Mal sehen ob ich als Elektroniklaie mit gegoogeltem "Wissen" meine Fragestellung fachgerecht formulieren kann... Ich möchte für meinen Sohn an die Schienen einer Märklin Eisenbahn mit digital (Delta/Motorola) Steuerung einen Motor anklemmen, der bei minimalem Stromverbrauch einen leicht laufenden H0 (1:87) Windmühlenflügel mit 10 U/Min dreht. Das Ganze soll sicher nicht mehr als 10 Euro kosten. Nun habe ich nach google Ergebnissen zuerst alte 1,2 V Zahnbürstenmotoren mit NE555 PWM Schaltung versucht. Die sind bei PWM Mindestspannung (DC Labornetzteil als Schaltkreis-Testspeisung) noch zu schnell, zu schlapp und ziehen beim Festhalten auch noch bis zu 2 A wobei der Transistor (TIP31) ordentlich warm wird. Ich weiß auch nicht ob ein Brückengleichrichter (ggf. mit Glättungselko) überhaupt schon eine brauchbare Eingangsspannung für die NE555 Schaltung liefern würde (ohne die MS2 Digitalsteuerung zu töten) ? Ein Schaltregler mit Synchrongleichrichtung wäre vielleicht zum Stromsparen bei einem Motor (mit Freilaufdiode) eher angesagt ? Ich dachte, wenn man einen 2 € RC-Servomotor (SG90/ S3003) zum frei drehenden DC Getriebemotor hackt könnte man mit 5 VDC und einem NE 555 (TLC 555 CMOS in http://www.sentex.ca/~mec1995/gadgets/servo3.htm) als Pulsgeber arbeiten, und hätte eine Lösung für die 10 U/min bei frei geschätzten < 100 mAh. Wie bekomme ich aber billig und einfach aus dem 16 V Märklinrechtecksignal (mit 21-24V Schaltimpulsen) die 5V DC Versorgungsspannung für die NE555 Schaltung ? Muß ich per AC Trafo erstmal die Spannung reduzieren, gleichrichten und ggf. DC seitig noch ne Zehnerdiode einsetzen ? Brauche ich noch eine Freilaufdiode und eine rückstellende PCT Sicherung (vielleicht sogar ne Limitor P82 Temperatursicherung) falls der Flügel mal angehalten wird (Kleinkinder !) ? Oder kann ich einfach an einen Brückengleichrichter einen effizienten P3596 L 5 Schaltregler (reicht der Motor Strom <0.2A ?; oder was sonst ? z.B. einen µA 7805 oder LM 2576 T5,0...) hängen und fertig ? Schonmal Danke falls jemand bereit ist eine Lösung zu skizzieren.... Stefan
Der Motor aus einem billigen Servo ist nicht unbedingt die beste Qualität, aber was will mehr verlangen fürs Geld. Ein alternativer Motor wäre der Motor als einem alten tragbaren Kassettenspieler - die sind recht klein und sparsam. Als Getriebe reicht dann ggf. ein Gummiband und ein passendes Rad. Alternativ zum Recyclen könnte auch der Schrittmotor aus einer alten 3,5" Floppy gehen - braucht aber noch einen einfachen Treiber, aber sollte dafür ohne Getriebe auskommen. Um auf die DC Spannung zu kommen reicht ein Gleichrichter und dann ein Schaltwandler dahinter (z.B. LM2574 oder MC34063 könnte schon reichen). Je nach Regler hat man da auch schon eine Strombegrenzung. Für den Fall eines Defekts im Regler wäre eine Schmelzsicherung eventuell ratsam, aber auch die Versorgung wird vermutlich schon kurzschlussfest sein.
Hallo Ulrich, Danke schonmal..... Gibt es noch eine einfache Schaltung mit weniger Verlustleistung ? Der Märklintrafo hat nicht soviel Leistung und jedes mA fehlt dann ggf. bei den Loks. Gruesse Stefan
Stefan schrieb: > Hallo Ulrich, Danke schonmal..... Gibt es noch eine einfache Schaltung > mit weniger Verlustleistung ? Ja, nimm ein altes Handynetzteil. Gruss Harald
Hallo Harald, den Tipp verstehe ich nicht. Ein USB Handyladeteil würde zwar zwischen 4 und 5,25 V "DC" liegen und 100 mA liefern, aber ich will ja nicht von 230 VAC ausgehen. Selbst ein Handynetzteil verbrät auch ohne Verbraucher immer noch ein halbes Watt weshalb es ja neue EU Regeln gibt oder ? Gibt es in Handynetzteilen besondere Spannungsregler oder was kann ich damit für meine Aufgabenstellung anfangen ?
Stefan schrieb: > Hallo Harald, den Tipp verstehe ich nicht. Ein USB Handyladeteil würde > zwar zwischen 4 und 5,25 V "DC" liegen und 100 mA liefern, aber ich will > ja nicht von 230 VAC ausgehen. Selbst ein Handynetzteil verbrät auch > ohne Verbraucher immer noch ein halbes Watt weshalb es ja neue EU Regeln > gibt oder ? Gibt es in Handynetzteilen besondere Spannungsregler oder > was kann ich damit für meine Aufgabenstellung anfangen ? Nun, einen ähnlich guten Wirkungsgrad wirst Du beim Selbstbau Deines Netzteils kaum erreichen. Und da Du sowieso schon Strom- knappheit bei Deinem Haupttrafo hast, ist es ja wohl das beste, wenn Du ein völlig getrenntes Zusatznetzteil benutzt. Gruss Harald PS: Gibt es nicht mehr diese direkt am Bahnwechselstrom betriebenen Einfachmotore ohne Getriebe, die man schon vor vierzig Jahren für den Antrieb von Wind- und Wassermühlen benutzt hat?
Hallo Harald, ich wollte ja einen zusätzlichen Stromkreis vermeiden. Die alten Wechselstrommotoren laufen als Synchronmotoren und brauchen die 50Hz. Ich dachte man könnte mit einem Brückengleichrichter (oder gibts was effizienteres ?) und vieleicht einem LM2672-5.0 (geht schon ab 20 mA) arbeiten. Allerdings bräuchte ich dazu ne Schaltung. Im Datenblatt stehen drei Kondensatoren (10 nF Ceramic, 68 µF und 100 µF low ESR ELKO ?)eine Spule (Ringkerndrossel mit 500 mA oder reicht auch eine 80 mA SMD ?) und dann eine Schottkydiode, die aber leider keine Werte hat. Was nimmt man da ? Brauche ich zum Betrieb eines E-Motors überhaupt die Spule und wäre die Schottky gleichzeitig die Freilaufdiode ?
UUPs sehe gerade die Layout guidelines in der spec auf mikrocontroller.net. CIN - 22 μF, 50V Tantalum, Sprague “199D Series” COUT - 47 μF, 25V Tantalum, Sprague “595D Series” D1 - 3.3A, 50V Schottky Rectifier, IR 30WQ05F L1 - 68 μH Sumida #RCR110D-680L CB - 0.01 μF, 50V Ceramic bzw passt nicht ganz zu Seite 2 typical application ?! Cin statt 100 µF jetzt 22 µF Cout statt 68 µF jetzt 47 µF, als Induktivität statt 48 µH jetzt 68 µH (1,35 A) und eine 3.3 A (!) Schottky. die Fragen bleiben....
Bei Pollin gibt es diesen Ladeadapter SEC-0500 für Euro 0,45: http://www.pollin.de/shop/dt/NzU5OTQ2OTk-/Stromversorgung/Ladegeraete/Spezielle_Lader/Ladeadapter_SEC_0500.html Dabei handelt es sich um einen LM2575 mit kompletter Peripherie (Gleichrichter, Spule, Kondensatoren etc.). Man muss nur Gehäuse und Kabel entfernen und hat einen vielseitig verwendbaren 5V Schaltregler auf einer Platine, die man verschrauben kann.
Also Ladeadapter und gehackter Servomotor. Der Rest läuft über Transmissionsscheiben und Gummiband. Hört sich gut an. Bin mal auf die Stromaufnahme gespannt, aber der LM2575 soll typischerweise bei 88 % liegen....Danke und guten Rutsch !
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