Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium & Beruf.


von Karl-Dieter (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe da eine Frage.
Zur Zeit studiere ich E-Technik. In ca einem halben Jahr werde ich 
fertig. Ich hab mich dazu entschlossen, nebenher noch zu arbeiten. Da 
das Studium modulbasiert ist, habe ich mich einfach für ein paar Module 
weniger eingeschrieben, und habe so 2 1/2 Tage herausschinden können, wo 
ich noch nebenbei arbeiten kann. Das mache ich nun schon seit ca. 8 
Monaten so, und es funktioniert prächtig. Der Job ist sehr gut bezahlt, 
ich krieg über 2000€/Mtl. Leider ist es technisch nicht wahnsinnig 
anspruchsvoll. Ich arbeite in einem namhaften Deutschen Konzern als 
"Software Engineer". Die Software ist im Prinzip fertig entwickelt, aber 
sie muss noch auf kundenspezifische Spezialitäten angepasst werden. 
Genau solches Zeug übernehme ich. Zudem mache ich noch ein wenig 
Projektplanung und dergleichen. Dafür kriege ich fast 2000€/Mtl. was ich 
eigentlich super finde (als noch-Student versteht sich). Eigentlich 
wollte ich mehr was Richtung 
Elektronik/Nachrichtentechnik/Hochfrequenztechnik machen, aber 
entsprechende Teilzeitstellen sind schwierig zu finden, und da mir 
Software auch ziemlich gut liegt, habe ich das Angebot von dem Konzern 
angenommen.

So, in einem halben Jahr werde ich also fertig, Diplomarbeit kann ich 
auch in besagtem Konzern machen -- die bauen auch grössere 
Maschinensteuerungen mit FPGA und da kann ich in dem Bereich eine Arbeit 
machen -- und der Plan ist, dann in dem Unternehmen noch eine Zeit lang 
zu bleiben, einfach in einer anderen Abteilung.

Wie seht ihr das, verbaue ich mir da für die Zukunft was, wenn ich jetzt 
diesen technisch nicht so super anspruchsvollen Job mache, der auch ein 
wenig "fachfremd" ist? Oder kann ich das später dann ruhig auch als 
Berufserfahrung geltend machen? Dazu zu sagen ist, dass ich bis jetzt 
immer Bestnoten hatte, Schnitt 1.5. Ich habe mir gedacht, für den 
späteren "richtigen" Berufseinstieg könnte es durchaus nützlich sein, 
eine gute Referenz von besagtem grossen Konzern im CV zu haben, auch 
wenns nicht soooo direkt mit dem Fachgebiet zu tun hat. Später möchte 
ich nämlich unbedingt im Bereich Nachrichtentechnik arbeiten, oder 
Analogtechnik. Die besagten Themen interessieren mich sehr, und ich 
hatte da bisher auch immer Bestnoten.

Würde mich mal interessieren, was ihr dazu so meint.

Gruss

von Yoschka (Gast)


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Wenn Du nur im Studium fachfremd arbeitest, sehe ich kein Problem.
Wenn Du in Richtung Schaltungsentwicklung willst, dann musst Du sehr 
bald(< 1 Jahr) nach dem Studium damit anfangen. Denn auf diesem Gebiet 
musst Du erstmal Berufserfahrung sammeln. Man kann nach 5 Jahren 
Software kaum in die Hardware wechseln.

von Marx W. (Gast)


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Karl-Dieter schrieb:
> Würde mich mal interessieren, was ihr dazu so meint.

Weist du überhaupt ob du in 6 Monaten noch einen Pfurz von dir geben 
kannst?

von troll (Gast)


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Karl-Dieter schrieb:
> ich krieg über 2000€/Mtl

> Dafür kriege ich fast 2000€/Mtl

von Rudi Radlos (Gast)


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> Dafür kriege ich fast 2000€/Mtl

Für den Studenten mag das viel gewesen sein. Nur als Angestellter wirst 
Du steuerlich usw. wesentlich mehr Abgaben haben.

Einen Fuß irgenwo schon in der Tür zu haben, ist für den Berufseinstig 
erst mal gut. Nur bei der späteren Gehaltsverhandlung würde ich diese 
24k nicht als Maßstab sehen. Sicher gibt es in der jetzigen Firma auch 
Entwicklungsmöglichkeiten? Man kann auch nächstes Jahr noch wechseln, 
wenn man DAS Passende gefunden hat.

von Karl-Dieter (Gast)


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Hallo

sry das mit fast/über war ein schreibfehler. Sollte natürlich beides 
"über" heissen. Das es keine Basis ist für später, ist mir klar.
Ich hab was gesucht richtung Schaltungsentwicklung, aber da eine 
Teilzeitstelle zu finden ist sehr schwer. Aber ein wenig Geld zu 
verdienen erscheint mir auch nicht das dümmste :-)
Zudem spiele ich mit dem Gedanken noch nen Master zu machen.
Also, sehe ich das richtig - wenn ich nach dem Studium innerhalb ca. 1 
Jahr noch wechsle, macht es nichts, wenn ich jetzt fachfremd bin? Ich 
möchte nicht für immer und ewig bei der SW bleiben, dazu macht mir 
Schaltungstechnik einfach zu viel Spass.

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