Mir ist aufgefallen, dass ich in gefährlichen Situationen, bei denen schnell reagiert werden muss, zu leicht bremse. Wenn ich das Fahrrad geplant bremsen will, schaffe ich mit meinen Hydraulikbremsen (Magura, Felge) sehr kurze Bremswege. Wenn es aber plötzlich kritisch wird, bremse ich nicht so stark wie möglich, um nicht über den Lenker abzuheben. Mit Training etc. wird es etwas besser, aber man verschenkt im Gafahrenfall definitiv Bremskraft, wenn man es manuell dosiert. Daher kam mir mal wieder die Idee, über ein ABS am Rad nachzudenken. Ich habe im Netz gesucht, aber außer mechanischen Lösungen - welche nicht stark genug bremsen - im Prinzip nichts gefunden (von Ankündigungen abgesehen). Kennt jemand ein Projekt, wo ein hydraulikbasiertes ABS am Rad realisiert wurde? Sollte man es selbst bauen (vergessen wir an dieser Stelle die nötige Robustheit und Sicherheit), dachte ich an ein System, welches den Bremsdruck durch einen schnell vor- und zurückfahrenden Kolben moduliert, so dass das Vorderrad nicht blockiert. Was könnte man da nehmen? So schnelle Linearaktoren gibt es nicht mit nennenswerten Verfahrwegen. Wäre eine Ventillösung vorstellbar? Habt ihr andere Ideen?
Habe ich das richtig verstanden? Wenn Du bremst, dann bremst Du nicht
genug, weil Du befürchtest, einen Abflug nach vorne zu machen, aber wenn
Du eine Automatik haben würdest, dann wäre das total in Ordnung, dass
die voll reinlangt und das Maximum an Verzögerung rausholt? Und da
steigst Du dann nicht über den Lenker ab?
> Habt ihr andere Ideen?
Langsamer fahren. Zusätzlich kann man sich auch ein elektronisches
Warnsystem wie einen Tacho mit einstellbarer Höchstgeschwindigkeit
installieren, dann sind wir hier nicht ∗total∗ off topic :-)
Naja beim Fahrrad muss das natürlich etwas anders aussehen. Beim Hinterrad geht das ja noch, aber nicht beim Vorderrad. Dort bekommt man das Vorderrad selten zum Rutschen, vorher fliegt man über den Lenker. Das Fahrrad-"ABS" müsste also ein Anheben das Hinterrades erkennen um einen Überschlag zu verhindern. Wäre echt innovativ, habe mir vor kurzen gerade das Schlüsselbein aufgrund eines Vorwärtssaltos mit Fahrrad zugegezogen.
Moin, ich muss ehrlich sagen, ich finde den Gedanken an ein zuckendes Vorderrad nicht grad berauschend. Das hat man doch eher noch weniger unter Kontrolle. Die Idee mit dem modulierenden Kolben ist..... na ja. Es geht ja darum den Bremsdruck so lange zu erhöhen, bis das Rad Blockiert und dann die Blockade sofort wieder aufzuheben. Und das immer wieder, bis du stehst oder nicht mehr bremst. Um das am Rad nachzustellen wirst du einen Drehgeschwindigkeitssensor und eine Druckpumpe brauchen. Dann kannst du die beiden zusammenpappen ( also, eine Regelschleife entwickeln^^ ). Dabei geh ich mal davon aus, dass du eine hydraulische Bremse hast. Grüße,
Ach so, wegen der Lenkradrolle. Einfach antrainieren, dass man beim Bremsen automatisch das Gewicht nach hinten verlagert. Dann passiert das auch nicht mehr.
Viel zu aufwendig. Rutschkupplung am Bremszylinder, passend eingestellt, fertig.
Nein, das Vorderrad soll nicht blockieren. Es geht nicht darum die maximale Vezögerung zu erreichen, sondern die, bei der das Rad gerade eben noch nicht blockiert, also vielleicht 80% Schlupf hat. Damit fliegt man ja noch nicht über den Lenker. Im Auto hat man ja eine Pumpe, die das aus den ABS-Ventilen leckende Öl zurückpump. Nur könnte man soetwas auch am Rad haben? Was für eine Pumpe erreicht so hohe Drücke, ohne gleich 2 Kilo zu wiegen?
Du könnstest dich mal in Richtung Motorrad ABS umschauen. Ich habe seit Ewigkeiten keine Felgenbremsen mehr, kann man mit denen nicht ordentlich dosieren? Ansonsten trainieren und vorrausschauender fahren ;-) Für 95% der Verkehrsteilnehmer die selbst nicht regelmäßig Fahrrad fahren existieren keine Fahrradfahrer auf die man achten müßte, für die muß man als Biker mitdenken.
...da liebe ich doch mein altes Fahrrad mit "Rücktritt". Auch bei blockierendem HINTERrad geht man nicht über den Lenker...
Tom schrieb: > ...da liebe ich doch mein altes Fahrrad mit "Rücktritt". Auch bei > blockierendem HINTERrad geht man nicht über den Lenker... Dafür hast du halt den vielfachen Bremsweg. Nur zur Info: auch moderne Räder haben eine Hinterradbremse. Nur kann man hinten nur einen Bruchteil der Bremskraft übertragen.
Timmo H. schrieb: > Beim > Hinterrad geht das ja noch, aber nicht beim Vorderrad. Dort bekommt man > das Vorderrad selten zum Rutschen, vorher fliegt man über den Lenker. Ob man rutscht hängt sehr stark von den Fahrbahnverhältnissen und dem Reifenprofil ab. Und wenn man merkt, das beim Bremsen das Hinterrad hochkommt, läßt man einfach wieder ein bischen locker. Gerade bei den Maguras funktioniert das sehr gut. Ansonsten einfach mal auf trockenr Straße üben, wie man mit der Vorderradbremse das Hinterrad ein paar cm über dem Boden schweben läßt. Dann steigt man bei der nächsten Vollbremsung auch nicht mehr über den Lenker ab. Viele Grüße Benjamin
Das Problem kommt davon weil jeder immer das modernste haben will.Modern heißt aber noch lange nicht dass es auch gut ist.Mit etwa 10 000 km im Jahr bei allen Untergründen kann ich sagen ,dass eine Scheibenbremse ohne Hochgebirge mit langen Abfahrten vor der Haustür ein absoluter Fehlkauf ist.Ist nämlich nur für Image und Auge gekauft.Die Magura ist das beste was es an Felgenkneifer gibt,aber die muß man bedienen lernen.Selbst die billigsten mechanischen Felgenbremsen haben soviel Biss dass es bei leicht zu verschiebenden Untergründen zu Stürzen kommen kann.Wer in einer überwiegend flachen Regionen fährt ist mit einer normalen mechanischen Felgenbremse gut bedient.Eventuell noch einen "Bremsenmodulator"einbauen ,das ist eine Federkonstruktion welche die maximale mögliche Bremskraft einschränkt.Der Rest ist "bewusstes fahren".Träumer stürzen öfter.Sicher wird es eines Tages mal ABS fürs Rad geben.Das wird genau so ein Geschäft wie mit den aus meiner Sicht unnützen Scheibenbremsen.Die sind außer modisch nur gefährlich und haben höchsten im Renneinsatz beim Downhill eine Berechtigung.
Hi, in der Circuit Cellar Januar 2011 gab es mal so ein System. Das arbeitet mit einem Schrittmotor zur Bremskraftregelung und hatte dann noch so Goodies wie einen DMS am Bremshebel. Habs mir aber nicht nachgebaut :(. Als Anregung könnte das aber ganz gut sein. :q! Uwe -- mail@uwe-arzt.de https://uwe-arzt.de
Hallo, gibt es sowas nicht eventuell aus dem "Sport"bereich - also da wo es die Leute gibt die möglichst steile Berge herunterbrettern ? Um mal böse zu sein: Wenn du zu der Fraktion gehörst die mitten in der Stadt mit 30 km/h rote Ampeln mistachtest und sowohl Fußgänger und Autofahrer als Störquellen betrachtest die sich gefälligst nach dir richten sollen dann zieh die Vorderradbremse auf jeden fall immer schaft an - jeder Überschlag ist dann voll gerechtfertigt und trifft den richtigen. So jetzt war ich mal Böse und hoffe das du zu den vernünftigen gehörst mfg Fußgänger
Nachtrag:Wenn du schon unbedingt kreative Arbeit machen willst...da hätte ich eine Idee zum austoben.Ich suche eine kostengünstige Lösung um die Tretleistung einer Tour in Kilowattstunden und Kalorienverbrennung zu erfassen.Die Profilösung über Dehnsensoren "ist zu teuer.Ich denke an Drucksensoren an der Pedale aber ohne "Weichtechnik" danach ist das nicht zu machen und ist eher nicht mein Fall.Andere Lösungen (Tempo ,Kurbelumdrehungen)erfordern mehr Sensorik denn auch Steigungen und Gefälle müssen in den Rechenprozess ua.mit einfließen.Wäre das was zum austoben?;-)
herbert schrieb: > Das Problem kommt davon weil jeder immer das modernste haben will.Modern > heißt aber noch lange nicht dass es auch gut ist.Mit etwa 10 000 km im > Jahr bei allen Untergründen kann ich sagen ,dass eine Scheibenbremse > ohne Hochgebirge mit langen Abfahrten vor der Haustür ein absoluter > Fehlkauf ist. ich fahre fast die gleichen KM und Wohne auch nicht im Hochgebirge und will nicht mehr auf die Schreibenbremse verzichten. Sie geht bei jedem Wetter auch wenn die Felgen mal mit Schlamm oder Schnee matsch verdreckt sind. Davon abgeshen können die Felgen dünner sein und man hat weniger Rotationsmasse (keine ahnung ob man das wirklich merkt)
tinkerbell schrieb: > Nein, das Vorderrad soll nicht blockieren. Es geht nicht darum die > maximale Vezögerung zu erreichen, sondern die, bei der das Rad gerade > eben noch nicht blockiert, also vielleicht 80% Schlupf hat. Damit fliegt > man ja noch nicht über den Lenker. Wie soll eine Elektronik das messen ? Je nach Fahrband ist dazu eine völlig andere Bremskraft nötig. ABS bremst mit voller Kraft bis das Rad steht, das kann gemessen werden, dann wird die Bremskraft verringert und sofort wieder auf Maximum erhöht bis das Rad erneut blockiert.
Bremsen an sich haben schon viel zu viel Gewicht. Da lob ich mir mein Single-Speed!
Zur Realsierung des ABS: Es gab bei alten Autos mal eine Lösung, bei der die Hydraulikpumpe vom Rad angetrieben wurde. Blockiertes Rad -> Pumpe läuft nicht -> Druck fällt -> Rad bremst nicht mehr.
Peter II schrieb: > ich fahre fast die gleichen KM und Wohne auch nicht im Hochgebirge und > will nicht mehr auf die Schreibenbremse verzichten. Ein Arbeitskollege hat sich damit überschlagen und sie danach ausgebaut.Überlege mal:Für die beste Bremswirkung ist der Grip zuständig.Sobald der Reifen blockiert hat die Technik der Bremse keinen Einfluss mehr auf den Bremsweg.Also blockieren total unerwünscht sonst wäre ABS ein absurdum.Aus meiner Fahrpraxis kenne ich nur Fälle wo mir die weniger abrupte Verzögerung den Arsch gerettet hat und das Gegenteil davon eine Sturz beschert hätte.Sehr viele Scheibenbremsen sind schlecht zu dosieren.Ich fahre immer noch Felgenkneifer mit Parallelogramm-System. Die gibt es nicht mehr ,könnte mir aber die Magura Hs33 gut vorstellen wegen der gleichmäßigen Klotzabnutzung.
herbert schrieb: > Ein Arbeitskollege hat sich damit überschlagen und sie danach > ausgebaut. es gibt auch leute die überschlagen sich mit einer felgenbremense > Überlege mal:Für die beste Bremswirkung ist der Grip > zuständig. Das ist klar, aber wenn die Felge stark verdreckt ist (sand oder eis) dann ist der Grip egal. Bei schneematsch ist meine felge ständig verdreckt, da müsste man sie ja ständig freibremsen. > Sobald der Reifen blockiert hat die Technik der Bremse keinen > Einfluss mehr auf den Bremsweg. das ist klar, darum sollte man es nicht dazu kommen lasssen.
>> Nein, das Vorderrad soll nicht blockieren. Es geht nicht darum die > maximale Vezögerung zu erreichen, sondern die, bei der das Rad gerade > eben noch nicht blockiert, also vielleicht 80% Schlupf hat. Damit fliegt > man ja noch nicht über den Lenker. Diese Aussage ist ziemlich daneben. Physik: Die Gleitreibung ist höher als die Haftreibung. Heißt: Der Punkt, an dem die Bremse gerade nicht blockiert, das ist der Punkt der maximalen Verzögerung (Bremswirkung). Wenn ein Rad Schlupf hat, dann dreht es langsamer als die Fahrgeschwindigkeit es augenblicklich erfordert -> Du hast die Bodenhaftung verloren, der Rest ist Glücksache.
Dein Problem ist wohl, dass Du zwei Dinge können müsstest: 1) Ein Blockieren des Vorderrades sicher erkennen und Bremskraft solange reduzieren, bis Differenz aus VR und HR = 0 ist. 2) Ein Aufstellen des Fahrrades verhindern. 1) Hat so einige Probleme. Primär dient es nur auf glatten oder rutschigen Untergründen. Und da hat man auch schon ohne zu bremsen die größten Probleme das Gefährt stabil zu halten. 2) Kannst Du das total vergessen. Beim ABS beim Auto geht man davon aus, dass die Vorderräder blockieren, bevor das Auto einen Längsüberschlag macht. Beim Fahrrad ist es genau umgekehrt, da der Schwerpunkt viel zu hoch liegt. Ergo müsstest Du eine Lageerkennung machen. Problem hierbei ist die Störanfälligkeit die im ungünstigsten Falle ein Bremsen bergab verhindert. Eine Lösung wäre wohl über DMS zu gehen. Durch das Anheben des Rades kommt es zu einer Kräfteverlagerung. Während das Hinterrad vorher 50% der Kraft getragen hat, wird es im schlimmsten Falle 0%. Diese Kräfteverlagerung müsste in Form von elastischer Verformung im Rahmen messbar sein. Aber auch hier ist die Störanfälligkeit nicht zu unterschätzen. Wenn Du die Zeit hast, in langen Versuchsreihen festzustellen, wo, wie und in welcher Form Sensordaten erfasst, ausgewertet und vor allem bewertet werden müssen, dann hast Du vielleicht die Chance auf ein funktionierendes System, Ruhm, Ehre und jeder Menge Geld. Sonst kannst Du es vergessen. BOSCH hat nicht umsonst so lange am ABS geforscht. Und rein technisch betrachtet sind die Bedingungen am Auto weit einfacher.
Martin Schwaikert schrieb: > Wenn Du die Zeit hast, in langen Versuchsreihen festzustellen, wo, wie > und in welcher Form Sensordaten erfasst, ausgewertet und vor allem > bewertet werden müssen, dann hast Du vielleicht die Chance auf ein > funktionierendes System, Ruhm, Ehre und jeder Menge Geld. Sonst kannst > Du es vergessen. BOSCH hat nicht umsonst so lange am ABS geforscht. Und > rein technisch betrachtet sind die Bedingungen am Auto weit einfacher. das es aber auto für Motorräder ABS seit vielen Jahren gibt und dort die gleiche Bedingungen wie beim Fahhrad sind - ist es lösbar. Hier dürfte die Herrausvorderung mehr bei Gewicht und der Kompaktheit liegen und eventuell bei der energiequelle.
Peter II schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Wenn Du die Zeit hast, in langen Versuchsreihen festzustellen, wo, wie >> und in welcher Form Sensordaten erfasst, ausgewertet und vor allem >> bewertet werden müssen, dann hast Du vielleicht die Chance auf ein >> funktionierendes System, Ruhm, Ehre und jeder Menge Geld. Sonst kannst >> Du es vergessen. BOSCH hat nicht umsonst so lange am ABS geforscht. Und >> rein technisch betrachtet sind die Bedingungen am Auto weit einfacher. > > das es aber auto für Motorräder ABS seit vielen Jahren gibt und dort die > gleiche Bedingungen wie beim Fahhrad sind - ist es lösbar. Richtig, aber mit einschränkungen. Ein Motorrad mit ABS wird sich - zumindest der älteren Generation - bei einer schlagartigen Bremsung ebenfalls aufstellen. > Hier dürfte die Herrausvorderung mehr bei Gewicht und der Kompaktheit > liegen und eventuell bei der energiequelle. Erstmal bei einer zuverlässigen Erkennung. Dann an der Umsetzbarkeit. Dann am Prototypen. Dann an den Feldversuchen. Dann vielleicht erst an der Entwicklung der Kompaktversion mit autonomer Versorgung.
tinkerbell schrieb: > Mit Training etc. wird es etwas besser Mehr Training. Wie lange fährst Du schon Rad, wie lange schon mit Magura-Bremsen? Alle anderen Ansätze versuchen mit viel Aufwand ein nur in Deinem Kopf existierendes Problem zu lösen. Das aber bekommst Du mit Übung und Praxis weg. (Ich fahre seit 1989 mit Magura-Felgenbremsen).
Timmo H. schrieb: > habe mir vor kurzen > gerade das Schlüsselbein aufgrund eines Vorwärtssaltos mit Fahrrad > zugegezogen. Wie muss man sich ein "zugezogenes Schlüsselbein" vorstellen? Gruss Harald
Ein
> "zugezogenes Schlüsselbein"
ist jedenfalls besser als ein offener Bruch ... -
Ich komme mit den Hydraulik-Bremsen nicht zurecht, habe noch Oldtimer à
la Altenburger Synchron.
Harald Wilhelms schrieb: > Wie muss man sich ein "zugezogenes Schlüsselbein" vorstellen? :D "gebrochen" fehlt natürlich Bei mir war aber nicht die Bremse am Überschlag Schuld
U. B. schrieb: > Ich komme mit den Hydraulik-Bremsen nicht zurecht, habe noch Oldtimer à > la Altenburger Synchron. Das ist eher keine Bremse, sondern nur eine Vorrichtung, mit der man dem Fahrrad seinen Anhaltewunsch mitteilt. Gut, solltest Du sehr wenig wiegen, und auch nicht schneller als sagen wir 20 km/h fahren, und vielleicht auch noch die Radlager durch Alter und zaghafte Pflege eine Eigenbremswirkung mit sich bringen, dann kann so etwas ausreichen.
> Gut, solltest Du sehr wenig wiegen, ...
Das ärgert mich ich immer dann besonders, wenn der Anhänger ( zugelassen
für 100 kg ) beim Bremsen das Hinterrad anhebt ...
Timmo H. schrieb: > :D "gebrochen" fehlt natürlich > Bei mir war aber nicht die Bremse am Überschlag Schuld rein interesse halber: wie ist das behandelt worden? op, splitter raus, metallschine, irgendeine art stützverband?
Siehe Bild. Die Chirurgen haben da etwas gepuzzelt. Ging halt nicht anders, wegen Splitter und Fehlstellung. Wäre zwar ohne OP irgendwie zusammengewachsen, dann aber definitiv schief. Und dann eben noch die Problematik, dass es sehr lange ruhiggestellt werden müsste und das Schulter sehr schnell versteift. Und da ich (hoffentlich) noch einige Jahrzehnte zu leben habe, wollte ich nicht dauerhafte Probleme haben (Verkürzung, Schmerzen, Bewegungseinschränkungen etc). Jetzt nach 3 Wochen darf ich auch schon über 90° nur eben nicht belasten.
herbert schrieb: > Das Problem kommt davon weil jeder immer das modernste haben will.Modern > heißt aber noch lange nicht dass es auch gut ist.Mit etwa 10 000 km im > Jahr bei allen Untergründen kann ich sagen ,dass eine Scheibenbremse > ohne Hochgebirge mit langen Abfahrten vor der Haustür ein absoluter > Fehlkauf ist. Das kann ich so nicht nachvollziehen. Ich fahr zwar "nur" 5TKM/Jahr aber habe auf allen meinen Rädern hydraulische Scheibenbremsen und bin von denen überzeugt. Vor allem bei Nässe, Matsch und Schneematsch sind die Scheibenbremsen deutlich überlegen. Bei manchen Scheibenbremsmodellen (habe verschiedene ausprobiert) ist auch die Kontrolle über die Bremskraft deutlich den Felgenbremsen überlegen. Magura Louise hat bei mir bisher am besten abgeschnitten und ist auch über die Kilometerleistung zuverlässig und ohne Probleme. Ich hatte auch mal Formulas und Avids ausprobiert, war mit denen aber nicht so zufrieden. Vorher bin ich mit Magura HS 33 gefahren. War zwar klar besser als die alten Cantilever-Teile die ich ganz früher hatte, aber wenn es nicht nur Schönwetter-Fahren ist, sind die Scheibenbremsen klar besser. An den TO: ich würde auch Übung statt ner technischen Lösung empfehlen. Zieh Dir gute Handschuhe und evtl. nen paar Protektoren an und geh auf nen asphaltierten Sportplatz, leeren Parkplatz etc. Bringe beim Bremsen das Hinterrad leicht zum abheben und halte es da, aber eben nicht zum Überschlag. Wenn Du das x-mal gemacht hast geht das Gefühl dafür "ins Blut" über und Du machst es auch in der kritischen Situation richtig.
Pink Shell schrieb: > Zur Realsierung des ABS: Es gab bei alten Autos mal eine Lösung, bei der > die Hydraulikpumpe vom Rad angetrieben wurde. Blockiertes Rad -> Pumpe > läuft nicht -> Druck fällt -> Rad bremst nicht mehr. Das kenn ich noch nicht. Hast du dazu einen Link oder weißt du Automodelle wo das verbaut wurde?
Gerd E. schrieb: > > An den TO: ich würde auch Übung statt ner technischen Lösung empfehlen. Es wäre ja auch unsinnig, sich erst ne Blockierkanone als Bremse einzubauen und dann NOCH mal nachzurüsten, damit nicht ein Überschlag passiert. Klar, man muss sich umstellen und ein wenig üben. Aber wer das nicht schafft, sollte auch nicht radfahren sondern Rollator.
herbert schrieb: > Das Problem kommt davon weil jeder immer das modernste haben will.Modern > heißt aber noch lange nicht dass es auch gut ist.Mit etwa 10 000 km im > Jahr bei allen Untergründen kann ich sagen ,dass eine Scheibenbremse > ohne Hochgebirge mit langen Abfahrten vor der Haustür ein absoluter > Fehlkauf ist. So ist es. Ich fahre im Flachland, habe keine Hydraulikbremsen, und vermisse sie nicht. Die Bowdenzugbremsen sind glücklicherweise mittlerweile so gut, daß sie keine Probleme mehr machen - anders, als der unsägliche Müll, der bis vor ca. 15 Jahren an die Räder geschraubt wurde. Hydraulikbremsen schaffen mehr Probleme, als sie lösen und wenn man sie wegläßt, braucht man auch kein ABS.
Uhu Uhuhu schrieb: > So ist es. Ich fahre im Flachland, habe keine Hydraulikbremsen, und > vermisse sie nicht. Die Bowdenzugbremsen sind glücklicherweise > mittlerweile so gut, daß sie keine Probleme mehr machen Na dann fahr mal damit morgens bei -5°C und etwas Schnee in die Arbeit. Dauert nicht lang und dann frieren Dir die Bremszüge ein. Da kannste die vorher fetten wie Du willst, das Streusalz frisst sich da nach nen paar Wintertagen rein. Wie gesagt - für Schönwetter-Fahrten und im Flachland alles schön und gut. Aber wer wirklich bei jedem Wetter das Rad nimmt und dabei hohe Zuverlässigkeit und gut dosierbare Bremsleistung wünscht, dem kann ich nur hydraulische Scheibenbremsen empfehlen.
Gerd E. schrieb: > Na dann fahr mal damit morgens bei -5°C und etwas Schnee in die Arbeit. > Dauert nicht lang und dann frieren Dir die Bremszüge ein. Das ist mir noch nie passiert und ich fahre wirklich viel und bei jedem Wetter. > Da kannste die vorher fetten wie Du willst, das Streusalz frisst sich da > nach nen paar Wintertagen rein. Unsinn... > Aber wer wirklich bei jedem Wetter das Rad nimmt und dabei hohe > Zuverlässigkeit und gut dosierbare Bremsleistung wünscht, dem kann ich > nur hydraulische Scheibenbremsen empfehlen. Angeber ;-)
hm also das ist wirklich nur bei extremer glätte nötig. hab aber auch 2.3" reifen ^^
Gerd E. schrieb: > Na dann fahr mal damit morgens bei -5°C und etwas Schnee in die Arbeit. > Dauert nicht lang und dann frieren Dir die Bremszüge ein. So ein Quark. Bin schon bei -15°C im Schnee gefahren, da ist überhaupt nix eingefroren. Kommt vielleicht eher drauf an, wie dämlich sich der Hersteller beim Verlegen der Züge angestellt hat.
Uhu Uhuhu schrieb: >> Aber wer wirklich bei jedem Wetter das Rad nimmt und dabei hohe >> Zuverlässigkeit und gut dosierbare Bremsleistung wünscht, dem kann ich >> nur hydraulische Scheibenbremsen empfehlen. > > Angeber ;-) er hat recht. ich hab an meinem rad (600€, vor 5 jahren gekauft) auch hydraulische scheibenbremsen v+h, und hatte noch nie so wenige probleme und noch nie eine so gute bremsleistung. letztes jahr musste ich mal ran um das hydrauliköl auszuwechseln - ein wenig fummelei weil ich halt nicht das richtige werkzeug zur hand habe, aber ging im endeffekt. zugleich habe ich dann noch die bremsbeläge ausgetauscht obwohl es, wie ich nach ausbauen der alten feststellen musste, garnicht nötig gewesen wäre… und das nach wie gesagt 4 jahren fahren, täglich zur arbeit und zurück, stadtverkehr (und ich halte an roten ampeln, d.h. die bremsen werden auch benutzt), und obwohl ich ein 125kg fetter kerl bin (war :).
Frank Meier schrieb: > hm also das ist wirklich nur bei extremer glätte nötig. hab aber auch > 2.3" reifen ^^ Was glaubst du, wie schnell du bei extremer Glätte auf der Schnauze liegst, wenn du zu zu rabiat bremst... Ohne Spikes kannst du dir in dem Fall jede Bremse sparen, weil dir bei Betätigung sofort das Rad unter dem Hintern weg geht. c. m. schrieb: > ich hab an meinem rad (600€, vor 5 jahren gekauft) Na ja, der typische aufgemotzte Schrott von der Stange, auf den kleine Jungs abfahren ;-) > auch hydraulische scheibenbremsen v+h, und hatte noch nie so wenige > probleme und noch nie eine so gute bremsleistung. Ich kann genau dasselbe von meinen Bowdenzug-Bremsen sagen. In 10 Jahren und 45.000 km mit dem Teil mußten lediglich einmal neue Bremsbeläge drauf.
Uhu Uhuhu schrieb: > c. m. schrieb: >> ich hab an meinem rad (600€, vor 5 jahren gekauft) > > Na ja, der typische aufgemotzte Schrott von der Stange, auf den kleine > Jungs abfahren ;-) menno! wenn der esel mich aushält ist das imho schon recht guter schrott :) >> auch hydraulische scheibenbremsen v+h, und hatte noch nie so wenige >> probleme und noch nie eine so gute bremsleistung. > > Ich kann genau dasselbe von meinen Bowdenzug-Bremsen sagen. In 10 Jahren > und 45.000 km mit dem Teil mußten lediglich einmal neue Bremsbeläge > drauf. so viel fahre ich natürlich nicht, es werden so 2000km/a sein (zur arbeit halt). dementsprechend niedrig sind meine anforderungen an die sportlichkeit des fahrrads oder dessen "geek faktor" (wie auch immer) - es ist ein grbrauchsgerät das funktionieren und mir ansonsten keine arbeit machen soll. keine ahnung was du fährst, aber normale bremsschuhe waren bei meinen vorgängerradern regelmäßig nach einem dreiviertel jahr bis aufs metall runtergerubbelt - wahrscheinlich gibts da immense qualitätsunterschiede.
c. m. schrieb: > dementsprechend niedrig sind meine anforderungen Aber Hydraulik-Scheibenbremsen müssen es schon sein ;-) Nach 12.000 km sollten auch bei einem Billigheimer noch keine größeren Probleme auftreten. Aber die kommen, wenn der Rahmen genügend ermüdet ist.
Uhu Uhuhu schrieb: > c. m. schrieb: >> dementsprechend niedrig sind meine anforderungen > > Aber Hydraulik-Scheibenbremsen müssen es schon sein ;-) die waren halt dabei, ich habe nicht darauf bestanden das die dinger dran sein müssen. nach gebrauch und mit den vorerfahrungen bin ich aber überzeugt von den teilen. > Aber die kommen, wenn der Rahmen genügend ermüdet ist. ja, das ist mein persönlicher grusel… *krack!* und der rahmen bricht ohne irgendeine vorankündigung.
also für Motorräder gibt es das (BMW?) für (zumindest) e-bikes wohl druchaus machbar.. @TO wenn man ÖFTER in solche situationen kommt, also vollbremsungen, (egal ob jetzt auto oder fahrrad), sollte an sich vielleicht eher um seinen Fahrstiel Gedanken machen.. ps. auf eine fahrrad gehören natürlich hydraulische scheibenbremsen.. alles andere ist müll
Robert L. schrieb: > wenn man ÖFTER in solche situationen kommt, also vollbremsungen, > (egal ob jetzt auto oder fahrrad), sollte an sich vielleicht eher um > seinen Fahrstiel Gedanken machen Oder um den der anderen, die um einen herum unterwegs sind. Kann man sich nicht immer aussuchen, wenn man z.B. in einer Ortschaft lebt, in der mehr als zehn andere Menschen auch gleichzeitig unterwegs sind.
Robert L. schrieb: > ps. auf eine fahrrad gehören natürlich hydraulische scheibenbremsen.. > alles andere ist müll Na ja, erfahrungsgemäß ist es bei einem einigermaßen gepflegten Fahrrad - egal ob mit, oder ohne Hydraulikbremsen - eher der Untergrund, der die Bremswirkung begrenzt. Dagegen hilft nur das Amulett mit dem hl. Christopherus. Sehr viel soll übrigens das Fahren mit Vorausschau helfen. Ich klingle z.B. schon aus 100 m Entfernug, wenn da jemand mit einem Hund unterwegs ist. Das hat zwei Vorteile: - Der Hundefreund hat Zeit, seinen Liebling in eine sichere Position zu bringen - was außer von echten Vollidioten freundlich zur Kenntnis genommen wird - Man erkennt auf diese Weise frühzeitig Vollidioten und Schwerhörige und kann sich darauf einstellen. Das verhindert so manchen hektischen Bremsengebrauch... Das mit dem ABS an der Hydraulikbremse ist ein typisches Beispiel dafür, wie man sich mit der Lösung eines nicht vorhandenen Problems - Hydraulikbremse - ein noch größeres und genau so wenig vorhandenes herbeiphantasieren kann...
Also ich kann dazu nur sagen: Ich habe vorne Scheibe und hinten Trommel. Beides funktioniert einwandfrei auch bei -30°C. Auch der Verschleiß ist nicht sonderlich unterschiedlich. Selbst bei Nässe... gut, da muss man mal am Anfang ein wenig mehr bremsen, aber dann ist die Bremsfläche ja trocken. Man könnte natürlich auch eine Elektronik einbauen, die wie bei modernen Autos eine nasse Scheibe erkennt, und die Bremse für kurze Zeit leicht schleifen lässt, damit sie trocknet. Aber all den Schnickschnack braucht man nicht. Ich hab mich bisher weder überschlagen noch hatte ich einen Unfall und das, obwohl ich kein ABS habe. Robert L. schrieb: > @TO wenn man ÖFTER in solche situationen kommt, also vollbremsungen, > (egal ob jetzt auto oder fahrrad), sollte an sich vielleicht eher um > seinen Fahrstiel Gedanken machen.. Richtig. Wer viel bremst fährt falsch - egal ob Auto oder Fahrrad. Ich bin vor ein paar Wochen die Salzburger Autobahn runter gefahren (am frühen Abend) und musste auf der ganzen Strecke München->Salzburg gerade 3mal bremsen. 1x weil ich bergab trotz Motorbremse zu schnell wurde, 1x weil vor mir ein Auto auf meine Spur gezogen ist und 1x an der Ausfahrt. Wer statt Tempo 180 nur 115 fährt, braucht fast keine Bremse auf der Autobahn :) Natürlich ist 115 jetzt auf eine Langstrecke ein einschläferndes Tempo aber der Feldversuch zeigt, wieviel ruhiger man mit etwas reduzierter Geschwindigkeit und defensiver Fahrweise unterwegs sein kann. Für ein Fahrrad gilt das Gleiche. > ps. auf eine fahrrad gehören natürlich hydraulische scheibenbremsen.. > alles andere ist müll Das kann man doch pauschal so gar nicht sagen. Gut ist mit Sicherheit, dass man die Bremse nicht immer nachstellen muss, die Bremskraft zwar gut dosierbar, ein Überbremsen dennoch schnell möglich ist. Gut ist, dass durch Salz die typische Felgenbremse relativ schnell festsitzt und die hydraulikbremse hier mit dem Bremszylinder relativ unanfällig ist. Aber auch sie ist vorm Festsitzen nicht gefeit. Wenn bei meinem Fahrrad mit Felgenbremse der Bowdenzug mal wirklich fest war, hat man halt die Bremse ausgehängt und konnte weiterfahren. Wenn eine Hydraulikbremse mal festsitzt... tja, wer hat schon einen Rücksteller dabei? Darüber hinaus sitzt die Bremse nur bei mangelnder Wartung fest. Aluminium blumt durch den Salzeinfluss auf und blockiert die Passungen. Das kann aber nur passieren, wenn die beweglichen Teile nicht richtig gefettet waren. Dass eine Felgenbremse bei Nässe nicht bremst ist humbug. Da beide Bremsen auf dem gleichen Prinzip beruhen und beide Bremsen beim Stehen nass werden, leiden auch beide Bremsen unter diesem Problem.
Martin Schwaikert schrieb: > dass durch Salz die typische Felgenbremse relativ schnell festsitzt Das kenne ich nicht - fahre sehr viel, bei jedem Wetter und mit Felgenbremse. -30° gibts hier allerdings fast nie - ich habe das in40 Jahren jedenfalls nicht erlebt. Nachstellen muß man die Felgebremsen alle 2, 3 Jahre mal - auch als Flachland-Vielfahrer. Das geht aber bei den heutigen Modellen sogar während der Fahrt mit einer Rändelschraube am Bremsgriff.
Martin Schwaikert schrieb: > Wenn bei meinem Fahrrad > mit Felgenbremse der Bowdenzug mal wirklich fest war, hat man halt die > Bremse ausgehängt und konnte weiterfahren. als bekennender darwinist kann ich dieses vorgehen nur gutheißen!
Wie kriegt ihr den niedrigen Bremsenverschleiß hin? Felgenbremsen alle "2-3 Jahre nachstellen"? Ich muss zweimal im Jahr neue Klötze dranschrauben. Und am Zweitfahrad mit Hydr. Scheibenbremsen haben die Beläge auch nur so 6000km gehalten. Festgefroren ist mir ein Bremszug übrigens auch noch nie, aber die Schaltzüge aber schon mehrfach. Da hat man auch keinen Hebel zum "freibrechen".
Man sollte einfach die Bremse wählen, die zu den eigenen Anforderungen passen. Wenn man nur ein bisschen durch die Stadt oder durchs Flachland juckelt sind sicher Felgenbremsen ausreichend. Ich für meinen Teil würde gar nicht mehr auf die Idee kommen etwas anderes als Hydr. Scheibenbremsen zu benutzen, dafür habe ich schon zu viele Unfälle und Defekte gesehen, die auf Felgenbremsen zurückzuführen waren. Das sind unter anderem Reifenplatzer durch heiß gelaufene Felgen, Felgenbruch durch Verschleiß an der Felgenflanke. Ich fahre allerdings auch Transalptouren mit dem MTB, da muß die ganze Energie die man beim hochfahren auf den Berg gebraucht hat wieder bei der Abfahrt in der Bremse verheizt werden. Um nochmal auf das ABS zurückzukommen, mit genug Übung sollte das eigentlich in den Fingern sein. Der Rest wird durch Gewichtsverlagerung gemacht. Wenn ich nach vorne Abfliege dann meist weil ich in den Single Trails zu langsam unterwegs bin und bei steilen Absätzen irgendwo hängenbleibe. Da hilft dann nur "Wer sein Rad liebt, der schiebt." :)
Εrnst B✶ schrieb: > Felgenbremsen alle "2-3 Jahre nachstellen"? Ich muss zweimal im Jahr > neue Klötze dranschrauben. Mein Radl hat zusätzlich noch eine Rücktrittbremse, die ich - nicht nur aus alter Gewohnheit - regelmäßig nutze. Für größere Bremsaktionen sind dann drei Bremsen aktiv. Ansonsten: mit Verstand, sprich Vorausschau fahren... Man will ja vom Fleck kommen und nicht nur dauernd bremsen. Zudem spielt natürlich der Bremsbelag selbst noch eine Rolle. Ich habe Alufelgen drauf und die passenden (schwarzen) Bremsbeläge dazu. Die halten wirklich prima und machen vor allem auch bei Nässe keinen Krach.
Johannes M. schrieb: > dafür habe ich schon zu viele Unfälle und Defekte gesehen, die auf > Felgenbremsen zurückzuführen waren. So, so... Wenn man sein Radl nicht pflegt, dann ist es irgendwann egal, welche Art Bremse nicht funktioniert. Das liegt aber eher an dem Trottel, der das fährt, als am Material. Johannes M. schrieb: > Das sind unter anderem Reifenplatzer durch heiß gelaufene Felgen, Das schafft im Flachland keiner... > Felgenbruch durch Verschleiß an der Felgenflanke. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß das Rad vernachlässigt ist. Da sind sicher nicht nur die Flanken durch... Wer damit einen Unfall baut, kann es nicht aufs Material schieben.
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Ich habe noch Oldtimer à la Altenburger Synchron. > > Das ist eher keine Bremse, sondern nur eine Vorrichtung, mit der man dem > Fahrrad seinen Anhaltewunsch mitteilt. Nun, so eine Bremse habe ich mal vor 35 Jahren gehabt. Sie funk- tionierte sehr zuverlässig und man hatte kein Problem das Rad zum Blockieren zu bringen, wenn man es wollte. Aber normalerweise will man das ja nicht und da vertraue ich meinem "menschlichen Regelkreis" teilweise mehr als einer aufwändigen Techniklösung mit ABS. Gruss Harald
Robert L. schrieb: > ps. auf eine fahrrad gehören natürlich hydraulische scheibenbremsen.. > alles andere ist müll Scheibenbremsen wurden mal erfunden, weil sich rotglühende Scheiben besser abkühlten als rotglühende Trommeln. Aber ob man es wirklich schafft, beim Fahrrad die Bremsen bis zur Rotglut zu bringen, bezweifele ich irgendwie. :-) Gruss Harald
Uhu Uhuhu schrieb: > Was glaubst du, wie schnell du bei extremer Glätte auf der Schnauze > liegst, wenn du zu zu rabiat bremst... Ohne Spikes kannst du dir in dem > Fall jede Bremse sparen, weil dir bei Betätigung sofort das Rad unter > dem Hintern weg geht. Dem kann ich nur zustimmen, im Winter sind Spikes sehr sinnvoll. > Ich kann genau dasselbe von meinen Bowdenzug-Bremsen sagen. In 10 Jahren > und 45.000 km mit dem Teil mußten lediglich einmal neue Bremsbeläge > drauf. Wenn das stimmt haben Deine Bowdenzug-Bremsen da meinen Scheibenbremsen etwas voraus, ich brauche ca. alle 1500km neue Beläge und so nach 8 bis 10 TKM neue Scheiben. Denke das hängt aber auch stark von der Art des befahrenen Geländes und dem Fahrstil ab.
Gerd E. schrieb: > Denke das hängt aber auch stark von der Art des befahrenen Geländes und > dem Fahrstil ab. Sicherlich. Ich fahre in der Rheinebene - da sind Berge rar -, aber ca. die Hälfte meiner Strecken auf Feld- und Waldwegen. Mir ist wichtig, daß ich nicht dauernd an meinem Gefährt rumbasteln muß. Deswegen hat es eine Nabenschaltung, einen Nabendynamo (letzteren wegen sehr häufiger Nachtfahrten), Diodenlampen, hinten einen unplattbaren und vorne einen normalen Schwalbe-Reifen. Die regelmäßige Pflege erschöpft sich in Überprüfung des Luftdrucks und gelegentlicher Schmierung der Kette. Die Teile, die ursprünglich so ausgelegt waren, daß sie spätestens nach 20.000 km kaputtvibriert sind, habe ich mit Glasfasergewirk, 2k-Kleber und einigen zusätzlichen, ebenfalls verklebten Schutzblechstützen so verstärkt, daß nichts mehr passieren kann - das hält seit ca. 25.000 km wunderbar. Den unplattbaren Reifen habe ich jetzt so weit abgefahren, daß die blaue Fütterung zum Vorschein kommt - der ist nach 30.000 km glatt, wie ein Kinderarsch. Wenn der Winter rum und sicher ist, daß ich keine Spikes mehr aufziehen muß, kommt der neue Reifen hinten drauf.
Zum Thema Fahrrad ABS: Ich möchte vorausschicken, dass ich über einen entsprechenden Hintergrund verfüge. Dennoch werde ich diesen Artikel nicht ausreichend mit Referenzen versehen (Zeit). Eine gute Literatur zum Thema Fahrphysik von Zweirädern und Motorrad-ABS ist Stoffregen (ATZ). 1. Grundproblematik: Niemand bestreitet wie toll ihr in euren Trails auch auf den steilsten Strecken durch Gewichtsverlagerung bremsen könnt. Dafür wird auch kein ABS entwickelt. Wie der Threadersteller schon geschrieben hat wird bei so genannten Panikbremsungen i.d.R. der Abflug über den Lenker gewählt oder aus Angst viel zu schwach gebremst. Die genaue Dosierung der Bremskraft gelingt in einer solchen Situation kaum jemand. Für 2 Bremsen ist es für den Menschen erwiesenermaßen sogar unmöglich. Es besteht also durchaus Berechtigung für ein solches System. 2. Zweck: Ein Blockierendes Hinterrad werden die meisten von uns wohl als beherrschbar bezeichnen. Beim Vorderrad ist weder ein Abflug über den Lenker, noch ein blockierendes Rad auf glattem Untergrund beherrschbar. Das liegt daran, dass bei einer Vollbremsung ca. 90% der Gewichtskraft auf das Vorderrad wirken. Dieses ist also fast allein für die Seitenführung verantwortlich (Kreisel). Bei zunehmenden Schlupf nimmt die Seitenführungskraft ab. Schlupf wird übrigens zur Kraftübertragung benötigt. Ohne Schlupf kommt ihr nicht vom Fleck, zur Veranschaulichung hier ab 2:05 anschauen http://vimeo.com/49291603 Ein ABS soll also den Schlupf des Vorderrads auf maximal etwa 20% begrenzen und gleichzeitig einen Überschlag durch Abheben des Hinterrads verhindern. 3. Funktionsweise: Das vom Threadersteller genannte Plungersystem spielt heute keine Rolle mehr. Alle heute in Serienfahrzeugen (Auto & Motorrad) eingesetzten ABS Systeme funktionieren über eine Modulierung des Bremsdrucks durch Ventile und eine Rückförderung über Pumpenelemente für das abgelassene Fluid. Der Pumpenmotor hat dabei selbst beim Motorrad Anlaufströme von über 30A (12V). Darin liegt auch der Hauptgrund warum wir dieses System noch nicht für Fahrräder kaufen können. Pedelecs haben erst seit kurzer Zeit einen signifikanten Marktanteil. Die Traktionsbatterie eines Pedelecs kann die benötigte Energie problemlos bereitstellen, ein Fahrraddynamo nicht. Ein solches System wurde bei mindestens einer Firma auch schon prototypisch umgesetzt. 4. Sensorik & Regelung: Benötigt wird ein hochfrequentes Drehzahlsignal des Vorderrads. Dazu dient ein Hallsensor mit Geberrad. So etwas lässt sich zum Beispiel in eine Bremsscheibe integrieren. Aktuelle ABS Systeme haben eine Regelzykluszeit von 5ms. Das entspricht auch der Stellzeit der Ventile. Wird eine zu starke Abnahme der Raddrehzahl festgestellt (Blockierneigung) wird Bremsflüssigkeit abgelassen und in kleinen Zwischenbehältern gespeichert. Erst wenn der Zwischenbehälter voll ist wird dessen Inhalt in den Hauptbremskreislauf zurückgefördert. Dies ist als pulsieren in Pedal/Hebel spürbar und uns allen von Auto/Motorrad hinreichend bekannt. Die Pulsierfrequenz entspricht also keinesfalls der Regelfrequenz und es kann auch keine Rede von Stotterbremsung sein. Eine so niedrige Regelfrequenz würde sich in einem starken Nicken des Fahrzeugs äußern, welches manche von uns vielleicht noch von den ersten ABS Systemen kennen. Die pulsierende Pedalrückmeldung ist übrigens gewollt. Damit wird dem Fahrer signalisiert, dass ausreichend gebremst wird. Wenn das Pedal nicht pulsiert wird wie so oft zu schwach gebremst. Ein Überschlag ist allerdings auch ohne blockierendes Rad möglich. Die Überschlagneigung hängt von Schwerpunkthöhe von Fahrrad+Fahrer sowie der Distanz zum Vorderradaufstandspunkt ab. Dieses Verhältnis ist beim Fahrrad noch schlechter als beim Motorrad. Einfachste und gängigste Methode das Problem zu lösen ist die Begrenzung der negativen Beschleunigung in x-Achse. Dazu wird diese durch einen einachsen-Beschleunigungsmesser ermittelt und über einem kritischen Wert der Bremsdruck reduziert. Dabei wird nicht viel Bremsenergie verschenkt (mehr würde ja den Abflug bedeuten). Bei Sportmotorrädern wird mit einem solchen ABS ein Beschleunigungswert von fast 10m/s^2 erreicht, wobei das konstruktive Maximum bei 10,5m/s^2 liegt. Zur Veranschaulichung: Falls man sich nicht mit den Beinen an die Maschine klammert müssen die Arme bei einer solchen Bremsung die gleiche Kraft aufbringen wie bei einem Handstand. Die Auslegung geschieht also sehr nahe am Maximum und ist deshalb vertretbar. Lediglich Rennmotorräder, welche inzwischen auch z.T. über ABS verfügen verzichten auf diese Funktion. 4. Erweiterbarkeit: Das System lässt sich durch eine Erweiterung mit mehr Sensorik durchaus verbessern. Der Aufwand steigt allerdings extrem an. Gegen Überschlag lassen sich Z-Beschleunigung und Nickbeschleunigung messen. Allerdings sind diese sehr Fahrbahnabhängig (worst case: hinabfahren einer Treppe). Das System lässt sich auch auf das Hinterrad erweitern. Weitere Möglichkeiten sind die Verbesserungen der Kurveneigenschaften durch Anpassung der Regelung bei großen Rollwinkeln um das Aufstellen des Zweirads zu verringern. Weiter bietet sich ein Integralbremssystem an, bei dem durch Betätigung eines Hebels beide Räder gebremst werden. Eine Messung des Bremsdrucks kann die Regelung verbessern. Alle diese Systeme sind am Motorrad umgesetzt oder seriennah. 5. Gewicht & Preise: Das Gewicht moderner Motorrad ABS ist sehr gering, zum Beispiel von Conti oder das Bosch ABS 9 (700g). Sehr leichte und günstige Einrad ABS kennen wir in Europa nicht, werden aber in Asien in Roller eingebaut. Diese haben dort in manchen Regionen einen wesentlich größeren Marktanteil als hier. Eine verkleinerte Version dieser Systeme wird auch für Pedelecs kommen. Der Preis dürfte wohl bei 200€ liegen. Ich kann aber nicht sagen ob es ABS für Fahrräder in 2 oder in 4 Jahren zu kaufen gibt. Bis dahin: Vorausschauend, vorsichtig und nicht zu schnell fahren und Helm aufsetzen! Wer qualifiziert ist und es nicht abwarten kann darf sich gerne bei einem entsprechenden Unternehmen bewerben und bei der Entwicklung mitwirken. Es scheitert immer daran, dass wir zu wenig qualifizierte Leute haben. Wir könnten die Welt retten, wenn wir genug Menschen hätten, die alles geben.
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Teile, die ursprünglich so ausgelegt waren, daß sie spätestens nach > 20.000 km kaputtvibriert sind, habe ich mit Glasfasergewirk, 2k-Kleber > und einigen zusätzlichen, ebenfalls verklebten Schutzblechstützen so > verstärkt, daß nichts mehr passieren kann - das hält seit ca. 25.000 km > wunderbar. Irgendwie decken sich Deine Beschreibungen nicht ganz mit meinen Erfahrungen: Nach spätestens 20TKM sind der Steuersatz und das Tretlager durch. Das sind Kugellager, da hilft kein Glasfasergewirk. Von Verschleißteilen wie Kettenblättern, Ritzeln und Ketten rede ich gar nicht. Auch Reifen halten bei mir vielleicht so 6 bis 8 TKM. Auch hätte ich bei Deinen 45 TKM sicher schon 2 mal Lenker und wegen der Felgenbremse die Felgen gewechselt - rein vorsorglich aus Sicherheitsgründen. Wer mal Unfallopfer von Lenkerbrüchen (ja, das gibt es auch ohne Carbonteile) oder Felgenbrüchen gesehen hat, investiert die paar Euro gerne vorsorglich. Meine Räder sind jetzt nicht täglich auf dem Montageständer, aber so 2-3 Mal im Jahr gibt es doch mehr zu tun als Kette ölen und Reifendruck kontrollieren.
Gerd E. schrieb: > ind der Steuersatz und das Tretlager durch. Gehen die durch Vibrationen kaputt? Wohl eher nicht... > Auch Reifen halten bei mir vielleicht so 6 bis 8 TKM. Was für Reifen? Wo und wie fährst du? Der Hinterreifen hat, wie gesagt kein Profil mehr und der Gummi der Lauffläche ist stellenweise schon völlig ab - der ist restlos fertig. Der vordere (Schwalbe Marathon) läuft seit 20.000 km und hält sicher nochmal 10.000 durch. "Normale" Hinterreifen (Schwalbe Marathon) waren bei mir nach 10.000 km fertig, Billigheimer nach 6.000 bis 8.000. > Auch hätte ich bei Deinen 45 TKM sicher schon 2 mal Lenker und wegen der > Felgenbremse die Felgen gewechselt - rein vorsorglich aus > Sicherheitsgründen. Die Hinterfelge ist mal gewechselt worden, weil neu eingespeicht werden mußte und die alte Felge beschädigt war. Den Lenker mal genauer zu kontrollieren, ist aber eine gute Idee.
In der Tat, ein ABS waere eine gute Idee. Der Aufwand ist allerdings einiges hoeher. Denn anti-Blockier genuegt ja nicht, man kann auch ohne blockieren den Salto vorne drueber machen. Ich hab den auch schon gemacht. Da ich auch Strassen und Wanderwege im Hochgebirge fahre ist ohne Scheibenbremse nichts. 1800 Hoehenmeter runterzubremsen ist schon toll. Es geht in der Tat drum von vorneweg nicht zu schnell zu fahren Aber macht mal.
>> Kette ölen > >Öl oder Fett? So nen Vollsynthetik-Kettenöl, hab mit Finish Line Ceramik Wet bisher die besten Erfahrungen gemacht. Gerade im Winter mit dem ganzen Salz bleibt das am längsten drauf ohne daß aus der Kette ein Rost-Massaker wird. Ist aber auch bei viel Matsch im Gelände gut. Uhu Uhuhu schrieb: >> ind der Steuersatz und das Tretlager durch. > > Gehen die durch Vibrationen kaputt? Wohl eher nicht... Nö, denke eher durch viel Drehen und harte Stöße. Oder waren die Teile gar nicht gemeint weil nicht durch Vibration geschädigt? >> Auch Reifen halten bei mir vielleicht so 6 bis 8 TKM. > > Was für Reifen? Wo und wie fährst du? Auf dem Trekkingrad Schwalbe Marathon Supreme und auf dem MTB irgendwelche dickeren Conti, der Name fällt mir gerade nicht ein. Die Supremes finde ich für Asphalt und Schotterwege vom Grip her gut, aber die halten halt nur so 6-8 TKM. Momentan hab ich aber eh überall Spikes drauf (Schwalbe). Wobei ein Bekannter meinte da wäre Nokian besser, werd ich mal probieren wenn die jetzigen durch sind.
Gerd E. schrieb: > Oder waren die Teile gar nicht gemeint weil nicht durch Vibration > geschädigt? Gemeint waren die Schutzbleche. > Die Supremes finde ich für Asphalt und Schotterwege vom Grip her gut, > aber die halten halt nur so 6-8 TKM. Guten Grip hat man bei weichen Gummimischungen und die sind dann entsprechend schnell abgefahren. Die Spikes montiere ich nur, wenn wirklich Schnee liegt, oder Blitzeis angesagt ist. Damit auf blankem Asphalt zu fahren, tut den Spikes nicht gut. Diese unplattbaren Schwalbe sind schon extrem haltbar. Was besseres ist mir bisher nicht untergekommen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Guten Grip hat man bei weichen Gummimischungen und die sind dann > entsprechend schnell abgefahren. > > Diese unplattbaren Schwalbe sind schon extrem haltbar. Was besseres ist > mir bisher nicht untergekommen. Man muß sich halt entscheiden was einem wichtiger ist - Grip oder Haltbarkeit. Zum Glück sind wir nicht in der DDR und bekommen wenn wir Glück haben ein Produkt, sondern jeder kann sich das für ihn am besten passende Produkt wählen.
Gerd E. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Guten Grip hat man bei weichen Gummimischungen und die sind dann >> entsprechend schnell abgefahren. >> >> Diese unplattbaren Schwalbe sind schon extrem haltbar. Was besseres ist >> mir bisher nicht untergekommen. > > Man muß sich halt entscheiden was einem wichtiger ist - Grip oder > Haltbarkeit. Zum Glück sind wir nicht in der DDR und bekommen wenn wir > Glück haben ein Produkt, sondern jeder kann sich das für ihn am besten > passende Produkt wählen. Richtig. Beides vereint erhält man nur durch Schlappen, die dafür aber wieder einen sehr hohen Abrollwiderstand haben.
Gerd E. schrieb: > Man muß sich halt entscheiden was einem wichtiger ist - Grip oder > Haltbarkeit. Daß sich diese beiden Anforderungen durchaus vereinen lassen, beweist Michelin mit seinen Autoreifen. Ich kaufe seit Jahren nix anderes mehr. Verglichen mit den Continental, die ich davor drauf hatte, hat sich die Standzeit nahezu verdoppelt und der Grip ist nicht schlechter, auf Nässe sogar eher besser.
Icke ®. schrieb: > Gerd E. schrieb: > >> Man muß sich halt entscheiden was einem wichtiger ist - Grip oder >> Haltbarkeit. > > Daß sich diese beiden Anforderungen durchaus vereinen lassen, beweist > Michelin mit seinen Autoreifen. Ich kaufe seit Jahren nix anderes mehr. > Verglichen mit den Continental, die ich davor drauf hatte, hat sich die > Standzeit nahezu verdoppelt und der Grip ist nicht schlechter, auf Nässe > sogar eher besser. Lass Dich mal nicht verarschen. Alle großen Hersteller liefern nahezu das gleiche Produkt mit anderem Namen. Wer beim Test gewinnt entscheidet alleine wer den Test sponsert. Ich verzichte jetzt bewusst auf Namen, aber ich habe das aus einer internen Quelle gehört. Abgesehen davon bin ich bisher mit Semperit vollstens zufrieden. Der letzte Satz hielt gute 70.000km. Auch die Bremseigenschaften sind für den Preis durchaus angemessen.
Martin Schwaikert schrieb: > Lass Dich mal nicht verarschen. Alle großen Hersteller liefern nahezu > das gleiche Produkt mit anderem Namen. Wer beim Test gewinnt entscheidet > alleine wer den Test sponsert. Die Tests interessieren mich nicht, ich spreche aus eigener Erfahrung. Zu Michelin bin ich rein zufällig gekommen. Weil mein Reifenhändler die vorher von mir bevorzugten Continental nicht am Lager hatte, empfahl er die vorrätigen Michelin mit dem Hinweis auf wesentlich längere Standzeit. Und es stimmt wirklich. Mit Fulda stand ich fast jedes Jahr zum Reifenwechsel auf der Matte, die Conti hielten etwas länger, den letzten Sommersatz Michelin bin ich drei Jahre gefahren. Die Winterreifen sind jetzt schon die 4. Saison drauf, müssen aber demnächst runter. Alles bei Jahreskilometern um die 30000, ~7 Monate Sommer- und ~5 Monate Winterlatschen und wenig reifenschonender Fahrweise. Bisher hat auch jeder, dem ich Michelin empfohlen hatte, meine Erfahrungen bestätigt.
Gerd E. schrieb: > Man muß sich halt entscheiden was einem wichtiger ist - Grip oder > Haltbarkeit. Mein runtergefahrener unplattbarer Schwalbe hat so gut wie ein Grip mehr und man kann trotzdem damit fahren. Nur im Matsch wird das Fahrgefühl etwas glibberig... Aber bei den 30.000 km, die er auf dem Buckel hat, kann man ihm das verzeihen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Mein runtergefahrener unplattbarer Schwalbe hat so gut wie ein Grip mehr > und man kann trotzdem damit fahren. Nur im Matsch wird das Fahrgefühl > etwas glibberig... Aber bei den 30.000 km, die er auf dem Buckel hat, > kann man ihm das verzeihen. Man sagt ja auch: Ein Schwalbe macht noch keinen Sommer!
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