Hallo, um die Restwelligkeit einer Gleichspannung "sichtbar" zu machen, würde ich mangels Oszilloskop gerne auf eine Soundkarten-Lösung ausweichen. Mit der Schaltung auf dieser Seite (http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/mess/soundkarte/hardware/ufsound) könnte man DC-Messungen mit einer USB-Soundkarte ausführen. Dummerweise benötigt man zum Abgleich ein Oszilloskop. Hier beisst sich dann die Katze in den Schwanz. Frage 1) gibt es eine andere/bessere Möglichkeit (ohne hunderte von Euros in ein Oszi zu investieren, das ich nur selten benutzen werde) Frage 2) was taugen die 60 Euro Billig-Oszi im Smart-Phone-Design (ich benötige keine exakten Messergebnisse, es sollten nur Spannungen zwischen 5 und 40 Volt dargestellt werden können) Danke
Eine andere Methode auch Gleichspannung oder die Spannung bei niedrigen Frequenzen zu messen, wäre ein Mixer um aus der Gleichspannung eine Wechselspannung (z.B. 15 kHz) zu machen. Das ganze ähnelt dann etwa einem Chopperverstärker und wäre daher auch was für kleine Spannungen. Aufbauen könnte man so etwas z.B. mit CMOS Schaltern wie 74HC4053 oder ähnlichen. Etwas schwierig könnt aber der Filter sein, damit zufällig vorhandene 30 kHz am Eingang nicht als Gleichspannung interpretiert werden - man braucht also noch so etwa wie einen Tiefpass. Bei 20-30 KHz die wirklich kritisch sind, kann man den Tiefpass ggf. noch als LC Filter (z.B. 5 kHz Grenzfrequenz) aufbauen, auch wenn die Induktivität schon relativ groß wird, zur Not tut es auch ein RC Filter. Der 2. Kanal der Sondkarte bekommt das abgeschwächte Signal des Oszillators, damit der PC positive und negative Spannungen unterscheiden kann. Das Signal zur Modulation (Rechteck mit 50% Tastverhältnis) könnte man ggf. auch von der Soundkarte erzeugen, oder man nimmt einen einfachen Oszillilator (z.B. HEF4060). Auch so einen Spannungs-frequenzwandler kann man ggf. ohne Abgleich durch ein Oszilloskop aufbauen, zumindest mit einem passenden Plan. In dem Fall geht es eigentlich nur um den Abgleich der Amplitude, und dass geht auch mit der Soundkarte. Interessant ist der Spannungs-frequenz-wandler auch wenn man eine galvanische Trennung per Optokoppler haben will.
Vllt interessant: http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/45-11/soundcard.html http://www.sciencetronics.com/greenphotons/?p=459 73
Um welche Bandbreite geht es? Absolut Lowcost wäre ein µP mit ADC und eine mehr oder weniger schnelle Verbindung zum PC. Schafft der ADC vom AVR nicht schon 200ksps (oder waren es nur 20?)?
Roland Sch. schrieb: > um die Restwelligkeit einer Gleichspannung "sichtbar" zu machen, Hast Du es denn schon mal "sichtbar" gemacht? Um die Kalibrirung kannst Du Dich später kümmern. Eine allzuhohe Meßgenauigkeit ist von einer Soundkarte sowieso nicht zu erwarten. Gruss Harald
Erst einmal Danke für die Antworten. @ Ulrich: Sorry, hab davon praktisch nichts verstanden, das ist ein paar Hausnummern zu hoch für mich ;-) @ Hans: Interessante Links, nur fürchte ich zu komplex in der Umsetzung @ troll: gibt es dafür irgendwo einen Schaltplan mit Beschreibung zur Umsetzung? @ Harald Wilhelms: bis jetzt nur auf diversen Seiten eingelesen. Einfach eine Gleichspannung auf die Eingänge einer USB-Soundkarte zu geben bringt mich glaube ich nicht weiter. Abgesehen von der notwendigen Pegelanpassung dürfte das mit DC auch nicht funktionieren. Ich kann zwar halbwegs Schaltpläne lesen und auch z.B. auf Lochraster nachbauen, aber Eigenentwicklungen sind nicht drin. Ich wäre schon zufrieden, wenn ich auf einem alten Notebook über eine USB-Soundkarte eine Gleichspannung angezeigt bekommen würde. Genaue Werte gibt es da eh nicht, werden auch nicht gebraucht und würden sich über die Level-Anpassung wohl eh jedesmal ändern. Alternativ wäre auch so etwas hier denkbar: http://www.ebay.de/itm/Mini-Digital-Oszilloskop-DSO201-TFT-Scope-Pocket-LCD-Oscilloscope-Taschengrose-/280960510474?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item416a8d2a0a nur befürchte ich eben das das nur "Spielzeug" ist und nicht lange hält. Und dann könnte man bestimmt dafür auch schon ein noch halbwegs gebrauchstüchtiges, gebrauchtes Oszilloskop kaufen.
Roland Sch. schrieb: > @ troll: gibt es dafür irgendwo einen Schaltplan mit Beschreibung zur > Umsetzung? Da müsstest du mal die Suchmaschine deines geringsten Misstrauens fragen. Ich habe keinen... Aber das ist doch trivial, einen AVR mit Hühnerfutter, im einfachsten Falle ein Poti für die Pegelanpassung, irgendeinen schnellen USB-RS232-Wandler und 50 Zeilen Assembler. > Und dann könnte man bestimmt dafür auch schon ein noch halbwegs > gebrauchstüchtiges, gebrauchtes Oszilloskop kaufen. Ein analoges Gebrauchtes bestimmt. Hast du keine Uni, Hackerspace oder irgendwelche Funkamateure in deiner Nähe die du mal um Hilfe bitten kannst?
Roland Sch. schrieb: > @ Harald Wilhelms: bis jetzt nur auf diversen Seiten eingelesen. Einfach > eine Gleichspannung auf die Eingänge einer USB-Soundkarte zu geben > bringt mich glaube ich nicht weiter. Abgesehen von der notwendigen > Pegelanpassung dürfte das mit DC auch nicht funktionieren. Nun, ich denke, Du willst die Brummspannung messen. Da blockt man auch mit einem Oszi die Gleichspannung mit einem Reihenkondensator ab. Wenn Deine Soundkarte diesen Kondensator nicht schon sowieso enthält, solltest Du den selbst dazwischenschalten. Gruss Harald
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