Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tektronix TDS3032B - Stützbatterie wechseln


von Rodschermuhr (Gast)


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Hallo,

bei meinem TDS3032B scheint die interne Stützbatterie für Datum und 
Uhrzeit defekt zu sein, jedenfalls geht die Uhr seit kurzem extrem nach 
und auch Neustellen bringt nur für wenige Stunden Besserung. Habe mit 
Tektronix bzw. mit einem auf Tektronixprodukte spezialisierten 
Dienstleister Kontakt aufgenommen und die meinen, dass das komplette 
Acuisition Board getauscht werden muss. Kostenvoranschlag steht noch 
aus, aber ich denke das wird im Bereich >1000€ liegen. Irrsinnig...eine 
einwandfrei funktionierende Elektronik zu entsorgen nur weil eine 
Batterie leer ist.

Hat jemand schon mal bei einem solchen Scope die Batterie getauscht?

MfG
Rodschermuhr

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "Rodschermuhr",

> bei meinem TDS3032B scheint die interne Stützbatterie für Datum und
> Uhrzeit defekt zu sein....dass das komplette
> Acuisition Board getauscht werden muss. Kostenvoranschlag steht noch
> aus, aber ich denke das wird im Bereich >1000€ liegen.

Oh. Ich wäre sehr traurig, wenn diese nur scheinbare Kundenfeindlichkeit 
eines großen Herstellers echt sein sollte.
Dann hoffe ich, die chinesischen Konkurrenzprodukte tun, wozu ich sonst 
TEK gekauft hätte.

Mit anderen Worten: Obsoleszenz eines Herstellers ist das sichtbare 
Symptom für das Urteil des Vorstandes, die eigene Firma sei de facto 
wettbewerbsunfähig, die Abwicklung könne nur noch mit unredlichen 
Mitteln hinaus gezögert werden.

Ciao
Wolfgang Horn

von juergen (Gast)


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Wird das Geraet bei Nichtbenutzung nur ausgeschaltet oder komplett vom 
Netz getrennt ?

Manchmal wird eine Stuetzbatterie permanent mit einem Minimalstrom 
nachgeladen, auch bei ausgeschaltetem Geraet.

J.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, juergen,

> Wird das Geraet bei Nichtbenutzung nur ausgeschaltet oder komplett vom
> Netz getrennt ?

Entwickler und Hersteller von Meßgeräten müßten ja mit dem Klammerbeutel 
gepudert sein, würden sie auf die Errungenschaften wie Windows, Windows 
CE oder Android verzichten.
Das durchaus kostbare Messgerät besteht dann außer der beeindruckenden 
Hülle aus einer Windows CE-Baugruppe und einem Meßzusatz mit 
beeindruckenden Klemmen an der Hülle.

So sehr der Rechner drin eine Echtzeituhr braucht, so sehr auch eine 
Stützbatterie dazu.
Deren Austausch sollte im nächsten Computerladen aber billiger sein als 
eine Einsendung nach USA.

Ciao
Wolfgang Horn

von juergen (Gast)


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Muss wohl zu doof sein, um den tieferen Sinn deiner Zeilen zu erfassen.

J.

von Olaf (Gast)


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Ich frag mich ja eher unter welcher Art Doofheit man leiden muss wenn 
man glaubt ein TDS3032 besitzen zu muessen, aber dann hier ein Thread 
aufmachen muss um ueber die Batterie rumzudiskutieren anstatt die Kiste 
aufzuschrauben und das Problem zu loesen.

Olaf

von Jupp (Gast)


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Dumm nur das die Kiste keine Schrauben hat und außerdem Kalibrierdaten 
von diese Batterie erhalten werden. Aber Hauptsache mal dumm 
geschwätzt...

von juergen (Gast)


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Hab grad mal mein eigenes Geraet geguckt.
Stimmt, das Ding ist nicht zu oeffnen !

Mit irgendeinem Trick wird es natuelich gehen, aber man kann es drehen 
und wenden, soviel man will, nirgendwo ist eine Schraube, eine 
Drueckstelle oder auch nur ein Hinweis zu erkennen !

J.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Jupp,

> Dumm nur das die Kiste keine Schrauben hat und außerdem Kalibrierdaten
> von diese Batterie erhalten werden. Aber Hauptsache mal dumm
> geschwätzt...

Wenn das so ist, dann ist der Kunde der Dumme. Weil er sich hat abzocken 
lassen von einer service- und kundenfeindlichen Firma.
Ich kann das nicht glauben. Das muss ich erst gesehen haben.

Andererseits wlll ich den TO auch nicht der Lüge bezichtigen. Aber das 
wäre ja, wie wenn du ein Auto kaufst, an dessen Ölwanne der 
Einfüllstutzen aus Kostengründen eingespart wurde.

Wie bescheuert muß ein Vorstand sein, um so etwas zuzulassen? Das könnte 
niemals ein Ingenieur sein.

Leute, prüft selbst, und wenn Tektronix so kundenfeindlich ist, wie es 
sich hier darstellt, dann verkauft eure Aktien schneller als andere 
Aktionäre.
Wer ausreichend vermögend ist, der könnte auch auf Baisse spekulieren.

Köpfschüttelndes Ciao
Wolfgang Horn

von juergen (Gast)


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Hallo Roger Moore,

probier mal:
Das vordere hellgraue Plastikteil ist mit dem hinteren blauen nicht 
verklebt, sondern offenbar nur verklickt. Es laesst sich gegeneinander 
verschieben.
Irgendwo muss man druecken oder ziehen, um den Kasten auf zu kriegen. 
Mir scheint, das Geheimnis hat was mit den beiden Aufstellern unten 
vorne zu tun.

J.

von ja (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Andererseits wlll ich den TO auch nicht der Lüge bezichtigen. Aber das
> wäre ja, wie wenn du ein Auto kaufst, an dessen Ölwanne der
> Einfüllstutzen aus Kostengründen eingespart wurde.

Dann muss der TO wohl lügen. Eine Ölwanne mit Einfüllstutzen habe ich im 
Auto noch nicht gesehen...

von Verbraucher (Gast)


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Andere Hersteller machen sich das mit der künstlichen Obsoleszenz noch 
viel einfacher. Die Überlassen es Mikrosoft, indem sie zu einer neuen 
Windows-Version einfach keine neuen Treiber veröffentlichen - so 
jedenfalls Hewlett Packard für etliche seiner Drucker, z.B. den HP 
LaserJet 1000.
http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/Document.jsp?objectID=c03450061

Der Kunde soll sich bitteschön einen neues Gerät kaufen.

von lüsterklemme (Gast)


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juergen schrieb:
> Irgendwo muss man druecken oder ziehen, um den Kasten auf zu kriegen.
> Mir scheint, das Geheimnis hat was mit den beiden Aufstellern unten
> vorne zu tun.

http://mcu.cz/news.php?extend.1245.15

von juergen (Gast)


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Ja, danke.

Die Abdeckplatte des Griffgelenks habe ich auch gerade aufgemacht und 
gesehen, dass da Schrauben drunter sind.
Da mein Geraet (noch?) einwandfrei funzt, will ich es nicht gleich 
aufmachen, aber ist doch gut zu wissen.

J.

von ja (Gast)


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lüsterklemme schrieb:
> http://mcu.cz/news.php?extend.1245.15

Interessant! Du wirst nicht drum rum kommen, die DALLAS RTC auszulöten.

von Jupp (Gast)


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Der erste sinnvolle Beitrag hier.

von Frank K. (fchk)


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Jupp schrieb:
> Dumm nur das die Kiste keine Schrauben hat und außerdem Kalibrierdaten
> von diese Batterie erhalten werden. Aber Hauptsache mal dumm
> geschwätzt...

Halt Dir mal einen Spiegel vors Gesicht. Und erst lesen, dann Reden.

Tektronix sagt was anderes. Schau ins Dokument #071-1722-00 "Memory 
Erasure and Nonvolatile Memory Parts List TDS3000 & TDS3000B Series 
Digital Phosphor Oscilloscopes" auf der letzten Seite. Da findest Du:

"NVRAM: stores date format, RS--232 settings, and language choice."

und

"FLASH: stores the instrument code, calibration constants, reference 
waveforms, and instrument setups."

Also keine Panik. Wenn Du den DS1742 nicht auslöten willst, kannst Du 
auch vorsichtig mit einem Dremel beigehen. Vorne (d.h. an der Seite wo 
Pin 1 und Pin 24 sind) befindet sich normalerweise die Batterie, hinten 
der Quarz. VORSICHTIG(!) auffräsen und einfach eine neue Batterie 
drauflöten. Diese Prozedur haben schon viele Besitzer alter Sun Sparc 
Workstation hinter sich - die hatten M48T02 oder M48T59 Timekeeper Chips 
auf dem Mainboard, die die Host ID und Ethernet Adresse enthielten.

fchk

von ja (Gast)


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Frank K. schrieb:
> kannst Du auch vorsichtig mit einem Dremel beigehen.

Vergiss es! Bei einem alten Mainboard eines Computers mag das 
schleichen, aber nicht in einem Oszi!

von A.Max S. (amf)


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Rodschermuhr schrieb:
> Hat jemand schon mal bei einem solchen Scope die Batterie getauscht?

Ja, habe ich.
Ist ähnlich aufwendig wie damals beim Tektronix 2440 das 
batteriegepufferte NVRAM zu wechseln..

Irgendwie scheint Tektronix es zu mögen, die Sache schwer zu machen.

Aber der Hinweis mit dem Dremel ist schon richtig, es geht tatsächlich 
mit dieser etwas kruden Methode
schnell und zuverlässig.

von Frank K. (fchk)


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Frank K. schrieb:

> Also keine Panik. Wenn Du den DS1742 nicht auslöten willst, kannst Du
> auch vorsichtig mit einem Dremel beigehen. Vorne (d.h. an der Seite wo
> Pin 1 und Pin 24 sind) befindet sich normalerweise die Batterie, hinten
> der Quarz. VORSICHTIG(!) auffräsen und einfach eine neue Batterie
> drauflöten. Diese Prozedur haben schon viele Besitzer alter Sun Sparc
> Workstation hinter sich - die hatten M48T02 oder M48T59 Timekeeper Chips
> auf dem Mainboard, die die Host ID und Ethernet Adresse enthielten.

Mein Gedächtnis lässt nach. Bei den Sun NVRAMs war der Quarz vorne und 
die Batterie hinten. Schau hier:

http://www.vintage-radio.net/forum/showthread.php?t=71241

@ja:
Das ist eine Risikoabwägung. Will ich unbedingt an einem 
Multilayer-Board rumlöten oder nur maximal einen Uhrenquarz und eine 
Lithiumzelle anlöten. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich 
für meinen Teil würde eher zum Fräser greifen. Vorsichtige Leute können 
ja erstmal ein anderes Exemplar des DS1742 sezieren, bevor sich sich an 
die eigentliche Arbeit machen.

fchk

von ja (Gast)


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Max S. schrieb:
> Aber der Hinweis mit dem Dremel ist schon richtig, es geht tatsächlich
> mit dieser etwas kruden Methode schnell und zuverlässig.

Sind hier alle zu blöd ein DIL24 auszulöten?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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ja schrieb:
> Sind hier alle zu blöd ein DIL24 auszulöten?

Wir reden hier nicht von einer popeligen Lochrasterplatine!

von tt2t (Gast)


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Das Gehäuse vom DS1742 ist aber anders als das von den älteren M48T02, 
ersteres ist ein kompletter Block, beim letzteren kann man 2 
Gehäuseteile unterscheiden (wie bei 
http://www.vintage-radio.net/forum/attachment.php?attachmentid=53133&d=1309253375 
gut zu zu sehen). Ich würde mit dem Dremel den Deckelrand oben abfräsen 
und versuchen den Deckel abzunehmen. Oder Du opferst einen DS1742, ist 
immer noch billiger als ein neues Board von Tek. Löten würde ich an dem 
Multilayer äusserst ungern.

Haben die eigentlich immer noch den Spruch "Committed to excellence" 
drauf? Wir haben an der Uni immer "Committed to excelent prices" draus 
gemacht.

von drstrange (Gast)


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Hi

Habe dasselbe Problem mit einem TDS 3034.
Nur dass er jetzt nach dem Zusammenbau nur noch einen weissen Display 
anzeigt. Gibts irgend einen Init Trick, damit der wieder bootet?

Gruß
drstrange

von Fragender (Gast)


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drstrange schrieb:
> Nur dass er jetzt nach dem Zusammenbau nur noch einen weissen Display
> anzeigt.

Und was hast du nach dem Auseinanderbau und vor dem Zusammenbau damit 
gemacht?

von drstrange (Gast)


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Wissentlich nicht viel.
Also das mit dem Dremel hab ich gelassen ich hab an der Platine
garnichts gemacht. Was ich allerdings gemacht habe ist das Printerkabel
abmontiert und auch das Floppylaufwert ausgebaut. Und der Akkupack ist
raus. Also die Stützbatterie habe ich nicht verändert.
Die Kiste ist Baujahr späte 90er Jahre denke ich mir wenn ich mir die
Elkos so ansehe.

Dann setzte ich das Floppylaufwerk wieder ein, weil ich das noch von
früher kenne, daß der PC nicht booten will, wenn er die manche HW nicht
sieht.Aber der will trotzdem nicht mehr. Was mir auffiel, die LEDs am 
Frontpanel gingen vorher beim INIT kurz an wenn ich mich nicht täusche,
und die bleiben jetzt komplett aus.

Ich hätte die Kiste zulassen sollen aber mich nervte dieses ständige
Umstellen von Zeit Sprache usw. wenn man mal das Netzkabel abgezogen
hatte. Das Netzteil riecht auch gut nach Leistung aber der Fan geht
noch gut.

Und was mach ich nun?
Ich kenn das von anderen HW Teilen, wenn man die aufmacht, spielen Sie
nachher nur, wenn man sie neu initialisiert. Und Tek will ja ums
Verrecken nicht, daß man reinschaut in die Geräte, sonst würde man die
vernünftig verschrauben und nicht verclicpsen. Das ist wenn Mans genau
betrachtet, ein Wegschmeißgerät von der Wartungsfreundlichkeit her 
gesehen.

Nun mittlerweile gibts ja schon Geräte bis 200 MHZ für 360 Euro beim 
großen A...... aber schade drum wär es trotzdem.

Gruß
drstrange

von Stoer P. (stoerpeak)


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Das Auseinander- und Zusammenbauen sollte dem Gerät eigentlich nichts 
ausmachen. Die Batterietausch-Prozedur habe ich bei meinem TDS3012 
gerade erst hinter mir. Dazu den DS1742 ausgebaut modifiziert und wieder 
eingebaut.
siehe hier:
https://www.wellenkino.de/557/viewtopic.php?f=5&t=150

Bei den TDS3000ern wird der Bildschirm nach dem Einschalten nur ganz 
kurz weiß, dann kommt sofort der Startbildschirm. Einige Sekunden Später 
blitzen die LEDs nur sehr kurz auf und die Relais sind zu hören.
D.h. deines bleibt schon ganz am Anfang hängen.

von drstrange (Gast)


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Vielen Dank für den link. Dir ist also nix aufgefallen von so Tricks.
OK dann hab ich beim Zusammenbau irgendwas vergessen oder falsch gemacht
Ich schau dann nochmal genau nach und den Chip könnte ich schon 
wechseln.

Der ist ja durchkontaktiert oder? Dazu müsste ich mir einen neuen dann 
bei Ebay besorgen. Sag mal, das ist jetzt schon das zweite Gerät der Fa. 
Tek bei mir, welches so wartungsunfreundlich gebaut ist. Sollte man 
diese Gruppe nicht einfach mal boykottieren? Das ist doch nicht normal. 
Erst braucht man ewig, bis man die Kiste auf hat und dann total 
serviceunfreundlich. Wenn so eine Kiste mal 10 Jahre alt ist, dann wird 
das Plastik spröde und dann bricht das gern beim Drücken und Biegen.

Und das wo die Dinger doch so elend teuer sind? Ich hätte nicht übel 
Lust den einfach wegzuschmeissen und nie wieder was von der Truppen 
anzuschaffen.

Aber das nur nebenbei.
Danke für Deine Hilfe.
Ich klopf ihn nochmal auseinander.

Gruß
drstrange

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe mal erfolgreich das NVRAM einer alten Pace SMD-Lötstation 
aufgefräst und eine externe Batterie angeschlossen. War aber mühsam, das 
Gehäuse ist aus irgendeinem Duroplast, man fräst schnell auch die 
metallenen Anschlüsse weg.

von Hp M. (nachtmix)


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drstrange schrieb:
> Ich hätte nicht übel
> Lust den einfach wegzuschmeissen und nie wieder was von der Truppen
> anzuschaffen.

Geht mir ähnlich.
Aber deren Geräte gehören nunmal zur Spitzengruppe. Solange das so ist, 
und sie Kunden haben, denen die Kosten gleichgültig sind, werden sie 
weiterhin arrogant bleiben.
Aber die Verfolger kommen näher. Ich denke, dass man auch bei Tek in 
absehbarer Zeit noch Wasser saufen wird.

von Stoer P. (stoerpeak)


Angehängte Dateien:

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drstrange schrieb:
> Ich schau dann nochmal genau nach und den Chip könnte ich schon
> wechseln.
> Der ist ja durchkontaktiert oder? Dazu müsste ich mir einen neuen dann
> bei Ebay besorgen.

Neu gibt es den wohl schon lange nicht mehr und das was es gibt sind 
keine Originalteile. Deshalb habe ich mich für den Tausch der 
eingegossenen Batterie entschieden.

Das Gerät zu öffnen war einfach. Im Service Manual nachschauen wie der 
Griff abmontiert wird und der Rest lässt sich mit wenigen Schrauben 
demontieren.
Zum Auslöten des Moduls habe ich eine Hand-Entlötpumpe verwendet. Damit 
alle Pins einzeln vom Lötzinn befreit um die Platine nicht zu 
beschädigen.
Für den Wiedereinbau habe ich einen Sockel eingelötet. Der trägt nur 
wenig auf und das Modul passt noch mitsamt der aufgesetzten Batterie an 
seinen Platz.

von Olaf (Gast)


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> Aber die Verfolger kommen näher. Ich denke, dass man auch bei Tek in
> absehbarer Zeit noch Wasser saufen wird.

Kommt drauf an. Der Durchschnittsingenieur und Homebastler braucht 
maximal 100Mhz Bandbreite. Das war vor 20-30Jahren aufwendig, die 
Geraete mussten teuer sein.

Jetzt kann man sowas fuer 300-600Euro bauen. Das zieht da natuerlich die 
Preise runter.

Wenn du aber einen Oszi mit 20 oder 50Ghz brauchst, also jeweils das 
Maximum dessen was gerade machbar ist, dann werden die Preise da noch 
teurer als sie es jetzt schon sind weil eine Firma wie Tek oder Keysight 
mit 100Mhz-Geraeten kein Geld mehr verdienen kann.

Oder andersrum wenn Tek/Keysight irgendwann 100Mhz Oszis fuer 500Euro 
verkaufen dann sind das genauso Plastikdaddelkisten wie das Rigol was da 
abliefert.

Olaf

von Soul E. (Gast)


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Rigol ist entstanden aus dem Versuch von Agilent, in China ein Werk für 
eine low budget-Produktlinie aufzuziehen. Die Chinesen waren nicht doof 
und haben schnell erkannt, dass sie die Kisten nicht nur an Agilent 
liefern, sondern auch unter eigenem Namen verkaufen können. Am Anfang 
ging das ziemlich in die Hose, weil man zur Kosteneinsparung auch gleich 
ein paar der Originalkomponenten durch einheimische Bauteile ersetzt 
hatte (man suche bei eevblog nach "Project Yaigol"), aber mittlerweile 
ist das Zeug eine echte Alternative für den kostenbewussten Bastler.

von Joachim B. (jar)


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Verbraucher schrieb:
> Andere Hersteller machen sich das mit der künstlichen Obsoleszenz noch
> viel einfacher. Die Überlassen es Mikrosoft, indem sie zu einer neuen
> Windows-Version einfach keine neuen Treiber veröffentlichen

oder Canon mit dem LIDE50 USB Scanner! (es gibt nur XP Treiber!)

Der funktioniert nur musste ich von extern den Treiber für win7 
nachkaufen.
Wie ich den Epson Scannertreiber in mein PS CS5 nachrüste ins 
Importieren Menü muss ich noch rausfinden, das klappte schon mal nun 
nicht mehr.

von Stoer P. (stoerpeak)


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Joachim B. schrieb:
> oder Canon mit dem LIDE50 USB Scanner! (es gibt nur XP Treiber!)

Das Canon Problem habe ich so gelöst:

Win10 wollte den Treiber für den Canon Lide60 nicht installieren weil er 
nicht signiert ist.
Nach dem deaktivieren der Treiber Signaturprüfung im Erweiterten 
Startmenü unter dem Punkt:
"Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren" ließ er sich problemlos 
installieren.
Beim nächsten Start ist die Prüfung wieder aktiv was aber den bereits 
installierten Treiber nicht stört. Seitdem läuft der alte Scanner 
problemlos unter Win10

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