Verehrte Fachkundige, bisher als reiner Softwerker unterwegs, ist es unter anderem meine Aufgabe, 2 Elektro-Bürsten-Motoren der Sorte MFA Como Drills 919D mit einem Mikrocontroller-Board XE167 über PWM anzusteuern. Die Motortreiber sind je ein Pololu 18v15 ( http://www.pololu.com/catalog/product/755 ). Beim ersten Ansatz waren die Batteriemassen verbunden, da sonst die Motortreiber nicht durchschalteten. Leider resultierte dies in heftigsten Spannungsschwankungen bei den XE-High-Pegeln von bis zu -1,7 Volt - also statt stabilen 5V warens dann Drops auf 3,3V in der Frequenz des PWM-Signals. Damit waren dann jegliche Messwerte eines Analog-Gyro-Sensors wertlos. Ein freundlicher E-Technik-Student hat mir (mangels Zeit in großer Eile) eine Schaltung mit einem Optokoppler skizziert, die ich hoffentlich korrekt in den angehängten Schaltplan übertragen habe. Ich wäre SEHR dankbar, wenn sich jemand mit Ahnung davon das mal ansehen könnte, ob es so funktionieren kann und ggf. Korrektur-Vorschläge machen würde - bevor ich morgen alles kaufe und verlöte. Weiterhin: welche PWM-Frequenz ist über den Optokoppler möglich und welche sollte ich wählen - was spricht für/gegen eine hohe bzw. eine niegrige Frequenz? Vielen Dank im Voraus für jeden Tipp! Grüße Max Jung
Die LTV847 sind relativ langsam,das Datenblatt redet im schlimmsten Fall von 18 uSec Response Zeit. Damit begrenzt sich die maximale Schaltfrequenz auf ca. 50 kHz, mit sehr verschliffenen Flanken. Recht schnelle Koppler sind z.B. HCPL3180 (single) oder z.B. der HCPL2631(dual). Diese sind bis zu 10Mb/sec spezifiziert, d.h. mit einer Response Zeit von ca. 0,1 uSec deutlich besser geeignet. Der 6N135 (single) ist eine preiswertere Alternative. Für die Richtungs OK ist das natürlich nicht wichtig.
Hallo, vielen Dank die Hinweis, trotz des blöden Schreibfehlers im Thema :D Nach einiger Recherche, will ich die Sache jetzt lieber mit einem Digital-Isolator ADUM 1200 AR lösen, was dem XE167 mit Wohlfühl-Ausgangstrom von nur 2,5mA wohl sehr entgegen kommt - glaube ich. Die Frage ist nur, ob ich mir damit nicht wieder Probleme an anderer Stelle bekomme, nämlich der Stromversorgung von Seite 2 des ADUM. Denn wie schon oben beschrieben, stressen die PWM-angesteuerten E-Motoren ihre Batterie derart, dass wohl starke Spannungsschwankungen zu erwarten sind. Dieses Problem würde mir dann die Versorgungsspannung auf Seite 2 des ADUM wieder versauen oder? Oder kann ich dem irgendwie wirksam beikommen? Die Spannungswandler in der Grafik sollen 5V ausgeben und sind vom Typ SWADJ3. Danke für euren Rat!
du solltest noch die Massen trennen, die Verbindung der beiden GNDs ist nicht notwenig.
Hallo Peter II, danke dir! Leider weiß ich nicht genau was du meinst - kannst du mir's bitte nochmal genauer, evtl mit Bezug auf meine die Zeichnung erklären? Muss ich sonst noch irgendwas beachten - den Strom über Vdd1 / 2 begrenzen oder soetwas? Danke euch.
Max Jung schrieb: > danke dir! Leider weiß ich nicht genau was du meinst - kannst du mir's > bitte nochmal genauer, evtl mit Bezug auf meine die Zeichnung erklären? sorry, habe gerade das 2.Bild entdeckt, dort ist es schon richtig. Beim ersten Bild war die Massen von Oben mit der Masse von unten verbunden.
Es wäre möglich, den ADUM von einem DC/DC Wandler aus dem 'ungestressten' Akku zu betreiben. Damit ist sichergestellt, das der Ausgang des Teils ungestört vom Zustand des Motorakkus immer richtig ist und Pegel hat. Das hätte ich für die o.a. HCPL Koppler auch empfohlen. Die Richtungsumschaltung ist nicht mehr notwendig? Auch beim ADUM beachte bitte wieder die Response Zeit, AD gibt auch die minimale Impulsbreite mit 1 uSec an, also max. 1 Mhz. Die absolute Verzögerung von 150 nSec ist für dich wahrscheinlich nicht so wichtig.
Hi Matthias, danke Dir! Habe ich dich wie in der neuen Zeichnung angepasst richtig verstanden? Ist das denn dann noch galvanisch getrennt (ich glaube nicht)? und woran wäre dann GND der Steuerseite der Pololus anzuschließen? Doch Richtungsschaltung nach wie vor nötig aber nicht das Problem, daher in Zeichnung vernachlässigt.
Nimm es mir nicht übel Max, aber wenn ich mir den Thread durchlese bekomme ich Zweifel, ob die Hauptbaustelle deiner Schaltung wirklich in der galvanischen Trennung liegt. Aber der Reihe nach: - dein letzter Schaltungsvorschlag (13:10 Uhr) funktioniert nicht. Wenn du den Vorschlag von Matthias Sch. aufgreifen willst, dann schau dir den ADUM5200 an, der bringt die galvanisch getrennte Spannungsversorgung für die Empfängerseite schon mit. - wenn du die PWM-Eingänge galvanisch getrennt ansteuern willst, muss auch die Ansteuerung der Richtungseingänge galvanisch getrennt sein. Das ist dir bewusst? - dein vorletzter Schaltplan (10:35 Uhr) hätte funktionieren können. Aber wolltest du tatsächlich einen 25W Schaltregler einsetzen (SWADJ3), um ein paar mA für die Versorgung des ADUM1200 zu liefern? Vergiss das, und nimm in dieser Schaltungsvariante wieder einen 7805. Gib ihm einen Elko mit ein paar 100µF am Eingang, und schalte zwischen den Elko und die 12V vom Akku1 (Motor) eine Diode. Das hält dir die schnellen Spannungseinbrüche vom 7805 weg, die langsamen Spannungsschwankungen kann er problemlos wegregeln. Bedingung ist, dass der Akku nicht unter ca. 7,5V runtergeht. - bei deinem Motortreiber Pololu 18v15 musst du selbst einen Pufferkondensator einlöten. Hast du den eingebaut? - wie viel Strom ziehen denn deine Motoren, welche Kapazität hat dein Akku1 (Motor)? Sind deine Leitungen und Steckverbinder niederohmig genug? (zeig mal ein Foto deines Aufbaus). Kannst du in deinem ursprünglichen Aufbau mal die Spannung direkt am Akku messen? - achte in jeder Schaltungsvariante darauf, dass der Motorstrom nicht über die GND-Verbindung zwischen der Steuerseite des Motortreibers und den anderen Bausteinen (z.B. ADUM1200) läuft. Lege also eine direkte, niederohmige Leitung vom GND-Anschluss auf der Lastseite des 18v15 zum Akku. und jetzt mein eigentlicher Tip: finde möglichst jemanden in deiner Umgebung (z.B. noch einen freundlichen E-Technikstudenten), der wenigsten ein bisschen Erfahrung hat und sich noch mal deinen Aufbau anschaut. Vielleicht sieht er auf den ersten Blick, wo dein wirkliches Problem steckt, während wir dir hier Ratschläge geben, die dir nicht wirklich weiter helfen. viele Grüße Achim S.
Max Jung schrieb: > Ist das denn dann noch galvanisch getrennt (ich glaube > nicht)? Nicht so, wie du es gezeichnet hast. Ein echter DC/DC Wandler hat getrennte Massen für Ein- und Ausgang. Z.B. so etwas hier: http://www.reichelt.de/Wandler-Module-DC-DC/TEL-3-2011/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=122839;GROUPID=4956;artnr=TEL+3-2011 Da gibt es aber noch mehr und auch billigere, schau einfach mal. Achim S. schrieb: > Gib ihm einen > Elko mit ein paar 100µF am Eingang, und schalte zwischen den Elko und > die 12V vom Akku1 (Motor) eine Diode. Die Idee ist schon nicht schlecht, allerdings bewirkt die Diode, das sich der nachfolgende Elko bei Spannungsspitzen auch darauf auflädt. Eine Drossel, ein Widerstand und eine Zenerdiode mit ca. 15-20 Volt sollten aber helfen, das in den Griff zu bekommen. Ein gutes Beispiel sind Entstörfilter bei z.B. Autoradios oder ähnlichem Kfz Zubehör. Nimm für den Elko ruhig einen 35 oder 50 Volt Typ.
Achim S. schrieb: > Nimm es mir nicht übel Max, aber wenn ich mir den Thread durchlese > bekomme ich Zweifel, ob die Hauptbaustelle deiner Schaltung wirklich in > der galvanischen Trennung liegt. Natürlich ist in der Tat mein größtes Problem fehlende E-Technik-Kenntnis. Zugehörige Studenten leider derzeit nicht verfügbar, daher bin ich hier. Und ich bin sehr dankbar, dass mir hier geholfen wird! > - dein letzter Schaltungsvorschlag (13:10 Uhr) funktioniert nicht. Wenn > du den Vorschlag von Matthias Sch. aufgreifen willst, dann schau dir den > ADUM5200 an, der bringt die galvanisch getrennte Spannungsversorgung für > die Empfängerseite schon mit. > - wenn du die PWM-Eingänge galvanisch getrennt ansteuern willst, muss > auch die Ansteuerung der Richtungseingänge galvanisch getrennt sein. Das > ist dir bewusst? Natürlich, hätte ich entweder über die Eingangs skizzierte Optokoppler-Lösung erledigt oder mit einem 2. ADuM1200... Ok, da ich die ADuM1200 nun leider schon bestellt habe - wie kann ich's DOCH mit diesen realisieren - oder wars ein totaler Fehlkauf? > - dein vorletzter Schaltplan (10:35 Uhr) hätte funktionieren können. Hätte - woran wäre es bitte genau gescheitert? > Aber wolltest du tatsächlich einen 25W Schaltregler einsetzen (SWADJ3), > um ein paar mA für die Versorgung des ADUM1200 zu liefern? Ja, da hier im Labor mehrfach zur Hand und ohne Lötaufwand leicht zu verkabeln. Ist es "nur" mit Kanonen auf Spatzen geschossen oder ist er tatsächlich nicht geeignet? > Vergiss das, > und nimm in dieser Schaltungsvariante wieder einen 7805. Gib ihm einen > Elko mit ein paar 100µF am Eingang, und schalte zwischen den Elko und > die 12V vom Akku1 (Motor) eine Diode. Das hält dir die schnellen > Spannungseinbrüche vom 7805 weg, die langsamen Spannungsschwankungen > kann er problemlos wegregeln. Bedingung ist, dass der Akku nicht unter > ca. 7,5V runtergeht. > - bei deinem Motortreiber Pololu 18v15 musst du selbst einen > Pufferkondensator einlöten. Hast du den eingebaut? Ja den mitgelieferten - 150 uF - reicht das? > - wie viel Strom ziehen denn deine Motoren, welche Kapazität hat dein > Akku1 (Motor)? > Kannst du in deinem ursprünglichen Aufbau mal die Spannung direkt am Akku messen? Der Akku ist ein Conrad energy NiMH Sub-C Akku-Powerpack 12 V / 4200 mAh ( http://www.conrad.de/ce/de/product/206042/Conrad-energy-NiMH-Sub-C-Akku-Powerpack-12-V-4200-mAh-Bauform-Stick-Stecksystem-Tamiya ) und gibt direkt am Ausgang frisch geladen 13,2V aus. Strombedarf Motoren: da ich im Datenblatt nichts gefunden habe muss ich das wohl erstmal ausmessen. Oder bin ich safe, wenn ich 2 solcher Akkupacks parallel schalte für die Motoren? (wäre kein Problem) > Sind deine Leitungen und Steckverbinder niederohmig > genug? (zeig mal ein Foto deines Aufbaus). Ich hoffe, dass sie es sind - Fotos gerne, bei nächster Gelegenheit! > - achte in jeder Schaltungsvariante darauf, dass der Motorstrom nicht > über die GND-Verbindung zwischen der Steuerseite des Motortreibers und > den anderen Bausteinen (z.B. ADUM1200) läuft. Lege also eine direkte, > niederohmige Leitung vom GND-Anschluss auf der Lastseite des 18v15 zum > Akku. Ich denke das habe ich schon so, eben wie in allen Zeichnungen eingetragen? Oder versteh ich dich falsch? > und jetzt mein eigentlicher Tip: finde möglichst jemanden in deiner > Umgebung (z.B. noch einen freundlichen E-Technikstudenten), der > wenigsten ein bisschen Erfahrung hat und sich noch mal deinen Aufbau > anschaut. Vielleicht sieht er auf den ersten Blick, wo dein wirkliches > Problem steckt, während wir dir hier Ratschläge geben, die dir nicht > wirklich weiter helfen. Das wäre mir auch viel lieber als hier zu fragen, glaubs mir :/ die sind nur alle sehr beschäftigt. Evtl. mein Ausgangsproblem als Big-Picture: Wir (Informatik-Studenten) haben als Studiums-Projekt die Aufgabe einen Self-Balancing-Bot zu bauen. Also jeder sich nen Mikrocontroller geschnappt und darauf die Software für die Ansteuerung von Sensoren, Inkrementalgebern, und Motor-Treibern entwickeln. Dann wollten wir's integrieren (und hängten erstmals alles an die Akkus statt an USB (und da liefert der XE plötzlich 3V statt 5V Logikpegel, was wir auch zu spät merkten), und stellten leider viel zu spät fest, dass die Sensoren nur noch Mist liefern, vor allem sobald die Motoren liefen. Wir dachten, OK -> 2 Stromkreise. Ein Akku für die Logik, ein zweiter für die Leistung. Die Pololu MotorDrivers wollten jedoch erst das PWM-Signal an die Brushed-Motors durchschalten, als die Massen der Batterien verbunden waren. Aber nach wie vor, sind die Sensorwerte Mist und wir tappten im Dunkeln, bis ein E-Technik-Student kam, und auch ein paar Stunden suchte und durchmaß und schließlich empfahl die Stromkreise WIRKLICH GALVANISCH zu trennen und gleich eine Optokoppler-Lösung skizzierte. Aber wie schon genannt wurde, sind diese zu langsam... > > Achim S. Danke für deine ausführliche Antwort!
Matthias Sch. schrieb: > Max Jung schrieb: >> Ist das denn dann noch galvanisch getrennt (ich glaube >> nicht)? > > Nicht so, wie du es gezeichnet hast. Ein echter DC/DC Wandler hat > getrennte Massen für Ein- und Ausgang. Z.B. so etwas hier: > http://www.reichelt.de/Wandler-Module-DC-DC/TEL-3-... Also 20EUR wären's mir wert wenn ich wüsste, dass es dann hinhaut. Kannst du mir evtl doch was (möglichst weit) unter 10€ empfehlen was aucht tut - ich kenn mich da nicht aus. > Achim S. schrieb: >> Gib ihm einen >> Elko mit ein paar 100µF am Eingang, und schalte zwischen den Elko und >> die 12V vom Akku1 (Motor) eine Diode. > > Die Idee ist schon nicht schlecht, allerdings bewirkt die Diode, das > sich der nachfolgende Elko bei Spannungsspitzen auch darauf auflädt. > Eine Drossel, ein Widerstand und eine Zenerdiode mit ca. 15-20 Volt > sollten aber helfen, das in den Griff zu bekommen. Ein gutes Beispiel > sind Entstörfilter bei z.B. Autoradios oder ähnlichem Kfz Zubehör. Nimm > für den Elko ruhig einen 35 oder 50 Volt Typ. Danke für deine Hinweise. Kannst du bissl ins Detail gehen? Welches Bauteil genau zB für die Drossel? Dank euch!
Ach, blödes Reichelt lässt einen Direktlink wieder nicht zu, sorry. Geh mal zu http://www.reichelt.de und suche oben links nach 'DC/DC Wandler'. Daraufhin wirst du mit einem Ergebnisfenster beglückt, wo du weiter filtern kannst. Also wählst du Input 12 Volt, Output 5 Volt (oder was du auch immer als Sekundärspannung brauchst, evtl. also auch 12 Volt) und die gewünschte Leistung, hier reichen vermutlich 2 Watt dicke aus. Max Jung schrieb: > Danke für deine Hinweise. Kannst du bissl ins Detail gehen? Welches > Bauteil genau zB für die Drossel? Z.B. eine 1mH-4,7mH Drossel, die 100mA vertragen kann. In Autoradios sehen die oft aus wie kleine Trafos mit nur 2 Anschlüssen. Hier mal ein Beispiel für einen Linearregler wie den 7805: Drossel 22R Di ____ +5 o---WWWWWW-|==|-|>|--o----o----o-----|i o|---o----o +12 1mH +| 0u1| Zdi| | 7805 | | 220u - - 15- K |______| - 0u1 - - / | - | | - A | | GND | | | | | o--------------------o----o----o---------o------o----o Mal als Beispiel. 0u1 = 100nF , ich find das mü auf meiner Tastatur nicht. Der Widerstand soll den Strom von Spannungspitzen begrenzen, wenn die Zenerdiode zu leiten beginnt. Di ist eine normale Siliziumdiode wie 1N4001-4007. Dieses Forum enthält einige Artikel über Entstörung für Kfz usw. Lies dich da mal rein. http://www.mikrocontroller.net/articles/Kfz_Spannungsspitzenkiller_/_Transientenschutz http://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:Spannungsversorgung_und_Energiequellen
Max Jung schrieb: > Und ich bin sehr dankbar, dass mir hier geholfen wird! verstehe ich gut. Nur fürchte ich halt, dass die Hilfe an deinem eigentlichen Problem vorbei geht. Max Jung schrieb: > Ok, da ich die ADuM1200 nun leider schon bestellt habe - wie kann ich's > DOCH mit diesen realisieren - oder wars ein totaler Fehlkauf? extra DCDC-Konverter einsetzen oder eben VDD2 doch aus Akku1 ableiten, aber mit Diode und Kondensator vor dem Spannungsregler. Max Jung schrieb: > Hätte - woran wäre es bitte genau gescheitert? an unzureichenden Pufferkondensatoren, schlechter GND-Führung, hochimpedanten Leitungen, unterdimensionierten Akkus, .... Eben an dem eigentlichen Problem deines Aufbaus, das sich in den Schaltplänen nicht ohne weiteres erkennen lässt. Max Jung schrieb: >> - bei deinem Motortreiber Pololu 18v15 musst du selbst einen >> Pufferkondensator einlöten. Hast du den eingebaut? > Ja den mitgelieferten - 150 uF - reicht das? Wenn er mitgeliefert wurde, sollte er zumindest halbwegs passen (auch wenn im Datenblatt steht, dass evtl. zusätzliche Kondensatoren benötigt werden). Max Jung schrieb: > Strombedarf > Motoren: da ich im Datenblatt nichts gefunden habe muss ich das wohl > erstmal ausmessen. Oder bin ich safe, wenn ich 2 solcher Akkupacks > parallel schalte für die Motoren? (wäre kein Problem) Deine Akkus sehen so aus, als könnten Sie ordentliche Ströme liefern. Wenn die Motoren nicht extrem große Ströme ziehen, sollte es zumindest kurzzeitig klappen. Haben die Motoren eine Typbezeichnung? Kannst du das Datenblatt verlinken? Max Jung schrieb: > Lege also eine direkte, >> niederohmige Leitung vom GND-Anschluss auf der Lastseite des 18v15 zum >> Akku. > Ich denke das habe ich schon so, eben wie in allen Zeichnungen > eingetragen? Oder versteh ich dich falsch? Deiner Zeichnung sieht man an, dass GND verbunden ist. Ob das eine niederimpedante Leitung ist, und ob der Spannungsabfall durch den Strom an der Leitung kritische Folgen haben kann, sieht man deiner Zeichnung nicht an. Als Beispiel habe ich deine Zeichnung von 10:35 ergänzt. Wenn Strom über die rot markierten Leiterstücke fließt und entsprechend Spannung abfällt, verschiebt sich die Versorgung deines ADUM1200 um den selben Wert gegenüber dem Motortreiber. Ob das kritisch ist oder nicht, hängt von den Leitungsquerschnitten und ein Stück weit auch vom Leitungsverlauf ab. Und eigentlich sollte die Leiterführung so sein, dass der Spannungsabfall aufgrund des Motorstroms eben nicht zu einer GND-Verschiebung zwischen Treiber und Ansteuerstufe führt. Max Jung schrieb: > Dann wollten wir's integrieren (und hängten > erstmals alles an die Akkus statt an USB (und da liefert der XE > plötzlich 3V statt 5V Logikpegel, was wir auch zu spät merkten) Ihr habt die Trimmpotis an euern Schaltreglern aber schon so eingestellt, dass diese 5V liefern, oder? Max Jung schrieb: > Die Pololu MotorDrivers wollten jedoch erst das > PWM-Signal an die Brushed-Motors durchschalten, als die Massen der > Batterien verbunden waren. Ja, natürlich ist das so. Und wenn ihr an solchen Fragestellungen knabbern müsst, dann ist das Treiben dieser Motoren vielleicht eine Nummer zu groß für den Einstieg in die Thematik. Hänge doch versuchsweise mal viel kleinere Motoren dran, und schau wie es dann läuft. Was mich eigentlich daran glauben lässt, dass ihr nicht unbedingt am eigentlichen Problem arbeitet, ist eure Beschreibung vom Anfang: Max Jung schrieb: > Leider resultierte dies in > heftigsten Spannungsschwankungen bei den XE-High-Pegeln von bis zu -1,7 > Volt - also statt stabilen 5V warens dann Drops auf 3,3V in der Frequenz > des PWM-Signals. Die Motorinduktivität sorgt eigentlich dafür, dass der Strom nicht zu schnell ansteigt und abfällt. Die Modulation des Motorstroms mit der PWM-Frequenz sollte also eigentlich gering sein. Wenn die schon dazu führt, dass sich die Logikpegel um 2V verschieben, dann ist entweder der Akku völlig überlastet (unwahrscheinlich nach deiner Beschreibung des Akkus) oder der Motor viel zu groß oder die Verdrahtung von Akku zur Schaltung daneben, oder die GND-Führung falsch ... Kann sein, dass das mit der galvanischen Trennung wegfällt, kann aber auch sein, dass die Probleme dann weiter bestehen. Max Jung schrieb: > (z.B. noch einen freundlichen E-Technikstudenten), der >> wenigsten ein bisschen Erfahrung hat und sich noch mal deinen Aufbau >> anschaut. > Das wäre mir auch viel lieber als hier zu fragen, glaubs mir :/ die sind > nur alle sehr beschäftigt. Müsst ihr das Projekt noch vor den Prüfungen fertig kriegen? Welche Hochschule ist es denn?
Leute, ihr seid wahnsinn - vielen Dank!!! Das ist jetzt viel Input von euch, ich brauch wohl bis DO oder FR euren Input zu verarbeiten, da gerade eine anderes Projekt drängt. Den Robotor können wir bis DI noch zum Laufen bringen. vorab schonmal: Die Motoren sind 2 MFAComoDrills 919D501 (4.5v - 15v) WITH RE 540/1 MOTOR. RATIO 50:1 ( http://www.mfacomodrills.com/pdfs/919D%20series.pdf ) [btw: was ist die ideale / eine gute PWM-PEriodendauer für die Teile, mal abgesehen von der Begrenzung durch OKs, ADuMs? Für das bloße Auge war zwischen 5 und 40kHz kein Unterschied erkennbar? ] Zum Thema Akku: Evtl hab ich ein "schlechtes" Pack erwischt? Wir haben noch mind. 3 andere, äußerlich gleiche herumliegen - ich könnte es mit denen versuchen, ob sie sich besser Verhalten. Kann ich die Qualität eines Akkus iwie messtechnisch ermitteln - dass es mit bloßem Messen der Spannung nicht geht weiß ich schon. Leitungen: Ich habe 2,5mm Draht benutzt, jedoch einige Steckverbindungen dazwischen, wie Kabelschuhe zum Steckanschluss am Hebelschalter, Tamiya-Stecker (oder so ähnlich) 2 Lüsterklemmen. @Achim S: > Ihr habt die Trimmpotis an euern Schaltreglern aber schon so eingestellt, dass diese 5V liefern, oder? Wenn du damit die SWADJ3s meinst - ja natürlich. Ich fürchte aber, wenn die Batterie beim vollem Zustand 13V liefert und nach einer Weile nur mehr 11 V dass dann auch die Vout entsprechend sinkt. Noch ein Problem... :/ Auch den anderen nochmals Danke und ich werde eure Vorschläge wenn ich wieder mehr Zeit hab aufgreifen.
Achja, FH Regensburg. Und die berichteten Pegeldrops der XE-Ausgänge von 5V auf 3V (komischerweise nur, sobald das USB-Kabel abgezogen wird) scheint an einem kaputten PicoScope-Oszi gelegen zu haben. Heute morgen, wollte ich von all den beschriebenen Messungen Screenshots machen, und habe zufällig ein anderes PicoScope benutzt - und mich schwer gewundert, warum jetzt doch wieder einiges passt. Dann ahnte ich es, und nahm das vom letzten Mal - alle gemessenen Spannungen liegen 1 bis 2V unter dem Soll. LOL, gerade habe ich oben die Klammer "(sobald das USB-Kabel...)" ergänzt, und da fällt mir auf, dass das PicoScope, das die "falschen" Werte lieferte ein "kleines" ist ( http://www.zeitech.de/bilder/produkte/normal/PicoScope-2105-USB-Oszilloskop.jpg ), und das mit den richtigen Werten ein größeres ( http://www.priggen.com/components/com_virtuemart/shop_image/product/PicoScope_2205_M_4ea809f364517.jpg ) - wenn auch beide USB-Powered. Und der XE hing ja zwecks flashens auch am USB-Port des gleichen Notebooks wie die Oszis. Ich ahne etwas...
Max Jung schrieb: > was ist die ideale / eine gute PWM-PEriodendauer für die Teile Je niedriger die PWM Frequenz, umso geringer sind die Umschaltverluste in den Motorendstufen und umso grösser ist die Belästigung durch Pfeifen und Piepen der Motore. Technisch ist also eine niedrige Frequenz gut, aber Lebewesen mit Ohren leiden mehr. Max Jung schrieb: > Ich habe 2,5mm Draht benutzt, jedoch einige Steckverbindungen > dazwischen, wie Kabelschuhe zum Steckanschluss am Hebelschalter Das klingt nach viel zu dünnen Drähtchen. Je grösser der Kabelquerschnitt, desto kleiner sind parasitäre Ströme und Störungen, da dicke Drähte weniger Widerstand haben. Nimm da ruhig 4 mm^2 oder 6mm^2.
Max Jung schrieb: > Achja, FH Regensburg. dann kann ich leider nicht mal auf die Schnelle vorbeikommen und euch über die Schulter schauen. Max Jung schrieb: > dass das PicoScope, das die "falschen" > Werte lieferte ein "kleines" ist ( > http://www.zeitech.de/bilder/produkte/normal/PicoS... > ), und das mit den richtigen Werten ein größeres > ( > http://www.priggen.com/components/com_virtuemart/s... > ) - wenn auch beide USB-Powered. das "kleine" Picoscope kenne ich nicht, das "große" ist meiner Erfahrung nach so schlecht nicht. Ihr müsst beim Messen aber unbedingt darauf achten, dass ihr nicht nur die Messspitze nutzt, sondern auch den GND-Clip auf das richtige GND-Potential anschließt. Wenn ihr den GND-Bezug nur über die USB-Schnittstelle festlegt, messt ihr unsinnige Werte (und bei reinem Batteriebetrieb der Schaltung sowieso). Beim verlinkten Foto des kleinen Picoscopes ist kein GND-Clip zu sehen, man kann aber erahnen, dass sich am Ende der Messspitze ein Clip seitlich einsstecken lässt. Max Jung schrieb: > Strombedarf > Motoren: da ich im Datenblatt nichts gefunden habe muss ich das wohl > erstmal ausmessen. findest du auch im Datenblatt. Dort ist zumindest ein Minimalwert (no load) und ein Maximalwert bei blockiertem Motor (stall current) jeweils für verschiedene Spannungen angegeben. In erster Näherung kannst du die mittlere Spannung am Motor aus Versorgungsspannung (12V) mal Duty-Cycle berechnen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.