Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eneloop: Erhaltungsladung --> Dendritenbildung?!


von Eneloop-Benutzer :) (Gast)


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Hallo,

ich habe lange im Netz recherchiert, aber zum Thema Eneloops und 
Dendriten habe ich nicht so viele Infos gefunden.

Ich habe hier ein selbstgebautes tragbares USB-Ladegerät für Handys etc.
Darin habe ich ein 6-zelliges Akkupack verbaut, wobei 6 Eneloop 
AA-Zellen (~2000mAh) seriell geschalten sind. Dahinter dann ein DCDC auf 
5V mit USB-Buchse. Funktioniert soweit auch alles. Geladen werden die 
Zellen normalerweise entweder über -dV bei 500mA oder mit CC bei 200mA.

Außerdem habe ich noch ein 12V-Solarmodul mit 2,1Wp übrig. Bei prallem 
Sonnenschein ergibt sich bei Anschluss an das USB-Lader-Akkupack ein 
Strom von ~50mA (Messwert). Jetzt im Winter natürlich wesentlich 
weniger.


Meine Frage: Ist es sinnvoll, die (sehr geringe) Selbstentladung der 
Eneloops mit dem Solarmodul auszugleichen? Oder begünstigt ein extrem 
geringer Erhaltungsladestrom vom Solarmodul zum Akku die 
Dendritenbildung in den Eneloops derart, dass nur die Lebensdauer der 
Eneloops abnimmt? Bzw. können sich bei Eneloops überhaupt nennenswert 
Dendriten bilden? Laut Wikipedia wird ja eine 
"Superkristallgitter-Legierung" als Kathodenwerkstoff verwendet - wird 
so eventuell auch die Dendritenbildung verringert?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Ich würde auf Impulsladung gehen. So vermeidet man die Dedritenbildung 
auf jeden Fall, auch wenn es bei den Eneloops etwas besser ausssehen 
dürfte.

Gruß
Andreas

von Marek N. (Gast)


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Moin,

was willst du mit Erhaltungsladung bei Eneloops? Das ist ja noch 
päpstlicher als der Papst. Du ziehst ja auch nicht zwei Kondome über ;-)
Ich trug nen Satz Eneloops bestimmt 3 Monate in der Phototasche und 
konnte dann damit noch über 2700 Bilder (DSLR) machen. Musste dann 
leider abbrechen, weil die Speicherkarte voll war.
Seit es Eneloops gibt, mache ich mir keine Gedanken mehr über mobile 
Stromversorgung: Draufhalten bis die Speicherkarte durchlegiert!

Beste Grüße, Marek

von Schweinshaxe (Gast)


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Es heißt GESCHALTET, verdammt!
Frohes Fest

von fvb35b54 (Gast)


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Jaja :-)

In Franken z.B. wird auch fast immer das Licht "angeschalten".

von Stefan M. (derwisch)


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Ich wollte schonmal einen eigenen Thread zum Thema "geschalten" und 
"geschaltet" eröffnen...
Danke das es hier nun schon aufgegriffen wurde.
Ich mach dann mal die Tür offen... ;---)

Kommt ein Linkshändler innen Bäckersladen, päckt alle Bröte an, frägt 
dumm und käuft nix...

In diesem Sinne :-))

von rcc (Gast)


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Eneloop-Benutzer :) schrieb:
> Meine Frage: Ist es sinnvoll, die (sehr geringe) Selbstentladung der
> Eneloops mit dem Solarmodul auszugleichen? Oder begünstigt ein extrem
> geringer Erhaltungsladestrom vom Solarmodul zum Akku die
> Dendritenbildung in den Eneloops derart, dass nur die Lebensdauer der
> Eneloops abnimmt? Bzw. können sich bei Eneloops überhaupt nennenswert
> Dendriten bilden? Laut Wikipedia wird ja eine
> "Superkristallgitter-Legierung" als Kathodenwerkstoff verwendet - wird
> so eventuell auch die Dendritenbildung verringert?

Dendriten sind vor allem bei Li-Io ein Problem, bei NiCd zum Teil auch 
wenn sie auf hohen Ladezuständen gehalten werden. NiMh, und dazu gehören 
die Eneloops, sind dahingehend problemlos.
Die Zellen sind aber trotzdem nicht Dauer-Überladefest, d.h. wenn die 
Erhaltungsladung nicht sehr gut und genau ist stirbt die Zelle daran.
Bei der geringen Selbstentladung von Eneloops und ähnlichen Akkus würde 
ich auf Erhaltungsladung verzichten.

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