Innenseite von Verpackungen (Corn-Flakes) wurde schon Jahren Werbung gemacht.
Ich schrieb: > Auf den Innenseite von Verpackungen (Corn-Flakes) wurde schon Jahren > > Werbung gemacht. Für wen? Fruchtfliege und Co.?
Stefan Helmert schrieb: > was haltet ihr eigentlich von der Idee "versteckte" Werbung zu machen, > für einen sehr speziellen Kundenkreis? Eine wirklich tolle, sehr innovative Idee! (Geschäftsführer der beauftragten Werbeagentur). Eine sehr schlechte Idee! (Geschäftsführer der der Luftmatratzenfabrik)
Alter Hut, schon der Amiga 1000 hat auf der Innenseite Werbung f.d. Entwickler. http://cbmmuseum.kuto.de/geschichte_amiga.html
Marx W. schrieb: > Ich schrieb: >> Auf den Innenseite von Verpackungen (Corn-Flakes) wurde schon Jahren >> >> Werbung gemacht. > > Für wen? Fruchtfliege und Co.? > Nein - ging glaube ich um Spiele oder ähnliches. Waren ja einfach aufzureißen, da waren (wie heute auch noch ab und zu) kleine Figuren drin.
> - Auf Leiterplatten, ICs
Mache ich schon immer; wenig wirksam. Ich habe aber auf diese Art schon
einen
wichtigen Kunden gewonnen.
Ein durchaus kreativer künstlerischer Ansatz, der mir wirklich gut gefällt. Es erinnert mich an das Musikstück 4′33″ von John Cage (Tacet).
ja gute Idee. Noch besser wär es Werbung im Quellcode als Kommentar zu verstecken ;-) gerade bei Standardsoftware, die später oft weiterentwickelt wird ^^
Sascha W. schrieb: > Viele Individuen (etwas, was in der herkömmlichen Werbe-Zielgruppe > schonmal fast nichtexistent ist) aus der Zielgruppe sind allerdings > nicht dumm genug um für Werbung überhaupt empfänglich zu sein, also, > Pustekuchen... Das hängt davon ab wie Du "Werbung" definierst. Wenn das einfach nur ein Text ist wie "Kauf Mikrocontroller von XYZ" dann natürlich. Die Zielgruppe fällt auf so dumme Werbung nicht rein, sondern fordert intelligentere Werbung. Werbung, deren Produkte versprechen konkrete Probleme zu lösen die ich gerade habe. Wenn ich gerade in einem Projekt das Problem X habe und dann sehe ich durch Zufall einen Werbebanner der ne Lösung dafür verspricht hab ich kein Problem da draufzuklicken und mir das anzuschauen. Manchmal habe ich da dann auch gekauft oder mir zumindest nen Angebot eingeholt. Ob man sowas durch im Produkt versteckte Werbung hinbekommt weiß ich nicht. Man könnte eher auf den Spieltrieb oder Entdeckergeist der Leute setzen. Das mag bei Bastlern funktionieren, für Industriezulieferer sehe ich da eher schwarz.
Das ist zwar jetzt branchenfremd, aber ich finde das toll, in einem Tresor von 1899 zu lesen, wer das Teil damals zusammengeschraubt hat. Das Problem wird halt sein: Geht es zu früh kaputt, ( Aus der Sicht des Anwenders und Käufers, immer ) ist es kontra- produktiv, wenn er so eine Werbung findet. Findet man diese Werbung nach 20- 30 Jahren, gibt es die Firma vieleicht gar nicht mehr. Besser wäre da doch ein Aufkleber, der im Defektfall verblasst.
Bernd Funk schrieb: > Besser wäre da doch ein Aufkleber, der im Defektfall verblasst. Das ist eine Marktlücke, sofort patentieren lassen :-)
Respekt! schrieb: > Es erinnert mich an das Musikstück 4′33″ von John Cage (Tacet). So einn Mist, meine Lautsprecher haben wohl ihren Geist aufgegeben ;
Heise hatte mal ne Sicherheitsmeldung drin, dass wenn man irgendwie speziell eine seite aufruft mit einem gewissen Parameter es möglich sein soll den php-Code zu erhalten. Das habe ich dann einfach mal direkt bei heise.de ausprobiert. Der Code war über eval und base64 noch kurz verschlüsselt und beinhaltete nur ein sendmail oder so etwas ala: -Bin technisch interessiert. -Mein Lebenslauf: -möchte gerne bei heise arbeiten an die Personalabteilung von heise. Fand ich sehr kreativ und wirklich gut, hätte mich sofort beworben, wenn ich nicht einen anderen guten Job hätte. Frohe Weihnachten btw
Unter dem Motto habe ich eine Stellenanzeige bei SPHAIRON in Bautzen (Homepage) entdeckt. Das Arbeitsamt weigerte sich, die Stelle zu veröffentlichen, SPHAIRON auch.
Stefan Helmert schrieb: > Die Idee besteht darin Werbung da anzubringen, wo es eigentlich fast > ausgeschlossen ist, dass sie "normale" Menschen finden (die eh nicht > Zielgruppe sind). Was nutzt Werbung die keinen erreicht? Viel besser finde ich versteckte Kommentare in Quelltexten die Details über das Betriebsklima, evt. Hintergründe warum diese Stelle frei wurde und was der Vorgänger erlebt hat, warum er jetzt weg ist,...
Den Quelltext durchzusuchen, schaffen natürlich nur absolute Experten und keine "normalen Menschen".
Klar kann man auf der Innenseite eines Staubsaugerbeutels auf die Oberfläche von Platinen Werbung aufbringen. Wie groß darf der Aufwand dann für wen sein? Auf manchen Teilen, zB.: Ledersitzen von Nobelkarossen steht versteckt wer diese gebaut hat, manche Namen scheinen da begehrter als andere. Das ist also auch eine Art von Werbung.
Im Bauch von Akustikgitarren sind auch immer Afkleber vom Hersteller u.s.w.
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