Forum: Markt Wie verkaufe ich ca. 15000 Typen Bauteile privat?


von Jochen F. (jamesy)


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Ich bin in den Besitz einer großen Menge Bauteile gekommen (legal), das 
Angebot war zu verlockend, um da nicht zuzugreifen. Vor allen diskrete 
und integrierte Halbleiter sind dabei, teilweise viele hundert Stück pro 
Typ. Ich arbeite in Bereich Elektronik-Entwicklung, aber auch ich kann 
mir nicht vorstellen, in den nächsten 30 Jahren die Teile auch nur zu 
einem kleinen Teil verwendet zu haben.
Die Teile umfassen:
- AA  BA  BB  BC  BD  BF  BY Transistoren und Dioden
- 1Nxxxx und 2Nxxxx Transistoren und Dioden
- 1Sxxx  2SA  2SB  2SC  2SD / 2SK Transistoren und Dioden
- STKxxxx Hybridbausteine
- TAA bis TAE Analog-ICs
- LM  MC  OP Analog-ICs
- 74xxx und 4000, mehrere Reihen
- HA  LA  TA  SA  BA / uA Japan-ICs
- etwas SMD Halbleiter sind auch dabei
- R-Netzwerke und Potis, Spindeltrimmer
und noch mehr......

Nun meine Frage an die Liste: Wie kann ich privat von zu Hause einen 
Verkauf organisieren, ohne daß ich nur noch in meiner Freizeit in Kisten 
krame, und dann die Bauteile einzeln in gepolsterten Umschlägen zur Post 
bringe. Ich habe weder die Preisliste für die Teile da, noch eine 
Lagerliste, müßte ich beides erstellen, das dauert mindestens ein Jahr. 
Der Verkauf und die Kommunikation wären so noch nicht gelöst, eventuell 
empfiehlt sich eine Gewerbeanmeldung. Hat jemand Erfahrung mit so etwas?
Wie gehe ich vor, daß ich eine gute Reichweite der Information erzielen 
kann?

Freue mich auf die Antworten bzw. Diskussion!

Gruß, jamesy

von Pete K. (pete77)


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Verkauf doch bei ebay alles als Sammelposten.

Was hat Dich bewogen, so viel Elektronikbauteile zu kaufen?

Es gibt auch B2B Portale für den Verkauf von Großmengen.

von Jochen F. (jamesy)


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Pro Bauteil sind es aber keine Großmengen, manchmal nur 10 Stück. Meine 
Erfahrung mit solchen Einkäufern ist die, daß sie nur das suchen, was 
sie schon gequotet haben, und dann zum Schrottpreis. Das hat der 
Vorbesitzer probiert und war absolut gefrustet.

von timhe (Gast)


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ebay..

von jedem typ 100stk

von Jochen F. (jamesy)


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Da habe ich auch schon ungute Erfahrungen gemacht. Wer benötigt denn mal 
eben 10 Stück 2SD3462 oder 5 Stück STK452?
Das geht doch meist für 1 Euro plus Porto aus.
Da liegen die Sachen hier doch recht gut. Verramschen muß ich die nicht.

von Alexander L. (linuxleuser)


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Na vieleicht erstmal ne Liste von allem machen und dann hier mit ner 
Preisvorstellung zu jedem Typ in nem extra Thread Posten (wenn das hier 
im Forum OK geht... erst mal schlau machen). Das macht zwar einiges an 
Arbeit aber du hast ne Chance einiges los zu werden. Du kannst ja bei 
Typen von denen du viele hast ne Mindestmenge festlegen und auch einen 
Mindestbestellumfang, damit das ganze nicht in einem Dauergewühle 
ausartet.

von Jochen F. (jamesy)


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Hier im Forum lese ich fast täglich, wie Leute, die Bauteile oder Geräte 
anbieten heruntergemacht und verhöhnt werden.
Dieser Weg scheidet aus - definitiv!

von klaus (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Dieser Weg scheidet aus - definitiv!

Gute Entscheidung - für dich.

von Flip B. (frickelfreak)


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Evtl kannste ja auch mal ein angebot eines etablierten versenders 
einholen, z.B mal hören, was pollin oder electrobi etc. dazu sagt!

73
Flip

von Andreas G. (beastyk)


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Ist schon lustig, fragst wie du alles los werden kannst ohne das du 
einen Aufwand an Zeit da reinstecken mußt, willst es aber nich als große 
Posten anbieten weil es dann verramscht wird...
Bleibt ja nur noch die Frage ob du ein Gewerbe anmeldest oder nicht....

Viel Spaß mit deiner Teilesammlung
Andi

von Jochen F. (jamesy)


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Das beste Angebot, was der Vorbesitzer mit 30 Jahren Branchenerfahrung 
bekommen hat war "150 Euro für den ganzen Schrott" (wörtlich).
Es sind 15000 Typen. Das macht auch Firmen wie Pollin eine Riesenmenge 
Arbeit, und wenn es dann nur 5 Stück pro Typ sind, rechnet sich das für 
die überhaupt nicht.
Ich schwanke zwischen dem Arbeitsaufwand einer Inventarisierung und der 
Gewißheit, daß die Teile kein Verfallsdatum besitzen, sie werden hier 
trocken und sicher gelagert.

von A. B. (andrelev)


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Ach je .. vor gut 10 Jahren hatte ich das "Glück", den Bestand einen 
ganzen Elektronikladens zum Spottpreis zu bekommen, weil der Besitzer 
verstorben war und der Nachlassverwalter keine Lust hatte, sich damit zu 
beschäftigen.
Ich habe gut 3 Jahre gebraucht, das Zeug an den Mann zu bringen und es 
war eine Heidenarbeit.
Gemessen am Platzverbrauch und der Arbeit alles zu erfassen, 
fotografieren, anzubieteten, Verkaufen etc. würde ich das nie mehr als 
Einzelkämpfer machen.

Letzten Endes läuft es dann doch auf verramschen aus, wen man sich nicht 
die Zeit nehmen will.

von Harald W. (wilhelms)


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Jochen Fe. schrieb:

> Hier im Forum lese ich fast täglich, wie Leute, die Bauteile oder Geräte
> anbieten heruntergemacht und verhöhnt werden.
> Dieser Weg scheidet aus - definitiv!

Solche Postings "überhört" und ignoriert man am besten. Echte
Kaufangebote würde ich an Deiner Stelle nur per email annehmen.
Da Du angemeldet bist, ist das ja kein bersonderes Problem.
Gruss
Harald

von Jochen F. (jamesy)


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Ich denke, ich komme um eine Inventarisierung nicht herum. Man kann ja 
klein anfangen......
Das riecht nach der Erstellung eines Webshops, damit die seltenen 
Halbleiter per Gügel gefunden werden können. Heißt also, Genehmigung des 
AG, Gewerbeschein und jeden Samstag einen Korb voll mit Umschlägen zur 
Post bringen. Das wollte ich nach Möglichkeit vermeiden.

von Martin S. (sirnails)


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Jochen Fe. schrieb:
> Hier im Forum lese ich fast täglich, wie Leute, die Bauteile oder Geräte
> anbieten heruntergemacht und verhöhnt werden.
> Dieser Weg scheidet aus - definitiv!

Richtig. Genau das passiert hier. Es gibt die Neider, die es nicht 
ertragen können, dass jemand mehr ICs hat, als er selbst, und dann gibt 
die A*****, die dann alles geschenkt haben wollen. Ich habe hier im 
Forum das letzte Mal ein Geschäft gemacht, Zahlung "auf Rechnung", da er 
erst die Teile haben wollte, und ich keine Funktionsgarantie abgeben 
wollte. Hinterher durfte ich mich noch rechtfertigen, warum ich von fast 
geschenkten Teilen nur 4 und nicht 50 geschickt habe. Ich hab ihm 
genervt die 50 geschickt (bevor sie hier in meinem Keller vergammeln), 
nie wieder was von ihm gehört, geschweige denn mein Porto bezahlt 
bekommen... tja ja, wie gesagt, auch solche A**** gibt es.

Am ehesten bekommt man Teile los, wenn man auf größere Mengen verweisen 
kann. Ich habe bei Ebäh von einem Pulk meiner Sammlung 9 St. verkauft, 
der Käufer hat danach außerhalb von Ebäh nochmals 150St. nachgeordert. 
Zwar bei weitem nicht zur regulärem EK, aber es ist weit besser jemanden 
eine große Menge zum halben Preis, als viele kleine Portionen zu einem 
ebenfalls nicht sonderlich viel besseren Preis zu versenden.

Als Orientierung kannst Du mal auf IT-TRONC schauen. DAs ist auch ein 
B2C Verramscher.

von Martin S. (sirnails)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich denke, ich komme um eine Inventarisierung nicht herum. Man kann ja
> klein anfangen......
> Das riecht nach der Erstellung eines Webshops, damit die seltenen
> Halbleiter per Gügel gefunden werden können.

Eigentlich sollte man sich da mal zusammentun, und ein 
gemeinschaftsprojekt aufziehen. Viele haben das Problem, dass man zur 
Sicherheit 2-3 ICs mehr bestellt und dann gar nicht braucht, aber auch 
kaum mehr los bekommt.

> Heißt also, Genehmigung des
> AG,

Wieso das? Wenn er Dir die Teile ausgehändigt hat, dann muss er auch 
damit leben, dass Du das zeug weiterverkaufst.

> Gewerbeschein

Brauchst Du doch bei einer hand voll ICs gar nicht. Ganz im Gegenteil. 
Willst Du dir alle Verpflichtungen eines Händlers aufhalsen? 
Gewährleistung und Haftung?

> und jeden Samstag einen Korb voll mit Umschlägen zur
> Post bringen. Das wollte ich nach Möglichkeit vermeiden.

Wenn Du überhaupt so viel los werden solltest. Wahrscheinlich werden es 
2-3 Umschläge pro Woche und irgendwann wirst Du ganz schnell entnervt 
aufhören, weil die Mühe kaum lohnt.

von Jochen F. (jamesy)


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Wenn ich hier "nur" 3 Typen pro Tag anbieten würde, wäre ich jeden Tag 
für 15 Jahre lang dabei. DIE Schmähungen im Forum möchte ich nicht 
miterleben. Ich lese oft genug mit, wenn jemand hier ein Oszilloskop 
anbietet - exakt 5 Minuten später wird ihm meist das erste Mal die Frage 
nach der Herkunft gestellt oder aber gleich der Diebstahl unterstellt.
Der Umgang in diesem Forum bei Verkäufen ist nicht die Art 
Kommunikation, die ich in meiner Freizeit pflegen möchte.

von Jochen F. (jamesy)


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Andre B. schrieb:
> Ach je .. vor gut 10 Jahren hatte ich das "Glück", den Bestand einen
> ganzen Elektronikladens zum Spottpreis zu bekommen, weil der Besitzer
> verstorben war und der Nachlassverwalter keine Lust hatte, sich damit zu
> beschäftigen.
> Ich habe gut 3 Jahre gebraucht, das Zeug an den Mann zu bringen und es
> war eine Heidenarbeit.
> Gemessen am Platzverbrauch und der Arbeit alles zu erfassen,
> fotografieren, anzubieteten, Verkaufen etc. würde ich das nie mehr als
> Einzelkämpfer machen.
>
> Letzten Endes läuft es dann doch auf verramschen aus, wen man sich nicht
> die Zeit nehmen will.

Bis auf den Tod des Vorbesitzers sieht es hier exakt gleich aus.
Da ich einen vernünftigen Job habe, möchte ich halt nicht nach 
"Katharina-die-Große-Manier" hier sitzen und sagen, daß die Teile "nur 
ich und die Mäuse" sehen (sie sagte dies über ihre tolle 
Gemäldesammlung).
Wie lief der Verkauf ab, und wie die Kommunikation des Angebots, und wie 
gestaltete sich die Preisfindung? Das würde mich interessieren....

von klaus (Gast)


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Ja manche Verkäufer glauben eben, hier ebenso hohe Preise erzielen zu 
können wie bei ebay. Dass das nicht geht ist doch klar. Das 
ebay-Bewertungssystem und die Plattform selber haben zwar viele Mängel, 
aber es ist für den Käufer doch sicherer, als hier mit einem Wildfremden 
Geschäfte zu machen, dessen Verkäufervergangenheit niemand kennt und der 
sich auch nicht bemühen muss, eine positive Bewertung zu erhalten.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Jamesy

Ja, es geht nur so, wie Harald es weiter oben schon schrieb:
Antworten ausschließlich per PN entgegennehmen, keine Fragen
im Forum beantworten, damit hält man sich streitsüchtige
Desinteressierte vom Leib.

MfG Paul

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Paul,
das entspräche immer noch dem Prinzip "Schrotflinte", wenn irgendein 
Halbleitertyp angeboten wird. Der ist für eine Stunde sichtbar, danach 
in der Suche, aber ich komme um das Versenden im Einzelumschlag nicht 
herum.
Wie kann ich die Übergabe der Ware optimieren?
Eine Liste mit 15000 Artikeln hier zu veröffentlichen, wäre zwar 
möglich, aber mit der Arbeit und der Recherche der Preise könnte ich gut 
ein Jahr komplett auf meine Freizeit verzichten.
Wie kann ich da eine Brücke bauen? Nur immer eine begrenzte Liste 
veröffentlichen? Dann wäre ich immer noch jeden Samstag mit einem Arm 
voll Umschläge auf der Post. Da ich dann Händler wäre, hätte ich auch 
noch die Reklamationen und Rücksendungen auf eigenes Risiko. Macht das 
überhaupt Sinn?

von Steuerhinterzieher (Gast)


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Sobald es auf Gewinnerzielung ausgerichtet ist sollte man es anmelden, 
also um ein Gewerbe wirst du nicht drum rum kommen.

von Jochen F. (jamesy)


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Das ist mir auch klar.
Der AG muß es zuvor gutheißen, und dann kann es losgehen.
Die Frage ist nur, ob ich außer Kosten und Arbeit auch nur einen 
einzigen Euro sehen werde, und wie dies am besten gemacht wird. Ich habe 
einen Vollzeitjob, und auch keine Lust, jeden Abend zwei Stunden an 
irgendwelchen Kartons herumzukramen.

von Steuerhinterzieher (Gast)


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Lass die Inventarisierung doch die günstige Arbeitskräfte machen. Ein 
Euro Jobber oder Leute aus dem Knast 
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/JVA-wird-zur-Knast-GmbH-article9870176.html

günstiger bekommst du das wahrscheinlich nicht

von Thomas L. (ics1702)


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frag doch mal bei so kleinen Elektronikläden nach, ob dir die alles 
abnehmen. Nicht solche mit einem festen Warenangebot, sondern so Läden 
mit Grabbeltischen und Restposten.

Gruß Thomas

von Jochen F. (jamesy)


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Die Inventarisierung ist eine Aufgabe, die einen erfahrenen E-Techniker 
benötigt, ohne Fachkenntnisse geht es nicht.
Mir wurde dieses Jahr eine teure Kamera von einem Übernachtungsgast 
geklaut, da habe ich wenig Lust jemand fremdes hier einzuladen, um sich 
umzusehen.....
Die Inventarisierung mache ich gerne selber, aber wie bekomme ich die 
Bauteile dann zum Kunden? Das ist meiner Meinung nach der große 
Knackpunkt.

von Jochen F. (jamesy)


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Thomas L. schrieb:
> frag doch mal bei so kleinen Elektronikläden nach, ob dir die alles
> abnehmen. Nicht solche mit einem festen Warenangebot, sondern so Läden
> mit Grabbeltischen und Restposten.
>
> Gruß Thomas

Hallo Thomas,
hatte der Vorbesitzer gemacht, mit der Antwort "150€ für den ganzen 
Schrott" (wörtlich).

von Steuerhinterzieher (Gast)


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Ich weiß ja nicht wie die Bauteile beschriftet sind, aber meiner Meinung 
nach ist das Inventarisieren eine Hilfsarbeitertätigkeit. Das würde ich 
auf keinen Fall selber machen. Es gibt wirklich genügend Leute die das 
für Lau machen würden, notfalls 1 - 2h Einweisung und unklare Fälle 
machst du selber.

Die Pakete holt der Paketdienst schon ab, sofern du genügend Pakete 
verschickst. Dann brauchst du nur noch einen einfachen Webshop wo du 
dann anschließend automatisch die Versandmarken erstellen kannst.

von Steuerhinterzieher (Gast)


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Nachtrag:

Das Versenden kann dann wieder die Hilfskraft übernehmen.Ich würde das 
Parallel laufen lassen. Sobald du 1/4 inventarisiert hast startest du 
den Verkauf. Am morgen Pakt deine Hilfskraft vlt 1h lang Pakete, je nach 
dem wie viel du verkaufst etwas mehr oder weniger. Danach geht es mit 
inventarisieren weiter.

So kannst du spätestens ab der Hälfte sehen ob das Geschäft läuft und 
sich auch rechnet.

...Ich sollte Unternehmensberater werden...

von Jochen F. (jamesy)


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Vielleicht habe ich es nicht erwähnt, es steht alles bei mir privat in 
der Wohnung, es paßt gut rein. Ich möchte mir lieber nicht jemand 
externes holen, denn das wären Kosten ohne Gewinn.
Falls nur einzelne Bauteile bestellt werden, wie würde sich das rechnen 
mit den Versandkosten, ich möchte auf keinen Fall den professionellen 
Versendern Konkurrenz machen. Muß ich auch nicht, denn viele Typen (die 
meisten) haben die in ihren Katalogen nicht drin.
Also Inventurliste anlegen und veröffentlichen, Webseite erstellen, und 
was kommt dann? Nur Päckchen und Duetsche Post oder doch etwas cleveres?

von Steuerhinterzieher (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Mir wurde dieses Jahr eine teure Kamera von einem Übernachtungsgast
> geklaut, da habe ich wenig Lust jemand fremdes hier einzuladen, um sich
> umzusehen....

Du hast doch sicherlich eine Garage oder Schuppen o.ä. Das sollte doch 
ausreichen.

Ich würde mir mehr Gedanken um die Lagerhaltung machen, du musst die 
Teile schließlich wieder finden.

von Thomas L. (ics1702)


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Jochen Fe. schrieb:
> Thomas L. schrieb:
>> frag doch mal bei so kleinen Elektronikläden nach, ob dir die alles
>> abnehmen. Nicht solche mit einem festen Warenangebot, sondern so Läden
>> mit Grabbeltischen und Restposten.
>>
>> Gruß Thomas
>
> Hallo Thomas,
> hatte der Vorbesitzer gemacht, mit der Antwort "150€ für den ganzen
> Schrott" (wörtlich).

ok, ich hatte es so verstanden, dass Pollin oder ein anderer 
Onlinehändler gemeint war. Die haben ja auch noch eine menge Aufwand das 
online zu verkaufen.
Was würdest du denn für alles zusammen haben wollen ? Vielleicht findest 
sich ja hier jemand, der die Zeit und Lust hat alles einzeln zu 
verkaufen. (vielleicht ich :-))
Sag doch mal eine Preisvorstellung, klar, dass der Käufer dann erst noch 
mal vor Ort schauen muss, weil es ja noch keine Liste gibt, aber um mal 
den Preisrahmen abzustecken könntest du deine Vorstellung ja mal nennen.

Gruß Thomas

von Jochen F. (jamesy)


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Ich habe einen Keller, aber da möchte ich neue Halbleiter besser nicht 
lagern, die oxidieren mir dort zu viel. Ist zwar trocken aber kalt.
Man stelle sich etwa 120 Full-Size Raaco-Kästen vor, dazu kommen noch 
die Vorrats-Kartons. Das ist eine Menge Ware.....

von Chris (Gast)


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Das Problem ist halt, ist alles giftiges Zeug, welches du eigentlich 
nicht verkaufen darfst, bzw nur zur Reparatur alter Geräte. ROHS usw.
Ebäh sowie Foren an private Bastler, bzw als Schrott / defekt 
deklariert.
Ansonsten Pollin und Co für eine Überraschungsbox bzw Sortiment, das 
geht immer. Bei 150.000 Bauteilen, 1000-3000€ netto müssten da 
rausspringen.

von Steuerhinterzieher (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Also Inventurliste anlegen und veröffentlichen, Webseite erstellen, und
> was kommt dann? Nur Päckchen und Duetsche Post oder doch etwas cleveres?

Päckchen und Deutsche Post scheint sich bei vielen anderen bewährt zu 
haben ;) ... es geht natürlich auch jeder andere Paketdienst deines 
Vertrauens. Ich würde das jedenfalls über einen Webshop machen, alles 
andere macht viel zu viel Verwaltungsaufwand, beim Webshop ist vieles 
automatisiert.

Einen kleinen Teil kannst du ja schonmal selber inventarisieren, um 
Lohnkosten zu sparen. Dann kann man ja abschätzen wie es läuft. Aber 
überlege dir ernsthaft ob dir eine Stunde Freizeit wirklich nur 5-6€ 
Wert ist.

von Jochen F. (jamesy)


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Die meisten dieser Teile gibt es gar nicht ROHS-konform, da mache ich 
mir weniger Sorgen.
Und es ist deutlich mehr als 1 Mio. Bauteile.......
Wert: deutlich sechsstellig......
Wie gesagt, die liegen hier trocken und sicher, und mein Auskommen hängt 
nicht davon ab......

von interessierter (Gast)


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Vielleicht einer Hochschule als Studienprojekt andrehen und die die 
ganze Arbeit machen lassen. Jedes Semester kümmert sich dann eine neue 
Studentengruppe um den Verkauf. Quasi Vertriebs-Projekt.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich arbeite an einer Hochschule.
Lieber sehe ich es als Bauteilevorrat an, auf den ich je nach Bearf 
zurückgreifen kann. Die werden nicht schlecht.

von Steuerhinterzieher (Gast)


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interessierter schrieb:
> Vielleicht einer Hochschule als Studienprojekt andrehen und die die
> ganze Arbeit machen lassen. Jedes Semester kümmert sich dann eine neue
> Studentengruppe um den Verkauf. Quasi Vertriebs-Projekt.

Das wird nicht funktionieren solange da nicht einiges für die HS 
rausschaut. Wenn dann so und so nur bei irgendwelchen BWLern, aber da 
ist ein 400€ Jobber viel zielführender, der muss nur einmal eingewiesen 
werden und wird immer besser.

von Jochen F. (jamesy)


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In dem Moment, wo das ein BWLer bekommt, muß ich womöglich noch hefig 
draufzahlen ;-))))))
Nein, so wird das wohl nix.

von axelr. (Gast)


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Sind 2N5160 dabei?

von Jochen F. (jamesy)


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ja

von axelr. (Gast)


Lesenswert?

ich habe meine tausende (35Kg) 1% Polydingsbums Kondensatoren einfach 
verschenkt...

von Jochen F. (jamesy)


Lesenswert?

Für DEN Preis hätte ich sie genommen.... ;-))))))

von axelr. (Gast)


Lesenswert?

> ja
super, kostet?

uups, bin ja garnicht angemeldet

von Jochen F. (jamesy)


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Daran krankt es hier chronisch......

von Axel R. (Gast)


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> ja
super, kostet?
 Angebot per PN, bitte

Danke
Axelr.

von Axel R. (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Für DEN Preis hätte ich sie genommen.... ;-))))))

Es stand DEM nichts im Wege :)

von Jochen F. (jamesy)


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Exakt diese Angebote sind in diesem Thread nicht erwünscht. Ich mache 
mir erst einmal ein klares Bild vom Vertriebsweg, und DANN gibt es etwas 
zu kaufen.
Problem damit? Wurde am Anfang angesagt.....

von Axel R. (Gast)


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Nö, iss mir komplett Jacke. DU willst ja was vrkaufen und nich ich...

von John B (Gast)


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Keiner weis hier was für Are du hast?
 Was erwartest du? Viel Geld für 0 Arbeit?  Entweder machst du dir die 
Mühe bietest alles vernünftig an, einzeln aufgeführt, Fotos auf denen 
man z.B. die Qualität/Bezeichungen sieht, dann kannst du höhere Preise 
erwirtschaften. Oder du willst wenig Arbeit, dann verkauf es in großen 
Mengen ggf sogar unkatalogisiert, dann bekommst du aber wesentlich 
weniger Geld.
 Du solltest Dir auch über die Preise im klaren sein. Wenn Du erwartest 
Conrad  oder Reicheltpreise zu erzielen, dann brauchst du Top Service.
 Überleg Dir einfach wieviel Du ausgeben würdest. Wenn jemand schreibt 
ne Tüte voll Transistoren. Je genauer ein Käufer weis was ihm erwartet 
desdo mehr ist er auch bereit zu bezahlen. Ich habe hier noch keinen 
gesehen der angemacht wurde weil er zu realistischen Preisen verkauft 
hat. Aber Verkäufer die glauben die gleichen Preise wie bei teuren 
Händlern, die immerhin Gewährleistung geben, eine leicht 
nachvollziehbare Adresse haben usw. Der muß sich nicht wundern. Wenn ich 
hier beim Händler für einen BC237 1,20 bezahle, brauche nicht trotzdem 
nicht erwarten es er mir hier im Forum für 50 cent abgekauft wird.
 Setzt dich hin, katalogisiere soviel wie du kannst, überlege was 
einzeln verkaufbar ist, und was du besser in ein größeres Sortiment 
passt. Es macht vermutlich wenig Sinn 10Stück BC237 einzeln anzubieten, 
aber mit ein paar anderen 10er Teilen , dann z.B. 200 Kleintransistoren, 
die du zusammen in einer Tüte packst, ne Nr drauf zum wiederfinden, 
schon ehr. Je nachdem wie, in welchen mengen, zu welchen Preisen du es 
anbietest, wirst du verschiedene Käufer finden. Je kleiner Deine 
Sortimentstüten, je mehr arbeit hast du, dafür aber auch höhere Preise. 
Größere Tüten, weniger Arbeit, aber dafür bekommt man nicht soviel. 
Bestes Beispiel Wiederstände beim Händler, Einer kostet 30 Cent, 10 
Kosten 1 Euro, 100 bekommt man für 2,30. Weil der Einzelverkauf einfach 
viel Arbeit macht.
 Laß keinen Fremden fachunkundigen ran, DU bist für das verantwortlich 
was du verkaufst, wenn der Unsinn baut mußt du es ausbaden. z.B. wenn er 
sehr teure Bauteile mit in ein Billigsortiment packt. Oder wenn du 
billige verschickst obwohl teure drin sein müssen. .. bringt alles nur 
Ärger.
 Such dir nen paar Sachen raus von denen du glaubts das an sie verkaufen 
kann und probier es. An so etwas muß man auch Spaß haben.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich kann mich erinnern, daß die als Y-Endtransistoren in Scopes mit 
höherer Bandbreite eingesetzt worden sind. Kein Preis bei Digikey, 
Mouser und Co.
Sind also rar.
Ich gehe von mind. 5€ aus.
Kalte Füße?

von Osche R. (Gast)


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Mach Wundertüten draus, mit einer Zusammenstellung die Du als 
Elektroniker als praxistauglich ansiehst. So im Wert von 10-15 Euro, und 
die verkaufst Du dann hier.

Da ist der Nervenkitzel vorhanden, was man denn so bekommt; das 
finanzielle Risiko für den Käufer hält sich in Grenzen, ebenso wie Dein 
Aufwand; und ein besseres Geschäft als die Pollin-Sortimente ist es 
allemal.

von Jochen F. (jamesy)


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John B schrieb:
> Keiner weis hier was für Are du hast?
>  Was erwartest du? Viel Geld für 0 Arbeit?  Entweder machst du dir die
> Mühe bietest alles vernünftig an, einzeln aufgeführt, Fotos auf denen
> man z.B. die Qualität/Bezeichungen sieht, dann kannst du höhere Preise
> erwirtschaften. Oder du willst wenig Arbeit, dann verkauf es in großen
> Mengen ggf sogar unkatalogisiert, dann bekommst du aber wesentlich
> weniger Geld.
>  Du solltest Dir auch über die Preise im klaren sein. Wenn Du erwartest
> Conrad  oder Reicheltpreise zu erzielen, dann brauchst du Top Service.
>  Überleg Dir einfach wieviel Du ausgeben würdest. Wenn jemand schreibt
> ne Tüte voll Transistoren. Je genauer ein Käufer weis was ihm erwartet
> desdo mehr ist er auch bereit zu bezahlen. Ich habe hier noch keinen
> gesehen der angemacht wurde weil er zu realistischen Preisen verkauft
> hat. Aber Verkäufer die glauben die gleichen Preise wie bei teuren
> Händlern, die immerhin Gewährleistung geben, eine leicht
> nachvollziehbare Adresse haben usw. Der muß sich nicht wundern. Wenn ich
> hier beim Händler für einen BC237 1,20 bezahle, brauche nicht trotzdem
> nicht erwarten es er mir hier im Forum für 50 cent abgekauft wird.
>  Setzt dich hin, katalogisiere soviel wie du kannst, überlege was
> einzeln verkaufbar ist, und was du besser in ein größeres Sortiment
> passt. Es macht vermutlich wenig Sinn 10Stück BC237 einzeln anzubieten,
> aber mit ein paar anderen 10er Teilen , dann z.B. 200 Kleintransistoren,
> die du zusammen in einer Tüte packst, ne Nr drauf zum wiederfinden,
> schon ehr. Je nachdem wie, in welchen mengen, zu welchen Preisen du es
> anbietest, wirst du verschiedene Käufer finden. Je kleiner Deine
> Sortimentstüten, je mehr arbeit hast du, dafür aber auch höhere Preise.
> Größere Tüten, weniger Arbeit, aber dafür bekommt man nicht soviel.
> Bestes Beispiel Wiederstände beim Händler, Einer kostet 30 Cent, 10
> Kosten 1 Euro, 100 bekommt man für 2,30. Weil der Einzelverkauf einfach
> viel Arbeit macht.

Hallo John,
so in etwa hatte ich mir das auch schon ausgemalt.
Es führt wohl kein Weg an der gefürchteten Inventur vorbei, und auch 
nicht an der Gewerbeanmeldung - wenn mein AG das gutheißt.
Ich mache mir Sorgen um den Versand, denn das können alle großen besser. 
Soviel weiß auch ich, kein Thema.

von Georg A. (georga)


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Mit ebay wird das eher nix, ausser für rare Spezialsachen 
("Vintage-ICs", also alles mit Golddeckel oder Keramikgehäuse ;). 
Sofortkaufen mit deiner Preisvorstellung kostet erstens was und steht 
dann ja auch nur 10 Tage drin. Auktionen von Allerweltskram oder Exoten 
gehen dann nur knapp über dem Mindestgebot weg...

Ich habe das Problem auch, hab ein paar Körbe alte ICs&Transis geerbt 
und zuerst nur $-Zeichen gesehen. Aber wenn man bei ebay schaut, wie zäh 
und mit welchen Winzbeträgen selbst der scheinbar so gefragte 
Germanium-Kram (AC/AF) weggeht, wars das mit dem Reichtum :/

von Jochen F. (jamesy)


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om pf schrieb:
> Mach Wundertüten draus, mit einer Zusammenstellung die Du als
> Elektroniker als praxistauglich ansiehst. So im Wert von 10-15 Euro, und
> die verkaufst Du dann hier.
>
> Da ist der Nervenkitzel vorhanden, was man denn so bekommt; das
> finanzielle Risiko für den Käufer hält sich in Grenzen, ebenso wie Dein
> Aufwand; und ein besseres Geschäft als die Pollin-Sortimente ist es
> allemal.

Es sind eine riesige Menge an Speziasl-Halbleitern dabei, das wird in 
den Wundertüten in 99.9 % aller Fälle keinen Freudenschrei auslösen. Es 
ist wirklich ein fast komplettes Sortinemt der Halbleiter von vor 50 bis 
vor 15 Jahren.

von Axel R. (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich kann mich erinnern, daß die als Y-Endtransistoren in Scopes mit
> höherer Bandbreite eingesetzt worden sind. Kein Preis bei Digikey,
> Mouser und Co.
> Sind also rar.
> Ich gehe von mind. 5€ aus.
> Kalte Füße?

ich bin nicht sicher, meinst Du die Anschlussbeinchen? keine Ahnung, ob 
die zur Kühlung ausreichen. Wenn nicht, kann man solch einen kleinen 
Kühlstern oben drauf stecken.

ich nehme 50 Stück.

Axelr.

PS.
eine PN ist eine "private Nachricht" hier übers Forum - aber egal...
siehe:
Beitrag "Re: Wie verkaufe ich ca. 15000 Typen Bauteile privat?"

von Jochen F. (jamesy)


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Mit "Kalte Füße" meinte ich eher einer der Forums-Dauerspammer, der hier 
ohne Sinn herumpostet. Ich lese auch eine Menge anderer Threads.....
Enhorabuena!

von Andreas M. (andi2013)


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Hallo,
ich betreibe seit einiger Zeit einen entsprechenden Online-Shop, den 
Zeitaufwand sollte man wirklich nicht unterschätzen ! Und zum 
Geldverdienen ist sowas kaum geeignet, der Aufwand ist einfach zu hoch. 
Da ich beruflich selbstständig bin, kann ich den Online-Handel über mein 
bestehendes Gewerbe laufen lassen, trotzdem wäre es finanziell 
einfacher, jeden Tag eine halbe Stunde länger dem Beruf nachzugehen, als 
den ganzen Abend im Büro zu verbringen mit: 1. Bestellungen ausdrucken 
2. Rechnungen schreiben 3. Bauteile raussuchen 4. ESD-gerecht verpacken 
5. Adressaufkleber erstellen 5. am nächsten Tag alles zur Post bringen 
(lassen).
Das größte Problem dabei ist, dass 50% der Bestellungen hauptsächlich 
aus den Portokosten bestehen (dazu noch ein Bauteil für 50Cent), bei 
solchen Bestellungen legt man am Ende drauf, weil jede Bestellung 
bestimmte Fixkosten verursacht (Paypal-Gebühren, MWSt auf Versandkosten 
frißt der Händler, Kosten für Entsorgungsvertrag nach 
Verpackungsverordnung usw.)
Ein gewisses Maß an Leidenschaft gehört (neben Kentnissen über die alten 
Bauteile) also dazu... und eine verständnisvolle Partnerin ist auch von 
Vorteil (das ganze Zeug muss ja auch irgendwo gelagert werden)

Viele Grüße
Andreas

von Floh (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> riesige Menge an Spezial-Halbleitern
und dazu noch alt :-)

Bei solchen Waren hat man halt immer das Problem, dass der mögliche 
Kundenkreis doch recht klein ist. Diese älteren Bauteile benötigt man 
eigentlich nur, wenn man alte Geräte originalgetreu reparieren möchte, 
bei denen eben diese Halbleiter ausgefallen sind (was wahrscheinlich 
recht selten vorkommt). Keiner wird damit irgendwas neues aufbauen 
wollen, da die aktuellen Halbleiter fast immer besser und auch in viel 
größeren Stückzahlen verfügbar sind.

Meine persönliche Meinung:
Der Aufwand, die Bauteile einzeln zu verticken ist viel zu aufwendig und 
langwierig. Ich würde daher auch eher in Richtung auf "Ramsch" 
spezialisierte Hersteller schauen und Angebote für die Bauteile 
einholen.

von Martin S. (sirnails)


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Jochen Fe. schrieb:
> Die meisten dieser Teile gibt es gar nicht ROHS-konform, da mache ich
> mir weniger Sorgen.
> Und es ist deutlich mehr als 1 Mio. Bauteile.......
> Wert: deutlich sechsstellig......

Das ist ja schön und gut, nur wird dir kein Mensch der Welt diesen Preis 
bezahlen... ich habe hier wirklich tolle ICs im Gesamtwert von über 
30.000 Euro, aber wer will sie haben? Niemand. Nichtmal für 1/3 des 
Preises lässt sich das Zeug verkaufen. Das einzige, was ich bisher 
losbekommen konnte, waren die besagten 150 LMD18200T (sogar 
RoHS-konform). Der Rest wird spätestens ende diesen Jahres in der 
Mülltonne landen - denn verschenken an irgendwelche Geizbolzen werde ich 
das zeug garantiert nicht. Und für 20ct. für ein IC, dass nicht unter 15 
Euro zu bekommen ist, mache ich mir keine Arbeit mehr.

von Jochen F. (jamesy)


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Dann sollte ich die Bauteile doch lieber als meinen ganz eigenen Bestand 
bezeichnen und einfach die nächsten 40 Jahre nichts daran unternehmen.
So etwas hatte ich als zweite Möglichkeit in Kauf genommen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Martin Schwaikert schrieb:
> denn verschenken an irgendwelche Geizbolzen werde ich
> das zeug garantiert nicht.

und warum nicht? Freut es dich denn nicht, daß du damit wenigstens 
andere glücklich machen könntest, auch wenn du nix mehr davon hast? Lass 
es auf eine Kiste Bier oder Zigarren ankommen, oder verschenke es einem 
Radio-Amateurfunk-Club, die können sich davon noch irgendwelches Zeugs 
bauene oder in was "verwendbares" eintauschen, und somit deinen 
"Nachlass" nutzenorientiert (gemeinnützig) verwerten

von Jochen F. (jamesy)


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Ja toll, nun meldet sich einer der Thread-Soziologen zu Wort.
Damit ist der Thread praktisch geschlossen!

von Oliver _. (verleihnix)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich denke, ich komme um eine Inventarisierung nicht herum. Man kann ja
> klein anfangen......

Eben, ohne eine Liste was Du alles da hast, macht z.B. ein neues Projekt 
keinen Sinn. Denn ohne zu wissen, was man schon hat und ggf. kaufen 
muss,
ist das ganze Teilelager sinnlos.

Ich habe auch von div. Quellen gesammelt (Bestücker, Elektronik-Firmen 
etc),
nur das ich das immer gratis für den Eigenbedarf bekommen habe.
Die Teile inkl. LCD etc haben einen Beschaffungspreis im 5 stelligen 
Bereich.

Aber mit einer Excelliste und Lagerort, ist man ungefähr im Bilde, was 
da sein müsste und die ca. Mengen.

Die Liste muss ja nicht in 2 Tagen fertig werden :)

Viel Erfolg..

von Martin S. (sirnails)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> denn verschenken an irgendwelche Geizbolzen werde ich
>> das zeug garantiert nicht.
>
> und warum nicht?

Weil ich es leid bin. Weil diese Typen sogar zu geizig sind, die 
Versandkosten zu bezahlen, und sich dann auch noch über 1,45 
Warensendung brüskieren.

> Freut es dich denn nicht, daß du damit wenigstens
> andere glücklich machen könntest, auch wenn du nix mehr davon hast?

Natürlich. Wenn ich ein 15 Euro IC für 5 losbekomme, bin ich glücklich. 
Wenn aber ebenjene dafür ERNSTHAFT unter 1 Euro bieten, um dann 
hinterher wie Rumpelstielzchen um ihr Paket zu tanzen, dann geht mir das 
gegen den Strich. Denn die Arbeit, die Kosten für das 
Verpackungsmaterial usw. müssen auch irgendwie finanziert werden.

> Lass
> es auf eine Kiste Bier oder Zigarren ankommen, oder verschenke es einem
> Radio-Amateurfunk-Club, die können sich davon noch irgendwelches Zeugs
> bauene oder in was "verwendbares" eintauschen, und somit deinen
> "Nachlass" nutzenorientiert (gemeinnützig) verwerten

Klar, sowas mit Sicherheit. Aber wer braucht schon einen INA114 für eine 
normale Anwendung? Das sind Spezial-ICs die halt nur einer von 100.000 
mit einer Chance von 1:1.000.000 gerade sucht.

Jochen Fe. schrieb:
> Ja toll, nun meldet sich einer der Thread-Soziologen zu Wort.
> Damit ist der Thread praktisch geschlossen!

Wen meinst Du damit? Und ja, auch dieser Aspekt gehört mit zu der Frage 
des Vertriebes. Der TO will ja offensichtlich Erfahrungswerte, und wer 
sich damit hat schon herumschlagen dürfen, kann ein Lied davon singen, 
wie erfolgreich man damit ist.

von Andreas M. (andi2013)


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Als Shop-Betreiber könnte ich mir vorstellen, dass man da was auf 
Komissionsbasis machen könnte, wobei Du selbst festlegen kannst, für 
welche Preise die Bauteile angeboten werden sollen, so müssen keine 
gefragten Bauteile sinnlos verramscht werden.

Gruß, Andreas

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ja toll, nun meldet sich einer der Thread-Soziologen zu Wort.
> Damit ist der Thread praktisch geschlossen!

was hat das damit zu tun? Du fragt, wie du Unmengen von Bauteilen 
versilbert bekommt. Martin Schweikert berichtet davon, daß er Unnengen 
von Bauteilen NICHT verkauft bekommt, und lieber in die Tonne kloppt. 
Anscheined ist der Markt für die (eigentlich viel zu wenig detailliert 
beschriebenen) vorhandenen Bauteile nicht gegeben als da0ßsich gleich 
-zig Interessenten melden.

Also entweder:
1. Produkte genauer beschreiben,
2. die richtige Platform/Forum aussuchen (auf µC werden eher seltener 
diejenigen rumturnen die das angebotene Zeugs brauchen in der gegebenen 
Varianz bzw. Menge)
.. und damit einen passenden Käufer finden,

oder:
Produkte "abschreiben", also in den Elektronikschrott bringen oder 
verschenken

"in den Schrott bringen" macht den Elektronik-Schrott-Händler glücklich, 
und verschenken macht möglicherweise ein paar mehr Leute glücklich.

Dont worry, be happy!

von Jochen F. (jamesy)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Wegstaben Verbuchsler schrieb:
>> Martin Schwaikert schrieb:
>>> denn verschenken an irgendwelche Geizbolzen werde ich
>>> das zeug garantiert nicht.
>>
>> und warum nicht?
>

>> Lass
>> es auf eine Kiste Bier oder Zigarren ankommen, oder verschenke es einem
>> Radio-Amateurfunk-Club, die können sich davon noch irgendwelches Zeugs
>> bauene oder in was "verwendbares" eintauschen, und somit deinen
>> "Nachlass" nutzenorientiert (gemeinnützig) verwerten
>
> Klar, sowas mit Sicherheit. Aber wer braucht schon einen INA114 für eine
> normale Anwendung? Das sind Spezial-ICs die halt nur einer von 100.000
> mit einer Chance von 1:1.000.000 gerade sucht.
>
> Jochen Fe. schrieb:
>> Ja toll, nun meldet sich einer der Thread-Soziologen zu Wort.
>> Damit ist der Thread praktisch geschlossen!
>
> Wen meinst Du damit? Und ja, auch dieser Aspekt gehört mit zu der Frage
> des Vertriebes. Der TO will ja offensichtlich Erfahrungswerte, und wer
> sich damit hat schon herumschlagen dürfen, kann ein Lied davon singen,
> wie erfolgreich man damit ist.

Der TO bin ich selbst.
Ich hatte damit gerechnet, nach wenigen Posts im Grundrauschen 
unterzugehen, und dies funktioniert ja nun ganzberwartungsgemäß....

von MWS (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ja toll, nun meldet sich einer der Thread-Soziologen zu Wort.
> Damit ist der Thread praktisch geschlossen!

Du brauchst Dich doch hier überhaupt nicht beschweren, mal die 
Überschrift angesehen ?

"Wenn ihr etwas kaufen oder verkaufen wollt, dann seid ihr hier 
richtig."

Nach Deiner eigenen Aussage willst Du hier nichts verkaufen, also 
schmeiss nicht mit Steinen, wenn Du im Glashaus sitzt.

Aber ist schon lustig, Du sitzt auf Deinem "Schatz", mit dem Du Deine 
Bude vollstellen kannst und kommst langsam zur Erkenntnis, die man zu 
Anfangs aufgrund der puren Menge bereits haben konnte:

Der Gewinn steckt nicht in der Ware, sondern in der geleisteten Arbeit, 
einen Käufer dafür zu finden.

Da Du das nicht leisten kannst, mach Dir doch schon mal Gedanken, wie Du 
die Magazine geschickt dekorieren kannst, damit die in Dein Wohnambiente 
integrierbar werden :D

von Mac G. (macgyver0815)


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Vorschlag: Du könntest ja einfach mal mit den "Wertvolleren" Bauteilen 
anfangen.
Also alles was potentiell mehr als z.B. 2 - 10 Euro im Verkauf bringen 
könnte oder man gut als 10er Pack für 5 Euro oder so anbieten könnte.


Erstmal die Rosinen rauspicken und schauen obs überhaupt läuft...

von Jochen F. (jamesy)


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Da ich historisch Oszilloskope sammle, st das gar nicht so weit von der 
Realität!

von Jochen F. (jamesy)


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Was 2 bis 10 Euro bringen könnte, ist also für 20 bis 100 Euro 
wohlfeil.....

von Martin S. (sirnails)


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Jochen Fe. schrieb:
> Der TO bin ich selbst.

Hatte ich nicht drauf geachtet.

> Ich hatte damit gerechnet, nach wenigen Posts im Grundrauschen
> unterzugehen, und dies funktioniert ja nun ganzberwartungsgemäß....

Und Du denkst, dass Dich das jetzt irgendwie weiter bringt? Du willst 
Hilfestellungen und nur weil Dir die Antworten nicht passen, bist Du 
jetzt beleidigt?

Aber um das ganze mal wieder auf eine sachliche Ebene zu bringen:

Bauteile, die bei einem Distributor weniger als 1 Euro / Stück kosten, 
sind kaum verkäuflich. Klar: Warum Teile kaufen, deren Alter überhaupt 
nicht bestimmbar ist, keine zugesicherten QS Kriterien erfüllen, nicht 
nachvollziehbar ist, ob die Teile auch richtig gelagert wurden... SMD 
RLC bekommt man als Rollenware relativ gut in der Preisklasse um 5 bis 
10 Euro los. Alles, was darüber liegt, lässt sich woanders billiger 
kaufen (z.B. bei dem bereits genannten 
http://www.it-tronics.de/homepage/ ).

Alles, was zu teuer oder exotisch ist, findet kaum einen Absatzmarkt. 
Ebäh scheidet da auch aus den genannten Gründen aus. Hier im Forum hat 
man ab und an mal Glück, muss sich aber dafür auch mit den vielen 
Idioten herumschlagen, die jede Geschäft madig reden. Und da hilft auf 
eine PN kaum, denn die Dreistbacken schicken ihre Affronts auch per 
Email.

Die einzige Chance wäre, einen Onlineshop zu öffnen. Aber die Probleme 
sind da halt auch nicht ohne, denn man unterliegt allen bekannten 
Verpflichtungen eines Händlers in Deutschland. Es gäbe natürlich einen 
Trick, um sich um sich um diesen ganzen Kram zu winden, aber die 
Vorarbeit dafür ist halt auch nicht ohne.

von Mac G. (macgyver0815)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Es gäbe natürlich einen
> Trick, um sich um sich um diesen ganzen Kram zu winden,

Virtuell nach China auswandern? ;-)

von Paul Baumann (Gast)


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Was noch ginge, wäre eine Art Wundertüte für einen festen Preis.
Damit ist die Neugier geweckt und die ist besser, als die Gier allein.
;-)

Wegen der Bezahlerei: Wenn jemand nur per PN Kontakt aufnehmen kann
und dann nicht bezahlt, dann wird eben nicht verschickt.
Die einzige Meldung im Forum wäre die Rückmeldung der Kunden, daß
sie die Sachen erhalten haben.

Damit würde auch der Beitrag immer wieder nach oben geschoben.



MfG Paul

von oszi40 (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> eine Art Wundertüte

... hätte nur Sinn, wenn ein zugehöriges Datenblatt gleich die 
Verwendung verrät. Einen speziellen Kfz-Schaltkreis xyz oder 
Germanium-HF-Transistor wird kaum ein üblicher Bastler brauchen.

von MaWin (Gast)


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Als Privatperson verkaufst du das nur als Gesamtpaket an Altteilehändler 
wie Oppermann, Bassenberg, Strixner-Holzinger, und es wird nicht viel 
bringen. Aber wenigstens sind damit die ehemals aufwändig hergestellten 
Teile nicht weggeworfen, das ist man den ehemaligen Fabrikarbeitern 
schuldig.
Der Preis hängt im wesentlichen von der Anzahl wirklich wertvoller 
Bauteile ab.

von Bastler (Gast)


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Kurz und knapp von MaWin auf den Punkt gebracht.

Wie immer.

Danke

von fonsana (Gast)


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Normalerweise schreibe ich zu solchen Geschichten nichts, aber hier sind 
mir doch so viele Widersprueche aufgefallen, dass ich es doch tun muss. 
Also:

Jochen Fe. schrieb:
> Hier im Forum lese ich fast täglich, wie Leute, die Bauteile oder Geräte
> anbieten heruntergemacht und verhöhnt werden.
> Dieser Weg scheidet aus - definitiv!

Warum fragst Du dann hier?

Jochen Fe. schrieb:
> Ich habe einen Keller, aber da möchte ich neue Halbleiter besser nicht
> lagern, die oxidieren mir dort zu viel. Ist zwar trocken aber kalt.

Entweder ist der Keller trocken oder nicht. Kaelte schadet Bauteilen 
niemals. (OK, oberhalb von -10 Grad C)

Jochen Fe. schrieb:
> Und es ist deutlich mehr als 1 Mio. Bauteile.......
> Wert: deutlich sechsstellig......

Vergiss es.

Andreas M. schrieb:
> Als Shop-Betreiber könnte ich mir vorstellen, dass man da was auf
> Komissionsbasis machen könnte, wobei Du selbst festlegen kannst, für
> welche Preise die Bauteile angeboten werden sollen, so müssen keine
> gefragten Bauteile sinnlos verramscht werden.

Da muss er aber eine Inventur machen und dazu ist er offensichtlich zu 
faul.

Tja, wie immer: mit wenig Arbeit reich werden geht eben nicht. (Ausser 
im Bereich "Finanzwirtschaft").

fonsana

von MWS (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich arbeite in Bereich Elektronik-Entwicklung

Auch da sollten noch ein paar Grundlagen aus der Grundschule vorhanden 
sein.

Angenommen 1 Million Teile, durchschnittliche Absatzmenge pro Besteller 
100 Stück, macht 10000 Besteller, jede Abwicklung einer Bestellung 
dauert 15 Minuten vom Lesen der Email, Antwort, Einpacken & Versand.
Macht 150000 Minuten, gleich 2500 Stunden, bei 2 Stunden Arbeit pro Tag 
sind das 1250 Tage, gleich 4 Jahre, wenn man Sonntag weglässt.
Und das ist nur die reine Abwicklung, ohne Zweitaufwand für 
Inventarisierung, Shop-Erstellung usw.

Eine schöne Zukunft noch damit :D

von Thomas L. (ics1702)


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MWS schrieb:
> Jochen Fe. schrieb:
>> Ich arbeite in Bereich Elektronik-Entwicklung
>
> Auch da sollten noch ein paar Grundlagen aus der Grundschule vorhanden
> sein.
>
> Angenommen 1 Million Teile, durchschnittliche Absatzmenge pro Besteller
> 100 Stück, macht 10000 Besteller, jede Abwicklung einer Bestellung
> dauert 15 Minuten vom Lesen der Email, Antwort, Einpacken & Versand.
> Macht 150000 Minuten, gleich 2500 Stunden, bei 2 Stunden Arbeit pro Tag
> sind das 1250 Tage, gleich 4 Jahre, wenn man Sonntag weglässt.
> Und das ist nur die reine Abwicklung, ohne Zweitaufwand für
> Inventarisierung, Shop-Erstellung usw.
>
> Eine schöne Zukunft noch damit :D

wenn du im Durchschnitt 10 Euro für die 100 Teile einer Bestellung 
bekommst, dann ist das nach deiner Rechnung ein Bruttolohn von 40 € die 
Stunde. Nicht schlecht für so eine einfache Arbeit.
Bei 10 000 Bestellungen sind das dann 100 000 Euro, da könnte ich schon 
etwas mit anfangen :-)


Gruß Thomas

von Paul Baumann (Gast)


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Thomas L. schrob:
>wenn du im Durchschnitt 10 Euro für die 100 Teile einer Bestellung
>bekommst, dann ist das nach deiner Rechnung ein Bruttolohn von 40 € die
>Stunde. Nicht schlecht für so eine einfache Arbeit.
>Bei 10 000 Bestellungen sind das dann 100 000 Euro, da könnte ich schon
>etwas mit anfangen :-)

Genau so würde ich es auch machen, wenn ich in dieser Lage wäre.
Manch Einer verdient mit schwerer Arbeit nicht soviel, da kann man
das Katalogisieren auch auf sich nehmen.

MfG Paul

von MWS (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Nicht schlecht für so eine einfache Arbeit.

Richtig, außer man hat bereits einen anderen Job, dann wird's zur Last, 
außerdem war das nur zur Abschätzung des Mindestaufwands gedacht.
Daraus 'ne Gewinnrechnung zu basteln ist ein bisserl blauäugig.

Zwecks des tatsächlichen Erlöses: da werden Anfragen kommen, die nicht 
zum Umsatz führen, also nur Arbeit machen, Steuern, alles mögliche an 
Abgaben, dann der Effekt, dass je weniger Ware vorhanden ist, umso 
weniger pro Tag verkauft wird, usw.

Nicht umsonst gibt's so viele gescheiterte Selbstständige.

von Korax K. (korax)


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Jochen Fe. schrieb:
> Es führt wohl kein Weg an der gefürchteten Inventur vorbei,

Oh Mann! Wenn ich das Gejammer höre! Ohne DEM wird es bestimmt nicht 
gehen.

Ich fasse zusammen:
"Ich hab' was zu verkaufen, weiß aber nicht was es ist und auch nicht 
was es kostet. Ich will's auch nicht hergeben weil es trocken in meiner 
Wohnung liegt und es mir zu viel Arbeit macht es zur Post zu bringen."

von Michael S. (technicans)


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Hat der TO keine Frau?
Bei ebay sind auch sehr viele Frauen die Verkaufen. Warum wohl?

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Wie verkaufe ich ca. 15000 Typen Bauteile privat?

Gar nicht, bei dem Umfang wird jedes Finanzamt eine gewerbliche 
Tätigkeit / gewerbliches Ausmaß annehmen. Da setzt du dich dann als 
privater Anbieter wunderbar auf die Speisetafel der Abmahnhaie (danke 
nochmal an die korrupte Politik für dieses Wunderwerk an Selbstjustiz, 
Vetternwirtschaft und Gesetzlosigkeit).

Jochen Fe. schrieb:
> Ich habe weder die Preisliste für die Teile da, noch eine
> Lagerliste, müßte ich beides erstellen, das dauert mindestens ein Jahr.

Na dann weißt du ja schon was an Mindestumsatz anfallen muss wenn du 
einen Überschuss erzielen willst. Ob nun selbst oder delegiert. Einen 
Hiwi wirst du wahrscheinlich kaum finden, der müsste Ahnung von dem Zeug 
haben, was nicht billig wird.

Mach ne Spende an einen TV-Radio Laden irgendwo in der 3. Welt draus 
;-).

von Ralph B. (rberres)


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schon mal überlegt auf Amateurfunkflohmärkte wie Hamradio , UHW Tagung; 
usw anzubieten? Ist zwar auch Zeitaufwand, aber die Chancenn, das zeug 
zu verkaufen , sind durchaus gegeben.

Ralph Berres

von dgast (Gast)


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Fra Nk schrieb:
> Jochen Fe. schrieb:
>> Es führt wohl kein Weg an der gefürchteten Inventur vorbei,
>
> Oh Mann! Wenn ich das Gejammer höre! Ohne DEM wird es bestimmt nicht
> gehen.
>
> Ich fasse zusammen:
> "Ich hab' was zu verkaufen, weiß aber nicht was es ist und auch nicht
> was es kostet. Ich will's auch nicht hergeben weil es trocken in meiner
> Wohnung liegt und es mir zu viel Arbeit macht es zur Post zu bringen."

Danke dass es mal jemand auf den Punkt bringt.

von Ralph B. (rberres)


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Jochen Fe. schrieb:
> Die Teile umfassen:
>
> - AA  BA  BB  BC  BD  BF  BY Transistoren und Dioden
>
> - 1Nxxxx und 2Nxxxx Transistoren und Dioden
>
> - 1Sxxx  2SA  2SB  2SC  2SD / 2SK Transistoren und Dioden
>
> - STKxxxx Hybridbausteine
>
> - TAA bis TAE Analog-ICs
>
> - LM  MC  OP Analog-ICs
>
> - 74xxx und 4000, mehrere Reihen
>
> - HA  LA  TA  SA  BA / uA Japan-ICs
>
> - etwas SMD Halbleiter sind auch dabei
>
> - R-Netzwerke und Potis, Spindeltrimmer
>
> und noch mehr......

Also es gäbe Bauteile , die nicht mehr lieferbar sind, an die ich 
gegebenfalls interessiert wäre.

Das sind zum Beispiel Transistoren 2N5160, P8000, P8002 ICs 74S196 74S00 
SP8535 SP8558 SP8910. Alles Bauteile die es leider nicht mehr gibt, und 
durch nichts zu ersetzen sind.

Schreibe mir einfach mal , was du davon hast, und welche 
Preisvorstellungen du hast.

Ralph Berres
P8000 P8002

von A. B. (andrelev)


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Jochen Fe. schrieb:

> Wie lief der Verkauf ab, und wie die Kommunikation des Angebots, und wie
> gestaltete sich die Preisfindung? Das würde mich interessieren....

Da ich eh gewerblich tätig war, war das rechtliche kein Problem.
Das Platzangebot für ca. 35 mannhohe Schubladenschränke wurde durch 
Überplaung meines Hofes gelöst, was den WAF erheblich senkte :-)

Zum Glück war alles gut sortiert und beschriftet und zum Glück gab es 
wenig nicht verwertbares.
Ich bin also immer mal nebenbei mit dem Laptop durchgegangen und hab die 
Schränke uncd Schubladen mit Platznummern versehen, deren Inhalte und 
Mengen (ca) erfasst, so das ich ancher auch alles wiederfinden konnte.
So hatte ich dann eine riesige Bauteileliste, die ich auf meiner 
damaligen Homepage als HTML publiziert hatte.
Dadurch, das viele obsolete Spezialbauteile dabei waren, daben sich viel 
Firmmen irgendwann von selbst gemeldet, wenig gefeilscht und "en Block" 
abgenommen.
Wald-Wiesen Teile wie Buchsen, Schalter, Fassungen etc. etc. habe ich 
immer im 10er Pack bei eBay angeboten.

Wie gesagt - ich ahbe 3 Jahre (nicht ausschließlich) daran 
herumgedoktort.
Kommunikation per Mail, Zahlungeingangskontrolle durch das Sekretariat 
aka mitbeschäftigte "Ehefrau", taglicher Gang zur Post.

Jedenfalls alles nichts, was man mal "nebenbei" und schon gar nicht als 
Arbeitnehmer als Hobby erledigen kann.

Ich würde Dir einfach raten, die Sachen grob zusammengefasst nach Typen 
ebenfalls "en Block" zu einem Preis anzubieten, der Dich halbwegs 
zufriedenstellt und der erfahrenen Zielgruppe genehm ist :-)
Ist halt die Frage, was Dich antreibt: Gewinnmaximierung oder schneller 
Lagerdurchlauf?

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Andre,
ich wollte erst einmal Ideenfindung betreiben, wie man die Aufgabe am 
besten angeht. Der Kaufpreis ist nicht so hoch gewesen, daß ich auf das 
Verkaufen angewiesen wäre. Natürlich ist Verkaufen besser, als das 
Material in vierzig Jahren meinem Ortsverband des DARC zu vererben - da 
kennt dann keiner mehr einen Transistor, außer aus dem Museum (grins!)
Da ich einen Einpersonen-Haushalt führe, ist zwar einerseits der WAF 
nicht relevant, die Arbeit muß yours truly aber auch komplett selbst 
erledigen.
Mal ein anderer Gedanke: Einige wenige Halbleiter werden recht schnell 
anchgefragt werden und sodann vergriffen sein, und nach dem Abverkauf 
von ca. 20% sitze ich dann mit der Masse der Ladenhüter da. Da mein 
persönliches Verwendungsprofil nicht so viel von dem der Masse abweicht, 
ist der Rest dann für mich auch eher uninteressant. Damit stellt sich 
die Sinnfrage.

Nachdenklich, Jochen

von Michael S. (technicans)


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Andre B. schrieb:
> taglicher Gang zur Post.

Dürfte bei ebay eigentlich nicht so krass sein weil man die Auktionen
zeitlich steuern kann, z.B. im Wochenrhytmus. Wenn man dann zweimal
die Woche die Post abwickelt wird das bei einem Schnäppchen keiner
übel nehmen. Kann ja auch per Warensendung erfolgen, was aber für
Gewerbetreibende nix ist weil der Lieferbeweis fehlt und Ausbleiben
der Lieferung eine erfolgreiche Nachlieferung nach sich zieht.
Außerdem sollte man nicht zu lange Ware im gleichen Account als
"Neu" anbieten weil das die weiter oben schon genannten Geier
zum Aderlass anlockt.

von A. B. (andrelev)


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Jochen Fe. schrieb:

> Verkaufen angewiesen wäre. Natürlich ist Verkaufen besser, als das
> Material in vierzig Jahren meinem Ortsverband des DARC zu vererben - da

OffT:
Hihi .. bin Mitglied im G11.
Ich bekomme regelmäßig von den OM und bei SK die Bauteilereste vererbt 
weil ich hier noch einer der letzten echten "Bastler" bin.
Wenn dann einer mal irgendwas braucht, kommt er halt bei mir vorbei.
Wir machen zwar regelmäßig Lötevents mit Kindern und Jugendlichen aber 
die Nachhaltigkeit ist das trotzdem sehr bescheiden :-(

von Johannes (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> 74S00

Den gibts doch noch zu kaufen, oder handelt sich da um etwas spezielles 
(ohne SN????)

von Electronics'nStuff (Gast)


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Also wenn ich du wäre, würde ich das Ganze Unternehmen lassen.

- Du bist zu faul, alles zu inventarisieren.
- Alles verramschen magst du nicht, denn du erhoffst dir davon die 
grosse Kohle.
- Du magst keine "Wundertüten" anbieten (was ich als bis jetzt beste 
Idee erachte)
- Selbst wenn du inventarisiert, hast du keine Lust auf 80% sitzen zu 
bleiben (was aber zu 99% passieren wird, wenn es nicht alles sehr 
gefragte Teile sind, was ich bei bis zu 50 jährigen Bauteilen nicht 
vermute).
- Du willst/kannst dir keine Hilfe holen.
- Das Forum siehst du auch als keine gute Verkaufsstelle (wäre 
eigentlich ganz gut. Nur schon mit deiner oben aufgeführten Liste wirst 
du zig Anfragen bekommen)

Was noch dazu kommt. Da niemand weiss, wo du deine Teile her hast.. 
schon mal überlegt dass da auch kundenspezifische Bauteile dabei sein 
könnten? Solche mit denen überhaupt niemand etwas anfangen kann, da die 
Datenblätter irgendwo in einem Ordner in irgend einem Regal in irgend 
einem verlassenen Lagerhaus rumstehen?

Was noch dazukommt: Du kannst selbstverständlich keine Funktionsgarantie 
geben. Kein Mensch würde 1Mio Bauteile testen und "ohne 
Funktionsgarantie" bedeutet etwa gleich viel wie "ein Bruchteil des 
Originalpreises".

von Ralph B. (rberres)


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Johannes schrieb:
> Den gibts doch noch zu kaufen, oder handelt sich da um etwas spezielles
>
> (ohne SN????)

Den 74S00 wird es wohl noch geben. Aber den 74S196 wird es schon 
schwieriger. Die Plessay ICs erst recht.

Ralph Berres

von Osche R. (Gast)


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Je nach Anwendung wird man für 'S00 auch einen 'F00 oder 'ACT00 
substituieren können.


Ich brauche noch ein Dutzend 74LS280.

von Frank B. (elan40)


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Ralph Berres schrieb:
> Den 74S00 wird es wohl noch geben. Aber den 74S196 wird es schon
> schwieriger. Die Plessay ICs erst recht.

74S38 sind auch 4x Nand. Davon habe ich hier noch ein paar.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Da du vom Fach bist, würde ich vorschlagen du schaust gezielt nach 
verkaufbaren Sachen und bietest die hier in einer Liste an. Der große 
Rest wird schlicht Schrott sein. Den schickst du zu Pollin oder 
Oppermann für einen einmalig ausgehandelten Preis, denn einfach so in 
die Mülltonne könnte dich teurer kommen als der gesamte Gewinn.

Ein paar Exoten würden mich auch interessieren. Bin halt auch älter ;-)

von unbekannter (Gast)


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wie wäre es, wenn du die Dinger mal inventarisiert, dann eine Liste hier 
einstellst mit realistischen Preisen (z.b. 30% Originalwert) und dem 
Vermerk dass es nichts zu handeln gibt. Mindestabsatzmenge z.b. 20€. 
Konntakt nur per PN, d.h. Thread schliessen.

Falls dann jemand das Teil unbedingt benötigt, wird er diesen Preis auch 
bezahlen, wenn er z.B. für das zu reparierende Oldie-Scope sonst keine 
Teile bekommt.

Du wirst dann wahrscheinlich nicht allzu viel verkaufen, allerdings 
wirst du anständige Preise sowie zufriedene Kaufer haben.

von unbekannter (Gast)


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btw wenn du zufällig einige TSC 7106 haben solltest, würde ich 5 Stück 
@2€/Stück nehmen, hab mein Multimeter kürzlcih gekillt.

von Jürgen K. (racerone)


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Mit 5 Stück kann ich vielleicht nicht dienen, aber von 2 Stück müsste 
ich von denen noch haben.
Ich kann heute abend gern mal nachschauen.

von Uwe F. (uwe_f)


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Jochen Fe. schrieb:
> Ich schwanke zwischen dem Arbeitsaufwand einer Inventarisierung und der
> Gewißheit, daß die Teile kein Verfallsdatum besitzen, sie werden hier
> trocken und sicher gelagert.

.... in der Elektronikindustrie gelten Bauelemente maximal 3 Jahre 
haltbar. Danach ist die Lötqualität herabgesetzt. Nicht zu vergessen, 
dass sich Diffusionsvorgänge bemerkbar machen (einfach mal nach 
"bauelemente langzeit lagern" googlen). Alles danach ist Bastlerschrott 
mit dem entsprechenden Preis ...

von Frank B. (elan40)


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Uwe F. schrieb:
> in der Elektronikindustrie gelten Bauelemente maximal 3 Jahre
> haltbar.

Aha. Stimmt wohl, in der Produktion.

Und nach 3 Jahren kann dann ja auch nichts mehr repariert werden?
Oder glaubst Du nicht, das da auch mal
"nicht mehr ganz so taufrische Bauteile"
verwendet werden?

Ich kenne Anwendungen, wo nach der Produktion die übriggebliebene 
Bauelemente
aufgehoben werden. Nicht nur um eine Ersatzteilversorgung 
sicherzustellen, sondern auch, um bereits "gut abgehangene Ersatzteile" 
vorrätig zu haben.

Ich rede hier allerdings nicht von Apple-Samsung-Chin-Jung-Ming oder 
sonstigem Chinagefrickele,
vielmehr von Dingen, die 
industiell-sicherheitstechnisch-hochverfügbar-usw. angewendet werden.

Beispielsweise wäre ich schon glücklich, ein paar
BC489 BC488 Pärchen zu bekommen.

Ob der TO hier so etwas hat?

von Michael S. (technicans)


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Wenn der überhaupt noch mitliest.

von Frank B. (elan40)


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Wär ja schade.

Mal ehrlich, er könnte hier doch jede Menge Umsatz generieren.
Vieleicht nicht hier direkt auf µC.net.
Aber als Einstiegspunkt ist das Forum hier doch ideal.

Jedenfalls hätte ich schon einen Teil des Einkaufspreises eingenommen.

Wie oft steht man da mit Tränen in den Augen und muss tolles, altes 
Epquipment verschrotten,
wenn auf "Biegen und Brechen" keine Ersatzteile zu besorgen sind.

Speziell Halbleiter und frühe IC.

von Heilemacher (Gast)


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Persönlich würde ich an Stelle des T.O.doch bei Polln o.ä. anfragen.
Als ich vor Jahren mal bei einer Elektronik- Betriebsinsolvenz 
haufenweise Messgeräte und Betriebsaustattung ersteigert habe, war das 
Bauteillager bereits en bloc vorab verkauft worden - an wen wohl?
Das war ein vielleicht 12m2 Kabuff, die Firma hatte Geräte eines großen 
Herstellers weiterproduziert, die Bauteile waren auch spezieller, und 
anhand der Produktpalete auch nicht mehr ganz aktuell. Der preis soll 
irgendwo im höheren 4 stelligen gelegen haben.

Ich persönlich würde keinen Bauteileversand aufmachen, sondern nach 
grober Inventur versuchen, ein paar kiloeuro auf einen Schlag zu 
verdienen.

von Jochen F. (jamesy)


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Abdul K. schrieb:
> Da du vom Fach bist, würde ich vorschlagen du schaust gezielt nach
> verkaufbaren Sachen und bietest die hier in einer Liste an. Der große
> Rest wird schlicht Schrott sein. Den schickst du zu Pollin oder
> Oppermann für einen einmalig ausgehandelten Preis, denn einfach so in
> die Mülltonne könnte dich teurer kommen als der gesamte Gewinn.
>
> Ein paar Exoten würden mich auch interessieren. Bin halt auch älter ;-)

Hallo Abdul,
das ist ein "ganz normales" Sortiment, so wie es die letzten gut 30 
Jahre im Laden vorrätig gehalten wurde. Nicht für eine Firma und deren 
Produktion, sondern als allgemeiner Elektronikladen für den Bastler, mit 
besonderem Augenmerk auf HiFi/Audio/Video/TV. Da sind wenig Exoten 
dabei, und kundenspezifisch sind nur die zahlreichen 
Commodore-Halbleiter.

Gruß, Jochen

von OCR (Gast)


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Mach doch erstmal ein paar Bilder und laß 'ne OCR drüber laufen, etc..

von Andreas M. (andi2013)


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Hallo Jochen,

wenn Deine Ware aus einem Elektronik-Handel stammt sind mit Sicherheit 
fast ausnahmslos gängige Typen darunter, da das Einzugsgebiet eines 
Ladengeschäfts nicht besonders groß ist, fehlte für ausgefallene 
Spezialhalbleiter meist der entsprechende Kundenkreis.
Commodore-ICs sollten sich noch ganz gut verkaufen lassen, da es rund um 
die Homecomputer von CBM eine ziemlich aktive Community gibt, wo auch 
viel gebastelt wird. Meiner Erfahrung nach schlecht gehen Logik-ICs 
(74XX) und Halbleiter für Röhren-TVs (sind noch in rauhen Mengen im 
Umlauf), besser verkaufen sich Audio-ICs, diskrete Halbleiter und 
Universal-Halbleiter wie OpAmps u.ä.
Ach noch was, vergiss die tollen Rechnungen wie "2h täglich, 10000 
Sendungen á 100 Teile usw. -> totaler Unsinn...
Oder sprechen sich Deine Kunden untereinander ab, wer wann wieviel 
bestellen darf ?
Allein der Unterschied zwischen Grillsaison und Winter ist gewaltig, wie 
gesagt, nur meine Erfahrung.
Noch so´n Unsinn ist die Idee, die Bauteile zu hundert Stück als 
"Wundertüte" zu verkaufen, das würde ich maximal mit dem unverkäuflichen 
Rest machen. Hundert Teile die einzeln möglicherweise hundert Euro 
bringen für ein Zehntel verramschen ? Dann lieber weniger Stückzahl beim 
gleichen Gewinn.
Ich persönlich gestalte meine Preise so, dass ich fast immer unterhalb 
aller anderen im Netz auffindbaren Quellen liege, außer ich habe von dem 
Teil nur einen geringen Bestand. Bin bis jetzt gut damit gefahren...
Generell sollte man sich bei der Preisfindung nicht am ehemaligen 
Neuwert orientieren, der Wert der Bauteile entwickelt sich höchst 
unterschiedlich,
hier spielt das Prinzip "Angebot und Nachfrage" die Hauptrolle.
Etwas Internetrecherche ist also angesagt, wobei es hier auch extreme 
Ausreißer (vor allem nach oben) gibt, ich orientiere mich oft an Mouser, 
Reichelt oder Digikey.

Gruß, Andreas

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Andreas,

das deckt sich sehr gut mit meinen Überlegungen - ist schon hilfreich, 
mal jemand zu treffen, der "BTDT" sagen kann!
Ich werde mal so nach und nach mit einer großen Excel-Liste anfangen, 
der Winter ist ja noch ein paar Tage lang.
Das Gute ist: Selbst wenn ich nur einen kleinen Bruchteil der Teile 
verkaufe, habe ich den Preis wieder herein, und ab da ist es ohnehin 
Liebhaberei. Mir ist lieber, ein Bastler oder Sammler bekommt exakt den 
Japan-Halbleiter, der in seiner Yamaha-Endstufe durchgegangen ist, als 
daß ich den großen Reibach mit einem Sammelverkauf mache.
Schließlich bastele ich ja auch, und eher an exotischen Schaltungen wie 
Avalanche-Generatoren im Subnanosekundenbereich, und im Job habe ich es 
auch mit teilweise seltenen, anber doch wertvollen Geräten bis zum 
Einzelstück zu tun. Da läßt sich ein gut gefülltes Lager ebenfalls 
brauchen!

Gruß, Jochen

von eProfi (Gast)


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Wenn Du Dir die Arbeit nicht selbst machen willst, bei SH (Strixner und 
Holzinger) zahlen sie Dir bestimmt einen guten Preis.
Denn die sind sehr bekannt als Exoten-Händler, haben ein immenses Lager 
(über 100.000 Halbleitertypen ab Lager lieferbar), gibt es schon seit 
1971.
http://www.sh-halbleiter.de/content/de/Ueber-uns.html

Hier ihre Listen der lieferbaren Bauteile:
http://www.sh-halbleiter.de/content/de/Downloads.html


An Autor:  Martin Schwaikert (sirnails)
> Der Rest wird spätestens ende diesen Jahres in der Mülltonne landen -
> denn verschenken an irgendwelche Geizbolzen werde ich das zeug
> garantiert nicht. Und für 20ct. für ein IC, dass nicht unter
> 15 Euro zu bekommen ist, mache ich mir keine Arbeit mehr.

Martin, ich bitte Dich, das nochmal zu überdenken.

Ich habe schon oft erleben müssen, dass wertvolle Geräte nicht mehr 
repariert werden konnten, weil Ersatzteile nicht mehr erhältlich waren.
Bitte versuche, die Bauteile zu erhalten und anzubieten.  Danke!

von Jochen F. (jamesy)


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Ich bin bereits dabei, das File wird täglich etwas größer, bisher ist 
aber nur ein Teil der über die Sortimentskästen hinausgehenden Menge 
erfaßt. Es handelt sich aber schon jetzt um eine große Menge Bauteile, 
ud ich habe das File schon mehrfach für eine gezielt Suche genutzt, 
erfolgreich......
Mein Problem wird nun sein, für die vielen Japan-Halbleiter ein 
Datenblatt zu bekommen, und die Preise muß ich mir dann "erraten", wenn 
nicht bei Reichelt oder Bürklin oder digikey gelistet als Anhaltspunkt. 
Wird lustig!
Jochen

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