Hallo, ich habe vor 2 Monaten ein duales Studium abgeschlossen und arbeite seitdem bei Infineon in München. Da einige Zeit nicht klar war wo die Reise hingeht und ob ich übernommen werde, habe ich mich auch bei anderen Firmen beworben. Nun hat sich die Kathrein KG bei mir gemeldet und mich für ein Vorstellungsgespräch eingeladen.(Habe mich dort etwas spät beworben, deswegen erst jetzt die Antwort) Nun bin ich mir nicht sicher ob ich hingehen soll oder absagen soll. Mir macht die aktuelle Stelle Spass, ich habe nette Kollegen und laut meiner Chefin mache ich super Arbeit,jedoch habe ich pro Tag eine Stunde Fahrtweg einfach, im Gegensatz zu 5min bei Kathrein. Würdet Ihr zu dem Bewerbungsgespräch hingehen? Vorteil wäre auch, dass Kathrein in meiner Spezialisierungsrichtung Nachrichtentechnik einiges zu bieten hat. Wenn ich absage, wie sieht es dann aus wenn ich mich dort in ein paar Jahren nochmal bewerbe? Aktuell habe ich auch nur einen auf ein Jahr befristeten Vertrag :(
timson schrieb: > Natürlich hingehen, absagen kannst du ja danach immer noch! Würde ich auch so sehen. Claus M. schrieb im Beitrag #2987177: > Aha, nach 2 Monaten machst Du also "Super Arbeit". Troll. Wieso nicht? Man kann vom ersten Tag "super Arbeit" liefern. Das heißt ja noch lange nicht, dass man mit den erfahrenen Leuten mithalten muss.
Tag Urlaub nehmen, und hingehen, und Schnauze halten. Anhören was geboten wird. Aus ungekündigter Stellung ist auch bei K klar das sie mehr bieten müssen wenn sie dich wollen. Wenn das Thema passt und unbefristet würde ich wechseln. Wenn das Thema Bombe ist und es dich wirklich reizt vllt auch befristet. Inwieweit du Verhandlungsspielraum hast als Bachelorette wage ich zu bezweifeln, arg viel geht da nicht. Wie die Zukunft bei IFX aussieht weiß man leider auch nicht so definitiv.
B.Eng. NT schrieb: > Nun bin ich mir nicht sicher ob ich hingehen soll oder absagen soll. Mir > macht die aktuelle Stelle Spass, ich habe nette Kollegen und laut meiner > Chefin mache ich super Arbeit,jedoch habe ich pro Tag eine Stunde > Fahrtweg einfach, im Gegensatz zu 5min bei Kathrein. Das Zauberwort heißt Umzug ;-) Ich würde auf jeden Fall bei Infineon bleiben!
bedenke die Welt ist kleiner als man denkt... das buschtelefon überwindet grössere Distanzen als man erwarten würde... Sprich gerade als Berufsanfänger ist es durchaus ein Risiko, da du bei deinem jetzigen arbeitgeber in ungnade fallen könntest... Sprich wenn du nicht wirklich interesse an der Stelle hast lass es, denkst du dass wirklich wechseln willst, schaus dir an...
Realist schrieb: > ...ein Risiko, da du bei > deinem jetzigen arbeitgeber in ungnade fallen könntest... Bei einem einjährig befristeten Vertrag ist der Arbeitgeber bei mir schon längst in Ungnade verfallen. Dieses Vertrauen und die Perspektive für die Zukunft sollte man ebenfalls zurück geben.
Würde Kathrein bevorzugen! Infinieon wäre mir zo volatil. Aber: Bei Kathrein ist der Toni tot! http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/trauer-um-manager-unternehmer-anton-kathrein-gestorben/7384450.html
Bumsfallera schrieb: > B.Eng. NT schrieb: > >> Nun bin ich mir nicht sicher ob ich hingehen soll oder absagen soll. Mir >> macht die aktuelle Stelle Spass, ich habe nette Kollegen und laut meiner >> Chefin mache ich super Arbeit,jedoch habe ich pro Tag eine Stunde >> Fahrtweg einfach, im Gegensatz zu 5min bei Kathrein. > > Das Zauberwort heißt Umzug ;-) Ich würde auf jeden Fall bei Infineon > bleiben! Das Zauberwort heißt Umzug von München nach Rosenheim. Ich würde auf jeden Fall aus München wegziehen und mir aus dem Delta in den Lebenskosten ein schönes Leben im Chiemgau machen. Gruß
Sepp schrieb: > Bei Kathrein ist der Toni tot! > http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstan... Das ist schlimm. Mit 61 Jahren. Das ist heutzutage kein Alter zum sterben.
B.Eng. NT schrieb: > befristeten Vertrag :( Befristet heißt, daß Du in einem Jahr evtl. eine neue Arbeit brauchst. Wenn sich durch K. der Fahtweg noch um 2h verkürzt, wäre das ein echter Freizeitgewinn. http://www.muenchen.ihk.de/de/WirUeberUns/Publikationen/Magazin-wirtschaft-/Aktuelle-Ausgabe-und-Archiv2/Magazin-03-2007/Unternehmen-und-Maerkte/Anton-Kathrein-Out-of-Rosenheim.html
Sibler schrieb: > Das ist schlimm. Mit 61 Jahren. Das ist heutzutage kein Alter zum > sterben. Stimmt schon. Freilich sind viele Männer eher dämlich, wenn es um Vorsorgeuntersuchungen geht. Und so stirbt manch einer "plötzlich und unerwartet" an einem Herzinfarkt, war aber zuvor jahrelang nicht beim Arzt...
Rudi Radlos schrieb: > Befristet heißt, daß Du in einem Jahr evtl. eine neue Arbeit brauchst. > Wenn sich durch K. der Fahtweg noch um 2h verkürzt, wäre das ein echter > Freizeitgewinn. > http://www.muenchen.ihk.de/de/WirUeberUns/Publikat... Zitat: "... In Rosenheim tanzt Kathrein nicht nur auf dem Faschingsball und wirft Konfetti in den Straßen. Jedem Abiturienten mit einem Notenschnitt von 1,5 oder besser schenkt er 500 Euro ..." Die Bayern machen es richtig, anderswo gibts Prügel für den Streber. Gruß
Zyniker schrieb: > "plötzlich und > > unerwartet" an einem Herzinfarkt, war aber zuvor jahrelang nicht beim > > Arzt... Solange man beim Arzt keine Beschwerden angibt oder auf eigenes Verlangen einen Rundumcheck, wird der in den seltendsten Fällen eine relevante Untersuchung durchführen bei der sowas zuvor hätte festgestellt werden können.
Claus M. schrieb: > oder auf eigenes Verlangen einen Rundumcheck Wer in dem Alter auf sorgfältige Untersuchungen (Blutdruck, EKG, großes Blutbild, ...) verzichtet, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Alleskenner schrieb: > Die Bayern machen es richtig, anderswo gibts Prügel für den Streber. Irgendwie muß es bedingt sein, daß besonders diese südbayerische Region eine der stärksten Wirtschaftsregionen Europas ist mit Arbeotslosigkeitsraten, die in Deutschland einmalig sind. Und durch ihre guten Arbeitsbedingungen fischen sie ja Fachkräfte aus ganz Deutschland ab, die dort hinziehen.
Sibler schrieb: > Irgendwie muß es bedingt sein, daß besonders diese südbayerische Region > eine der stärksten Wirtschaftsregionen Europas ist mit > Arbeotslosigkeitsraten, die in Deutschland einmalig sind. Ja die Minderleister, Pseudofreigeister, usw. werden in Berlin gehalten, so einfach ist das ;)
D. I. schrieb: > Ja die Minderleister, Pseudofreigeister, usw. werden in Berlin gehalten, > so einfach ist das ;) Scheinbar zieht Berlin diese Leute an wie ein Magnet, während Bayern eher die Tüchtigen anzieht. Und das zeigt sich dann im Länderfinanzausgleich. Ohne diesen wäre Berlin nicht überlebensfähig. Komisch eingentlich. In anderen Ländern ist immer die Hauptstadt das Wirtschaftszentrum. Berlins wirtschaftliche Stärke liegt nun mehr als 80 Jahre zurück.
Sibler schrieb: > Und das zeigt sich dann im > Länderfinanzausgleich. Den hat Bayern auch mal bezogen. In Bayern ticken die Uhren halt noch anders ;)
Sibler schrieb: > In anderen Ländern ist immer die Hauptstadt das Wirtschaftszentrum. Eben nicht: Canberra Brasilia Ottawa Wellington Naypyidaw (Myanmar) Bern Ankara
D. I. schrieb: >> Und das zeigt sich dann im >> Länderfinanzausgleich. > > Den hat Bayern auch mal bezogen. In Bayern ticken die Uhren halt noch > anders ;) Gerade das ist ja das Bemerkenswerte. Wenn ich in Bayern als Ing. anfange, dann hab ich 35h-Woche und ein sattes Tarifgehalt. Wenn ich in Sachsen anfange, dann hab ich 45h und vllt. das halbe Bruttogehalt wie in Südbayern. Da müßte man doch denken: Warum gehen dann nicht die Unternehmen nach Sachsen, wenn sie dort die Fachkräfte viel billiger kriegen? Und zusätzlich zahlt das Land noch den Länderfinanzausgleich, im Grunde zahlt Bayern ja hier allein den Löwenanteil (was ja auch gut ist, denn das Geld ist ja aufgrund der starken Wirtschaft da, und Bayern profitiert ja auch vom Bund - ich bin ja dort auch zugereiste Fachkraft und Steuerzahler).
D. I. schrieb: > Sibler schrieb: >> Irgendwie muß es bedingt sein, daß besonders diese südbayerische Region >> eine der stärksten Wirtschaftsregionen Europas ist mit >> Arbeotslosigkeitsraten, die in Deutschland einmalig sind. > > Ja die Minderleister, Pseudofreigeister, usw. werden in Berlin gehalten, > so einfach ist das ;) Irgendeiner muß ja für die BER-Pleite ja vorort gewesen sein. Die Kanickel auf der Schönfelder Heide dürften es wohl ned verbockt haben.
Sibler schrieb: > Berlins wirtschaftliche Stärke liegt nun mehr als 80 Jahre zurück. Na logisch. Die Stadt war lange geteilt. Firmen die ursprünglich mal in Berlin ansässig waren sind deshalb woanders hingewandert (hallo Siemens).
>Wer in dem Alter auf sorgfältige Untersuchungen (Blutdruck, EKG, großes >Blutbild, ...) verzichtet, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Kathrein war Unternehmer! Solche Untersuchungen kosten doch nur unnötig Geld! [P.S.: Ironie versteckt!]
Mark Brandis schrieb: > Sibler schrieb: >> Berlins wirtschaftliche Stärke liegt nun mehr als 80 Jahre zurück. > > Na logisch. Die Stadt war lange geteilt. Firmen die ursprünglich mal in > Berlin ansässig waren sind deshalb woanders hingewandert (hallo > Siemens). Nope, Teilung an sich ist nicht die bestimmende Ursache. Wien war geteilt, Deutschland auch, Korea ist es immer noch. Entscheidend ist, wie die Wirtschaft geführt wird und welche Grundmentalität vorherrscht. Berlin wurde wie die gesamte Ostzone von der Besatzungsmacht geplündert und das Gefühl von der totalen Abhängigkeit des eigenen Wohlergehens "von der Obrigkeit" machte sich breit. Anderswo fühlt man sich als seines Glückes eigener Schmied. Enjoy,
Ray schrieb: > Zahlt Kathrein nach Tarif? Ich seh gerade, die sitzen in Rosenheim. Kann man also vergessen.
Ja, Kathrein zahlt nach Tarif, aber bei 42h Woche! Die 42h werden aber nicht gezahlt, nur 40h. 35h Woche für Ings gibt's bei Kathrein nicht. Selbst wer auf 40h (=Lohnkürzung) reduziert, wird vom Chef blöd angemacht. Also: Besser in München arbeiten und pendeln!
An den TO Warst Du nun bei Kathrein? Zwei ehemalige Kommilitonen arbeiteten dort in der Entwicklung: der eine ist nach 8 Monaten und der andere nach eineinhalb Jahren wieder weg. Grund: schlechtes Arbeitsklima und ein rauher Führungsstil.
Ich arbeitete in den 70er Jahren als Lehrling dort. Da ich gleich sehr viel HF Interesse zeigte durfte ich bald zeitweise in der HF-Entwicklungsabteilung mit arbeiten. Die Projekte waren meist sehr interessant und ich konnte dort sehr viel praktische HF-Erfahrungen sammeln die mir noch heute sehr nützlich sind. Als Neuling wurde mir von den Kollegen immer sehr freimütig Wissen weiter gegeben. Es war damals eine sehr schöne Zeit für mich. Damals war das Arbeitsklima und die Kollegen super. In jenen Zeiten ging es dort eher sehr gemütlich zu: Jeden Freitag bestellten wir uns im Labor vom Metzger einen Eimer frischer Weißwürste, Brezeln, und Bier und hatten eine Viertelstunde nettes Zusammensein. Ich glaube auch nicht dass es immer noch so ist... Gruß, EX_Kathreiner
Realist schrieb: > bedenke die Welt ist kleiner als man denkt... das buschtelefon > überwindet grössere Distanzen als man erwarten würde... > Sprich gerade als Berufsanfänger ist es durchaus ein Risiko, da du bei > deinem jetzigen arbeitgeber in ungnade fallen könntest... LOL - So stellt man sich den deutschen Duckmäuser vor.
>Zwei ehemalige Kommilitonen arbeiteten dort in der Entwicklung: der eine >ist nach 8 Monaten und der andere nach eineinhalb Jahren wieder weg. >Grund: schlechtes Arbeitsklima und ein rauher Führungsstil. Kann ich schon bestätigen. Vor 7 Jahren, als ich als Ing. anfing, war es noch viel besser. Mit der Zeit wurde immer mehr versucht mit weniger Ausgaben Umsatzsteigerungen durchzudrücken: 42h Woche, Investitionen wurden zurückgefahren. Besonders an Gebäuden wurde gespart. Das geht soweit, dass in Büros sogar Schimmel auftrat. Von den Toiletten ganz zu schweigen.
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