Hallo, leider hat heute mein analoges Intensity LBO-514 10Mhz Osci den Geist aufgegebn. Hab ich mal um einen Kasten Bier gekauft vor ca. 15 Jahren und hat (bis heute) immer einwandfrei funktioniert. Jetzt such ich schon den ganzen Tag im Netz nach eine Ersatz (inkl. eures wirklich sehr informtiven Beitrag über Oszis) und bin mir einfach nicht sicher was ich kaufen soll... Meine Preisgrenze liegt bei 400,- Das Oszi verwende ich hauptsächlich für einfache Analogschaltungen und für den Verstärkerbau (Röhrenverstärker). Allerdings mach ich auch viel mit dem AT Mega. Mehr als 30-50 MHz brauch ich nicht - ging bis jetzt mit dem 10MHz auch ganz gut. Interessant sind im Moment das OWON SDS5032E oder das analoge VOLTCRAFT VC 630-2. Meine Frage: Arbeitet jemand mit dem OWON im Verstärkerbau / Analogtechnik? In diversen Videos irritiert mich die Verzögerung zwischen Signaländerung und Darstellung, auch die Pixelige Darstellung - gewöhnt man sich daran und stört es nicht? hab leider noch nie mit DSO gearbeitet daher meine Fragen. Vielen Dank Klaus
Wenn du ein DSO brauchst, dann hilft kein analoges Oszi. Über diesen grundlegenden Unterschied solltest du dir Klarheit verschaffen. Insofern vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Neben OWON gibt es noch Rigol, für 400€ kriegst du da das DS1102E, 2 Kanäle, 100MHz, 1GS/s. Digital natürlich.
Hatte früher auch mal ein Analoges von Hameg. Hab mir dann das Rigol 1052 gekauft - kein Vergleich. Besser in absolut jeder Beziehung. Das pixelige ist gewöhnungsbedürftig, aber reine Optik, keine wirkliche Verschlechterung der Funktionalität (für den Hobbyisten).
Single Event schrieb: > Insofern vergleichst du Äpfel mit Birnen. "Gühbirnen" um genauer zu sein. Im Grunde haben beide ihre Vorzüge: Manche Sachen messen sich analog einfacher und man hat eine bessere Aussage. Wenn man eine Speicherfunktion braucht, muss halt was Digitales her. Für manch einen wäre es sicher mal ganz eindrucksvoll, eine Weile parallel mit beiden zu messen. Bei wenig finanziellen Reserven rate ich zu einem gebrauchten Analogen. Da bekommt man für unter 100,- schon sehr gute Kisten bis 20MHz. Wie wäre es mit einem Kombiscope?
Hallo, @reflex: danke für die informative Antwort. Hilft mir schon weiter, werde einfach einmal eine Nacht drüber schlafen. Wenn ich ein Rigol kaufe, dann eher das 50 MHz - ist um ca. 100,- günstiger als das 100 MHz Wie es aussieht sind analoge Oszis eine susterbende Rasse - behauptet man aber auch schon seit Jahren von Röhrenverstärkern ;-) @Single Event: dass ein analoges Oszi kein DSO ersetzt ist mir klar, meine Frage war ob ein DSO ein analoges Oszi erstzen kann! Grüße Klaus
@Jürgen S: Hab ich auch schon überlegt: Hab auch ein Hameg 208 in der bucht gefunden (http://www.ebay.de/itm/Hameg-Oszilloskop-/271127971864?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item3f207c8818) Ich mag einfach das direkte bei Analogen Messgeräten - Eingang = Ausgang
Klaus_AT schrieb: > @Jürgen S: Hab ich auch schon überlegt: Hab auch ein Hameg 208 in der > bucht gefunden > (http://www.ebay.de/itm/Hameg-Oszilloskop-/271127971864?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item3f207c8818) Warte mal was das in 8 Tagen kostet... > Ich mag einfach das direkte bei Analogen Messgeräten - Eingang = Ausgang Jup, das ist ein Vorteil, keine Artefakte durch Unterabtastung und so einen Mist. Aber ich brauche ein DSO und habe ein solches gekauft und komme auch damit zurecht. Man muss halt wissen was man tut.
Jürgen S. schrieb: > Bei wenig finanziellen Reserven rate ich zu einem gebrauchten Analogen. > Da bekommt man für unter 100,- schon sehr gute Kisten bis 20MHz. Für <100€ hab' ich auch mein Tek 7603 mit 4x 75MHz bekommen. Bei <100€ ist bei Analogskops deutlich mehr drin als 20MHz.
Klaus_AT schrieb: > meine Frage war ob ein DSO ein analoges Oszi erstzen kann! Damit ein DSO ein analoges Oszi einigermaßen ersetzen kann, muss das DSO die analogen 'features' möglichst gut nachbilden. Dazu gehört z.B: eine schnelle Wiederholrate am Bildschirms, was speziell bei DSOs der unteren Preisklasse problematisch ist. Wenn du also sehr viel mit Analogtechnik arbeitest solltest du dir schon überlegen, zusätzlich zum DSO auch ein analoges Gerät zu haben. Ein analoges 20 MHz Gerät (z.B. Hameg 203-7) bekommt man heute gebraucht schon für deutlich unter 100 Euro. Alleine der Komponententester ist das meiner Meinung nach schon Wert; den gibt es nämlich bei den wenigsten digitalen Geräten.
im moment kann ich mir gut vorstellen ein DSO zu kaufen (ev. Rigol 1052) und dazu noch ein günstiges analoges (mit etwas geduld). oder ich machs umgekehrt und such mir gleich ein gebrauchtes analoges... wir in österreich sagen zu so einer situation: so a schaaß!
Ja, um noch etwas auszuholen: Hatte ein Hameg 70Mhz Oszi. Das war sicher nicht schlecht, aber das Rigol 1052e schlug es schon in der 50Mhz Variante hinsichtlich Frequenzverhalten und Trigger. Dann kann (oder konnte) man das ja durch einen Firmware-Hack upgraden, was ich auch tat, und das zeigt jetzt locker bis 200Mhz an (natürlich mit sich abschwächender Kurve, aber immerhin). Die Triggermöglichkeiten sind wesentlich besser, z.B. im Single-Shot. Allein die Möglichkeit, da in Ruhe durchzuscrollen, ist schon Klasse. Die zitierte Bildwiederholrate halte ich für etwas weit hergeholt - die mag zum Finden von Hochgeschwindigkeits-"Glitches" nötig sein, aber ich bezweifle mal sehr, dass die (günstigen) Analogen da nun wirklich so viel mehr anzeigen - zumindest die von der Generation vor 15-20 Jahren. Da zeigt sich halt eben einfach auch der technische Fortschritt. Wenn Du englisch kannst, kannste Dir ja mal die Rezensionen des Rigol auf eevblog.com (in den Episodes - ist schon ne Weile her) anschauen. Falls das pixelige stört, da gibt es wohl auch welche, die höhere Bildschirmauflösungen haben (aber wirklich nur Bildschirm-Auflösung, die Abtastung ist ja mit 8-Bit, d.h. da reicht auch schon der pixelige Bildschirm, zumindest bei 2-Kanal. Viel Spass bei der Entscheidung (insbesondere da Du hier soviele Meinungen wie Forenmitglieder bekommen wirst). Grüsse
Johannes E. schrieb: > Ein analoges 20 MHz Gerät (z.B. Hameg 203-7) bekommt man heute gebraucht > schon für deutlich unter 100 Euro. Alleine der Komponententester ist das > meiner Meinung nach schon Wert; den gibt es nämlich bei den wenigsten > digitalen Geräten. Den Komponententester kann man einfach selber bauen. http://www.elexs.de/oszi3.htm
reflex schrieb: > Die zitierte Bildwiederholrate halte ich für etwas weit hergeholt - die > mag zum Finden von Hochgeschwindigkeits-"Glitches" nötig sein, aber ich > bezweifle mal sehr, dass die (günstigen) Analogen da nun wirklich so > viel mehr anzeigen Es geht dabei nicht unbedingt ums "mehr anzeigen", sondern auch um die Zeitverzögerung zwischen dem Signal und dem Bild. Wenn man z.B. einen Wackelkontakt sucht und die Platine "abklopft", dann kann man bei einer verzögerungsfreien Anzeige sofort erkennen, wenn sich das Signal ändert. dirk schrieb: > Den Komponententester kann man einfach selber bauen. Klar kann man das. Aber wenn der im Oszi eingebaut ist, ist das einfach sehr praktisch. Bei einem externen Gerät hat man immer einen zusätzlichen Aufwand; man muss die Tastköpfe ausstecken, den Tester über BNC-Leitungen mit dem Oszi verbinden, die passenden Messbereiche und Trigger einstellen, hinterher wieder alles zurückbauen, ... Ich zumindest würde nie mein analoges Scope gegen einen externen Komponententester tauschen.
Johannes E. schrieb: > die passenden Messbereiche und Trigger einstellen, > hinterher wieder alles zurückbauen, . Dafür haben Digiskops ja Setup-Speicher.
Also erstmal danke für die vielen konstruktiven Antworten! Im Moment spricht mich das Rigol DS1052E sehr an, hab auch einige positive Berichte im www gefunden. Der Preis ist mit 300,- auch im Budget und dann geht sich sicher noch ein gebrauchtes analoges Hameg aus. Was mich von gebrauchten noch etwas abhällt ist das Alter. Geräte um die 100,- sind mind. 20 Jahre alt (eher älter) und mein Leader Oszi - Bj. 80 (hab mich im ersten Eintrag beim Hersteller verschrieben) hat auch von gestern auf heute den Geist aufgegeben. Wie schon geschrieben, werde einmal eine Nacht darüber schlafen und dann seh ich weiter! klaus
Es gibt Probleme, denen man mit Analogscopes dieser Preisklasse besser zu Leibe rückt, und solche, bei denen man mit DSOs besser dran ist. Jene DSOs, mit denen man Analogscopes voll ersetzen kann, sind hier preislich ausserhalb der Betrachtung. Für Digitaltechnik sind Analoge mangels Speicher von sehr begrenztem Nutzen während DSOs in Analogtechnik durchaus nutzbar sind, wenngleich mit Schwächen.
@ A. K.: du bringst es vermutlich auf den Punkt, und genau das war auch ursprünglich meine Frage. Und da in nächster Zeit kein größeres Röhrenprojekt ansteht wird es vermutlich ein DSO werden. Und wenn ich dann endlich meine EL34 Endstufe gegen eine KT88 austausche fallen die 100,- auch nicht mehr ins Gewicht ;-) Die, die das verstehen, wissen was ich meine!
Jürgen S. schrieb: > Wenn man eine > Speicherfunktion braucht, muss halt was Digitales her. Das ging analog auch schon ;-) Ich habe hier ein 4-Kanal 60MHz Analogspeicherscope von Tektronix. Smooth! Der geschriebene Strahl wird durch zusätzliche 'Elektronenbefeuerung' des Phosphors am leuchten gehalten. Gruß Jobst
Klaus_AT schrieb: > im moment kann ich mir gut vorstellen ein DSO zu kaufen (ev. Rigol 1052) > und dazu noch ein günstiges analoges (mit etwas geduld). > > oder ich machs umgekehrt und such mir gleich ein gebrauchtes analoges... Nun, wenn Dir ein analoges zusagt, ich habe (siehe Markt) ein analoges Tektronix abzugeben. Melde Dich an und schick mir ne PN, dann finden da eine (preiswerte) Lösung. > > wir in österreich sagen zu so einer situation: so a schaaß! Nun, da solltest du nicht ganz so schwarz sehen - Versand nach AT kostet mich max. 15 Euro, also alles halb so schlimm .-)
Guten Morgen Max, ein Analoges Speicheroszi wär mein absoluter Faforit! Kannst mir bitte einmal den genauen Typ schreiben? Meine Email: baumann.klaus@gmx.at mit so a Schaaß hab ich auch die Entscheidung gemeint - nicht das Porto. Ich hab auch eine Deutsche Lieferadresse, da ich einen Arbeitskollegen aus D hab. Grüße Klaus
Klaus_AT schrieb: > ein Analoges Speicheroszi wär mein absoluter Faforit! Scopes mit Bildspeicherröhren sind schon lange Museumsstücke.
Wenn man beides haben möchte, ist ein Kombiscope eine Überlegung wert. Wir haben hier ein Hameg 2008 - da hat man ein echtes analoges und ein digitales Scope in einem. Oft benutzer Knopf: "Analog/Digital" ;-) Viele Feinheiten entgehen einem sonst einfach im Wandlerrauschen. Zur Haltbarkeit auch älterer Hameg-Geräte kann ich eigentlich nur gutes Berichten. Hier steht als Zweitgerät (naja, eigentlich ist es hauptsächlich Nostalgie - das war meine erste große Anschaffung :-) ein HM 203-6 von 1989, das immer noch tadellos funktioniert - und da gibt es noch den kompletten Schaltplan :-) So etwas kann man also durchaus kaufen. Chris D.
Wir hatten in meiner alten Firma mal ein Hameg, an die Bezeichnung kann ich mich nicht mehr erinnern. Das hatte die bekannte Funktionalität eines Analog Oszis und dazu noch einen digitalen Teil der das Signal auswerten und speichern konnte. War ein geniales Teil, kostete aber damals über 50.000 Schilling also rd. 3600,- Euro --> das war so um 1995!!! Klaus
Klaus_AT schrieb: > ein Analoges Speicheroszi wär mein absoluter Faforit! Dann könnte das was für dich sein: http://www.ebay.com/itm/Vintage-Rare-HP-1703A-Dual-Trace-Analog-Wide-Band-Storage-Oscilloscope-35MHz-/251121386487?pt=BI_Oscilloscopes&hash=item3a780043f7
lol, das Teil ist gleich alt wie ich.... würde gut in meine Radiosammlung passen dann doch lieber ein DSO...
Passt - du hast mir meine Entscheidung bestätigt! Hab mir voriges Jahr ein Motorrad gekauft, jetzt noch ein DSO, dann ist meine Midlife Crise bestätigt! Klaus
SO! Hab mir gerade das Rigol DS1052E bestellt! Danke für Eure Beiträge Werde danach posten wie es mir damit geht! Klaus
Klaus_AT schrieb: > Der Preis ist mit 300,- auch im > Budget und dann geht sich sicher noch ein gebrauchtes analoges Hameg > aus. Das klingt doch gut - dann hast du beides. Chris D. schrieb: > ein > HM 203-6 von 1989, das immer noch tadellos funktioniert Steht hier auch und wird seit 25 Jahren jeden Tag benutzt. Das einzige, was ab und zu mal gemacht wird (so alle 5 Jahre mal), ist das Putzen der krachenden Schalter und Regler. Und ich kann ohne den Komponententester nicht leben :-)
Matthias Sch. schrieb: > Chris D. schrieb: > >> ein >> HM 203-6 von 1989, das immer noch tadellos funktioniert > > Steht hier auch und wird seit 25 Jahren jeden Tag benutzt. Das einzige, > was ab und zu mal gemacht wird (so alle 5 Jahre mal), ist das Putzen der > krachenden Schalter und Regler. Und ich kann ohne den Komponententester > nicht leben :-) So ein Hameg ist etwas fürs Leben ;) Ich habe ein Hameg HM 203-7 günstig bekommen. Das Teil macht richtig freude :)
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