hallo zur ansteurung meines subwoofers benutze ich einen Kanal eines herkömmlichen abgeschirmten Audiokabels (sowas in etwa http://lautsprechershop.de/monacor/images/064300_audiokabel_ac102sw.jpg). Würde ich bezüglich der Abschirmung bessere Ergebnisse erzielen, indem ich beide Leitungen (L+R) parallel schließen würde?
Zuerst einmal klären, ist eine besondere Abschirmung überhaupt notwendig bzw. liegen überhaupt Störungen vor. Zusätzlicher Aufwand ist doch sinnlos, wenn nicht notwendig. -mit welchem Pegel wird übertragen? -welcher Frequenzbereich wird übertragen? -über welche Entfernung wird übertragen? -liegt besonders störfreudige Umgebung vor? Das sollte man wissen, um richtiges zu sagen. Wenn mit einigen Volt übertragen wird, mit relativ niedrigem Lastwiderstand, z.B. 600 Ohm und dann noch im eingeschränkten Frequenzbereich für einen Subwoofer, ist Störung durch Einstreuungen kaum zu befürchten. Wenn wirklich Störungen eingestreut werden, dürften Masseschleifen daran beteiligt sein. Diese müssen dann beseitigt werden, ein herumstochern an der Abschirmung ist sinnlos. Ansonsten geht man auf symmetrische Signalübertragung über, dazu sind ja die Stecker der XLR-Serie ausgelegt - und eine zweite Leitung ist ja frei, wie oben gesagt.
Captain J. schrieb: > Würde ich bezüglich der Abschirmung bessere Ergebnisse erzielen Nein. Abschirmung wird hier auch am allerwenigsten dein Problem werden. Eher noch eine Masseschleife (aka Brummschleife).
danke schon mal. Um ein paar Frage zu beantworten: Strecke ist etwa 5m. 50cm geht eine 230V Leitung parallel zum Audiokabel sonst keine weitern "Störenfriede". Zu Übertragende Frequenz typische Subwoofer (20-1000Hz gleub ich). Das ganze über den Vorverstärker Ausgang, also low-level Pegel. Mir ist beim heutigen Test kein Brummen oder dgl aufgefallen. Ich dachte bloß, weil der 2. Kabelkanal momentan ungenutzt ist könnte ich ihn zum ersten parallel schließen - natürlich nur wenn es einen Sinn machen würde.
Captain J. schrieb: > Mir ist beim heutigen Test kein Brummen oder dgl aufgefallen. So what? Never touch a running system ;)
Die zweite Leitung einzusetzen ist sicherlich unnötig. Kopplung zur 230V-Leitung gibt es praktisch nicht, denn da dort hin- und Rückleitung eng parallel laufen, und der Abstand der beiden Adern zueinander viel kleiner ist als der Abstand zur NF-Leitung kompensieren sich die beiden Felder von Hin- und Rückstrom der 230V. Bei viel Angst würde ich die zweite Ader als "Signalmasse" verwenden und die Abschirmung als "Hosenbein" schalten, dh. nur an einer Seite mit Masse verbinden. Das macht aber schaltungstechnisch nur dann Sinn, wenn auf Empfänger- oder auf Senderseite eine Signalmasse getrennt von der alllgemeinen Masse zur Verfügung steht.
vielne Dank für die Erklärun! Hab es nun bei einem Kabel belassen und mach für heute Feierabend :)
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