Guten Tag liebe User, ich habe in meiner Straße eine Garage gemietet, wohl gemerkt zu einem Preis von 90 € pro Monat. Der Preis resultiert auf der schlechten Parksituation in meiner Wohngegend. Gestern Abend wollte ich dann nach einer Geburtstagsfeier meine Karre in besagter Garage abstellen. Routinemäßig steckte ich meinen Schlüssel in das Schloss, welches normalerweise das komplett verschlossene Tor öffnet...es passierte jedoch nichts. So war ich gezwungen, meinen Wagen auf der Straße zu parken (alles Anwohnerparkplätze) und habe in Kauf genommen, dass ich einen Strafzettel oder sogar einen Abschleppservice abbekomme. Nachdem ich bei der Vermieteragentur angerufen habe, ging (da Uhrzeit gestern etwa 23 Uhr, als ich es bemerkte, dass sich das Tor nicht öffnet) niemand ran. Auch kein Anrufbeantworter o.ä. ... Heute morgen musste ich in die Arbeit, in die ich normalerweise auch mit dem Auto fahren muss (da 30 km entfernt). "Glücklicherweise" stand mein Auto nicht IN der Garage da ich sonst an mein Eigentum nichtmal rangekommen wäre. Weiterhin steht aber momentan in der Garage mein Fahrrad und mein Motorrad... Nun meine Frage an euch: Was steht mir rein rechtlich zu? Leistungsausfall? Ich könnte ja genauso gut mein Auto oder gar mein Motorrad/Fahrrad benötigt haben um in die Arbeit zu kommen? Strafzettel oder Abschleppservice soll ich selber zahlen? -Gewiss nicht. Darf ich das Tor mit diversen schnell drehenden Scheibchen mit mechanischer Einwirkung öffnen um an mein Eigentum (!) welches mir durch das Tor verwehrt wird, zu gelangen? vielen Dank und Gruß
denke nicht , dass du mehr als ein paar Euro Mietminderung bekommen kannst. In deinem Fall vielleicht 3 Euro pro Tag. Einen wirklichen Schaden hattest du ja nicht, also bekommst du auch keinen Schadensersatz. Strafzettel oder Abschleppgebühren hast du ja selber zu verantworten. Musst ja nicht da parken wo es verboten ist. Du hättest ja auch dort parken können , wo es erlaubt ist und dann die Kosten für den Weg zur Garage als Schaden einklagen können, aber ob du damit durchkommst ? Vielleicht liegt es auch nur daran, dass etwas eingefroren ist oder nicht regelmässig geschmiert wurde und dann liegt es vielleicht in deiner Verantwortung.... Gruß Thomas
Elektrische Tore neigen bei Temperaturen unter 0 dazu daß die Federn erschlaffen und der Motor dann eine Überlastsituation erkennt und abschaltet. Warten bis es wärmer wird, oder dem Tor durch ziehen helfen.
Michael Bertrandt schrieb: > Elektrische Tore neigen bei Temperaturen unter 0 dazu daß die Federn > erschlaffen und der Motor dann eine Überlastsituation erkennt und > abschaltet. Bei kalten Temperaturen erschlaffen einige Sachen, aber bestimmt nicht die Federn. Die ganze andere Mechanik kann schon mal etwas festfrieren. (90 Euro pro Monat für eine Garage, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wohnst du in München?)
Schau mal in deinen Mietvertrag! Da steht sicher drin, dass DU für kleinere Wartungsarbeiten zuständig bist. Dazu gehört auch das regelmäßige Gängighalten des Schlosses (mit Graphit!) und Freihalten des Schließraums und der Wasserabläufe von Laub, Schnee, Dreck etc. So war es bei meinen Garage(n)
den Knollen wird die niemand ersetzen, kannst die Karre ja irgendwo anders parken wo es genehm ist.
Johannes Knöller schrieb: > Darf ich das Tor mit diversen schnell drehenden Scheibchen mit > mechanischer Einwirkung öffnen um an mein Eigentum (!) welches mir durch > das Tor verwehrt wird, zu gelangen? Du kannst dir nen Schlüsseldienst bestellen und bezahlen darfst du den auch selbst. Für solche Bagatellen ist der Vermieter nicht haftbar. Wenn ein Mechanismus dagegen ausfällt und man mehrere Tage auf was anderes Kostenflichtiges angewiesen wäre sähe die Sache vielleicht schon anders aus. Es kommt halt auf die Verhältnismäßigkeit und die Zumutbarkeit an und die dürfte hier noch längst nicht ausgereizt sein. Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Johannes Knöller schrieb: > Vermieteragentur angerufen habe, ging (da Uhrzeit > > gestern etwa 23 Uhr, als ich es bemerkte, dass sich das Tor nicht > > öffnet) niemand ran. Was denn, Freitagsabends um 23 Uhr sitzt da keiner um etwaige Notfälle wie nicht öffnende Garagentüren entgegenzunehmen? Skandal! Für die 90€ im Monat kann man doch locker einen persönlichen Kundenbetreuer erwarten der 24/7 verfügbar ist!
Johannes Knöller schrieb: > Routinemäßig steckte ich meinen Schlüssel in > das Schloss, welches normalerweise das komplett verschlossene Tor > öffnet...es passierte jedoch nichts. wird das Tor elektrisch betrieben? Hat es denn keinen mechanischen "Notbetrieb", mit dem man es öffnen könnte? > So war ich gezwungen, meinen Wagen auf der Straße zu parken (alles > Anwohnerparkplätze) und habe in Kauf genommen, dass ich einen > Strafzettel oder sogar einen Abschleppservice abbekomme. Ich denke, du bist Anwohner, also wieso solltest du dann auf einem Anwohner-Parkplatz ein Ticket bekommen? Ich denke, daß die derzeitieg Wettersituation stark ursächlich sein könnte. Johannes Knöller schrieb: > Was steht mir rein rechtlich zu? Leistungsausfall? In welcher Weise soll denn dein Mieter gegen SEINE Pflichten verstoßen haben? Daß er nicht für schönes Wetter gesorgt hat? Daß sich Eis vor dem Tor angehäuft hat, und die Motorschutzschaltung angesprungen ist, weil das Tor kein Eis- oder Schneeschieber ist? Weil Feuchtigkeit ins Schloss eingedrungen ist und nun der Schlüssel nicht mehr im Schloss drehbar ist? Daß die Sicherung für die Motoren raus gehüpft ist aufgrund von was auch immer? Fahrlässigkeit weil er nicht für dein Wohlbefinden sorgt? Wenn dein Auto aufgrund einer schlappen Batterie nicht startbar ist, dann kannst du dafür auch keinen haftbar machen.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Ich denke, du bist Anwohner, also wieso solltest du dann auf einem > Anwohner-Parkplatz ein Ticket bekommen? Vermutlich wollte er sich durch die Garage die Kosten für eine "Anwohnerparkvignette" sparen. (In Berlin haben sie, kaum waren die Schilder mit der Beschriftung "Anwohnerparken" aufgestellt, kleine Schilderchen draufgeklebt, die aus "An" ein "Be" machten -- und das Ding heißt in Berlin folglich Bewohnerparkausweis. Und kostet 20.40 für zwei Jahre.)
Also ich sehe das etwas anders. Ihr mietet ein Objekt und aufgrund fehlender Wartungsarbeiten bzw. unzureichender Sicherheitsinstallation bzw. Verfügbarkeit von Ansprechnpartnern bekommt ihr keinen Zugang zu diesem Objekt. Wenn es sich bei dem Objekt um eure Wohnung handelt, dann würdet ihr ein ähnliches Theater aufführen, wie der Threadstarter an dieser Stelle. Eine Mietkürzung von nur 3 Euro wäre definitiv zu gering, denn dies wäre gerade einmal der Tagessatz, den die Garage pro Tag kostet, nicht aber der Betrag, den die Garage für den Threadstarter wert ist. Die Schadenssumme ist keineswegs bis nur 90 Euro monatlich beschränkt, sondern kann wesentlich über diesen Betrag hinausgehen, so dass auch der Tagessatz weit über 3 Euro liegen sollte. Tatsächlich sind dem Threadstarter nämlich eine ganze Reihe zusätzlicher Unannehmlichkeiten entstanden, die er sich hätte ersparen können, wenn der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nachgekommen wäre. Der Threadstarter bezahlt schließlich gerade deshalb soviel Geld pro Monat, damit er den Unannehmlichkeiten der Parkplatzsuche entgehen kann. Ich würde jederzeit unterschreiben, dass dem Threadstarter ein Schaden von weit mehr als 3 Euro entstanden ist. Als Richtwert könnte man den Servicetechniker anführen, der in der geschilderten Situation den Zugang ermöglicht hätte, und für den Vermieter mit wenigstens 50 Euro zu Buche geschlagen wäre, so dass ich diese Summe für angemessen halte. Man muss sich schließlich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass bei 90 Euro Mietkosten pro Monat es dem Vermieter absolut zumutbar ist, einmal monatlich die einwandfreie Funktionsweise der Garage sicherstellen zu lassen und der Vermieter dabei immernoch Gewinn aus dem Stellplatz ziehen würde. Als Mieter ist man eben nicht nur Zahlvieh für die Gutsituierten Eigentümer, sondern man erhält vollkommen zu Recht einen Anspruch auf Leistung. @Johannes: Schreib deinem Vermieter einen deutlichen Brief und rechne eine fiktive Serviecetechnikerstunde (~30€) ab, die du selbsttätig von der Miete einbehälst. Dein Knöllchen solltest du allerdings nicht erwähnen, denn dafür bist einzig du verantwortlich.
>...es dem Vermieter absolut zumutbar ist, einmal monatlich die >einwandfreie Funktionsweise der Garage sicherstellen zu lassen Aus dem gleichen Grunde kommt der Vermieter dann auch monatlich in deine Wohnung, um den einwandfreien Zustand aller Installationen zu überprüfen. >Also ich sehe das etwas anders. Der Realitätssinn ist leider nicht angeboren.
Großes Fragezeichen schrieb: > wenn > der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nachgekommen wäre. Wir kennen den Mietvertrag nicht, und ganz sicher auch die Gesetzeslage nicht. Es ist jedenfalls anzunehmen, daß das Wohnungsmietrecht aufgrund der besonderen Bedeutung der Wohnung anders ausgelegt sein wird als das Mietrecht für separat gemietete Neben-, Abstell- und sonstige nicht Wohnzwecken dienende Räumlichkeiten, was eben auch Garagen mit einschließt. Und wer für die Instandhaltung des Garagentores/-Schlosses zuständig ist, ob das Mieter- oder Vermieterangelegenheit ist, wird entweder eben jenes uns nicht bekannte Mietrecht und eben jener uns nicht bekannte Mietvertrag regeln. Weitere Mutmaßungen dürften damit müßig sein.
> Als Mieter ist man eben nicht nur Zahlvieh für die Gutsituierten > Eigentümer, sondern man erhält vollkommen zu Recht einen Anspruch > auf Leistung. Man hat allerdings auch die Verpflichtung, das Mietobjekt in zumutbarer Weise in Schuss zu halten bzw. pfleglich zu behandeln. Ein Schloss friert nicht einfach so ein.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Und kostet 20.40 für zwei Jahre.) Ist eigentlich günstig. Hier in Linz/Österreich zahle ich ab heuer etwas über 94.50 für 2 Jahre. Und zwischen Linz und Berlin ist dann doch ein gewisser Unterschied.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Und zwischen Linz und Berlin ist dann doch ein gewisser Unterschied. Gewiss, in Berlin dürfte so einiges weniger kosten als anderswo. Allerdings sind die in Berlin üblichen Gehälter auch recht gering; trotz "Hauptstadt" gilt das als Ostdeutschland, und es werden üblicherweise Ostgehälter gezahlt (je nachdem, in welchem Stadtteil der Arbeitsplatz ist -- jaa, das gibt es auch 23 Jahre nach dem Anschluss noch). Egal aber für welchen Teil, die Gehälter sind niedrig. Glücklicherweise kommt mein Arbeitgeber nicht aus Berlin und zahlt mir den bei ihm üblichen Tarif. Wir schweifen ab ...
Kein Vermieter kommt auf die Idee jeden Monat so ein Tor zu überprüfen. Wie soll er das auch machen? Auch wenn er einen Schlüssel hätte, darf er ohne Einwilligung des Mieters nicht rein. Also müßte er mit dem Vermieter einen Termin ausmachen, und der würde sagen: Nicht nötig, das Tor funktioniert. Dass das Schloss in diesen Monaten evtl. Zufriert ist höhere Gewalt, und da kriegt man nichts. Anders würde es aussehen, wenn er nicht ind die Wohnung gekommen wäre, dann hätte er einen Schlüsseldienst beauftragen können, der ihm dann Zutritt verschafft. Da hätte dann auch der Vermieter die kosten dafür getragen. Sowas ist auch nicht vorauszusehen. Die besten Sätze find ich immer: "Gestern hat es aber noch funktioniert." Ich sage dann meistens: "ja, gestern sprang das Auto noch an, heute nicht." Bei einem Auto weiß man das, sowas mal vorkommen kann, das aber sowas auch bei einer Waschmaschine z.B. vorkommen kann, ist für diese Leute unverständlich. Das Auto geht ja auch alle 3 Monate zum Kundendienst, aber wehe, die nicht gewartete Waschmaschine fällt aus....
...lass dir nichts erzählen. Für fast 1.200 Euro pro Jahr darf man erwarten, dass das Tor funktioniert und zwar immer. Im übrigen sind die Temperaturen derzeit lediglich im einstelligen Minusbereich und die Schneedecke ist kaum höher als zwei Zentimeter. DAS sind keine Umstände, die ein Nicht-Funktioniern des Tores aufgrund höherer Umstände rechtfertigen würden. PS.: Bei dem Preis kann man ja fast schon hährlich ein neues Tor rechtfertigen!
Großes Fragezeichen schrieb: > Für fast 1.200 Euro pro Jahr darf man erwarten, dass das Tor > funktioniert und zwar immer. Durch Zauberei? Manche sollte echt mal aufwachen.
Ja, in dem Fall kann man die Probleme der Vermieterseite wirklich mal verstehen, auch wenn man nur auf der Mieterseite steht. Solche Mieter wünscht man keinem.
Claus M. schrieb: > Für die 90€ > im Monat kann man doch locker einen persönlichen Kundenbetreuer erwarten > der 24/7 verfügbar ist! Eine Wohngenossenschaft betreibt auch schon mal 100 Garagen, das wären dann entsprechend 9000€. Das würde für einen Garagen-Wart oder Hausmeister reichen, und wenn es ein 400€-Jobber ist. Ein Preis von 80€ im Monat ist auch in der Kleinstadt im äußersten Westen keine Seltenheit mehr. Und warum sollte jemand eine Garage, die bspw. 15 Quadratmeter hat, nicht für 5€ pro Quadratmeter vermieten? Es ist ja immerhin für das deutsche Heiligtum schlechthin gedacht. ;-) Bei städtischen Grundstückspreisen in zentraler Lage sind die 90€ ja sogar noch billig, wenn die Garage nur einfach eingeschossig ist. Die Wohngenossenschaft kann diese Fläche nicht mehr anderweitig wirtschaftlich nutzen. Der Garagenbau ist auch nicht ganz billig, wie ich es gerade in meiner Nachbarschaft sehe. Dort baut eine Baufirma gerade eine 3-er-Garagenzeile, und dort arbeitet schon seit zwei Monaten eine Baufirma mit ungefähr drei Bauarbeitern mit allerhand Maschinen bis zum Kleinbagger. Die Straße ist dafür sogar voll gesperrt. Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Ich denke, du bist Anwohner, also wieso solltest du dann auf einem > Anwohner-Parkplatz ein Ticket bekommen? Er hat dann natürlich keinen Anwohner-Parkausweis hinter der Windschutzscheibe liegen, denn der ist noch mal separat bei der Gemeinde bzw. Stadt kostenpflichtig fällig.
90 Euro sollen dem Vermieter quer im Halse steckenbleiben. :-( Da dürfte kein Mensch drangehen. Hier (Nordthüringen) sind 25 Euro üblich, mit dem Unterschied, daß diese Vermieter ihre Garagen mit eigener Hände Arbeit und nicht mit Geld gebaut haben. Es ist hier niemand bereit, den Lohn von 2 Arbeitstagen in die Garagenmiete zu buttern -und womit? Mit Recht. MfG Paul
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das würde für einen Garagen-Wart oder > Hausmeister reichen, und wenn es ein 400€-Jobber ist. Und der sitzt dann das ganze Jahr rum, und wartet, dass einmal im Jahr ein Tor nicht aufgeht?
Ein Vermieter möchte eine Rendite erwirtschaften und dies ist nunmal mit einem Risiko verbunden! Wenn der Vermieter seinen Vertrag vollständig erfüllt, dann macht er einen guten und unter Umstönden verdienten Profit, wenn er aber schlampt, dann gibt es eben Abstriche bis hin zum Totalverlust. Wie kommt ihr dazu, den Ertrag vollständig beim Vermieter zu sehen, sämtliche Pflichten (Schneeschippen, Schloss reinigen) und Risiken (Tor schrott,...) aber weiterhin bei dem Mieter belassen zu wollen? Mit vollem Recht ist hier eine Mietminderung angebracht!
Paul Baumann schrieb: > Hier (Nordthüringen) sind 25 Euro üblich Das lässt vermuten, daß in dieser Gegend kein Parkplatzmangel und keine "Parkraumbewirtschaftung" existieren. In etwas dichter besiedelten Gebieten, wo Mehrfamilienhäuser die fast ausschließliche Form der Bebauung sind, sieht so etwas schnell anders aus. In der Berliner Innenstadt kann ein reiner Parkplatz auf einem Privatgrundstück auch schon locker jenseits der 50 EUR kosten; ein Tiefgaragenstellplatz auch noch mehr. Und man scheint Häuser dadurch aufwerten zu können, daß man nachträglich unter ihnen Tiefgaragen baut; ich kenne so einen Fall, wo das mit einem etwa hundertjährigen Altbau im Rahmen einer Luxussanierung gemacht wurde.
Rufus schrabte: >In der Berliner Innenstadt kann ein reiner Parkplatz auf einem >Privatgrundstück auch schon locker jenseits der 50 EUR kosten; ein >Tiefgaragenstellplatz auch noch mehr. Ja, das haben hier in der Innenstadt auch ein paar findige Köpfe versucht: Auf dem Innenhof eines Privatgrundstückes boten sie Parkplätze für 35 Euro/Monat an. Resultat: Die Plätze blieben leer. >Und man scheint Häuser dadurch aufwerten zu können, daß man >nachträglich unter ihnen Tiefgaragen baut; Auch das hat man hier unter Häusern der Arbeiterwohngenossenschaft getan. Es sind sogenannte TRIEF-GARAGEN, weil dort drin eine Menge Kondenswasser entsteht. Die Mieter benutzen sie nicht, weil schon vorher Parkplätze vorhanden waren, die die Bewohner beim Bau der Häuser durch Leisten von Arbeitsstunden auch selbst bauten. Resultat: Geld für Nichts ausgegeben, was man sich doch auf irgendeine Weise von den Mietern zurückholt. :-( MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Resultat: Geld für Nichts ausgegeben, was man sich doch auf irgendeine > Weise von den Mietern zurückholt. Tja, viele Wessis sind eben seinerzeit zu der Erkenntnis gekommen, daß es weniger mühsam ist, einen Ossi über den Tisch zu ziehen, als den Eskimos Kühlschränke anzudrehen...
Großes Fragezeichen schrieb: > Mit vollem Recht ist hier eine Mietminderung angebracht! Soso. Fakt ist, dass wir nicht wissen, was in seinem Mietvertrag steht, welche Verpflichtungen sich für den Mieter aus dem Mietverhältnis ergeben. Und noch wichtiger: Fakt ist ausserdem, dass wir nicht wissen WARUM das Tor sich nicht öffnen lässt. Ist es ein elektrischer Kontakt, der im Laufe der Jahre abgefault ist; ist es Feuchtigkeit im Schloss, die zu Eis gefroren ist; ist es ein mechanisches Problem; hat er die Salzsäure zum Platinenätzen in der Garage gelagert und hat die etwas durchgefressen; ist ein Gestänge gebrochen; ist jemand mit dem Auto gegen das Tor gefahren so dass es sich verzogen und verklemmt hat; Defekt in der Elektrik; Sicherung gefallen; ... was auch immer. Das alles weiß hier keiner. Aber du weißt natürlich, dass der Vermieter das alles vorhersehen muss und wenn er es nicht tut, dann gibt es eine Mietminderung.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Aber du weißt natürlich, dass der Vermieter > das alles vorhersehen muss und wenn er es nicht tut, dann gibt es eine > Mietminderung. Aber Mietminderung ist doch besser, als den Vermieter wegen Vergewaltigung anzuzeigen ;-)
der TO scheint inzwischen in die Garage gekommen zu sein.. und kommt seit 2 tagen nicht mehr raus.. ;-)
Michael Bertrandt schrieb: > Elektrische Tore neigen bei Temperaturen unter 0 dazu daß die Federn > erschlaffen Federn erschlaffen? Quatsch! Meistens läuft bei Temperaturen um die 0 °C Tauwasser unter das Tor und wenn das Wasser gefriert dann ist das Tor festgefroren.
Andi $nachname schrieb: > Federn erschlaffen? Quatsch! Könnte sein, aber ich weiß dazu nichts konkretes. Die Festigkeit von Stahl ist z.B. bei Temperaturunterschieden von nur wenigen 10°C schon erheblich, z.B. nur den Unterschied zwischen Sommer und Winter im Außenbereich. Bei Kälte wird Stahl spröder und brüchiger. Ob sich dies auf die Federkonstante auswirkt? Und: Was wäre es für eine Katastrophe, wenn z.B. die Federung im Auto zwischen Sommer und Winter sehr unterschiedlich wäre. Obwohl: In meinem Auto knistert und knackt es jetzt bei Frost schon mal in ein paar Ecken, und ich habe das Gefühl, daß die Federung etwas härter ist. Gummifederungen erschlaffen aber bei Kälte. Wahrscheinlich aber auch abhängig vom Material. Einen gespannten Gummiring kann man im gespannten Zustand aus der Gefriertruhe heraus nehmen, und er entspannt sich erst bei Erwärmung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > aber ich weiß dazu nichts konkretes. Das ist MIR auch klar! > Die Festigkeit von Stahl ist z.B. bei Temperaturunterschieden von nur > wenigen 10°C schon erheblich, Bei Stahl? Drück das mal in Zahlen aus und du siehst, wie lächerlich deine Aussage ist! > z.B. nur den Unterschied zwischen Sommer > und Winter im Außenbereich. Müssten dann nicht jeden Winter ständig Millionen Garagenbesitzer vor verschlossenen Garagentüren stehen? Wilhelm, benutz bitte dein Hirn VOR dem schreiben! Danke.
Andi $nachname schrieb: > Wilhelm, benutz bitte dein Hirn VOR dem schreiben! Danke. Danke gleichfalls. ;-)
Andi Nachname schrie: >>>Die Festigkeit von Stahl ist z.B. bei Temperaturunterschieden von nur >>> wenigen 10°C schon erheblich, >Bei Stahl? Drück das mal in Zahlen aus und du siehst, wie lächerlich >deine Aussage ist! Bei Stahl gibt es den Begriff der Kaltversprödung. http://www.hs-bremen.de/internet/hsb/struktur/mitarbeiter/schubert/lehrveranstaltungen/werk/materialien/118_zusatzinfos_einflu___legierungselemente.pdf Stahl ist nicht Stahl -die Legierung hat maßgeblichen Einfluß auf die Versprödung. Hier wird es aber eher um den Ausdehnungskoeffizienten gehen, der hier 11,5*10 hoch-6 /Kelvin beträgt. Jetzt rechne Dir selbst aus, wie weit ein Tor von 4 Meter Breite zwischen Sommer (>50°C in der Sonne) und Winter (<-10°C) schrumpft, dann sehen wir weiter. Paul
Paul Baumann schrieb: > Stahl ist nicht Stahl -die Legierung hat maßgeblichen Einfluß auf die > Versprödung. Meinst du, dass man im Torenbau Stahl einsetzt, der bei -10°C mit zerbrechen droht? > Hier wird es aber eher um den Ausdehnungskoeffizienten gehen, der hier > 11,5*10 hoch-6 /Kelvin beträgt. Jetzt rechne Dir selbst aus, wie weit > ein Tor von 4 Meter Breite zwischen Sommer (>50°C in der Sonne) und > Winter (<-10°C) schrumpft, Kannst du das nicht ausrechnen? Unter 3 mm sind es. > dann sehen wir weiter. Das Garangentor würde, wenn deine Aussage "Hier wird es aber eher um den Ausdehnungskoeffizienten gehen" wahr wäre, im Sommer eher klemmen als im Winter.
Andi Nachname schrie: >Meinst du, dass man im Torenbau Stahl einsetzt, der bei -10°C mit >zerbrechen droht? Selbstverständlich. Ich habe schon hunderte Tore wie Glas brechen sehen. >Kannst du das nicht ausrechnen? Warum sollte ich? Ich habe doch Einen mit genug Langeweile dafür gefunden. >Das Garangentor würde, wenn deine Aussage "Hier wird es aber eher um den >Ausdehnungskoeffizienten gehen" wahr wäre, im Sommer eher klemmen als im >Winter. Ach!? Das würde es im Sommer auch tun ohne sich um meine Aussage zu kümmern, wenn der freundliche Konstrukteur die Ausdehnung nicht berücksichtigt hätte. ...und ab dafür Paul
Karl Heinz Buchegger schrieb: > dann gibt es eine Mietminderung. Mit der Konsequenz das der Vermieter dann irgendwann dem Mieter kündigt. Grandiose Idee. Da stehen sicher schon 10 Interessenten Schlange.
Danke erstmal für euere zahlreichen Antworten. Ich verstehe nur nicht, warum viele derart hinter dem Mieter stehen. Geschäfte bekommen bei mir eben bei verhältnismäßiger Über-/Unterschreitung gewisser Geldbeträge einen hässlichen Beigeschmack. In diesem Fall ist der Beigeschmack, dass ich in der Obhut des Vermieters die Verpflichtung sehe, dass bei der Verhältnismäßigkeit zwischen Dienstleistung und Preis definitiv erwarten kann, dass das Tor zu JEDER Jahreszeit öffnet. Denn ein solches Problem sollte sich a) beheben und b) vorhersehen lassen. Zu a): Es gibt sicherlich eine Heizdraht, die an der besagten Gummilippe oder an den Schienen des Tors befestigt werden, damit die Temperatur konstant über dem Gefrierpunkt gehalten werden. Und kommt mir jetzt bloß keiner mit den Stromkosten....wiegesagt, alles relativ zu dem, was der Mieter (ich!) löhnt. Zu b): Es ist nicht erst heuer Winter. Und mit ein wenig Menschenverstand und der Gewissheit zu den selbt eingesetzten Materialien und Werkstoffen (Tor, Antrieb, usw.) kann ich vom Vermieter sehr wohl erwarten, dass er sich in die Winter-Wonderland-Lage versetzt und eventuell darauf kommt, dass das Tor nicht öffnen kann. Gruß PS: Das Tor hat einen Tag später wieder funktioniert.
Johannes Knöller schrieb: > Denn ein solches Problem sollte sich a) > beheben und b) vorhersehen lassen. Vorhersehen lassen.... Ja wie denn? Wie siehst du voraus, dass dein Auto am nächsten Tag nicht anspringt? Ich bin oft bei Kunden, um sowas zu reparieren. Sollte ein Vermieter bei einem Mieter anrufen, und fragen, wann er sein Tor überprüfen kann, wird die Antwort des Mieters sein: "funktioniert einwandfrei, überprüfen braucht man nicht." 5 Tage später fällt es aus. Ich werde dann gerufen und fahr da hin. Ich frage den Mieter, ob mal was vorgefallen wäre, mit dem Tor, die Antwort: "Nö nichts." Ich suche den Fehler, und finde eine kalte Lötstelle auf der Platine vom Relais. Mir ist klar, dass das Tor bestimmt nicht der erste Ausfall hat, ich hacke beim Mieter nach. Der Mieter dann: "Ja manchmal mußte ich zwei-dreimal drücken das es gegangen ist." Ach ja? Wie war nochmal die Frage, bevor ich anfing den fehler zu suchen?
Hubert Mueller schrieb: > ich hacke beim Mieter nach. Und das lässt der ohne Gegenwehr mit sich machen? (OT, ich weiß, und "nit-picking", aber trotzdem: Haken und Hacken sind zwei unterschiedliche Dinge)
Hubert Mueller schrieb: > Ach ja? Wie war nochmal die Frage, bevor ich anfing den fehler zu > suchen? So ist es doch oft. Wie bei der Sendung "Familie Heinz Becker". Da fragte der PKW-Notdienst auch, ob schon mal was mit der Karre war. Antwort: "Nein, sogar Inspektion gemacht." Zum Schluss der Sendung dann der Satz von Heinz Becker: "Seit vier Wochen macht der Motor zicken und heute geht er kaputt." Deswegen gebe ich auf die Antwort zur Frage ob "irgendwas gemacht, verstellt wurde" nicht sooo viel.
Handelt es sich um eine Einzelgarage? Wenn ja, dann stellt sich für mich natürlich auch die Frage, warum das Tor überhaupt elektrisch ist und warum es keine Not-Hand-Funktion gibt. Wir haben eine gemeinsame TG mi 25 Plätzen. Wenn kein Strom da sein sollte kann man mit einem Sechskantrohr und einem Schraubenschlüssel das Tor von Hand hochkurbeln. Was eine langwierige und zeitraubende Sache ist, aber es sollte wohl im Notfall gehen. Auch ein Einzeltor muss doch irgendwie von Hand aufzumachen sein. P.S. Sei froh, dass du das nicht zu öffnende Tor von AUSSEN siehst und nicht von innen...
>Handelt es sich um eine Einzelgarage? Wenn ja, dann stellt sich für mich >natürlich auch die Frage, warum das Tor überhaupt elektrisch ist und >warum es keine Not-Hand-Funktion gibt. Es ist eine Gesamtgarage mit etwa 50 Stellplätzen, befahrbar nur durch dieses besagte Tor, welches sich zu dem Zeitpunkt nicht öffnen ließ. Heißt, dass dabei nicht nur ich, sondern mindestens 30 Autofahrer zur gleichen Zeit das Pech hatten, nicht an ihre Karre ranzukommen. >P.S. Sei froh, dass du das nicht zu öffnende Tor von AUSSEN siehst und >nicht von innen... Ich glaube wohl eher, dass in dem Fall der Vermieter froh sein kann und nicht ich... >:-( Warum zum Teufel verlässt man sich auf das reine Funktionieren der Elektrik/Elektronik? Jede Scheunentür lässt sich per Hand öffnen. Warum dann hier kein redundantes System zum manuellen Öffnen?! Diese Frage ist wohl berechtigt.
Johannes Knöller schrieb: > Es ist eine Gesamtgarage mit etwa 50 Stellplätzen, befahrbar nur durch > dieses besagte Tor, welches sich zu dem Zeitpunkt nicht öffnen ließ. 90 € / Monat für eine Sammelgarage? Am Ende mit Hebebühnen? Wacker, alle Achtung... Oder hat hat die verschließbare Einzelboxen?
Johannes Knöller schrieb: > Es ist eine Gesamtgarage mit etwa 50 Stellplätzen, befahrbar nur durch > dieses besagte Tor, welches sich zu dem Zeitpunkt nicht öffnen ließ. Diese winzigkleine Zusatzinfo hättest Du in Deinem allerersten Beitrag schon mal erwähnen sollen. > Warum dann hier kein redundantes System zum manuellen Öffnen?! > Diese Frage ist wohl berechtigt. Aber nicht uns, sondern Deinem Vermieter zu stellen.
Johannes Knöller schrieb: >>P.S. Sei froh, dass du das nicht zu öffnende Tor von AUSSEN siehst und >>nicht von innen... > > Ich glaube wohl eher, dass in dem Fall der Vermieter froh sein kann und > nicht ich... >:-( > Ich seh scho die Bild-Überschrift: Autonarr schließt sich in Garage ein und verhungert im eigenen Wagen!
>Ich seh scho die Bild-Überschrift: Autonarr schließt sich in Garage ein >und verhungert im eigenen Wagen! Genau, frei nach dem Motto: "Gescheit soll es mich frieren, wenn mir meine Mutter keine Handschuhe strickt..." :-)
Was hat denn nun geklemmt oder den Dienst verweigert, hast Du das im nachhinein noch erfahren können? In meiner Garage (Tiefgarage mit 5 Autos) haben wir einen Hausmeister, oder nennen wir es "Garagenbeauftragter"! Der Streut im Winter die Ausfahrt, schaut eben nach der Mechanik und bei dem kann ich auch eine neue Batterie holen wenn meine Fernbedinung nicht mehr funktioniert! Das soll hier jetzt kein Schw**zvergleich sein, aber ich finde auch dass Du bei diesen kosten durchaus verlangen darfst, dass jemand da ist der dannach schaut....
>Was hat denn nun geklemmt oder den Dienst verweigert, hast Du das im >nachhinein noch erfahren können? wie soll er das rausfinden, der hat doch nix unternommen, sondern nur gewartet bis jemand anderer (der 50 mieter) die initiative ergreift, und was unternimmt... > Schw**zvergleich wäre damit erledigt ... ;-) >aber ich finde auch dass >Du bei diesen kosten durchaus verlangen darfst, die Kosten finde ich irrelevant.. diese sind ja vermutlich nicht wegen des "besseren Service" so hoch, sondern wegen z.b. hoher Grundstückspreise..
50 Garagen zu je 90€, das ist ja, was ich oben schon mal anmerkte. Ein hübsches Sümmchen, 4500€ Garagenmieten im Monat. Da könnten schon mal grundsätzlich 200€ von für Wartungszwecke z.B. für einen Notdienst bereit stehen. Es muß ja kein eigener Angestellter sein. In München sah ich in engen Pferchen Häuserschluchten diese Dinger mit Autoaufzug, mit dessen Flaschenhals ein einzelnes Fahrzeug aus dem Hochhauskeller befördert werden kann. Oberscheußlich.
@ Johannes Knöller (anamollo): Am 19.1. beschwerst du dich, dass du nicht in deine Garage gekommen bist. Diese Aussage deine Erstposting lies darauf schließen, dass es sich um eine EINZELGARAGE handelt. Am 28.1. rückst du damit raus, dass es eine SAMMELGARAGE ist!! Hättest du es gleich erwähnt, dass es eine Sammelgarage ist, hättest du ganz andere Antworten bekommen. Bei Sammelgaragen ist es nämlich so, dass meistens noch ein Nebentor, Nebeneingang gibt. Und weil man so in die Garage kommt, kann man von dort aus, auch die Notentriegelung betätigen, um so in die Garage fahren zu können. Und JEDES elektrische Tor hat eine Notentriegelung.....
Hubert Mueller schrieb: > Und JEDES elektrische Tor hat eine Notentriegelung..... Und wenn das Tor in einen PKW-Aufzug führt? Wohl eher nicht...
Hubert Mueller schrieb: > Und JEDES elektrische Tor hat eine Notentriegelung..... Vielleicht wurde der TO bei Vermietung auf eine derartige Möglichkeit nicht hingewiesen, was aber gar nicht so ungewöhnlich sein dürfte bei dieser geldgeilen dummen und faulen Bande. Die Vermieter übergeben nur die Schlüssel und nach ihnen die Sintflut. Ich hab da auch schon mal so einige Erlebnisse mit solchen Leuten gehabt. Große Klappe, aber Technisch keinen Plan.
Michael S. schrieb: > Hubert Mueller schrieb: >> Und JEDES elektrische Tor hat eine Notentriegelung..... > > Vielleicht wurde der TO bei Vermietung auf eine derartige Möglichkeit > nicht hingewiesen, was aber gar nicht so ungewöhnlich sein dürfte bei > dieser geldgeilen dummen und faulen Bande. Gut, wir haben also jetzt auf Deiner Liste: - Unternehmer - Vermieter Was kommt als Nächstes? ;-) > Die Vermieter übergeben nur > die Schlüssel und nach ihnen die Sintflut. Ich hab da auch schon mal > so einige Erlebnisse mit solchen Leuten gehabt. Große Klappe, aber > Technisch keinen Plan. Komisch, dass ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht habe. Gerade erst wieder: mein neuer Vermieter hat die Halle nach meinen Wünschen umgebaut und wir haben im Vorfeld ausführlich beraten, wie man was am besten lösen kann. Wenn es Probleme oder Fragen gibt, sind die auch sofort da oder rufen zurück. Meine Erfahrung in der zwischenmenschlichen Welt: tritt man vernünftig auf, wird man auch vernünftig behandelt. Wer natürlich meint, er wäre der Hengst und alle anderen doof, darf sich über entsprechende Reaktionen nicht wundern. Chris D.
Chris D. schrieb: > Gut, wir haben also jetzt auf Deiner Liste: > > - Unternehmer > - Vermieter > > Was kommt als Nächstes? ;-) -narzistische Moderatoren (nicht angesprochen fühlen, bitte)? >> Die Vermieter übergeben nur >> die Schlüssel und nach ihnen die Sintflut. Ich hab da auch schon mal >> so einige Erlebnisse mit solchen Leuten gehabt. Große Klappe, aber >> Technisch keinen Plan. > > Komisch, dass ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht habe. > Gerade erst wieder: mein neuer Vermieter hat die Halle nach meinen > Wünschen umgebaut und wir haben im Vorfeld ausführlich beraten, wie man > was am besten lösen kann. Wenn es Probleme oder Fragen gibt, sind die > auch sofort da oder rufen zurück. Die Ausnahme bestätigt wohl die Regel, aber wie oft hat man schon Tuchfühlung mit solchen Leuten? Im Moment bin ich zufrieden und man kann mit den Leuten auch vernünftig reden, aber es gab mit früheren Kontakten, mit denen man notgedrungen zu tun hatte, eben mal Probleme. Du hattest ja auch Probleme mit einem deiner Kunden, welcher nicht bezahlen wollte. War eben auch die Ausnahme. Was musste denn so für die Halle an Miete abdrücken? > Meine Erfahrung in der zwischenmenschlichen Welt: tritt man vernünftig > auf, wird man auch vernünftig behandelt. Hat dir das bei dem faulen Kunden geholfen? > Wer natürlich meint, er wäre der Hengst und alle anderen doof, darf sich > über entsprechende Reaktionen nicht wundern. Wenn die Zahl der Konflikte größer ist als die Ereignisse die normal verlaufen, würde ich mir auch Sorgen machen. Glücklicherweise ist das nicht der Fall. > Chris D.
Michael S. schrieb: > Die Ausnahme bestätigt wohl die Regel, aber wie oft hat man schon > Tuchfühlung mit solchen Leuten? Das kommt ganz einfach darauf an, wie man sich aufführt. Mit Interessenten, die nur ihre Feindbilder bestätigt sehen wollen, gebe ich mich auch nicht ab. > Im Moment bin ich zufrieden und man kann mit den Leuten auch vernünftig > reden, An wem das wohl liegt?
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Gut, wir haben also jetzt auf Deiner Liste: >> >> - Unternehmer >> - Vermieter >> >> Was kommt als Nächstes? ;-) > -narzistische Moderatoren (nicht angesprochen fühlen, bitte)? ;-) > Die Ausnahme bestätigt wohl die Regel, aber wie oft hat man schon > Tuchfühlung mit solchen Leuten? Eben - genau deswegen halte ich irgendwelche pauschalisierenden Aussagen für sinnfrei. > Im Moment bin ich zufrieden und > man kann mit den Leuten auch vernünftig reden, aber es gab mit > früheren Kontakten, mit denen man notgedrungen zu tun hatte, eben mal > Probleme. Natürlich gibt es auch mal Probleme - aber auch da zeigt mir zumindest meine Erfahrung, dass man mit den Leuten reden kann. Viele versuchen dann aber leider die Vogel-Strauss-Taktik. > Du hattest ja auch Probleme mit einem deiner Kunden, welcher nicht > bezahlen wollte. War eben auch die Ausnahme. Ja eben - deswegen sind ja nicht alle Kunden potentiell böse - im Gegenteil. > Was musste denn so für die Halle an Miete abdrücken? €220 + Nebenkosten €50, Strom geht extra (sind insgesamt 65m²) Ursprünglich wollten sie nur 170, aber die Umbauten (Durchbrüche, Fenster zumauern etc., viele Steckdosen), die ich haben möchte, müssen ja auch finanziert werden. Daher auch die Mindestlaufzeit von zwei Jahren. Ein fairer Handel. >> Meine Erfahrung in der zwischenmenschlichen Welt: tritt man vernünftig >> auf, wird man auch vernünftig behandelt. > Hat dir das bei dem faulen Kunden geholfen? Zumindest vor Gericht. Während seine Schreiben wohl aus der Gosse zu kommen schienen, blieben wir schön sachlich und höflich. Zahlte sich letztendlich aus, denn das Berufungsgericht hat ausdrücklich unsere Erwiderung gelobt, in der wir ausführlich seine "Argumente" widerlegt haben. Da kann ich mir auf die Schulter klopfen - ich hab das "PC-Gedöhns" anscheinend auch für Laien gut nachvollziehbar erklärt :-) >> Wer natürlich meint, er wäre der Hengst und alle anderen doof, darf sich >> über entsprechende Reaktionen nicht wundern. > Wenn die Zahl der Konflikte größer ist als die Ereignisse die normal > verlaufen, würde ich mir auch Sorgen machen. Glücklicherweise ist das > nicht der Fall. So sollte es doch auch sein - 99,9% unserer Kunden sind höflich, zahlen pünklich und geben oft dankbare Rückmeldung. Darüber freut man sich natürlich besonders :-) Und ähnlich ist es auch mit Vermietern. Chris D.
Chris D. schrieb: > Eben - genau deswegen halte ich irgendwelche pauschalisierenden Aussagen > für sinnfrei. Wenn du dich auf negative Aussagen stützt, Zustimmung, aber positive Aussagen, die wir ja alle auch mal machen sind nicht immer sinnig, die kommen eben nur angenehmer rüber. Nur wenn alles Okay ist, braucht man das kaum erwähnen, weils uninteressant ist. > Natürlich gibt es auch mal Probleme - aber auch da zeigt mir zumindest > meine Erfahrung, dass man mit den Leuten reden kann. Viele versuchen > dann aber leider die Vogel-Strauss-Taktik. Nette Metapher, obgleich der Vogel nie den Kopf wirklich in den Sand steckt wenn er Angst hat. Reines Märchen. >> Was musste denn so für die Halle an Miete abdrücken? > €220 + Nebenkosten €50, Strom geht extra (sind insgesamt 65m²) Scheint bezahlbar zu sein. Als ich mal was vergleichbares gesucht hatte, waren meist nur Objekte verfügbar die drei bis viermal so teuer waren. Ich hatte nach langer Suche mal was gefunden (was aber nur bedingt geeignet war), aber dann hat der Vermieter die vertraglich vereinbarten Änderungen nicht vorgenommen weil ihn das gar nicht interessiert hatte und ich dann vor Mietbeginn deswegen fristlos gekündigt hatte. Die Mietsicherheit hat der Ganove dann auch nicht raus gerückt. Ging dann auch erfolgreich vor Gericht und da kam dann raus das der Kerl schon einiges auf dem Kerbholz hatte(drei Vorstrafen). Meine Kaution hab ich zwar wieder bekommen, aber die Makler-Gebühr war futsch, obwohl mir da auch Schadenersatz zustand. Hat halt mein Anwalt vergeigt. Den zu verklagen hab ich mir dann verkniffen (wegen der Krähen-Metapher). > Ursprünglich wollten sie nur 170, aber die Umbauten (Durchbrüche, > Fenster zumauern etc., viele Steckdosen), die ich haben möchte, müssen > ja auch finanziert werden. Daher auch die Mindestlaufzeit von zwei > Jahren. Ein fairer Handel. Wäre das nicht günstiger gekommen die paar Kleinigkeiten in Eigenleistung zu erledigen? >> Hat dir das bei dem faulen Kunden geholfen? > Zumindest vor Gericht. Während seine Schreiben wohl aus der Gosse zu > kommen schienen, blieben wir schön sachlich und höflich. Zahlte sich > letztendlich aus, denn das Berufungsgericht hat ausdrücklich unsere > Erwiderung gelobt, in der wir ausführlich seine "Argumente" widerlegt > haben. Da kann ich mir auf die Schulter klopfen - ich hab das > "PC-Gedöhns" anscheinend auch für Laien gut nachvollziehbar erklärt :-) > So sollte es doch auch sein - 99,9% unserer Kunden sind höflich, zahlen > pünklich und geben oft dankbare Rückmeldung. Darüber freut man sich > natürlich besonders :-) Weil die wohl cleverer sind als dein "fauler Kunde" der wohl überfordert war. Ein Doktortitel ist da kein Freibrief. > Und ähnlich ist es auch mit Vermietern. Das ist gewiss nicht auf Vermieter beschränkt. Man kann überall auf solche Leute treffen, die da eine eigene Auffassung haben, sogar hier im Forum. Nur ist die Hemmschwelle hier bei einigen deutlich niedriger als in der realen Welt mal auf die Ka...e zu hauen.
Michael S. schrieb: > Nur wenn alles Okay ist, > braucht man das kaum erwähnen, weils uninteressant ist. Das halte ich für einen Fehler, auch bei Chefs gegenüber Angestellten. Lob wirkt oftmals deutlich motivierender als Schweigen und wenn etwas gesagt wird, ist es Kritik. Wie gesagt: ich sehe das ja bei uns - wir freuen uns immer sehr über ein einfachs Lob per E-Mail. Das steigert die Motivation schon sehr. >>> Was musste denn so für die Halle an Miete abdrücken? >> €220 + Nebenkosten €50, Strom geht extra (sind insgesamt 65m²) > Scheint bezahlbar zu sein. Ja, das sehe ich auch so. Da habe ich auch lange nach gesucht. Große Hallen kriegst Du hier hinterhergeschmissen (>200qm) - rein vom Quadratmeterpreis her. Nützt natürlich nicht viel, wenn man den Platz gar nicht benötigt (und geheizt ist dann ja auch noch nicht ...) >> Ursprünglich wollten sie nur 170, aber die Umbauten (Durchbrüche, >> Fenster zumauern etc., viele Steckdosen), die ich haben möchte, müssen >> ja auch finanziert werden. Daher auch die Mindestlaufzeit von zwei >> Jahren. Ein fairer Handel. > Wäre das nicht günstiger gekommen die paar Kleinigkeiten in > Eigenleistung zu erledigen? Das hatte ich überlegt, aber das lohnt nicht. Selbst wenn das jetzt 50 Euro im Monat mehr sind, das wären in zwei Jahren 1200 Euro. Dafür machen die einen Durchbruch von der Halle zum Nebenraum mit Doppelstahltür, ziehen den Träger rein, bauen mir eine eigene Toilette, setzen überall Steckdosen usw. Und dann müsste ich noch die Zeit finden und Ahnung von Durchbrüchen und Mauern haben - und entsorgen müsste ich die alten Fenster etc. auch noch. In der Zeit verdiene ich hier das dreifache, das ich da spare. Von der "das machen wir selbst"-Mentalität bin ich gründlich weg - das lohnt einfach nicht, wenn man den Ausfall mit einrechnet. Und ja, das musste ich auch erst lernen :-) Hat mich im Nachhinein viel, viel Geld gekostet. Chris D.
Chris D. schrieb: > Das halte ich für einen Fehler, auch bei Chefs gegenüber Angestellten. > Lob wirkt oftmals deutlich motivierender als Schweigen und wenn etwas > gesagt wird, ist es Kritik. Hätte ich mir auch gewünscht, aber leider waren da bei mir viele Psychopaten dabei wo das eher bürokratisch gelebt wurde und man kaum eine Chance hatte sich zu verbessern. Da wurden Urteile gefällt ohne Gerichtsverhandlung. Bei einem war das sogar so, das, wenn mal was schief lief, der Vorgesetzte zu schmunzeln anfing. Bei einer anderen Firma zückte der Chef bei kleinen Problemen gleich sein rotes Taschenbuch, wo er alles rein schrieb und wenns mal was, nach seiner Auffassung, schlimmes war, düste er gleich ins Personalbüro um eine blumige Abmahnung schreiben zu lassen. Für den Drecksladen möchte ich bestimmt nie mehr arbeiten. > Ja, das sehe ich auch so. Da habe ich auch lange nach gesucht. > Große Hallen kriegst Du hier hinterhergeschmissen (>200qm) - rein vom > Quadratmeterpreis her. Nützt natürlich nicht viel, wenn man den Platz > gar nicht benötigt (und geheizt ist dann ja auch noch nicht ...) Solche Brachen haben wir hier im Stadtrand auch, aber die Motivation zur einvernehmlichen Vermietung ist da eher gering. Die wollen eben, auf Teufel komm raus, ihren Schnitt machen. Folge ist das die Buden jahrelang(ungelogen) unvermietet rum stehen. Geförderte Räumlichkeiten gibts hier und da auch, aber was daran gefördert sein soll wenn man zehn Euro pro qm zahlen soll hat sich mir nie erschlossen. Scheint so als wollen sich da einige nur gesund stoßen. Ich habe mich aber aktuell nicht mehr umgeschaut, weil das Thema bei mir durch ist, selbst als ich mal zufällig 100qm Gewerberaum für 100Euro kürzlich las. > Das hatte ich überlegt, aber das lohnt nicht. Selbst wenn das jetzt 50 > Euro im Monat mehr sind, das wären in zwei Jahren 1200 Euro. Dafür > machen die einen Durchbruch von der Halle zum Nebenraum mit > Doppelstahltür, ziehen den Träger rein, bauen mir eine eigene Toilette, > setzen überall Steckdosen usw. Zustimmung. Das das so umfangreich war, wusste ich ja nicht. Hoffentlich ordentlich gemacht, nicht das, wenn die Stahltür zuschlägt, die ganze Wand wackelt. Hatte ich mal in einer Firma wo für meine Tätigkeit Räumlichkeiten in einer Fabrikhalle extra gebaut wurden. Mit der Bauvergabe und -überwachung hatte ich so nichts zu tun, das erledigte eine extra Abteilung vom Werk. Die haben nicht schlecht gestaunt als ich den Mangel rügte. Allerdings wurde das Problem noch solide nach gebessert, so das man die Räume gefahrlos lange nutzen konnte. > In der Zeit verdiene ich hier das dreifache, das ich da spare. Das ist ja auch eine andere Entscheidungsgrundlage, als wenn man als Startup was geeignetes sucht. Dann versucht man erst mal zu sparen wo es nur geht. > Von der "das machen wir selbst"-Mentalität bin ich gründlich weg - das > lohnt einfach nicht, wenn man den Ausfall mit einrechnet. Klar, wenn du Einnahmen den Ausgaben gegenüber stellst ist das auch kein Thema. Wenn du allerdings Ersparnisse oder Startup-Kapital gegen die Ausgaben setzt ist das eine gänzlich andere Perspektive und Einnahmen sind dann erst mal rein fiktiv. Da entscheidet man dann gänzlich anders.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.