Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ULN2004 / 2804 als Nixie-Treiber


von Timm T. (Gast)


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Spricht etwas dagegen, den ULN2004 / 2804 als Treiber für Nixie-Röhren 
zu verwenden, da der 74141 kaum noch erhältlich ist?

Der Treiber kann 50V, hat integrierte Freilaufdioden, über die zu hohe 
Spannung auf eine Zenerdiode abgeführt werden kann. Die Ansteuerung 
könnte direkt aus Schieberegistern erfolgen, braucht man halt ein paar 
mehr als für den 74141.

Reicht die Spannungsfestigkeit von 50V (mit Zenerdiode auf 45V begrenzt) 
aus, um die Ziffern der Nixie-Röhre sicher abzuschalten?
Könnte der Sperrstrom der ULNs zu groß sein? Oder ist das egal, weil 
immer eine Ziffer durchgeschalten und damit das Potential ausreichend 
niedrig ist?

von Falk B. (falk)


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@  Timm Thaler (timm-thaler)

>Spricht etwas dagegen, den ULN2004 / 2804 als Treiber für Nixie-Röhren
>zu verwenden, da der 74141 kaum noch erhältlich ist?

Die mangelnde Spannungsfestigkeit von 200V.

>Der Treiber kann 50V, hat integrierte Freilaufdioden, über die zu hohe
>Spannung auf eine Zenerdiode abgeführt werden kann.

Und wo bleibt der Rest der Spannung?

>Reicht die Spannungsfestigkeit von 50V (mit Zenerdiode auf 45V begrenzt)
>aus, um die Ziffern der Nixie-Röhre sicher abzuschalten?

Gute Frage.

von Klaus (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Die mangelnde Spannungsfestigkeit von 200V.

????

Beim 74141 finde ich keine 200V sondern 60V

MfG Klaus

von dolf (Gast)


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da für gibt´s die mpsa42 und mpsa92 transis.
sind für solche anwendungen gemacht.
mein nachbar hat ne uhr mit gasgefüllten kaltkatodenanzeigen in betrieb 
und da hängen am atmega16 diese transis irgend wie drann.
74141 /k155id1 kann man schon seit jahren in der bucht ordern.
6stk. c.a.15teuro + porto.

von Timm T. (Gast)


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Ist schon spannend, dass man immer Antworten auf Fragen bekommt, die man 
nicht gestellt hat.

Nein, ich möchte keine 50 Transistoren + Basiswiderstände + event. 
Schutzdioden routen und auflöten, wenn es sich mit den ULN einfacher 
machen läßt.

Nein, ich möchte nicht für 3 Eur / Stk alte Schaltkreise in fraglichem 
Zustand aus dubiosen Quellen kaufen, wenn es die ULN für 20ct aktuell 
und neu gibt.

Also nochmal die Frage: Sind die ULN geeignet, reichen die erreichbaren 
Kathodenpotenziale von 45V über der gerade durchgeschalteten Kathode und 
ist der Sperrstrom ausreichend klein?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Was spricht dagegen, es
-auszurechnen
-zu simulieren
-einfach auszuprobieren

wenn du erprobte und funktionierende Lösungen nicht willst? Du betrittst 
sozusagen Neuland, also kümmere dich selbst drum. Vielleicht geht es, 
vielleicht nicht (ich tippe auf letzteres, habe aber keine Lust, mich 
damit intensiver zu beschäftigen)

von amateur (Gast)


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Das müsste doch gehen. Max abs rating = 50V, d.h. wenn man die 
stabilisierte oder knapp darunter, ist man ja bereits bei der üblichen 
Betriebsspannung.

von Timm T. (Gast)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Du betrittst
> sozusagen Neuland, also kümmere dich selbst drum.

Sagst Du, aber vielleicht hat es schon der ein oder andere gemacht, und 
kann dazu reale Ergebnisse beitragen anstatt zu spekulieren.

von Peter D. (peda)


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Klaus schrieb:
> Beim 74141 finde ich keine 200V sondern 60V

In der Theorie reicht die Differenz Zündspannung - Brennspannung.
In der Praxis sterben die 74141 aber sehr oft.

Auf der sicheren Seite ist man daher mit Transistoren, die die volle 
Anodenspannung abkönnen.


Peter

von Falk B. (falk)


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@  Peter Dannegger (peda)

>> Beim 74141 finde ich keine 200V sondern 60V

>In der Theorie reicht die Differenz Zündspannung - Brennspannung.
>In der Praxis sterben die 74141 aber sehr oft.

>Auf der sicheren Seite ist man daher mit Transistoren, die die volle
>Anodenspannung abkönnen.

Möglicherweise weil eben durch Leckströme doch die Spannung am Kollektor 
zu hoch geht und dadurch der Bipolartransistor durchschlägt. Oder weil 
die ICs grottige Qualität haben.

Die Idee mit der Z-Diode am CD Ausgang ist da schon recht gut, damit 
begrenzt man die Sperrspannung sehr sicher.

Einfach mal messen.

von Harald W. (wilhelms)


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Timm Thaler schrieb:

> Also nochmal die Frage: Sind die ULN geeignet, reichen die erreichbaren
> Kathodenpotenziale von 45V über der gerade durchgeschalteten Kathode und
> ist der Sperrstrom ausreichend klein?

Nun, vor vierzig Jahren war es schwierig, Transistoren mit einem
zulässigen Uce von mehr als 60Volt zu fertigen. Diese 60 Volt
waren aber schon grenzwertig und wurden beim schalten von Nixies
auch voll ausgenutzt. Ich glaube nicht, das das noch mit wesentlich
niedrigerer Spannung funktionieren wird. Zumindest wird eine solche
Schaltung wesentlich unzuverlässiger sein, als die von Dir ange-
prangerten 74141.
Gruss
Harald

von Andreas R. (andrewr)


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Hallo Timm,

ich würd´s nicht machen. Früher oder später wird´s dir die Dinger 
vermutlich zerschießen. Ich habs tatsächlich mit Einzeltransistoren 
gemacht. Man kriegt das recht platzsparend hin und sieht auch noch 
wichtig aus...

Gruß,
Andreas


(Mod: Bildanhang zu diesem Beitrag entfernt, siehe Beitrag 07.01.2013 
15:51)

von Falk B. (falk)


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@  Andreas Reinert (andrewr)

>      Nixie_Uhr_IN12.jpg
>      9,7 MB, 11 Downloads


>gemacht. Man kriegt das recht platzsparend hin und sieht auch noch
>wichtig aus...

Platzsparend? KAUM!
Aber sicher SEHR WICHTIG!

AUA!

von Andreas R. (andrewr)


Angehängte Dateien:

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ups...
entschuldigung, nicht auf die Dateigröße geachtet.
Hier noch mal etwas kleiner...

von Andreas R. (andrewr)


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>Falk Brunner schrieb:

>
> AUA!

Was meinst du mit AUA?

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich bin ein Fan der sowjetischen (ja, so alt sind sie) Dekoder/Treiber-
schaltkreise. Diese Biester hatte ich auch in druckenden Tischrechnern 
an
der Arbeit. Ich kann mich nicht entsinnen, daß da mal einer die Hufe
hochgerissen hätte.

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Die Idee mit der Z-Diode am CD Ausgang ist da schon recht gut, damit
> begrenzt man die Sperrspannung sehr sicher.

Laut Datenblatt hat der 74141 Z-Dioden an den Ausgängen, die auf 60V 
begrenzen sollen. Vielleicht sind die unter ungünstigen Bedingungen zu 
langsam.

Harald Wilhelms schrieb:
> Nun, vor vierzig Jahren war es schwierig, Transistoren mit einem
> zulässigen Uce von mehr als 60Volt zu fertigen.

Hab hier eine Schaltung, wo der Zählimpuls für Dekatrons mit GC301 
erzeugt wird. Da hat man halt 4 Stück kaskadiert.

Andreas Reinert schrieb:
> Ich habs tatsächlich mit Einzeltransistoren
> gemacht.

Ach nee. Also höchstens als SMD könnte ich mir das vorstellen. So viele 
Löcher bohren und Beinchen durchstecken.

Es gibt als Äquivalent zum ULN2804 wohl einen L604, der kann bis 90V. 
Kostet aber auch soviel wie ein 74141 und ist ähnlich blöd zu bekommen.

Wäre es vermessen zu fragen, ob es den 74141 oder k155id1 auch als SMD 
gibt? ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Timm Thaler schrieb:

> Wäre es vermessen zu fragen, ob es den 74141 oder k155id1 auch als SMD
> gibt? ;-)

Ich vermute, da gibts Probleme mit der Spannungsfestigkeit
zwischen den Beinchen.
Gruss
Harald

von Andreas R. (andrewr)


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@ Falk Brunner

> Platzsparend? KAUM!
> Aber sicher SEHR WICHTIG!
>
> AUA!

Jawohl, platzsparend!!!
Ich habe 64 Transistoren (60 für die NIXIE´s, 4 für die Punkte) in 2 
Reihen angeordnet. Ich betrachte jetzt mal den Platzbedarf in Löchern im 
Rastermaß 2,54. Mit meinen 64 Transistoren verbrauche ich in 
Längsrichtung exakt 64 Löcher, das macht exakt 162,56mm.
Die ULN2804 haben 9 Pins in einer Reihe aber nur 8 Darlingtons. Damit 
würde ich also 8 Stück benötigen. Das macht dann 8 x 9 Löcher = 72 
Löcher = 182.88mm. Somit ist meine diskrete Lösung um sage und schreibe 
8 Löcher oder 20.32mm kürzer als die Version mit den ULN2804!!! Und das 
soll nicht platzsparend sein??? Das Ganze natürlich betrachtet wenn alle 
Bauteile in Reih und Glied stehen, aber warum nicht, solange die Platine 
kürzer wird als der äußerste Abstand der NIXIE´s.
OK, in der Breite benötige ich dafür dann 5mm mehr ;-)
(Was dann Flächenmäßig insgesammt auch etwas mehr Platzbedarf darstellt)

Soll nicht heissen das meine Lösung das Maß der Dinge ist, aber als 
Platzverschwendung betrachte ich das sicher nicht!

Gruß,
Andreas

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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BF822, oder IRLML0100, spart auch noch den Basiswiderstand

von Andreas R. (andrewr)


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@ Timm Thaler

> Ach nee. Also höchstens als SMD könnte ich mir das vorstellen. So viele
> Löcher bohren und Beinchen durchstecken.

...also, die Löcher bohrt meine CNC-Fräse während ich mir ´ne Tasse 
Kaffe mache, aber die Beinchen passend biegen, alle durchstecken und 
dann auf engstem Raum verlöten wenn die überschüssigen Drahtenden noch 
im Weg rumstehen, ist zugegebenermaßen echt ne wirkliche Drecksarbeit...
Also in Serie bau ich das ganz sicher nicht!!! ;-)

Gruß, Andreas

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Ich hab das als SMD gemacht. Wenn du gemultiplext ansteuerst hält sich 
das sehr in grenzen. Ansonsten kann man die um die Anschlussbeine der 
Nixie verteilen.

Basisvorwiderstände brauchst du nicht, dafür gibt es Pull-Up widerstände 
:-)
Vor allem bei den Strömen reichen die internen Pull-Ups vollkommen aus 
um den Transistor sicher zu schalten. Ist auch nicht schlimm, wenn man 
den Pin versehentlich mal auf output schaltet (hab mir dafür Makros 
gemacht, damit das nicht passieren kann).

So kommt man dann mit je einem NPN pro Segement und pro Röhre ein 
NPN+PNP und einem Widerstand (Kollektorwiderstand am NPN) aus.

Meine Uhr läuft seit 2007 durch und mit den Röhren habe ich keine 
Probleme. Nur mein DCF-Code spinnt bei schlechten Empfangsverhältnissen 
gerne mal.

von Stephan S. (plonk)


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Hi,

Timm Thaler schrieb:
> Reicht die Spannungsfestigkeit von 50V (mit Zenerdiode auf 45V begrenzt)
> aus, um die Ziffern der Nixie-Röhre sicher abzuschalten?
> Könnte der Sperrstrom der ULNs zu groß sein? Oder ist das egal, weil
> immer eine Ziffer durchgeschalten und damit das Potential ausreichend
> niedrig ist?

Die Spannungsfestigkeit reicht nicht, um die Kathoden abzuschalten,
dazu ist der Leckstrom zu groß. Dir werden also im eigentlich 
ausgeschalteten Zustand mehr oder weniger alle Kathoden etwas glimmen.
Was aber definitiv funktioniert (habe ich gestern erst ausprobiert),
ist der Zustand, wenn immer eine Kathode auf Masse gezogen wird.
Die ICs gehen durch den "Fehlerfall" oben übrigens nicht kaputt.
Also keine Sorge, wenn mal ein Ansteuerfehler passiert ;)
Oder noch besser: erst die entsprechende Kathode auf Masse legen und 
dann die Hochspannung zuschalten. Dann passiert nichts mehr ;)

Andreas Reinert schrieb:
> Jawohl, platzsparend!!!
> Ich habe 64 Transistoren (60 für die NIXIE´s, 4 für die Punkte) in 2
> Reihen angeordnet. Ich betrachte jetzt mal den Platzbedarf in Löchern im
> Rastermaß 2,54. Mit meinen 64 Transistoren verbrauche ich in
> Längsrichtung exakt 64 Löcher, das macht exakt 162,56mm.

Respekt für solchen Durchhaltewillen ;)
Soetwas würde ich nach meiner Erkenntnis, dass die ICs das doch 
aushalten,
nicht mehr machen wollen.

MfG

von Andreas R. (andrewr)


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@ Stephan S.

> Respekt für solchen Durchhaltewillen ;)
> Soetwas würde ich nach meiner Erkenntnis, dass die ICs das doch
> aushalten, nicht mehr machen wollen.

Ja, aber ganz sicher nicht die Schieberegister vom Typ. 74HC595 die ich 
hier verbaut habe. Die brauchen auf jeden Fall Transistoren dahinter, 
zumal die keine open collector Ausgänge haben...
Dafür kann ich dann aber nahezu unendlich viele Nixies mit nur 3 
Prozessorpinns ansteuern! Statisch, also ohne multiplexen!

Gruß, Andreas

von Stephan S. (plonk)


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Hi,

nein, mit dem Standard '595er geht's nicht, da hast du Recht.
Aber bspw. mit dem TPIC6595 oder mit dem MIC5842, mit dem ich das 
getestet habe.
Das sind auch 8bit Schieberegister, allerdings mit OC-Ausgängen.

MfG

von Timm T. (Gast)


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Dass ich hinter den 595ern noch Treiber brauche, ist schon klar. Ich 
wollte dafür halt die ULN verwenden. Aber die TPIC sehen interessant 
aus, mal schauen wo es die gibt.

Wenn ich die führende Null also wegschalten will, muss ich diese Stelle 
anodenseitig abschalten, oder die beiden Ziffern (1 und 2) über 
Transistoren schalten.

Ich nehme an, ein Ziffern-Refresh, bei dem alle Ziffern mal kurz 
durchgeschaltet werden, läßt sich nicht realisieren, indem man die 
unbenutzten Ziffern gleichzeitig über einen Transistor einschaltet? Also 
doch alle Ziffern bei allen Stellen voll belegen?

Multiplexen möchte ich nicht, a) wegen des Flimmerns (sehe ich immer bei 
Radio-Wecker mit 7-Segment-Display) und b) weil meine mit Z560M max. 
3mA, empfohlen 2.5mA, min. 1.5mA nicht wirklich multiplexgeeignet zu 
sein scheinen.

von Christoph Z. (rayelec)


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>Wäre es vermessen zu fragen, ob es den 74141 oder k155id1 auch als SMD
>gibt? ;-)

Ja, gibt es! Der nennt sich 133ID1 und ist im Gegensatz zu dem
Keramik-155er die echte Militärversion. Leider fast nicht zu bekommen.

von Paul Baumann (Gast)


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Timm schrabte:
>nicht wirklich multiplexgeeignet zu sein scheinen.

Nein, die sind nur nicht nicht wirklich, sondern tatsächlich NICHT
zum Multiplexen geeignet.

Es gab nur 1 oer 2 Typen, die dafür zugelassen waren, aber die Z560M
gehörte nicht dazu.

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Tja, am Ende werde ich wohl noch auf meine Z562 zur Ansteuerung 
zurückgreifen. Die kommen mit der Spannung auf jeden Fall klar, und 
genug davon hab ich auch erstmal... ;-)

von MaWin (Gast)


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> Spricht etwas dagegen, den ULN2004 / 2804 als Treiber
> für Nixie-Röhren zu verwenden

Na ja, sie enthalten keinen Decoder.

> Reicht die Spannungsfestigkeit von 50V (mit Zenerdiode auf 45V
> begrenzt) aus, um die Ziffern der Nixie-Röhre sicher abzuschalten?

Nicht unbedingt, aber es gibt einen Trick.

Du liegst schon richtig, COM mit einer 47V Z-Diode nach Masse zu legen,
um Spannungen über 50 zu verhindern.

Dabei gehen Nixies aber nicht unbedingt aus. Es häängt von der 
Versorgungsspannung der Nixies ab. Bei 110V gehen sie meist aus, weil 
die 60V Differenz zu gering ist. Allerdings sind 110V so niedrig, daß 
sie manchmal gar nicht an gehen, vor allem geaöterte Röhren und wenn die 
110V ungeregelt aus der heute eher niedrigen Netzspannung kommen.

Bei 150V bleiben sie meist an, weil zwar die Zündspannung von 90V noch 
unterschritten ist, aber sie waren ja schon an.

Daher der Trick, erst die ULN2x03 Treiber alle auszuschalten, dann die 
Versorgungsspannung auszuschalten dun damit alle Zoffern zu löschen, 
dann die neuen ULN2x03 einzuschalten, und dann die 'Hoch'spannung wieder 
einzuschalten. Damit geht die Zahl sicher aus, denn die Zündspannung 
wird nicht erreicht. Diese kurze Unterbrechung ist nicht so schlimm wie 
Multiplex, weil die Röhre ja nicht mit erhöhtem Strom gefahren wird.

Bei mehr als 180V geht aber auch dieser Trick nicht mehr.

Nicht viel einfacher beschaffbar als 74141, aber vielleicht hast du ja 
Glück: SN75468 sind ULN2003 bis 100V und HV513/HV514 gehen bis 250V.

von Andreas R. (andrewr)


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So, meine IN-14 NIXIEs sind jetzt CMOS/TTL kompatiebel! ;-)

von Falk B. (falk)


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STIELBRUCH!

von Andreas R. (andrewr)


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Falk Brunner schrieb
> STIELBRUCH!

So ist es! Allerdings jetzt mal ganz ehrlich, wo fängt Stielbruch an und 
wo hört er auf. Originale russische Treiber ICs einbauen um Stielbruch 
zu vermeiden und das ganze dann mit einem modernen Mikrocontroller zu 
steuern.
Mir gefallen auch ganz klar schöne freiliegende Platinen, da fände ich 
Stielbruch dann auch schade. Bei Einbau in ein Gehäuse eher nicht.

Gruß, Andreas

von Holm T. (Gast)


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...normalerweise wurden abgeschaltete Kathoden mit Dioden und einem 
Spannungsteiler auf ca. 60-80V geklemmt, so dass diese Kathoden nicht 
floateten und die Spannung für die Schalttransistoren erträglich blieb.
Die Anodenspannung der Röhre sollte so ausgelegt werden, das die 
Differenzspannung zwischen den 60-80V und der Anodenspannung nicht für 
den
erhalt der Glimmendladung ausreichend ist Brennspannung unterschritten). 
Wenn ein Transistor dann durchschaltet wird die Zündspannung 
überschritten
und die Entladung zündet.

Die Ansteuerung von Nixies wurde früher sogar mit Germaniumtransistoren 
bewerkstelligt die nicht sooo spannungsfest waren.

Nochmal was zur Lebensdauer: Abträglich ist die Zündung der Röhre bei 
der durch Entladung parasitärer Kapazitäten der Entladungsstrom höher 
als im Betrieb vorgesehen ist. Die Kathoden versputtern dann Material 
was die aktive Schicht schädigt und die Röhre innen schwarz werden läßt.
Mutliplexbetrieb oder ständigen Ein- und Ausschalten ist fahren auf 
Verschleiß.

Gruß,

Holm

von Harald W. (wilhelms)


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Falk Brunner schrieb:
> STIELBRUCH!

Welcher Stiel ist den gebrochen? Der Pumpstiel?
Gruss
Harald

von Dieter Werner (Gast)


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Neee, der Stiel ist nur eine Retourkutsche auf "kompatiebel".

von Harald W. (wilhelms)


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Dieter Werner schrieb:
> Neee, der Stiel ist nur eine Retourkutsche auf "kompatiebel".

Jetzt verstehe iech. :-)
Gruss
Harald
PS: Es lebe die Niexi-Röhre.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Also ich finde das Reinert'sche Layout ist ein Kunstwerk - einzig die 
LED in der Mitte würde ich als Stilbruch bezeichnen. Und bei etwas wo 
theoretisch doch mal 200V anstehen können würde ich mir dann doch die 
Mühe machen und das Kolophonium runterschrappen :)

von Harald W. (wilhelms)


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Andy D. schrieb:

> Und bei etwas wo
> theoretisch doch mal 200V anstehen können würde ich mir dann doch die
> Mühe machen und das Kolophonium runterschrappen :)

Die Abstände für 200V erscheinen mir auch etwas klein. Wenn man
aber nicht gerade eine feuchte Umgebung hat, wirkt das Kolophonium
sogar als zusätzliche Isolation. Besser wäre da natürlich das
Abwaschen und die Verwendung eines zusätzlichen Isolierlackes.
Gruss
Harald

von Andreas R. (andrewr)


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Harald Wilhelms schrieb
> Besser wäre da natürlich das
> Abwaschen und die Verwendung eines zusätzlichen Isolierlackes.

Da hast Du selbstverständlich recht! Ich hätte besser ein Foto vom 
Endstand posten sollen. Natürlich habe ich die Platinen noch gereinigt 
und mit Schutzlack versehen. Das Foto habe ich direkt nach dem Löten 
gemacht.

Harald Wilhelms schrieb
> Die Abstände für 200V erscheinen mir auch etwas klein.

Sind sie auch! Den Regeln der Technik entspricht das nicht. Allerdings 
täuscht das auf dem Bild evtl. auch etwas, es ist kein Isolationskanal 
unter 0,4mm breit. Da es hier aber im allerschlimmsten Fall zu einer 
Nichtfunktion kommen kann habe ich es riskiert und funktioniert 
tadellos!

Vielleicht erkennt man das ja auf diesem Bild etwas besser...

Gruß,
Andreas

von Steffen W. (derwarze)


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Warum hast Du nicht die überflüssigen Kupferflächen entfernt? Oder hat 
Dein Layoutprog keine Funktion für 'remove dead copper'.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Marius S. schrieb:
> Ansonsten kann man die um die Anschlussbeine der
> Nixie verteilen.

Andreas Reinert schrieb:
> So, meine IN-14 NIXIEs sind jetzt CMOS/TTL kompatiebel! ;-)

Das hatte ich gemeint, schön um die Beinchen rum verteilt. So ist's 
schick :-)

Steffen Warzecha schrieb:
> Warum hast Du nicht die überflüssigen Kupferflächen entfernt?

Das Board wurde gefräst, da bietet es sich an nur die Isolation aus zu 
fräsen.

von Reinhard R. (reirawb)


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Falk Brunner schrieb:
> STIELBRUCH!

Also wenn schon...

Das hier ist die einzig stilechte Nixieuhr:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm
Alles andere ist
> STIELBRUCH!
:-)))

Reinhard

von Paul B. (paul_baumann)


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Der Mann hat 7 Jahre daran gebaut und 103 (geheizte) Röhren verbaut.
Er hat meine Hochachtung für die Geduld, das Gerät zu Ende zu bauen.

MfG Paul

von Andreas R. (andrewr)


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Reinhard R. schrieb
> Alles andere ist
>> STIELBRUCH!

Jau, Hochachtung, ausser Dioden keinerlei Halbleiter, aber wie er 
schrieb wenn er das auch noch mit Röhren gemacht hätte, hätte das den 
Rahmen gesprengt. Nur wenn man das Ding anschaltet, muss man schon mal 
den Stromzähler im Auge behalten ;-)

Allerdings gibts da auch noch andere Lösungen ganz ohne Halbleiter.

http://www.youtube.com/watch?v=F4v7IDIYiNQ&list=LL-5HTdaSo9iAf0idu_llidQ

Glimmlampen-Zählbausteine. So was hab ich vorher auch noch nicht 
gesehen.
Das fällt meines Erachtens auch noch in die Kathegorie kein 
"Stielbruch".
Wenn auch der komplett fliegende Aufbau nicht so mein Fall ist...

Oder das hier mit Dekatron-Röhren:

http://www.youtube.com/watch?v=4bl5kSr8C3Q

Ebenfalls kein "Stielbruch"!!!

Gruß,
Andreas

von Reinhard R. (reirawb)


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Andreas Reinert schrieb:
> Youtube-Video "Neon ring counter Nixie clock"

Andreas Reinert schrieb:
> Youtube-Video "Dekatron clock"
>
> Ebenfalls kein "Stielbruch"!!!

Ja, Hammer das! Sehr schön, die kannte ich noch nicht - danke.

Reinhard

von Andreas R. (andrewr)


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Steffen Warzecha schrieb
> Warum hast Du nicht die überflüssigen Kupferflächen entfernt? Oder hat
> Dein Layoutprog keine Funktion für 'remove dead copper'.

Gefräst! da steht bei Sprintlayout die Funktion "Automasse" oder "remove 
dead copper" leider nicht zu Verfügung. Ist mir aber auch so was von 
Schei..egal!

Marius S. schrieb
> Das Board wurde gefräst, da bietet es sich an nur die Isolation aus zu
> fräsen.
So sieht´s aus!

Ausserdem mache ich so was immer gerne um andere zu ärgern. Irgendwen 
gibts ja immer der dann sagt "...warum haste das denn nicht so..." ;-)
Und wenn nicht das, dann reiten sie auf Rechtschreibfehlern rum. Wenn´s 
weiter koa Probleme net ham. Ich bin schon groß und kann damit leben...

Gruß, Andreas

von Andreas R. (andrewr)


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Hier mal ein Bild von meiner IN-12 Nixie-Uhr.
Real ist das Hintergrundblau allerdings nicht ganz so aufdringlich. 
Irgendwie kriegt meine Kamera das nicht gebacken...

von Andreas R. (andrewr)


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So,

meine IN-14 Uhr ist erst mal provisorisch ohne Trenn-Doppelpunkte 
zusammengebaut und absolviert gerade ihren Testlauf ohne irgendwelche 
mucken!

Gruß,
Andreas

von Reinhard R. (reirawb)


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@Andreas Reinert

Sieht nicht schlecht aus, baust Du die jetzt schon in Serie?

Reinhard

von Andreas R. (andrewr)


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@ Reinhard R.

Jau, lol,...
Nein, das ist erst meine 2. Nixie-Uhr... Ist halt Winter. Zum 
Motorradfahren ist es zu kalt und nur vor der Glotze hängen ist nicht 
mein Ding! Die 2. war halt mal ein Versuch das Ganze in SMD möglichst 
platzsparend aufzubauen und ausserdem wollte ich unbedingt noch eine mit 
stehenden Nixies haben.

Und jetzt ärgere ich mich gerade das zwischen Schieberegisterplatine und 
Nixie-Sockeln noch 9mm Platz ist. Das hätte ich auch noch 8mm flacher 
bauen können...

Vieleicht verkaufe ich das ja mal irgendwann als Bausatz. Jeden Tag 60 
Stück SOT23 Transistoren selber zu Löten ist auch nicht die Erfülung...

Gruß,
Andreas

von Reinhard R. (reirawb)


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Ja, Nixieuhren sind schon recht dekorativ und Deine Ausführung mit den 
SMD-Transistoren spart auch die nervige Suche nach den entsprechend 
spannungsfesten ICs. Welchen Transistortyp verwendest Du dafür? Sollte 
ja entsprechend spannungsfest sein.

Mir persönlich schwebt eher so eine Scope-clock vor, einen alten Oszi 
zum Ausschlachten habe ich noch stehen. Vielleicht finde ich irgendwann 
mal Zeit dazu (wenn ich Rentner bin :-) ).

Reinhard

von Falk B. (falk)


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BSR19, NPN, SOT23, 160V

von Reinhard R. (reirawb)


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Aah ja, danke Falk.

Reinhard

von Andreas R. (andrewr)


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Reinhard R. schrieb

> Welchen Transistortyp verwendest Du dafür?

MPSA 42  im TO-92 Gehäuse  0,04€ (Reichelt), oder
SMBTA 42 im SOT-23 Gehäuse 0,05€ (Reichelt),
Beide 300V, 500mA

Den BSR 19 den Falk vorschlägt würde ich nicht nehmen, der kann nur 160V
Empfohlene Zündspannung für viele Nixies ligt aber bei 170V und drüber
und gefunden hab ich den nur bei Conrad für 0,43€

Gruß,
Andreas

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas Reinert schrieb:

> Den BSR 19 den Falk vorschlägt würde ich nicht nehmen, der kann nur 160V

Da man früher die Nixies mit 60V-Transistoren geschaltet hat, wird
der schon ausreichen. Wenn man aber fürs gleiche Geld 300V-Tran-
sistoren bekommt, würde ich die auch vorziehen.
Gruss
Harald

von Timm T. (Gast)


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Gibt doch auch einen Mosfet, BSS132 oder so, der 250V kann. Vorteil wäre 
die Einsparung des Basisstrom nebst der Basiswiderstände, wenn man über 
seriell-parallel-Wandler schaltet.

von Andreas R. (andrewr)


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So,

jetzt sind auch die selbstgebauten Doppelpunkt-"Röhren" fertig und in 
Betrieb. Leider packt meine Kamera die Farben des Neonleuchtens nicht. 
So grell wie auf dem Bild ist das in wirklichkeit nicht...

von Andreas R. (andrewr)


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Timm Thaler schrieb
> Gibt doch auch einen Mosfet, BSS132 oder so

einen BSS139 habe ich gefunden. Der verträgt 250V. Ich denke der wäre 
für diese Anwendung (trotz RDSon 30 Ohm) recht gut geeignet. Leider 
kostet der schon 0,23€...

Gruß,
Andreas

von Falk B. (falk)


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Naja, die Empfehlung hier ist ja kaum zu unterbieten.

Beitrag "Re: ULN2004 / 2804 als Nixie-Treiber"

von Dieter W. (dds5)


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Ist bei diesen Röhren die 5 tatsächlich eine auf dem Kopf stehende 2?

Sieht gewöhnungsbedürftig aus.

von Andreas R. (andrewr)


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Dieter Werner schrieb

> Ist bei diesen Röhren die 5 tatsächlich eine auf dem Kopf stehende 2?
> Sieht gewöhnungsbedürftig aus.

Ja, die IN-12 und die IN-14 (wahrscheinlich auch noch andere russische 
Nixies) haben eine auf den Kopf gestellte 2 als 5!
Und ja, das ist gewöhnungsbedürftig. Wie auch die Tatsache das die 
Nixies manchmal etwas verdreht zum Sockel und einige Ziffern innerhalb 
der Röhre etwas schief stehen.
Allerdings hat das auch einen hauch von "nicht perfekt" "handgemacht".
Störender finde ich da, das die Ziffern die dem Gitter näher sind eine 
"verschwommene" , verdickte Korona haben...

von Falk B. (falk)


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@  Andreas Reinert (andrewr)

>Störender finde ich da, das die Ziffern die dem Gitter näher sind eine
>"verschwommene" , verdickte Korona haben...

Das liegt wohl am Corona ;-)

von Andreas R. (andrewr)


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Falk Brunner schrieb
> Das liegt wohl am Corona ;-)

Du meinst ich sollte mir das mal nüchtern ansehen? ;-)

von Timm T. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Naja, die Empfehlung hier ist ja kaum zu unterbieten.

Preislich ist das wohl war. Und vielleicht ist der Vorwiderstand auch 
nicht so schlecht, um die Ansteuerlogik vor über Drain auf Gate 
gekoppelten Hochspannungsimpulsen zu schützen, falls man Mosfets nimmt. 
Man würde also allenfalls den Basisstrom sparen, und bei 2mA 
Kollektorstrom kann der irgendwo bei 20µA liegen.

von nix und n. (nixundnul)


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Für die Puristen habe ich hier noch was gefunden:
Ohne Transistoren, ohne Röhren. Alles mit Glimmlampen.
Wenn ich Rentner bin und Zeit habe, baue ich das auch!

von Andreas R. (andrewr)


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nix und nul schrieb
> Für die Puristen habe ich hier noch was gefunden:
> Ohne Transistoren, ohne Röhren. Alles mit Glimmlampen.

Hatte ich weiter oben schon gepostet:

http://www.youtube.com/watch?v=F4v7IDIYiNQ&list=LL-5HTdaSo9iAf0idu_llidQ

Unten in der Beschreibung dieses Videos ist der Link zu der Seite mit 
dem Schaltplan...

http://wwwhome.cs.utwente.nl/~ptdeboer/ham/neonclock/

http://wwwhome.cs.utwente.nl/~ptdeboer/ham/neonclock/neonclock_circuitdiagram.pdf

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas Reinert schrieb:

> jetzt sind auch die selbstgebauten Doppelpunkt-"Röhren" fertig und in
> Betrieb.

Was hast Du denn da für Glaskolben genommen? Ist die Farbe Deiner
Neonlämpchen genauso wie die Farbe der Nixies?
Gruss
Harald

von Andreas R. (andrewr)


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Harald Wilhelms schrieb
> Was hast Du denn da für Glaskolben genommen? Ist die Farbe Deiner
> Neonlämpchen genauso wie die Farbe der Nixies?

Ich habe 10mm Reagenzgläser genommen, die auf passende Länge "abgesägt",
den Rand neu angeschmolzen und nach aussen gebördelt.

Nein, die Neonlämpchen sind subjektiv empfunden rein orange und die 
Nixies haben bedingt durch ihren Quecksilberanteil einen leichten 
Blauschleier. Da ich aber die Glimmlämpchen per PWM (nur die, die waren 
mir zu dominant) in ihrer Helligkeit runtergedimmt habe, fällt das aber 
nicht mehr so doll auf.

Gruß,
Andreas

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas Reinert schrieb:

> Ich habe 10mm Reagenzgläser genommen,...
Danke.
Gruss
Harald

von Andreas R. (andrewr)


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Timm Thaler schrieb
> Vorteil wäre die Einsparung des Basisstrom nebst der Basiswiderstände,
> wenn man über seriell-parallel-Wandler schaltet.

Es sind nur 10 Transistoren gleichzeitig durchgeschaltet (6 Ziffern, 4 
Punkte). Die Transistoren müssen nur knapp 3mA Treiben. Bei einem Hfe 
über 50 ist das ein Basisstrom von 0.06mA. Bei mir bekommen sie einen 
Basisstrom von ca. 0,5mA sind in Summe 5mA. Da braucht eine einzige LED 
schon das 4-fache.
Eine Nixieröhre hat ca. 0.5W, eine Glimmlampe ca. 0.1W, macht zusammen 
ca. 3,5Watt. Der DC-DC-Wandler hat einen Wirkungsgrad von ca.80%. Somit 
zerrt die Anzeige mit ca. 4,4 Watt = 366mA an meinem 12V Netzteil + 
knapp 40mA für die blauen Leuchtdioden Sind in Summe etwa 400mA. Da mch 
ich mir ganz sicher keine Gedanken um die 5mA Basisströme...

Gruß,
Andreas

von Andreas R. (andrewr)


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Andreas Reinert schrieb
> ...Leuchtdioden Sind in Summe etwa 400mA. Da mch...

Ups, sorry! Einen Punkt vergessen und ein fehlendes "a" übersehen, wie 
konnte das nur geschehen?
Es sollte natürlich so aussehen:
...Leuchtdioden. Sind in Summe etwa 400mA. Da mach...

von Andreas R. (andrewr)


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Ich hab mal bei Youtube eine Bilderserie vom bau meiner Nixie IN-14 Uhr 
hochgeladen, Da sieht man die Röhren mit den Treibertransistoren im 
Sockel noch mal ganz gut.

http://youtu.be/nWJizRA52-s

Gruß,
Andreas

von Reinhard R. (reirawb)


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Sehr schön, nur ein Detail verletzt meine ästhetischen Gefühle ;-)

Dreh mal die Schlitze von den Befestigungsschrauben für Dein Schild in 
die gleiche Richtung, also beide entweder waagerecht oder senkrecht. 
Macht ein besseres Bild.

Reinhard

von Andreas R. (andrewr)


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Reinhard R. schrieb im Beitrag
> Dreh mal die Schlitze von den Befestigungsschrauben für Dein Schild in
> die gleiche Richtung, also beide entweder waagerecht oder senkrecht.

Ups, das geht ja gar nicht, das hab ich echt nicht gesehen. Schande über 
mich...
Ist das so besser? Oder sind die schwarzen Köpfe zu dominant?
Ich kann mich echt nicht entscheiden!

Gruß,
Andreas

von Reinhard R. (reirawb)


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Na ja, ist halt Geschmackssache. Ich persönlich fand die 
Schlitzschrauben, die Du in der Youtube-Bilderfolge dran hattest, 
schöner, aber bitte mit ausgerichteten Schlitzen.
Aber auch bei Kreuzschlitzschrauben achte ich darauf, dass das Kreuz in 
einer ordentlichen Position steht. Bei Deiner Nixie 2 stimmt es ja, nur 
bei der Nixie 1 müßte die linke Schraube Noch 45° rechts oder links und 
die rechte Schraube so ca. 15° nach links gedreht werden.

Kann sein, dass das überzogen und pingelig wirkt und von manchen Leuten 
garnicht bemerkt wird. Aber für mich sind solche Details das 
I-Tüpfelchen auf solchen Kunstwerken (und ausserdem hat man mir schon in 
der Lehre eingebläut Schraubenschlitze auszurichten).

Reinhard

von Andreas R. (andrewr)


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Reinhard R. schrieb
> Kann sein, dass das überzogen und pingelig wirkt und von manchen Leuten
> garnicht bemerkt wird. Aber für mich sind solche Details das
> I-Tüpfelchen auf solchen Kunstwerken

Nein, da stimme ich Dir absolut zu. Entweder ganz oder gar nicht!
Wenn´s eh nur zusammengeklatscht ist spielt´s keine Rolle, aber wenn´s 
hübsch sein soll, sind auch solche Kleinigkeiten wichtig.
Allerdings ist es manchmal nicht ganz einfach Holzschrauben, die ja doch 
eine vergleichsweise große Steigung haben, noch knapp ´ne halbe 
Umdrehung weiter zu drehen. Irgendwann reisst was ab oder raus...

Gruß,
Andreas

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas Reinert schrieb:

> Allerdings ist es manchmal nicht ganz einfach Holzschrauben, die ja doch
> eine vergleichsweise große Steigung haben, noch knapp ´ne halbe
> Umdrehung weiter zu drehen. Irgendwann reisst was ab oder raus...

Deshalb wurden ja die Kreuzschlitze erfunden. Da braucht man nur eine
viertel Umdrehung. Und weil das manchen dann immer noch zu viel war,
wurde etwas später Torx erfunden. :-)
Gruss
Harald

von Andreas R. (andrewr)


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Harald Wilhelms schrieb
> Deshalb wurden ja die Kreuzschlitze erfunden. Da braucht man nur eine
> viertel Umdrehung. Und weil das manchen dann immer noch zu viel war,
> wurde etwas später Torx erfunden. :-)

Jetzt gibt das alles einen Sinn! Und ich hatte immer versucht da was mit 
Werkzeugzentrierung und Kraftübertragung reinzuinterpretieren ;-)

Gruß,
Andreas

von Andreas R. (andrewr)


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Hallo,

so, ich hab jetzt mal angefangen meine Homepage upzudaten und das Thema 
Nixie-Uhren dort aufgenommen. Ist noch lange nicht fertig, aber es sind 
schon einige Bilder dort zu sehen. Bei schlechtem Wetter gehts weiter.
Wen´s interessiert:

www.a-reinert.de

Gruß...

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