Hallo, ich muss an einem Gerät mit 50 Ohm Eingang einmal genau ein +10dB und einmal ein -10db Signal einspeisen. Das Problem ist, der Signalgeber kann nur auf dBµ eingestellt werden. Irgendwie steh ich gerade auf dem Schlauch: wieviel dBµ wären denn -10dB und +10dB? Und kann ich das am Oszi nachprüfen? (Ich nehme an, wenn ich das am Oszi messen will, muss ich dieses mit einem 50 Ohm Durchgangswiderstand messen, damit die gleichen Bedingungen wie am einzuspeisenden Gerät gelten.) Das habe ich jetzt mal gemacht und messe mit dem Oszi aktuell bei 99dBµ einen Peak-Peak von rund 170mV 96dbµ einen Peak-Peak von rund 122mV 90dBµ einen Peak-Peak von rund 90mV Ich habe auch bereits im Netz gesucht, finde aber unterschiedliche Infos zur Umrechnung von dB in dBµ bzw. V Danke für die Hilfe und frohes Fest an Euch alle! Oli
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Hallo, 10db von was? dB ohne was meint das "Verhältnis" von zwei Pegeln. Ein "Signal von 10dB" gibt es nicht. Marc
Oliver schrieb: > Ich habe auch bereits im Netz gesucht, finde aber unterschiedliche Infos > zur Umrechnung von dB in dBµ bzw. V Wenn du im Netz eine Stelle findest, die dir verrät, wieviel dB ein Volt sind, dann taugt das Netz nichts. Deine Frage ist nicht beantwortbar, du könntest auch fragen, wieviel kg ein Meter hat.
Erzähl uns doch mal was mehr. Hört sich fast so an, als würdest Du etwas kalibrieren wollen. Was für ein Gerät ist es denn? Wie meine Vorgänger schon schrieben ist dB ein Verhältnismaß und eine Umrechnung in dBµ so nicht möglich.
Die basis ist entweder dBµV oder dbmV. Hierbei entpricht 0dB einem Pegel von 1 µV. Davon + 10 dB oder - 10 dB kann man sich sicher über die Definition ausrechnen. Googeln nach 'mini-db-rechner' ist auch sinnvoll. Grüsse Robert
Lese mal das Angehängte durch, da steht alles drin!
R. Freitag schrieb: > Die basis ist entweder dBµV oder dbmV. oder dBmW oder dBµW oder dBW oder dBV oder dBkV oder...
Thomas R. schrieb: > Wenn du im Netz eine Stelle findest, die dir verrät, wieviel dB ein Volt > sind, dann taugt das Netz nichts. > Deine Frage ist nicht beantwortbar, du könntest auch fragen, wieviel kg > ein Meter hat. Der TO will doch nur dbm bezogen auf 50 Ohm in dbuV umrechnen. 0dbm an 50Ohm entspricht 223mV Ich hoffe, das ab jetzt der TO selbst weiter kommt. Ansonsten 20*log 223mV/1uV ist der Faktor, der von dem dbm hinzuaddiert werden muss um auf dbuV zu kommen. Ralph Berres
Vor einer Frage mal "Googeln" schau, was ich fand http://www.giangrandi.ch/electronics/anttool/decibel.html
Achtung, die 223,6mV für 0dBm sind der Effektivwert (RMS-Spannung). Falls man das mit dem Oszi anschaut, dann sieht man 223,6mV*2*sqrt(2)=632mV Spitze-Spitze-Spannung (632mVpp).
Danke, ich hatte mir diese Werte auch schon rausgesucht / rausgerechnet. Ich kam eben auch genau auf diese Werte z.B. 99dBµV am Sender = 89,1mV effektiv = 252,1mV Peak-Peak am Oszi = -8dB Das Problem war und ist, dass das Oszi weit weniger anzeigt, das hat mich irritiert. Dann habe ich gestern Abend noch den 50 Ohm Durchgangswiderstand am Oszi entfernt: nun stimmen die vorher berechneten Werte in etwa (Frequenz ist 80Mhz, Bandbreite am Oszi ist mit 200Mhz ausreichend, außerdem ändert sich der Pegel auch bei geringerer Frequenz nicht). Jetzt stehe ich etwas auf dem Schlauch. Hat die Sendeeinheit, die eigentlich für 50Ohm spezifiziert ist, nicht genug Leistung, d.h. bricht die Spannung hier ein? Oder ist die Sendeeinheit nicht mehr korrekt eingestellt? Wenn ich das BNC Kabel nun an meinen Empfänger anschließe, habe ich ja auch wieder die 50Ohm im Innern (entsprechend dem Durchgangswiderstand am Oszi) und somit stimmt der Pegel nicht. FRAGE: Sollte ich nun die (schon 20 Jahre alte) Sendeeinheit mal öffnen und den Pegel so nachregeln, dass z.B. bei 99dBµV auch wirklich 252mV (Peak-Peak) am Oszi mit davorgehängtem 50 Ohm Durchgangswiderstand angezeigt werden? Was könnt ihr mir raten? Danke Oli
Ich weis nicht wie das bei Hameg ist. Aber Bei Funktions-Generatoren, welche 50 Ohm Ausgangswiderstand haben und man definierte Spannungen einstellen kann, ( Spannung im Display des Funktionsgenerator ablesbar ) bezieht sich die Spannungsangabe auf die Quellenspannung des Funktionsgenerators also die Spannung vor dem 50 Ohm Widerstand oder auch die Leerlaufspannung. Bei HF Generatoren ist es in der Regel anders. Da bezieht sich die Ausgangsspannung auf eine Last von 50 Ohm. Die Leerlaufspannung ist also doppelt so hoch. Der Widerstand des Kabels von 50 Ohm hat nichts mit einen Gleichstromwiderstand zu tun, sondern ist der Wellenwiderstand des Kabels. Der Gleichstromwiderstand des Kabels beträgt bei 1m Länge vielleicht 1 Ohm wenn es hoch kommt. Nur wenn ein Kabel am Anfang und am Ende einen Widerstand sieht, der seinen Wellenwiderstand entspricht, hat das Kabel keine Welligkeit im Frequenzgang. Bitte nach Wellenwiderstand googeln. Der Messaufbau muss grundsätzlich so aussehen. Generator Kabel BNC Tstück auf der einen Seite des BNC Tstückes ein 50 Ohm Abschlusswiderstand möglichst hoher Güte, am anderen Ende des BNC T stückes der Oszillograf. Das T-stück mit dem 50 Ohm Abschluss kann auch durch handelsübliche Durchgangsabschlüsse ( welch widersinniges grausammes Wort) ersetzt werden. Wenn der Oszillograf die Möglichkeit besitzt den Eingang auf 50 Ohm umzuschalten, kann man den Abschluss auch weglassen. In dem Falle bildet der Oszillograf selbst der Abschluss. Bei einen Funktionsgenerator müsste der Oszillograf dann die halbe im Funktionsdisplay eingestellte Spannung anzeigen, bei HF generatoren die richtige Spannung. Jeweils in Veff gemessen. Bei einigen Funktionsgeneratoren modernerer Bauart z.B. Agilent 33*** Baureihe kann man den Lastwiderstand der am Ausgang hängt eingeben. Dann zeigt auch er den richtigen Wert an, wenn man ihn auf 50 Ohm einstellt. Ich hoffe, das damit sämtliche Klarheiten beseitigt sind. Ralph Berres
Naja, so mache ich es ja aktuell auch. 80 Mhz HF Sender, auf 97dBµV eingestellt -> BNCKabel -> 50Ohm Durchgangswiderstand -> Oszi. Da würde ich dann am Oszi 70,7mV eff (200mV pp) erwarten müssen. Ich messe aber nur 46mV eff (130mV pp) und ohne den Abschlusswiderstand messe ich 72mV eff (203mV pp) Das Problem ist: ich muss am Empfänger mit eingebautem 50 Abschluss genau -10dBm einspeisen. Das wären eigentlich genau 97dBµV. Da aber der am Oszi gemessene Wert nicht stimmt, weiß ich nicht, was ich nun tun soll: Hier hoffe ich auf Hilfe auf Antwort a) oder b) a) egal: 97dbµV einspeisen b) Sender soweit hochregeln, bis dass das Oszi mit Durchgangswiderstand 70,7mV eff anzeigt und dann den Sender mit dem Empfänger verbinden. Danke Oli
Wie wäre es mit dem Vorschlag das Kabel mit dem Tstück an den 50Ohm Eingang des Empfängers anzuschliesen, und statt dem Abschlusswiderstand ( der befindet sich ja jetzt im Empfänger ) über ein kurzes BNC Kanel den hochohmigen Oszillograf anzuschliesen. Die Spannung des Signalgenerators kann man dann am Oszillograf auf den gewünschten Wert einstellen. Mit relativ geringen Abweichungen sollte diese Spannung dann auch am Empfängereingang anliegen. Bei 80MHz und vielleicht 30cm Kabel zwischen Oszillograf und Tstück sollten sich diese Fehler in Grenzen halten. Die Parallelkapazität wird jetzt störend in Erscheinung treten. Noch besser könnte es gehen wenn man einen 10:1 Tastkopf mit Reduzierstück auf BNC anstelle des Kabels zwischen Oszillograf und Tstück verwendet. Hier beträgt die Parallelkapazität dann nur noch ca 10pF. Bei höheren Frequenzen müsste man wenn man genau messen will dann ein Combiner und ein HF-Milivoltmeter mit zu Hilfe nehmen. Aber so genau muss es bei dir ja vermutlich nicht sein? Ralph Berres
Bei 80MHz hast du parallel zu deinem 50Ohm Durchführungswiderstand die nicht vernachlässigbare Impedanz der Eingangskapzität vom Oszi. Beispiel: Cin=25pF X = 1/(2*pi*80*10^6*25*10^-12) Ohm X = 80 Ohm
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