Forum: PC Hard- und Software Das Lüfterphenomän (Laptop) in openSuse 11.4


von Giuseppe B. (brungi)


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Hallo Leute !

ich hab da seit einiger Zeit ein Problem mit dem Lüfter im Laptop
( Toshiba Sattelite L300D (oder so...))

Der Lüfter wird nicht mehr automatisch eingeschaltet bzw. hochgedreht.

Lüfter defekt ? -  Sollte man meinen...

Der Tempetarsensor funktioniert.

Ausgabe von acpi-t :
1
Thermal 0: ok, 50.0 degrees C

Die gemessenen Werte ändern sich GLAUBHAFT je nach Belastung des 
Prozzessors usw.

Irgendwann bei (vermutlich) bei 105°C macht dann die Maschine einen 
Notstop.
Wenn man nach dem Notstop den Laptop sofort wieder einschaltet, läft der 
Lüfter sofort los und kühlt. Somit kann Dieser nicht defekt sein.

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass bestimmte Kernel Probleme haben, 
verschiedene Laptop-Lüfter richtig anzusteuern.
( Bei mir 2.6.37.1-1.2 default).

Nun habe ich aber mit openSuSE 12.1 (kernel 3.1.0-1.2 default) das selbe 
Problem oder zumindest verhält es sich so ähnlich...

Soll ich jetzt glauben, dass es tatsächlich am kernel liegt und das 
Problem mit dem 3er Kernel immernoch besteht ?

Am Liebsten würde ich den Lüfter einfach selbst über ein entsprechedes 
Script ansteuern lassen. ( Wenn der Kernel Zugriff auf diese Hardware 
HABEN SOLLTE, dann müsste es ja theoretisch auch anders gehen... )

Im BIOS wird der Lüfter mit keinem Wort/Eintrag erwähnt - nicht mal 
gucken was er gerade tut :(

mfg Giuseppe

p.s. frohe Weihnachten allerseits

von mhh (Gast)


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Entstaubt hast Du schon?

Nicht das der Lüfter bei verminderter Spannung nicht genug Kraft hat, 
die Staubwolle zum rotieren zu bringen.

von Giuseppe B. (brungi)


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mhh schrieb:
> Entstaubt hast Du schon?

Nein. Ich möchte meinen einzigen Laptop nicht zerlegen wenns nicht 
unbedingt sein muss :(

Allerdings schein an der kernel-Geschichte durchaus was dran zu sein, 
wie ich bei onkel google lese...

Ich meine vor langer Zeit in der Kernel-Config irgendwas von 
Toshiba-Notebooks gelesen zu haben.  Jetz mal passende Source 
runterladen und dann mal schauen.

Da nun aber das Problem von Woche zu Woche schlimmer wird, ist die Idee 
mit der StaubWolle auch nicht schlecht...

von B.A. (Gast)


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Bei diesen Temperaturen können die Lötstellen sich mit der Zeit 
verabschieden, dann fällt entweder der CPU oder die Grafikkarte aus.

Bei mir dreht sich der Lüfter jetzt ständig, vorher hatte sich das 
Laptop immer mehr aufgeheizt bis man es kaum noch auf dem Schoß halten 
konnte.

Durch diesen einen Lüfter der sich ständig, aber langsam dreht ist es 
sehr viel kühler geworden, es passiert auch nicht mehr dass der Lüfter 
plötzlich anspringt und losbrüllt oder sich wie ein Triebwerk anhört, es 
summt nur noch permanent und leise. Das ist viel erträglicher als ab und 
zu beim Video schauen durch ein Triebwerk starten zu hören.

Da die Festplatte ebenfalls etwas warm war (48°C bis 52°C bei 18°C 
Zimmertemperatur) habe ich nun einen zweiten Lüfter eingebaut der sich 
ebenfalls recht langsam (5V Lüfter + 30 Ohm davor = ca. 2.7V 
Spannungsabfall am Lüfter) dreht und den darüber liegenden 
PCMCIA-Steckplatz entfernt, jetzt sind es nur noch 30°C bis 34°C.


... ach ja, die Wolle vor der Heatpipe hatte ich schon ganz zum Anfang 
entfernt und dann hatte ich mir eine neue Grafikkarte dafür gekauft da 
die alte ja durch die Hitze hin war. (zum Glück konnte man die 
austauschen)

Die Regelung ist aber doof, der eine Lüfter (kühlt CPU- und Grafik-Pipe) 
geht nur an wenn der CPU zu heiß ist, auf die Temperatur der Grafikkarte 
wird dabei nicht geachtet.

von Giuseppe B. (brungi)


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Hab mal zwischenzeitlich die StaubWolle gecheckt. Von aussen bei 
ausgeschaltenem Laptop mit nem Drähtchen versucht den Lüfter zu bewegen. 
Dreht tip top. Das einzige, was da bremst sind die Dauermagneten vom 
L.Motörchen. Kann den Lüfter sogar durch blosses reinpusten zum Drehen 
bringen.

Es scheint wirklich so zu sein, daß die (erforderliche) 
Lüftergeschwindigkeit
beim Booten in der " BIOS PHASE" ermittelt und der Lüfter auch 
entsprechend angesteuert wird. Dieser Wert wird von Linux übernommen - 
aber niemals wieder geändert. ...
Oder vll. übernimmt Linux erst garnicht die Lüftersteuerung?

Also doch Software wie man u.a. hier:

http://forums.opensuse.org/deutsch-german/hilfe-und-helfen/hardware/454456-toshiba-lueftungs-problem.html

lesen kann.

Also nächster Schritt: Chipsatz ermitteln, schauen ob er in den entspr. 
*.config s  eingetragen ist...


 OOOh SuSE, wie hab ich Dich geliebt  :(

von Giuseppe B. (brungi)


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B.A. schrieb:
> Bei diesen Temperaturen können die Lötstellen sich mit der Zeit
> verabschieden, dann fällt entweder der CPU oder die Grafikkarte aus.

Theoretisch wäre es durchaus denkbar, dass es sich tatsächlich um kalte 
Lötstellen handelt. Hab erst kürzlich bei Youtube ein Video gesehen, wie 
jemand seine Grafikkarte ( nicht mehr lieferbar) 10 Minuten bei 200°C im 
Backofen gebacken hat. Danach tat Sie wieder.  Aber gleich so weit gehen 
?

http://www.youtube.com/watch?v=0yWa4u93Rvg

von Giuseppe B. (brungi)


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Nachtrag:

Hab jetz mal die Sache spasseshalber mit openSuse 12.2 probiert.
der Lüfter funktioniert jetz. Auch wenn ich keine Ahnung hab, warum er 
wann einschält und dann irgendwann wieder aus.

acpi -t bringt grundsätzlich 0°C.

sensors (heißt bei anderen lm-sensors) bringt nur die temp für den 
pci-bus, aber nicht für den Prozessor. Und anhand der angezeigten 
Temperaturen lässt sich nun wirklich nicht nachvollziehen warum der 
Lüfter anläuft oder auch nicht.

Aber immerhin... er kühlt - total crazy, aber er kühlt.

#verwirrt#

von Giuseppe B. (brungi)


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Auch wenn der Thread jetz schon etwas älter ist...

Nachtrag:
Nachdem Der Laptop im Ruhezustand ( Suspend-Mode oder so) war und dann 
wieder aufgeweckt wird, funktioniert die Lüftersteuerung wieder 
tadellos. Also liegt es an irgendwelchen ACPI - Einstellungen ?

Als vorläufige Behelfslösung "schicke" ich Ihn gleich nach Start gleich 
mal in den "Ruhemodus" und wieder zurück. Und alles ist gut.

Giuseppe (der verwirrte :) )

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