Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akku zum Festeinbau in Taschenlampe (15W)


von unwissender (Gast)


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Ich plane eine "Taschenlampe" mit 15W Leistung und fest eingebautem 
Akku.
Welche Akkus würdet ihr da empfehlen?
Normalerweise würde ich Nickel-Metallhydird Akkus nehmen, aber die 
lassen sich ja sehr schlecht parallel/ in Reihe laden?
Bleiakkus sind relativ schwer, und durch die großen Entladeströme 
relativ ineffizient.

Also bleiben noch Lithium und NiCd?

von DAVID B. (bastler-david)


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Also:
Lithium:
Schwerer Umgang da Brauchste eine Lade und Entladete Technik.

NiCd
Sind Sehr leicht und sicher aber sehr schwach(habe noch keine mit mehr 
wie 600mAh je zelle gesehen)


Bleiakku:
Schwer haben aber VIEL power sollten aber auch nicht über oder 
unterladen werden.

MEIN Favorit:
Nickel Akkus
Sind sicher halten auch mal die ein oder andere Überladung aus und sind 
nicht so schwer und einfach zu haben.

Es kommt auch drauf an WAS von ihm verlangt wird.
Wenn du das alles schon weist vergiss was ich geschrieben habe.

von Bussard (Gast)


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unwissender schrieb:
> Also bleiben noch Lithium und NiCd?

Ein Optimum zw. Leistung, Gewicht, Zuverlässigkeit und Beschaffbarkeit 
dürften LiFe3-Akkus sein.  Die sind eigensicher, in 15min aufgeladen, 
haben geringen Innenwiderstand/ hohe Strombelastbarkeit und verzeihen 
auch mal ein zu tiefes Entladen.
Zum balancierten Laden gibt es unterschiedlichste Meinungen, ein bei mir 
unter Außenbedingungen eingesetzter Satz von 3 Zellen wird ca. alle 3 
Monate 1x ohne Balancer geladen und hat nach 4 Jahnen noch 90% der 
Kapazität.

nur als Beispiel:
http://www.hoelleinshop.com/Elektroflug/Akkus-LiPo-Equalizer-Akku-Zubehoer/LiFe-PO4-Lithium-Eisenphosphat/A123-Rundzellen-/Einzelzellen.htm?shop=hoellein&SessionId=&a=catalog&t=49302&c=37737&p=37737

von F. F. (foldi)


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Bussard schrieb:
> unwissender schrieb:
>> Also bleiben noch Lithium und NiCd?
>
> Ein Optimum zw. Leistung, Gewicht, Zuverlässigkeit und Beschaffbarkeit
> dürften LiFe3-Akkus sein.  Die sind eigensicher, in 15min aufgeladen,
> haben geringen Innenwiderstand/ hohe Strombelastbarkeit und verzeihen
> auch mal ein zu tiefes Entladen.
> Zum balancierten Laden gibt es unterschiedlichste Meinungen, ein bei mir
> unter Außenbedingungen eingesetzter Satz von 3 Zellen wird ca. alle 3
> Monate 1x ohne Balancer geladen und hat nach 4 Jahnen noch 90% der
> Kapazität.
>
> nur als Beispiel:
> 
http://www.hoelleinshop.com/Elektroflug/Akkus-LiPo-Equalizer-Akku-Zubehoer/LiFe-PO4-Lithium-Eisenphosphat/A123-Rundzellen-/Einzelzellen.htm?shop=hoellein&SessionId=&a=catalog&t=49302&c=37737&p=37737

Guter Tipp! Danke!

von Stefan (Gast)


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Solange Du Nickel Akkus immer zusammen verwendest (also Kapazität und 
Verschleiß nahezu gleich sind), kannst Du sie auch ohne Probleme 
parallel oder in Reihe laden. Nur das Delta-U Verfahren klappt dann 
nicht mehr so gut. Aber es gibt ja noch andere Ladeverfahren. Du kannst 
den Ladeschluss auch an der Temperatur erkennen. Wenn die Akkus voll 
sind und mit ausreichend Strom weiter geladen weden, erhitzen sie sich 
deutlich.

von MaWin (Gast)


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Ich würde es anders sagen:

NiMH: Unzuverlässige Schnelladechaltung (-DeltaU) und auf ca. 5 Jahre 
begrenzte Lebensdauer.

Blei: Preiswert, Einfacher Ladevorgang und Ladezustandserkennung, auf 
4-6 Jahre begrenzte Lebensdauer.

LiIon: Teuer, einfacher Ladevorgang und Ladezustand, auf 3-5 Jahre 
begrenzte Lebensdauer.

NiCd: Unzuverlässige Schnelladung, einfache Dauerladung, 10 - 20 Jahre 
Lebensdauer wenn man Tiefentladung verhindert, leider durch RoHS nicht 
mehr handelsüblich.

Offene NiCd "Flugzeugzellen" oder NiFe Zellen: Unbegrenzte Lebensdauer 
da wartbar, man muß sie aber auch warten, einfache Ladeschaltung. Meist 
teuer weil für Aviation 
http://www.all-batteries.de/akku-nicd-offen-kh40p-1-2v-40ah-amn7422.html 
aber auch in alten Grubenlampen über eBay.

Alkali-Mangan-Batterien: Lange Bereitschaftszeit von bis zu 5 Jahren, 
nicht aufladebar, bei Notfalllampen preiswerter als Akkus.


Ich würde zu Bleiakkus greifen, wenn man die Lampe regelmässig 
verwendet, oder zu Alkali-Mangan-Batterien, wenn es nur eine Notlampe 
ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan schrieb:

> Aber es gibt ja noch andere Ladeverfahren. Du kannst den Ladeschluss
> auch an der Temperatur erkennen. Wenn die Akkus voll sind und mit
> ausreichend Strom weiter geladen weden, erhitzen sie sich deutlich.

Dieses Verfahren wird gern in etwas besseren Akkuschraubern verwendet.
Wenn man den Temperaturfühler/schalter zwischen die Zellen plaziert,
ist dieses Verfahren, bei vielleicht leicht verkürzter Lebensdauer
der Akkus akzeptabel, da Akkus inzwischen ja recht preisgünstig sind.
Gruss
Harald
PS: Und da in diesem Forum ja nur intelligente Menschen lesen und
schreiben, werden sie die verbrauchten Akkus auch nicht in die
Mülltonne werfen, sondern sie an einer Sammelstelle abgeben. :-)

von Martin B. (statler)


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Li(Fe)Po Akkus
Klein, leicht, mässig einfache Ladeschaltung, billig (28ct./Wh in der 
Bucht), 3,6V Zellenspannung -> StepDown für LED

von Martin H. (martinhaag)


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>28ct./Wh in der Bucht

Klingt sehr sportlich, bitte Quelle angeben, und wenn vorhanden 
Erfahrungen mit den Zellen.
Grüsse Martin

von usr (Gast)


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na  so  ab  60 ct/wh  könnte  eher  passen

z.b.

http://www.ebay.de/sch/i.html?_sacat=0&_from=R40&_nkw=26650%20akku&LH_PrefLoc=2&_sop=15

aber  die  Kapazitätsangeaben  sind  doch  erher geschätzt   oder  bei 
I/100 ...  gemessen

von Manuel X. (Gast)


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unwissender schrieb:

> Normalerweise würde ich Nickel-Metallhydird Akkus nehmen,
> Also bleiben noch Lithium und NiCd?

Was nu? NiCd oder NiMH ?

Sind zwei verschiedene paar Schuhe ...

Für Hochleistungslampen nimmt man für gewöhnlich LiPo Zellen.

Allerdings gibts da auch so einiges auf das man aufpassen sollte.

Es kann sich zum Beispiel schlecht auswirken, Zellen mit 
unterschiedlichem Ladestand zusammen zu verwenden ...

http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?262234-TK-Monster-Explosion&p=3283780#post3283780

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