Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsanpassung frage


von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Hallo, ich bin gerade dabei mich mit den Schaltungen von Transistoren zu 
beschäftigen. Und auf der Seite 
http://www.elektronikinfo.de/strom/emitterschaltung.htm
bin ich nun im Punkt "Dimensionierung" angekommen. Und da steht, dass 
man den Eingangswiderstand und den Verstärkungsfaktor zuerst benötigt.

Erste Frage: Welcher Eingangswiderstand ist gemeint? der des Transistors 
oder der der Schaltung dahinter?
Woher weiß man den Eingangswiderstand?

Und da ich nicht wusste was mit Eingangswiderstand gemeint ist ging ich 
auf suche und fand, dass es sich hier um eine Spannungsanpassung 
handelt.
Jedoch verstehe ich nicht wie das Funktioniert. Die Spannungsanpassung 
ist ja dazu da, damit der zweite Stromkreis den ersten nicht stark 
belastet.
Was hat das nun mit den Widerständen zu tuen? Eingangswiderstand größer 
als Ausgangswiderstand. Aber wieso?



Das sind wahrscheinlich alles einfache Fragen, aber irgendwie kommt ich 
da gerade nicht weiter

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Woher weiß man den Eingangswiderstand?

Wenn man so eine Schaltung braucht, weiß man, welche Belastung
sie der vorgeschalteten Signalquelle zumuten kann, welchen
Widerstand ihr Eingang also für Signalfreqeunzen haben soll.

Kennt man den notwendigen Eingangswiderstand (für minimales
Rauschen oder akzeptable Belastung) nicht, braucht man auch
so eine Schaltung nicht.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Erste Frage: Welcher Eingangswiderstand ist gemeint? der des Transistors
> oder der der Schaltung dahinter?
> Woher weiß man den Eingangswiderstand?

Es ist der Eingangswiderstand der Verstärkerstufe gemeint. Der muss so 
hoch gewählt werden, dass er den Ausgang der Schaltung, an den der 
Verstärker angeschlossen wird, nicht überlastet ;)

Max B. schrieb:
> Was hat das nun mit den Widerständen zu tuen? Eingangswiderstand größer
> als Ausgangswiderstand. Aber wieso?

Am Idealsten wäre eigentlich wenn die Widerstände gleich groß sind weil 
sich dann die größte Leistung entnehmen lässt (Stichwort: 
Leistungsanpassung). Die Frage ist allerdings auch, was man will. Bei 
einem Multimeter ist Leistungsanpassung eher Kontraproduktiv, bei 
Lautsprechern wiederum sehr vorteilhaft ;)

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Bei
>
> einem Multimeter ist Leistungsanpassung eher Kontraproduktiv, bei
>
> Lautsprechern wiederum sehr vorteilhaft ;)

Keiner der heutigen NF Endstufen arbeitet in Leistungsanpassung. Der 
Innenwiderstand einer NF Endstufe liegt heute im miliohmbereich.

Ganz zu Anfang der Röhrentechnik hatte man mal echte Leistungsanpassung 
sogar nicht nur zwischen Endstufe und Lautsprecher , sondern auch 
zwischen den Stufen. Das war zu einer Zeit wo Verstärkerelemente noch 
richtig teuer waren. Aber seit Einführung der Gegenkopplung in Endstufen 
liegt der Ausgangswiderstand sogar bei Röhrenendstufen im 
Miliohmbereich. Einfach durch die Gegenkopplung bedingt.

Ralph Berres

von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Vielen Dank für die Antworten. Mein Problem ist, das ich nicht verstehe 
was mit den Widerständen passiert. Zw. den Ausgangswiderstand fällt eine 
Spannung ab... und? Eine Spannung kommt doch auch direkt von der quelle?

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Zwischen Quelle und Ausgang liegt der Innenwiderstand der Quelle in 
Reihe.

Ralph Berres

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.