Spricht etwas dagegen, den ULN2004 / 2804 als Treiber für Nixie-Röhren zu verwenden, da der 74141 kaum noch erhältlich ist? Der Treiber kann 50V, hat integrierte Freilaufdioden, über die zu hohe Spannung auf eine Zenerdiode abgeführt werden kann. Die Ansteuerung könnte direkt aus Schieberegistern erfolgen, braucht man halt ein paar mehr als für den 74141. Reicht die Spannungsfestigkeit von 50V (mit Zenerdiode auf 45V begrenzt) aus, um die Ziffern der Nixie-Röhre sicher abzuschalten? Könnte der Sperrstrom der ULNs zu groß sein? Oder ist das egal, weil immer eine Ziffer durchgeschalten und damit das Potential ausreichend niedrig ist?
@ Timm Thaler (timm-thaler) >Spricht etwas dagegen, den ULN2004 / 2804 als Treiber für Nixie-Röhren >zu verwenden, da der 74141 kaum noch erhältlich ist? Die mangelnde Spannungsfestigkeit von 200V. >Der Treiber kann 50V, hat integrierte Freilaufdioden, über die zu hohe >Spannung auf eine Zenerdiode abgeführt werden kann. Und wo bleibt der Rest der Spannung? >Reicht die Spannungsfestigkeit von 50V (mit Zenerdiode auf 45V begrenzt) >aus, um die Ziffern der Nixie-Röhre sicher abzuschalten? Gute Frage.
Falk Brunner schrieb: > Die mangelnde Spannungsfestigkeit von 200V. ???? Beim 74141 finde ich keine 200V sondern 60V MfG Klaus
da für gibt´s die mpsa42 und mpsa92 transis. sind für solche anwendungen gemacht. mein nachbar hat ne uhr mit gasgefüllten kaltkatodenanzeigen in betrieb und da hängen am atmega16 diese transis irgend wie drann. 74141 /k155id1 kann man schon seit jahren in der bucht ordern. 6stk. c.a.15teuro + porto.
Ist schon spannend, dass man immer Antworten auf Fragen bekommt, die man nicht gestellt hat. Nein, ich möchte keine 50 Transistoren + Basiswiderstände + event. Schutzdioden routen und auflöten, wenn es sich mit den ULN einfacher machen läßt. Nein, ich möchte nicht für 3 Eur / Stk alte Schaltkreise in fraglichem Zustand aus dubiosen Quellen kaufen, wenn es die ULN für 20ct aktuell und neu gibt. Also nochmal die Frage: Sind die ULN geeignet, reichen die erreichbaren Kathodenpotenziale von 45V über der gerade durchgeschalteten Kathode und ist der Sperrstrom ausreichend klein?
Was spricht dagegen, es -auszurechnen -zu simulieren -einfach auszuprobieren wenn du erprobte und funktionierende Lösungen nicht willst? Du betrittst sozusagen Neuland, also kümmere dich selbst drum. Vielleicht geht es, vielleicht nicht (ich tippe auf letzteres, habe aber keine Lust, mich damit intensiver zu beschäftigen)
Das müsste doch gehen. Max abs rating = 50V, d.h. wenn man die stabilisierte oder knapp darunter, ist man ja bereits bei der üblichen Betriebsspannung.
H.joachim Seifert schrieb: > Du betrittst > sozusagen Neuland, also kümmere dich selbst drum. Sagst Du, aber vielleicht hat es schon der ein oder andere gemacht, und kann dazu reale Ergebnisse beitragen anstatt zu spekulieren.
Klaus schrieb: > Beim 74141 finde ich keine 200V sondern 60V In der Theorie reicht die Differenz Zündspannung - Brennspannung. In der Praxis sterben die 74141 aber sehr oft. Auf der sicheren Seite ist man daher mit Transistoren, die die volle Anodenspannung abkönnen. Peter
@ Peter Dannegger (peda) >> Beim 74141 finde ich keine 200V sondern 60V >In der Theorie reicht die Differenz Zündspannung - Brennspannung. >In der Praxis sterben die 74141 aber sehr oft. >Auf der sicheren Seite ist man daher mit Transistoren, die die volle >Anodenspannung abkönnen. Möglicherweise weil eben durch Leckströme doch die Spannung am Kollektor zu hoch geht und dadurch der Bipolartransistor durchschlägt. Oder weil die ICs grottige Qualität haben. Die Idee mit der Z-Diode am CD Ausgang ist da schon recht gut, damit begrenzt man die Sperrspannung sehr sicher. Einfach mal messen.
Timm Thaler schrieb: > Also nochmal die Frage: Sind die ULN geeignet, reichen die erreichbaren > Kathodenpotenziale von 45V über der gerade durchgeschalteten Kathode und > ist der Sperrstrom ausreichend klein? Nun, vor vierzig Jahren war es schwierig, Transistoren mit einem zulässigen Uce von mehr als 60Volt zu fertigen. Diese 60 Volt waren aber schon grenzwertig und wurden beim schalten von Nixies auch voll ausgenutzt. Ich glaube nicht, das das noch mit wesentlich niedrigerer Spannung funktionieren wird. Zumindest wird eine solche Schaltung wesentlich unzuverlässiger sein, als die von Dir ange- prangerten 74141. Gruss Harald
Hallo Timm, ich würd´s nicht machen. Früher oder später wird´s dir die Dinger vermutlich zerschießen. Ich habs tatsächlich mit Einzeltransistoren gemacht. Man kriegt das recht platzsparend hin und sieht auch noch wichtig aus... Gruß, Andreas (Mod: Bildanhang zu diesem Beitrag entfernt, siehe Beitrag 07.01.2013 15:51)
@ Andreas Reinert (andrewr) > Nixie_Uhr_IN12.jpg > 9,7 MB, 11 Downloads >gemacht. Man kriegt das recht platzsparend hin und sieht auch noch >wichtig aus... Platzsparend? KAUM! Aber sicher SEHR WICHTIG! AUA!
ups... entschuldigung, nicht auf die Dateigröße geachtet. Hier noch mal etwas kleiner...
Ich bin ein Fan der sowjetischen (ja, so alt sind sie) Dekoder/Treiber- schaltkreise. Diese Biester hatte ich auch in druckenden Tischrechnern an der Arbeit. Ich kann mich nicht entsinnen, daß da mal einer die Hufe hochgerissen hätte. MfG Paul
Falk Brunner schrieb: > Die Idee mit der Z-Diode am CD Ausgang ist da schon recht gut, damit > begrenzt man die Sperrspannung sehr sicher. Laut Datenblatt hat der 74141 Z-Dioden an den Ausgängen, die auf 60V begrenzen sollen. Vielleicht sind die unter ungünstigen Bedingungen zu langsam. Harald Wilhelms schrieb: > Nun, vor vierzig Jahren war es schwierig, Transistoren mit einem > zulässigen Uce von mehr als 60Volt zu fertigen. Hab hier eine Schaltung, wo der Zählimpuls für Dekatrons mit GC301 erzeugt wird. Da hat man halt 4 Stück kaskadiert. Andreas Reinert schrieb: > Ich habs tatsächlich mit Einzeltransistoren > gemacht. Ach nee. Also höchstens als SMD könnte ich mir das vorstellen. So viele Löcher bohren und Beinchen durchstecken. Es gibt als Äquivalent zum ULN2804 wohl einen L604, der kann bis 90V. Kostet aber auch soviel wie ein 74141 und ist ähnlich blöd zu bekommen. Wäre es vermessen zu fragen, ob es den 74141 oder k155id1 auch als SMD gibt? ;-)
Timm Thaler schrieb: > Wäre es vermessen zu fragen, ob es den 74141 oder k155id1 auch als SMD > gibt? ;-) Ich vermute, da gibts Probleme mit der Spannungsfestigkeit zwischen den Beinchen. Gruss Harald
@ Falk Brunner > Platzsparend? KAUM! > Aber sicher SEHR WICHTIG! > > AUA! Jawohl, platzsparend!!! Ich habe 64 Transistoren (60 für die NIXIE´s, 4 für die Punkte) in 2 Reihen angeordnet. Ich betrachte jetzt mal den Platzbedarf in Löchern im Rastermaß 2,54. Mit meinen 64 Transistoren verbrauche ich in Längsrichtung exakt 64 Löcher, das macht exakt 162,56mm. Die ULN2804 haben 9 Pins in einer Reihe aber nur 8 Darlingtons. Damit würde ich also 8 Stück benötigen. Das macht dann 8 x 9 Löcher = 72 Löcher = 182.88mm. Somit ist meine diskrete Lösung um sage und schreibe 8 Löcher oder 20.32mm kürzer als die Version mit den ULN2804!!! Und das soll nicht platzsparend sein??? Das Ganze natürlich betrachtet wenn alle Bauteile in Reih und Glied stehen, aber warum nicht, solange die Platine kürzer wird als der äußerste Abstand der NIXIE´s. OK, in der Breite benötige ich dafür dann 5mm mehr ;-) (Was dann Flächenmäßig insgesammt auch etwas mehr Platzbedarf darstellt) Soll nicht heissen das meine Lösung das Maß der Dinge ist, aber als Platzverschwendung betrachte ich das sicher nicht! Gruß, Andreas
@ Timm Thaler > Ach nee. Also höchstens als SMD könnte ich mir das vorstellen. So viele > Löcher bohren und Beinchen durchstecken. ...also, die Löcher bohrt meine CNC-Fräse während ich mir ´ne Tasse Kaffe mache, aber die Beinchen passend biegen, alle durchstecken und dann auf engstem Raum verlöten wenn die überschüssigen Drahtenden noch im Weg rumstehen, ist zugegebenermaßen echt ne wirkliche Drecksarbeit... Also in Serie bau ich das ganz sicher nicht!!! ;-) Gruß, Andreas
Ich hab das als SMD gemacht. Wenn du gemultiplext ansteuerst hält sich das sehr in grenzen. Ansonsten kann man die um die Anschlussbeine der Nixie verteilen. Basisvorwiderstände brauchst du nicht, dafür gibt es Pull-Up widerstände :-) Vor allem bei den Strömen reichen die internen Pull-Ups vollkommen aus um den Transistor sicher zu schalten. Ist auch nicht schlimm, wenn man den Pin versehentlich mal auf output schaltet (hab mir dafür Makros gemacht, damit das nicht passieren kann). So kommt man dann mit je einem NPN pro Segement und pro Röhre ein NPN+PNP und einem Widerstand (Kollektorwiderstand am NPN) aus. Meine Uhr läuft seit 2007 durch und mit den Röhren habe ich keine Probleme. Nur mein DCF-Code spinnt bei schlechten Empfangsverhältnissen gerne mal.
Hi, Timm Thaler schrieb: > Reicht die Spannungsfestigkeit von 50V (mit Zenerdiode auf 45V begrenzt) > aus, um die Ziffern der Nixie-Röhre sicher abzuschalten? > Könnte der Sperrstrom der ULNs zu groß sein? Oder ist das egal, weil > immer eine Ziffer durchgeschalten und damit das Potential ausreichend > niedrig ist? Die Spannungsfestigkeit reicht nicht, um die Kathoden abzuschalten, dazu ist der Leckstrom zu groß. Dir werden also im eigentlich ausgeschalteten Zustand mehr oder weniger alle Kathoden etwas glimmen. Was aber definitiv funktioniert (habe ich gestern erst ausprobiert), ist der Zustand, wenn immer eine Kathode auf Masse gezogen wird. Die ICs gehen durch den "Fehlerfall" oben übrigens nicht kaputt. Also keine Sorge, wenn mal ein Ansteuerfehler passiert ;) Oder noch besser: erst die entsprechende Kathode auf Masse legen und dann die Hochspannung zuschalten. Dann passiert nichts mehr ;) Andreas Reinert schrieb: > Jawohl, platzsparend!!! > Ich habe 64 Transistoren (60 für die NIXIE´s, 4 für die Punkte) in 2 > Reihen angeordnet. Ich betrachte jetzt mal den Platzbedarf in Löchern im > Rastermaß 2,54. Mit meinen 64 Transistoren verbrauche ich in > Längsrichtung exakt 64 Löcher, das macht exakt 162,56mm. Respekt für solchen Durchhaltewillen ;) Soetwas würde ich nach meiner Erkenntnis, dass die ICs das doch aushalten, nicht mehr machen wollen. MfG
@ Stephan S. > Respekt für solchen Durchhaltewillen ;) > Soetwas würde ich nach meiner Erkenntnis, dass die ICs das doch > aushalten, nicht mehr machen wollen. Ja, aber ganz sicher nicht die Schieberegister vom Typ. 74HC595 die ich hier verbaut habe. Die brauchen auf jeden Fall Transistoren dahinter, zumal die keine open collector Ausgänge haben... Dafür kann ich dann aber nahezu unendlich viele Nixies mit nur 3 Prozessorpinns ansteuern! Statisch, also ohne multiplexen! Gruß, Andreas
Hi, nein, mit dem Standard '595er geht's nicht, da hast du Recht. Aber bspw. mit dem TPIC6595 oder mit dem MIC5842, mit dem ich das getestet habe. Das sind auch 8bit Schieberegister, allerdings mit OC-Ausgängen. MfG
Dass ich hinter den 595ern noch Treiber brauche, ist schon klar. Ich wollte dafür halt die ULN verwenden. Aber die TPIC sehen interessant aus, mal schauen wo es die gibt. Wenn ich die führende Null also wegschalten will, muss ich diese Stelle anodenseitig abschalten, oder die beiden Ziffern (1 und 2) über Transistoren schalten. Ich nehme an, ein Ziffern-Refresh, bei dem alle Ziffern mal kurz durchgeschaltet werden, läßt sich nicht realisieren, indem man die unbenutzten Ziffern gleichzeitig über einen Transistor einschaltet? Also doch alle Ziffern bei allen Stellen voll belegen? Multiplexen möchte ich nicht, a) wegen des Flimmerns (sehe ich immer bei Radio-Wecker mit 7-Segment-Display) und b) weil meine mit Z560M max. 3mA, empfohlen 2.5mA, min. 1.5mA nicht wirklich multiplexgeeignet zu sein scheinen.
>Wäre es vermessen zu fragen, ob es den 74141 oder k155id1 auch als SMD >gibt? ;-) Ja, gibt es! Der nennt sich 133ID1 und ist im Gegensatz zu dem Keramik-155er die echte Militärversion. Leider fast nicht zu bekommen.
Timm schrabte:
>nicht wirklich multiplexgeeignet zu sein scheinen.
Nein, die sind nur nicht nicht wirklich, sondern tatsächlich NICHT
zum Multiplexen geeignet.
Es gab nur 1 oer 2 Typen, die dafür zugelassen waren, aber die Z560M
gehörte nicht dazu.
MfG Paul
Tja, am Ende werde ich wohl noch auf meine Z562 zur Ansteuerung zurückgreifen. Die kommen mit der Spannung auf jeden Fall klar, und genug davon hab ich auch erstmal... ;-)
> Spricht etwas dagegen, den ULN2004 / 2804 als Treiber > für Nixie-Röhren zu verwenden Na ja, sie enthalten keinen Decoder. > Reicht die Spannungsfestigkeit von 50V (mit Zenerdiode auf 45V > begrenzt) aus, um die Ziffern der Nixie-Röhre sicher abzuschalten? Nicht unbedingt, aber es gibt einen Trick. Du liegst schon richtig, COM mit einer 47V Z-Diode nach Masse zu legen, um Spannungen über 50 zu verhindern. Dabei gehen Nixies aber nicht unbedingt aus. Es häängt von der Versorgungsspannung der Nixies ab. Bei 110V gehen sie meist aus, weil die 60V Differenz zu gering ist. Allerdings sind 110V so niedrig, daß sie manchmal gar nicht an gehen, vor allem geaöterte Röhren und wenn die 110V ungeregelt aus der heute eher niedrigen Netzspannung kommen. Bei 150V bleiben sie meist an, weil zwar die Zündspannung von 90V noch unterschritten ist, aber sie waren ja schon an. Daher der Trick, erst die ULN2x03 Treiber alle auszuschalten, dann die Versorgungsspannung auszuschalten dun damit alle Zoffern zu löschen, dann die neuen ULN2x03 einzuschalten, und dann die 'Hoch'spannung wieder einzuschalten. Damit geht die Zahl sicher aus, denn die Zündspannung wird nicht erreicht. Diese kurze Unterbrechung ist nicht so schlimm wie Multiplex, weil die Röhre ja nicht mit erhöhtem Strom gefahren wird. Bei mehr als 180V geht aber auch dieser Trick nicht mehr. Nicht viel einfacher beschaffbar als 74141, aber vielleicht hast du ja Glück: SN75468 sind ULN2003 bis 100V und HV513/HV514 gehen bis 250V.
Falk Brunner schrieb
> STIELBRUCH!
So ist es! Allerdings jetzt mal ganz ehrlich, wo fängt Stielbruch an und
wo hört er auf. Originale russische Treiber ICs einbauen um Stielbruch
zu vermeiden und das ganze dann mit einem modernen Mikrocontroller zu
steuern.
Mir gefallen auch ganz klar schöne freiliegende Platinen, da fände ich
Stielbruch dann auch schade. Bei Einbau in ein Gehäuse eher nicht.
Gruß, Andreas
...normalerweise wurden abgeschaltete Kathoden mit Dioden und einem Spannungsteiler auf ca. 60-80V geklemmt, so dass diese Kathoden nicht floateten und die Spannung für die Schalttransistoren erträglich blieb. Die Anodenspannung der Röhre sollte so ausgelegt werden, das die Differenzspannung zwischen den 60-80V und der Anodenspannung nicht für den erhalt der Glimmendladung ausreichend ist Brennspannung unterschritten). Wenn ein Transistor dann durchschaltet wird die Zündspannung überschritten und die Entladung zündet. Die Ansteuerung von Nixies wurde früher sogar mit Germaniumtransistoren bewerkstelligt die nicht sooo spannungsfest waren. Nochmal was zur Lebensdauer: Abträglich ist die Zündung der Röhre bei der durch Entladung parasitärer Kapazitäten der Entladungsstrom höher als im Betrieb vorgesehen ist. Die Kathoden versputtern dann Material was die aktive Schicht schädigt und die Röhre innen schwarz werden läßt. Mutliplexbetrieb oder ständigen Ein- und Ausschalten ist fahren auf Verschleiß. Gruß, Holm
Dieter Werner schrieb: > Neee, der Stiel ist nur eine Retourkutsche auf "kompatiebel". Jetzt verstehe iech. :-) Gruss Harald PS: Es lebe die Niexi-Röhre.
Also ich finde das Reinert'sche Layout ist ein Kunstwerk - einzig die LED in der Mitte würde ich als Stilbruch bezeichnen. Und bei etwas wo theoretisch doch mal 200V anstehen können würde ich mir dann doch die Mühe machen und das Kolophonium runterschrappen :)
Andy D. schrieb: > Und bei etwas wo > theoretisch doch mal 200V anstehen können würde ich mir dann doch die > Mühe machen und das Kolophonium runterschrappen :) Die Abstände für 200V erscheinen mir auch etwas klein. Wenn man aber nicht gerade eine feuchte Umgebung hat, wirkt das Kolophonium sogar als zusätzliche Isolation. Besser wäre da natürlich das Abwaschen und die Verwendung eines zusätzlichen Isolierlackes. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb > Besser wäre da natürlich das > Abwaschen und die Verwendung eines zusätzlichen Isolierlackes. Da hast Du selbstverständlich recht! Ich hätte besser ein Foto vom Endstand posten sollen. Natürlich habe ich die Platinen noch gereinigt und mit Schutzlack versehen. Das Foto habe ich direkt nach dem Löten gemacht. Harald Wilhelms schrieb > Die Abstände für 200V erscheinen mir auch etwas klein. Sind sie auch! Den Regeln der Technik entspricht das nicht. Allerdings täuscht das auf dem Bild evtl. auch etwas, es ist kein Isolationskanal unter 0,4mm breit. Da es hier aber im allerschlimmsten Fall zu einer Nichtfunktion kommen kann habe ich es riskiert und funktioniert tadellos! Vielleicht erkennt man das ja auf diesem Bild etwas besser... Gruß, Andreas
Warum hast Du nicht die überflüssigen Kupferflächen entfernt? Oder hat Dein Layoutprog keine Funktion für 'remove dead copper'.
Marius S. schrieb: > Ansonsten kann man die um die Anschlussbeine der > Nixie verteilen. Andreas Reinert schrieb: > So, meine IN-14 NIXIEs sind jetzt CMOS/TTL kompatiebel! ;-) Das hatte ich gemeint, schön um die Beinchen rum verteilt. So ist's schick :-) Steffen Warzecha schrieb: > Warum hast Du nicht die überflüssigen Kupferflächen entfernt? Das Board wurde gefräst, da bietet es sich an nur die Isolation aus zu fräsen.
Falk Brunner schrieb: > STIELBRUCH! Also wenn schon... Das hier ist die einzig stilechte Nixieuhr: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm Alles andere ist > STIELBRUCH! :-))) Reinhard
Der Mann hat 7 Jahre daran gebaut und 103 (geheizte) Röhren verbaut. Er hat meine Hochachtung für die Geduld, das Gerät zu Ende zu bauen. MfG Paul
Reinhard R. schrieb > Alles andere ist >> STIELBRUCH! Jau, Hochachtung, ausser Dioden keinerlei Halbleiter, aber wie er schrieb wenn er das auch noch mit Röhren gemacht hätte, hätte das den Rahmen gesprengt. Nur wenn man das Ding anschaltet, muss man schon mal den Stromzähler im Auge behalten ;-) Allerdings gibts da auch noch andere Lösungen ganz ohne Halbleiter. http://www.youtube.com/watch?v=F4v7IDIYiNQ&list=LL-5HTdaSo9iAf0idu_llidQ Glimmlampen-Zählbausteine. So was hab ich vorher auch noch nicht gesehen. Das fällt meines Erachtens auch noch in die Kathegorie kein "Stielbruch". Wenn auch der komplett fliegende Aufbau nicht so mein Fall ist... Oder das hier mit Dekatron-Röhren: http://www.youtube.com/watch?v=4bl5kSr8C3Q Ebenfalls kein "Stielbruch"!!! Gruß, Andreas
Andreas Reinert schrieb: > Youtube-Video "Neon ring counter Nixie clock" Andreas Reinert schrieb: > Youtube-Video "Dekatron clock" > > Ebenfalls kein "Stielbruch"!!! Ja, Hammer das! Sehr schön, die kannte ich noch nicht - danke. Reinhard
Steffen Warzecha schrieb > Warum hast Du nicht die überflüssigen Kupferflächen entfernt? Oder hat > Dein Layoutprog keine Funktion für 'remove dead copper'. Gefräst! da steht bei Sprintlayout die Funktion "Automasse" oder "remove dead copper" leider nicht zu Verfügung. Ist mir aber auch so was von Schei..egal! Marius S. schrieb > Das Board wurde gefräst, da bietet es sich an nur die Isolation aus zu > fräsen. So sieht´s aus! Ausserdem mache ich so was immer gerne um andere zu ärgern. Irgendwen gibts ja immer der dann sagt "...warum haste das denn nicht so..." ;-) Und wenn nicht das, dann reiten sie auf Rechtschreibfehlern rum. Wenn´s weiter koa Probleme net ham. Ich bin schon groß und kann damit leben... Gruß, Andreas
Hier mal ein Bild von meiner IN-12 Nixie-Uhr. Real ist das Hintergrundblau allerdings nicht ganz so aufdringlich. Irgendwie kriegt meine Kamera das nicht gebacken...
So, meine IN-14 Uhr ist erst mal provisorisch ohne Trenn-Doppelpunkte zusammengebaut und absolviert gerade ihren Testlauf ohne irgendwelche mucken! Gruß, Andreas
@Andreas Reinert Sieht nicht schlecht aus, baust Du die jetzt schon in Serie? Reinhard
@ Reinhard R. Jau, lol,... Nein, das ist erst meine 2. Nixie-Uhr... Ist halt Winter. Zum Motorradfahren ist es zu kalt und nur vor der Glotze hängen ist nicht mein Ding! Die 2. war halt mal ein Versuch das Ganze in SMD möglichst platzsparend aufzubauen und ausserdem wollte ich unbedingt noch eine mit stehenden Nixies haben. Und jetzt ärgere ich mich gerade das zwischen Schieberegisterplatine und Nixie-Sockeln noch 9mm Platz ist. Das hätte ich auch noch 8mm flacher bauen können... Vieleicht verkaufe ich das ja mal irgendwann als Bausatz. Jeden Tag 60 Stück SOT23 Transistoren selber zu Löten ist auch nicht die Erfülung... Gruß, Andreas
Ja, Nixieuhren sind schon recht dekorativ und Deine Ausführung mit den SMD-Transistoren spart auch die nervige Suche nach den entsprechend spannungsfesten ICs. Welchen Transistortyp verwendest Du dafür? Sollte ja entsprechend spannungsfest sein. Mir persönlich schwebt eher so eine Scope-clock vor, einen alten Oszi zum Ausschlachten habe ich noch stehen. Vielleicht finde ich irgendwann mal Zeit dazu (wenn ich Rentner bin :-) ). Reinhard
Reinhard R. schrieb
> Welchen Transistortyp verwendest Du dafür?
MPSA 42 im TO-92 Gehäuse 0,04€ (Reichelt), oder
SMBTA 42 im SOT-23 Gehäuse 0,05€ (Reichelt),
Beide 300V, 500mA
Den BSR 19 den Falk vorschlägt würde ich nicht nehmen, der kann nur 160V
Empfohlene Zündspannung für viele Nixies ligt aber bei 170V und drüber
und gefunden hab ich den nur bei Conrad für 0,43€
Gruß,
Andreas
Andreas Reinert schrieb: > Den BSR 19 den Falk vorschlägt würde ich nicht nehmen, der kann nur 160V Da man früher die Nixies mit 60V-Transistoren geschaltet hat, wird der schon ausreichen. Wenn man aber fürs gleiche Geld 300V-Tran- sistoren bekommt, würde ich die auch vorziehen. Gruss Harald
Gibt doch auch einen Mosfet, BSS132 oder so, der 250V kann. Vorteil wäre die Einsparung des Basisstrom nebst der Basiswiderstände, wenn man über seriell-parallel-Wandler schaltet.
So, jetzt sind auch die selbstgebauten Doppelpunkt-"Röhren" fertig und in Betrieb. Leider packt meine Kamera die Farben des Neonleuchtens nicht. So grell wie auf dem Bild ist das in wirklichkeit nicht...
Timm Thaler schrieb > Gibt doch auch einen Mosfet, BSS132 oder so einen BSS139 habe ich gefunden. Der verträgt 250V. Ich denke der wäre für diese Anwendung (trotz RDSon 30 Ohm) recht gut geeignet. Leider kostet der schon 0,23€... Gruß, Andreas
Naja, die Empfehlung hier ist ja kaum zu unterbieten. Beitrag "Re: ULN2004 / 2804 als Nixie-Treiber"
Ist bei diesen Röhren die 5 tatsächlich eine auf dem Kopf stehende 2? Sieht gewöhnungsbedürftig aus.
Dieter Werner schrieb > Ist bei diesen Röhren die 5 tatsächlich eine auf dem Kopf stehende 2? > Sieht gewöhnungsbedürftig aus. Ja, die IN-12 und die IN-14 (wahrscheinlich auch noch andere russische Nixies) haben eine auf den Kopf gestellte 2 als 5! Und ja, das ist gewöhnungsbedürftig. Wie auch die Tatsache das die Nixies manchmal etwas verdreht zum Sockel und einige Ziffern innerhalb der Röhre etwas schief stehen. Allerdings hat das auch einen hauch von "nicht perfekt" "handgemacht". Störender finde ich da, das die Ziffern die dem Gitter näher sind eine "verschwommene" , verdickte Korona haben...
@ Andreas Reinert (andrewr) >Störender finde ich da, das die Ziffern die dem Gitter näher sind eine >"verschwommene" , verdickte Korona haben... Das liegt wohl am Corona ;-)
Falk Brunner schrieb
> Das liegt wohl am Corona ;-)
Du meinst ich sollte mir das mal nüchtern ansehen? ;-)
Falk Brunner schrieb: > Naja, die Empfehlung hier ist ja kaum zu unterbieten. Preislich ist das wohl war. Und vielleicht ist der Vorwiderstand auch nicht so schlecht, um die Ansteuerlogik vor über Drain auf Gate gekoppelten Hochspannungsimpulsen zu schützen, falls man Mosfets nimmt. Man würde also allenfalls den Basisstrom sparen, und bei 2mA Kollektorstrom kann der irgendwo bei 20µA liegen.
Für die Puristen habe ich hier noch was gefunden: Ohne Transistoren, ohne Röhren. Alles mit Glimmlampen. Wenn ich Rentner bin und Zeit habe, baue ich das auch!
nix und nul schrieb > Für die Puristen habe ich hier noch was gefunden: > Ohne Transistoren, ohne Röhren. Alles mit Glimmlampen. Hatte ich weiter oben schon gepostet: http://www.youtube.com/watch?v=F4v7IDIYiNQ&list=LL-5HTdaSo9iAf0idu_llidQ Unten in der Beschreibung dieses Videos ist der Link zu der Seite mit dem Schaltplan... http://wwwhome.cs.utwente.nl/~ptdeboer/ham/neonclock/ http://wwwhome.cs.utwente.nl/~ptdeboer/ham/neonclock/neonclock_circuitdiagram.pdf
Andreas Reinert schrieb: > jetzt sind auch die selbstgebauten Doppelpunkt-"Röhren" fertig und in > Betrieb. Was hast Du denn da für Glaskolben genommen? Ist die Farbe Deiner Neonlämpchen genauso wie die Farbe der Nixies? Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb > Was hast Du denn da für Glaskolben genommen? Ist die Farbe Deiner > Neonlämpchen genauso wie die Farbe der Nixies? Ich habe 10mm Reagenzgläser genommen, die auf passende Länge "abgesägt", den Rand neu angeschmolzen und nach aussen gebördelt. Nein, die Neonlämpchen sind subjektiv empfunden rein orange und die Nixies haben bedingt durch ihren Quecksilberanteil einen leichten Blauschleier. Da ich aber die Glimmlämpchen per PWM (nur die, die waren mir zu dominant) in ihrer Helligkeit runtergedimmt habe, fällt das aber nicht mehr so doll auf. Gruß, Andreas
Timm Thaler schrieb > Vorteil wäre die Einsparung des Basisstrom nebst der Basiswiderstände, > wenn man über seriell-parallel-Wandler schaltet. Es sind nur 10 Transistoren gleichzeitig durchgeschaltet (6 Ziffern, 4 Punkte). Die Transistoren müssen nur knapp 3mA Treiben. Bei einem Hfe über 50 ist das ein Basisstrom von 0.06mA. Bei mir bekommen sie einen Basisstrom von ca. 0,5mA sind in Summe 5mA. Da braucht eine einzige LED schon das 4-fache. Eine Nixieröhre hat ca. 0.5W, eine Glimmlampe ca. 0.1W, macht zusammen ca. 3,5Watt. Der DC-DC-Wandler hat einen Wirkungsgrad von ca.80%. Somit zerrt die Anzeige mit ca. 4,4 Watt = 366mA an meinem 12V Netzteil + knapp 40mA für die blauen Leuchtdioden Sind in Summe etwa 400mA. Da mch ich mir ganz sicher keine Gedanken um die 5mA Basisströme... Gruß, Andreas
Andreas Reinert schrieb
> ...Leuchtdioden Sind in Summe etwa 400mA. Da mch...
Ups, sorry! Einen Punkt vergessen und ein fehlendes "a" übersehen, wie
konnte das nur geschehen?
Es sollte natürlich so aussehen:
...Leuchtdioden. Sind in Summe etwa 400mA. Da mach...
Ich hab mal bei Youtube eine Bilderserie vom bau meiner Nixie IN-14 Uhr hochgeladen, Da sieht man die Röhren mit den Treibertransistoren im Sockel noch mal ganz gut. http://youtu.be/nWJizRA52-s Gruß, Andreas
Sehr schön, nur ein Detail verletzt meine ästhetischen Gefühle ;-) Dreh mal die Schlitze von den Befestigungsschrauben für Dein Schild in die gleiche Richtung, also beide entweder waagerecht oder senkrecht. Macht ein besseres Bild. Reinhard
Reinhard R. schrieb im Beitrag > Dreh mal die Schlitze von den Befestigungsschrauben für Dein Schild in > die gleiche Richtung, also beide entweder waagerecht oder senkrecht. Ups, das geht ja gar nicht, das hab ich echt nicht gesehen. Schande über mich... Ist das so besser? Oder sind die schwarzen Köpfe zu dominant? Ich kann mich echt nicht entscheiden! Gruß, Andreas
Na ja, ist halt Geschmackssache. Ich persönlich fand die Schlitzschrauben, die Du in der Youtube-Bilderfolge dran hattest, schöner, aber bitte mit ausgerichteten Schlitzen. Aber auch bei Kreuzschlitzschrauben achte ich darauf, dass das Kreuz in einer ordentlichen Position steht. Bei Deiner Nixie 2 stimmt es ja, nur bei der Nixie 1 müßte die linke Schraube Noch 45° rechts oder links und die rechte Schraube so ca. 15° nach links gedreht werden. Kann sein, dass das überzogen und pingelig wirkt und von manchen Leuten garnicht bemerkt wird. Aber für mich sind solche Details das I-Tüpfelchen auf solchen Kunstwerken (und ausserdem hat man mir schon in der Lehre eingebläut Schraubenschlitze auszurichten). Reinhard
Reinhard R. schrieb > Kann sein, dass das überzogen und pingelig wirkt und von manchen Leuten > garnicht bemerkt wird. Aber für mich sind solche Details das > I-Tüpfelchen auf solchen Kunstwerken Nein, da stimme ich Dir absolut zu. Entweder ganz oder gar nicht! Wenn´s eh nur zusammengeklatscht ist spielt´s keine Rolle, aber wenn´s hübsch sein soll, sind auch solche Kleinigkeiten wichtig. Allerdings ist es manchmal nicht ganz einfach Holzschrauben, die ja doch eine vergleichsweise große Steigung haben, noch knapp ´ne halbe Umdrehung weiter zu drehen. Irgendwann reisst was ab oder raus... Gruß, Andreas
Andreas Reinert schrieb: > Allerdings ist es manchmal nicht ganz einfach Holzschrauben, die ja doch > eine vergleichsweise große Steigung haben, noch knapp ´ne halbe > Umdrehung weiter zu drehen. Irgendwann reisst was ab oder raus... Deshalb wurden ja die Kreuzschlitze erfunden. Da braucht man nur eine viertel Umdrehung. Und weil das manchen dann immer noch zu viel war, wurde etwas später Torx erfunden. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb > Deshalb wurden ja die Kreuzschlitze erfunden. Da braucht man nur eine > viertel Umdrehung. Und weil das manchen dann immer noch zu viel war, > wurde etwas später Torx erfunden. :-) Jetzt gibt das alles einen Sinn! Und ich hatte immer versucht da was mit Werkzeugzentrierung und Kraftübertragung reinzuinterpretieren ;-) Gruß, Andreas
Hallo, so, ich hab jetzt mal angefangen meine Homepage upzudaten und das Thema Nixie-Uhren dort aufgenommen. Ist noch lange nicht fertig, aber es sind schon einige Bilder dort zu sehen. Bei schlechtem Wetter gehts weiter. Wen´s interessiert: www.a-reinert.de Gruß...
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