Forum: Offtopic Gemietete Garage öffnet nicht


von Johannes K. (anamollo)


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Guten Tag liebe User,

ich habe in meiner Straße eine Garage gemietet, wohl gemerkt zu einem 
Preis von 90 € pro Monat. Der Preis resultiert auf der schlechten 
Parksituation in meiner Wohngegend.

Gestern Abend wollte ich dann nach einer Geburtstagsfeier meine Karre in 
besagter Garage abstellen. Routinemäßig steckte ich meinen Schlüssel in 
das Schloss, welches normalerweise das komplett verschlossene Tor 
öffnet...es passierte jedoch nichts.
So war ich gezwungen, meinen Wagen auf der Straße zu parken (alles 
Anwohnerparkplätze) und habe in Kauf genommen, dass ich einen 
Strafzettel oder sogar einen Abschleppservice abbekomme.
Nachdem ich bei der Vermieteragentur angerufen habe, ging (da Uhrzeit 
gestern etwa 23 Uhr, als ich es bemerkte, dass sich das Tor nicht 
öffnet) niemand ran. Auch kein Anrufbeantworter o.ä. ...

Heute morgen musste ich in die Arbeit, in die ich normalerweise auch mit 
dem Auto fahren muss (da 30 km entfernt). "Glücklicherweise" stand mein 
Auto nicht IN der Garage da ich sonst an mein Eigentum nichtmal 
rangekommen wäre.
Weiterhin steht aber momentan in der Garage mein Fahrrad und mein 
Motorrad...

Nun meine Frage an euch:
Was steht mir rein rechtlich zu? Leistungsausfall?
Ich könnte ja genauso gut mein Auto oder gar mein Motorrad/Fahrrad 
benötigt haben um in die Arbeit zu kommen?
Strafzettel oder Abschleppservice soll ich selber zahlen? -Gewiss nicht.
Darf ich das Tor mit diversen schnell drehenden Scheibchen mit 
mechanischer Einwirkung öffnen um an mein Eigentum (!) welches mir durch 
das Tor verwehrt wird, zu gelangen?


vielen Dank und Gruß

von Thomas L. (ics1702)


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denke nicht , dass du mehr als ein paar Euro Mietminderung bekommen 
kannst. In deinem Fall vielleicht 3 Euro pro Tag.
Einen wirklichen Schaden hattest du ja nicht, also bekommst du auch 
keinen Schadensersatz.
Strafzettel oder Abschleppgebühren hast du ja selber zu verantworten. 
Musst ja nicht da parken wo es verboten ist. Du hättest ja auch dort 
parken können , wo es erlaubt ist und dann die Kosten für den Weg zur 
Garage als Schaden einklagen können, aber ob du damit durchkommst ?
Vielleicht liegt es auch nur daran, dass etwas eingefroren ist oder 
nicht regelmässig geschmiert wurde und dann liegt es vielleicht in 
deiner Verantwortung....

Gruß Thomas

von Michael B. (laberkopp)


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Elektrische Tore neigen bei Temperaturen unter 0 dazu daß die Federn 
erschlaffen und der Motor dann eine Überlastsituation erkennt und 
abschaltet. Warten bis es wärmer wird, oder dem Tor durch ziehen helfen.

von Martin K. (maart)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Elektrische Tore neigen bei Temperaturen unter 0 dazu daß die Federn
> erschlaffen und der Motor dann eine Überlastsituation erkennt und
> abschaltet.
Bei kalten Temperaturen erschlaffen einige Sachen, aber bestimmt nicht 
die Federn. Die ganze andere Mechanik kann schon mal etwas festfrieren.

(90 Euro pro Monat für eine Garage, das muss man sich mal auf der Zunge 
zergehen lassen. Wohnst du in München?)

von Marek N. (Gast)


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Schau mal in deinen Mietvertrag! Da steht sicher drin, dass DU für 
kleinere Wartungsarbeiten zuständig bist. Dazu gehört auch das 
regelmäßige Gängighalten des Schlosses (mit Graphit!) und Freihalten des 
Schließraums und der Wasserabläufe von Laub, Schnee, Dreck etc. So war 
es bei meinen Garage(n)

von Weingut P. (weinbauer)


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den Knollen wird die niemand ersetzen, kannst die Karre ja irgendwo 
anders parken wo es genehm ist.

von Michael S. (technicans)


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Johannes Knöller schrieb:
> Darf ich das Tor mit diversen schnell drehenden Scheibchen mit
> mechanischer Einwirkung öffnen um an mein Eigentum (!) welches mir durch
> das Tor verwehrt wird, zu gelangen?

Du kannst dir nen Schlüsseldienst bestellen und bezahlen darfst du
den auch selbst. Für solche Bagatellen ist der Vermieter nicht 
haftbar.
Wenn ein Mechanismus dagegen ausfällt und man mehrere Tage auf
was anderes Kostenflichtiges angewiesen wäre sähe die Sache vielleicht
schon anders aus. Es kommt halt auf die Verhältnismäßigkeit und die
Zumutbarkeit an und die dürfte hier noch längst nicht ausgereizt sein.
Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

von Claus M. (energy)


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Johannes Knöller schrieb:
> Vermieteragentur angerufen habe, ging (da Uhrzeit
>
> gestern etwa 23 Uhr, als ich es bemerkte, dass sich das Tor nicht
>
> öffnet) niemand ran.

Was denn, Freitagsabends um 23 Uhr sitzt da keiner um etwaige Notfälle 
wie nicht öffnende Garagentüren entgegenzunehmen? Skandal! Für die 90€ 
im Monat kann man doch locker einen persönlichen Kundenbetreuer erwarten 
der 24/7 verfügbar ist!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Johannes Knöller schrieb:
> Routinemäßig steckte ich meinen Schlüssel in
> das Schloss, welches normalerweise das komplett verschlossene Tor
> öffnet...es passierte jedoch nichts.

wird das Tor elektrisch betrieben? Hat es denn keinen mechanischen 
"Notbetrieb", mit dem man es öffnen könnte?

> So war ich gezwungen, meinen Wagen auf der Straße zu parken (alles
> Anwohnerparkplätze) und habe in Kauf genommen, dass ich einen
> Strafzettel oder sogar einen Abschleppservice abbekomme.

Ich denke, du bist Anwohner, also wieso solltest du dann auf einem 
Anwohner-Parkplatz ein Ticket bekommen?

Ich denke, daß die derzeitieg Wettersituation stark ursächlich sein 
könnte.

Johannes Knöller schrieb:
> Was steht mir rein rechtlich zu? Leistungsausfall?

In welcher Weise soll denn dein Mieter gegen SEINE Pflichten verstoßen 
haben? Daß er nicht für schönes Wetter gesorgt hat? Daß sich Eis vor dem 
Tor angehäuft hat, und die Motorschutzschaltung angesprungen ist, weil 
das Tor kein Eis- oder Schneeschieber ist? Weil Feuchtigkeit ins Schloss 
eingedrungen ist und nun der Schlüssel nicht mehr im Schloss drehbar 
ist? Daß die Sicherung für die Motoren raus gehüpft ist aufgrund von was 
auch immer?  Fahrlässigkeit weil er nicht für dein Wohlbefinden sorgt?

Wenn dein Auto aufgrund einer schlappen Batterie nicht startbar ist, 
dann kannst du dafür auch keinen haftbar machen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Ich denke, du bist Anwohner, also wieso solltest du dann auf einem
> Anwohner-Parkplatz ein Ticket bekommen?

Vermutlich wollte er sich durch die Garage die Kosten für eine 
"Anwohnerparkvignette" sparen.

(In Berlin haben sie, kaum waren die Schilder mit der Beschriftung 
"Anwohnerparken" aufgestellt, kleine Schilderchen draufgeklebt, die aus 
"An" ein "Be" machten -- und das Ding heißt in Berlin folglich 
Bewohnerparkausweis. Und kostet 20.40 für zwei Jahre.)

von Großes F. (112)


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Also ich sehe das etwas anders.

Ihr mietet ein Objekt und aufgrund fehlender Wartungsarbeiten bzw. 
unzureichender Sicherheitsinstallation bzw. Verfügbarkeit von 
Ansprechnpartnern bekommt ihr keinen Zugang zu diesem Objekt.
Wenn es sich bei dem Objekt um eure Wohnung handelt, dann würdet ihr ein 
ähnliches Theater aufführen, wie der Threadstarter an dieser Stelle.

Eine Mietkürzung von nur 3 Euro wäre definitiv zu gering, denn dies wäre 
gerade einmal der Tagessatz, den die Garage pro Tag kostet, nicht aber 
der Betrag, den die Garage für den Threadstarter wert ist.
Die Schadenssumme ist keineswegs bis nur 90 Euro monatlich beschränkt, 
sondern kann wesentlich über diesen Betrag hinausgehen, so dass auch der 
Tagessatz weit über 3 Euro liegen sollte.
Tatsächlich sind dem Threadstarter nämlich eine ganze Reihe zusätzlicher 
Unannehmlichkeiten entstanden, die er sich hätte ersparen können, wenn 
der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nachgekommen wäre. Der 
Threadstarter bezahlt schließlich gerade deshalb soviel Geld pro Monat, 
damit er den Unannehmlichkeiten der Parkplatzsuche entgehen kann.
Ich würde jederzeit unterschreiben, dass dem Threadstarter ein Schaden 
von weit mehr als 3 Euro entstanden ist.
Als Richtwert könnte man den Servicetechniker anführen, der in der 
geschilderten Situation den Zugang ermöglicht hätte, und für den 
Vermieter mit wenigstens 50 Euro zu Buche geschlagen wäre, so dass ich 
diese Summe für angemessen halte.

Man muss sich schließlich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass bei 90 
Euro Mietkosten pro Monat es dem Vermieter absolut zumutbar ist, einmal 
monatlich die einwandfreie Funktionsweise der Garage sicherstellen zu 
lassen und der Vermieter dabei immernoch Gewinn aus dem Stellplatz 
ziehen würde.
Als Mieter ist man eben nicht nur Zahlvieh für die Gutsituierten 
Eigentümer, sondern man erhält vollkommen zu Recht einen Anspruch auf 
Leistung.

@Johannes:
Schreib deinem Vermieter einen deutlichen Brief und rechne eine fiktive 
Serviecetechnikerstunde (~30€) ab, die du selbsttätig von der Miete 
einbehälst.
Dein Knöllchen solltest du allerdings nicht erwähnen, denn dafür bist 
einzig du verantwortlich.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...es dem Vermieter absolut zumutbar ist, einmal monatlich die >einwandfreie 
Funktionsweise der Garage sicherstellen zu lassen

Aus dem gleichen Grunde kommt der Vermieter dann auch monatlich in deine 
Wohnung, um den einwandfreien Zustand aller Installationen zu 
überprüfen.


>Also ich sehe das etwas anders.

Der Realitätssinn ist leider nicht angeboren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Großes Fragezeichen schrieb:
> wenn
> der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nachgekommen wäre.

Wir kennen den Mietvertrag nicht, und ganz sicher auch die Gesetzeslage 
nicht.

Es ist jedenfalls anzunehmen, daß das Wohnungsmietrecht aufgrund der 
besonderen Bedeutung der Wohnung anders ausgelegt sein wird als das 
Mietrecht für separat gemietete Neben-, Abstell- und sonstige nicht 
Wohnzwecken dienende Räumlichkeiten, was eben auch Garagen mit 
einschließt.

Und wer für die Instandhaltung des Garagentores/-Schlosses zuständig 
ist, ob das Mieter- oder Vermieterangelegenheit ist, wird entweder eben 
jenes uns nicht bekannte Mietrecht und eben jener uns nicht bekannte 
Mietvertrag regeln.

Weitere Mutmaßungen dürften damit müßig sein.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Als Mieter ist man eben nicht nur Zahlvieh für die Gutsituierten
> Eigentümer, sondern man erhält vollkommen zu Recht einen Anspruch
> auf Leistung.

Man hat allerdings auch die Verpflichtung, das Mietobjekt in zumutbarer 
Weise in Schuss zu halten bzw. pfleglich zu behandeln.
Ein Schloss friert nicht einfach so ein.

von Karl H. (kbuchegg)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Und kostet 20.40 für zwei Jahre.)

Ist eigentlich günstig.
Hier in Linz/Österreich zahle ich ab heuer etwas über 94.50 für 2 Jahre. 
Und zwischen Linz und Berlin ist dann doch ein gewisser Unterschied.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Und zwischen Linz und Berlin ist dann doch ein gewisser Unterschied.

Gewiss, in Berlin dürfte so einiges weniger kosten als anderswo.

Allerdings sind die in Berlin üblichen Gehälter auch recht gering; trotz 
"Hauptstadt" gilt das als Ostdeutschland, und es werden üblicherweise 
Ostgehälter gezahlt (je nachdem, in welchem Stadtteil der Arbeitsplatz 
ist -- jaa, das gibt es auch 23 Jahre nach dem Anschluss noch). Egal 
aber für welchen Teil, die Gehälter sind niedrig.

Glücklicherweise kommt mein Arbeitgeber nicht aus Berlin und zahlt mir 
den bei ihm üblichen Tarif.

Wir schweifen ab ...

von Hubert M. (hm-electric)


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Kein Vermieter kommt auf die Idee jeden Monat so ein Tor zu überprüfen. 
Wie soll er das auch machen? Auch wenn er einen Schlüssel hätte, darf er 
ohne Einwilligung des Mieters nicht rein. Also müßte er mit dem 
Vermieter einen Termin ausmachen, und der würde sagen: Nicht nötig, das 
Tor funktioniert.
Dass das Schloss in diesen Monaten evtl. Zufriert ist höhere Gewalt, und 
da kriegt man nichts.
Anders würde es aussehen, wenn er nicht ind die Wohnung gekommen wäre, 
dann hätte er einen Schlüsseldienst beauftragen können, der ihm dann 
Zutritt verschafft. Da hätte dann auch der Vermieter die kosten dafür 
getragen. Sowas ist auch nicht vorauszusehen.

Die besten Sätze find ich immer: "Gestern hat es aber noch 
funktioniert." Ich sage dann meistens: "ja, gestern sprang das Auto noch 
an, heute nicht."
Bei einem Auto weiß man das, sowas mal vorkommen kann, das aber sowas 
auch bei einer Waschmaschine z.B. vorkommen kann, ist für diese Leute 
unverständlich. Das Auto geht ja auch alle 3 Monate zum Kundendienst, 
aber wehe, die nicht gewartete Waschmaschine fällt aus....

von Großes F. (112)


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...lass dir nichts erzählen.

Für fast 1.200 Euro pro Jahr darf man erwarten, dass das Tor 
funktioniert und zwar immer.
Im übrigen sind die Temperaturen derzeit lediglich im einstelligen 
Minusbereich und die Schneedecke ist kaum höher als zwei Zentimeter. DAS 
sind keine Umstände, die ein Nicht-Funktioniern des Tores aufgrund 
höherer Umstände rechtfertigen würden.

PS.:
Bei dem Preis kann man ja fast schon hährlich ein neues Tor 
rechtfertigen!

von Vn N. (wefwef_s)


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Großes Fragezeichen schrieb:
> Für fast 1.200 Euro pro Jahr darf man erwarten, dass das Tor
> funktioniert und zwar immer.

Durch Zauberei?
Manche sollte echt mal aufwachen.

von Claus M. (energy)


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Ja, in dem Fall kann man die Probleme der Vermieterseite wirklich mal 
verstehen, auch wenn man nur auf der Mieterseite steht. Solche Mieter 
wünscht man keinem.

von Wilhelm F. (Gast)


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Claus M. schrieb:

> Für die 90€
> im Monat kann man doch locker einen persönlichen Kundenbetreuer erwarten
> der 24/7 verfügbar ist!

Eine Wohngenossenschaft betreibt auch schon mal 100 Garagen, das wären 
dann entsprechend 9000€. Das würde für einen Garagen-Wart oder 
Hausmeister reichen, und wenn es ein 400€-Jobber ist. Ein Preis von 80€ 
im Monat ist auch in der Kleinstadt im äußersten Westen keine Seltenheit 
mehr. Und warum sollte jemand eine Garage, die bspw. 15 Quadratmeter 
hat, nicht für 5€ pro Quadratmeter vermieten? Es ist ja immerhin für das 
deutsche Heiligtum schlechthin gedacht. ;-)

Bei städtischen Grundstückspreisen in zentraler Lage sind die 90€ ja 
sogar noch billig, wenn die Garage nur einfach eingeschossig ist. Die 
Wohngenossenschaft kann diese Fläche nicht mehr anderweitig 
wirtschaftlich nutzen.

Der Garagenbau ist auch nicht ganz billig, wie ich es gerade in meiner 
Nachbarschaft sehe. Dort baut eine Baufirma gerade eine 
3-er-Garagenzeile, und dort arbeitet schon seit zwei Monaten eine 
Baufirma mit ungefähr drei Bauarbeitern mit allerhand Maschinen bis zum 
Kleinbagger. Die Straße ist dafür sogar voll gesperrt.



Wegstaben Verbuchsler schrieb:

> Ich denke, du bist Anwohner, also wieso solltest du dann auf einem
> Anwohner-Parkplatz ein Ticket bekommen?

Er hat dann natürlich keinen Anwohner-Parkausweis hinter der 
Windschutzscheibe liegen, denn der ist noch mal separat bei der Gemeinde 
bzw. Stadt kostenpflichtig fällig.

von Paul B. (paul_baumann)


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90 Euro sollen dem Vermieter quer im Halse steckenbleiben.
:-(

Da dürfte kein Mensch drangehen. Hier (Nordthüringen) sind 25 Euro
üblich, mit dem Unterschied, daß diese Vermieter ihre Garagen mit
eigener Hände Arbeit und nicht mit Geld gebaut haben.

Es ist hier niemand bereit, den Lohn von 2 Arbeitstagen in die
Garagenmiete zu buttern -und womit? Mit Recht.

MfG Paul

von Vn N. (wefwef_s)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das würde für einen Garagen-Wart oder
> Hausmeister reichen, und wenn es ein 400€-Jobber ist.

Und der sitzt dann das ganze Jahr rum, und wartet, dass einmal im Jahr 
ein Tor nicht aufgeht?

von Großes F. (112)


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Ein Vermieter möchte eine Rendite erwirtschaften und dies ist nunmal mit 
einem Risiko verbunden!
Wenn der Vermieter seinen Vertrag vollständig erfüllt, dann macht er 
einen guten und unter Umstönden verdienten Profit, wenn er aber 
schlampt, dann gibt es eben Abstriche bis hin zum Totalverlust.

Wie kommt ihr dazu, den Ertrag vollständig beim Vermieter zu sehen, 
sämtliche Pflichten (Schneeschippen, Schloss reinigen) und Risiken (Tor 
schrott,...) aber weiterhin bei dem Mieter belassen zu wollen?

Mit vollem Recht ist hier eine Mietminderung angebracht!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Paul Baumann schrieb:
> Hier (Nordthüringen) sind 25 Euro üblich

Das lässt vermuten, daß in dieser Gegend kein Parkplatzmangel und keine 
"Parkraumbewirtschaftung" existieren. In etwas dichter besiedelten 
Gebieten, wo Mehrfamilienhäuser die fast ausschließliche Form der 
Bebauung sind, sieht so etwas schnell anders aus.

In der Berliner Innenstadt kann ein reiner Parkplatz auf einem 
Privatgrundstück auch schon locker jenseits der 50 EUR kosten; ein 
Tiefgaragenstellplatz auch noch mehr.

Und man scheint Häuser dadurch aufwerten zu können, daß man 
nachträglich unter ihnen Tiefgaragen baut; ich kenne so einen Fall, wo 
das mit einem etwa hundertjährigen Altbau im Rahmen einer Luxussanierung 
gemacht wurde.

von Paul B. (paul_baumann)


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Rufus schrabte:
>In der Berliner Innenstadt kann ein reiner Parkplatz auf einem
>Privatgrundstück auch schon locker jenseits der 50 EUR kosten; ein
>Tiefgaragenstellplatz auch noch mehr.

Ja, das haben hier in der Innenstadt auch ein paar findige Köpfe 
versucht:
Auf dem Innenhof eines Privatgrundstückes boten sie Parkplätze für
35 Euro/Monat an. Resultat: Die Plätze blieben leer.

>Und man scheint Häuser dadurch aufwerten zu können, daß man
>nachträglich unter ihnen Tiefgaragen baut;

Auch das hat man hier unter Häusern der Arbeiterwohngenossenschaft
getan. Es sind sogenannte TRIEF-GARAGEN, weil dort drin eine Menge
Kondenswasser entsteht. Die Mieter benutzen sie nicht, weil schon
vorher Parkplätze vorhanden waren, die die Bewohner beim Bau der Häuser
durch Leisten von Arbeitsstunden auch selbst bauten.
Resultat: Geld für Nichts ausgegeben, was man sich doch auf irgendeine
Weise von den Mietern zurückholt.
:-(
MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> Resultat: Geld für Nichts ausgegeben, was man sich doch auf irgendeine
> Weise von den Mietern zurückholt.

Tja, viele Wessis sind eben seinerzeit zu der Erkenntnis gekommen, daß 
es weniger mühsam ist, einen Ossi über den Tisch zu ziehen, als den 
Eskimos Kühlschränke anzudrehen...

von Karl H. (kbuchegg)


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Großes Fragezeichen schrieb:

> Mit vollem Recht ist hier eine Mietminderung angebracht!

Soso.

Fakt ist, dass wir nicht wissen, was in seinem Mietvertrag steht, welche 
Verpflichtungen sich für den Mieter aus dem Mietverhältnis ergeben.

Und noch wichtiger: Fakt ist ausserdem, dass wir nicht wissen WARUM das 
Tor sich nicht öffnen lässt. Ist es ein elektrischer Kontakt, der im 
Laufe der Jahre abgefault ist; ist es Feuchtigkeit im Schloss, die zu 
Eis gefroren ist; ist es ein mechanisches Problem; hat er die Salzsäure 
zum Platinenätzen in der Garage gelagert und hat die etwas 
durchgefressen; ist ein Gestänge gebrochen; ist jemand mit dem Auto 
gegen das Tor gefahren so dass es sich verzogen und verklemmt hat; 
Defekt in der Elektrik; Sicherung gefallen; ... was auch immer.

Das alles weiß hier keiner. Aber du weißt natürlich, dass der Vermieter 
das alles vorhersehen muss und wenn er es nicht tut, dann gibt es eine 
Mietminderung.

von Uhu U. (uhu)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Aber du weißt natürlich, dass der Vermieter
> das alles vorhersehen muss und wenn er es nicht tut, dann gibt es eine
> Mietminderung.

Aber Mietminderung ist doch besser, als den Vermieter wegen 
Vergewaltigung anzuzeigen ;-)

von Robert L. (lrlr)


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der TO scheint inzwischen in die Garage gekommen zu sein.. und kommt 
seit 2 tagen nicht mehr raus..


;-)

von A. $. (mikronom)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Elektrische Tore neigen bei Temperaturen unter 0 dazu daß die Federn
> erschlaffen

Federn erschlaffen? Quatsch!

Meistens läuft bei Temperaturen um die 0 °C Tauwasser unter das Tor und 
wenn das Wasser gefriert dann ist das Tor festgefroren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Federn erschlaffen? Quatsch!

Könnte sein, aber ich weiß dazu nichts konkretes.

Die Festigkeit von Stahl ist z.B. bei Temperaturunterschieden von nur 
wenigen 10°C schon erheblich, z.B. nur den Unterschied zwischen Sommer 
und Winter im Außenbereich. Bei Kälte wird Stahl spröder und brüchiger. 
Ob sich dies auf die Federkonstante auswirkt?

Und: Was wäre es für eine Katastrophe, wenn z.B. die Federung im Auto 
zwischen Sommer und Winter sehr unterschiedlich wäre. Obwohl: In meinem 
Auto knistert und knackt es jetzt bei Frost schon mal in ein paar Ecken, 
und ich habe das Gefühl, daß die Federung etwas härter ist.

Gummifederungen erschlaffen aber bei Kälte. Wahrscheinlich aber auch 
abhängig vom Material. Einen gespannten Gummiring kann man im gespannten 
Zustand aus der Gefriertruhe heraus nehmen, und er entspannt sich erst 
bei Erwärmung.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> aber ich weiß dazu nichts konkretes.

Das ist MIR auch klar!

> Die Festigkeit von Stahl ist z.B. bei Temperaturunterschieden von nur
> wenigen 10°C schon erheblich,

Bei Stahl? Drück das mal in Zahlen aus und du siehst, wie lächerlich 
deine Aussage ist!

> z.B. nur den Unterschied zwischen Sommer
> und Winter im Außenbereich.

Müssten dann nicht jeden Winter ständig Millionen Garagenbesitzer vor 
verschlossenen Garagentüren stehen?

Wilhelm, benutz bitte dein Hirn VOR dem schreiben! Danke.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Wilhelm, benutz bitte dein Hirn VOR dem schreiben! Danke.

Danke gleichfalls. ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Andi Nachname schrie:
>>>Die Festigkeit von Stahl ist z.B. bei Temperaturunterschieden von nur
>>> wenigen 10°C schon erheblich,

>Bei Stahl? Drück das mal in Zahlen aus und du siehst, wie lächerlich
>deine Aussage ist!

Bei Stahl gibt es den Begriff der Kaltversprödung.
http://www.hs-bremen.de/internet/hsb/struktur/mitarbeiter/schubert/lehrveranstaltungen/werk/materialien/118_zusatzinfos_einflu___legierungselemente.pdf

Stahl ist nicht Stahl -die Legierung hat maßgeblichen Einfluß auf die
Versprödung.

Hier wird es aber eher um den Ausdehnungskoeffizienten gehen, der hier
11,5*10 hoch-6 /Kelvin beträgt. Jetzt rechne Dir selbst aus, wie weit
ein Tor von 4 Meter Breite zwischen Sommer (>50°C in der Sonne) und
Winter (<-10°C) schrumpft, dann sehen wir weiter.

Paul

von A. $. (mikronom)


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Paul Baumann schrieb:
> Stahl ist nicht Stahl -die Legierung hat maßgeblichen Einfluß auf die
> Versprödung.

Meinst du, dass man im Torenbau Stahl einsetzt, der bei -10°C mit 
zerbrechen droht?

> Hier wird es aber eher um den Ausdehnungskoeffizienten gehen, der hier
> 11,5*10 hoch-6 /Kelvin beträgt. Jetzt rechne Dir selbst aus, wie weit
> ein Tor von 4 Meter Breite zwischen Sommer (>50°C in der Sonne) und
> Winter (<-10°C) schrumpft,

Kannst du das nicht ausrechnen? Unter 3 mm sind es.

>  dann sehen wir weiter.

Das Garangentor würde, wenn deine Aussage "Hier wird es aber eher um den 
Ausdehnungskoeffizienten gehen" wahr wäre, im Sommer eher klemmen als im 
Winter.

von Paul B. (paul_baumann)


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Andi Nachname schrie:
>Meinst du, dass man im Torenbau Stahl einsetzt, der bei -10°C mit
>zerbrechen droht?

Selbstverständlich. Ich habe schon hunderte Tore wie Glas brechen sehen.

>Kannst du das nicht ausrechnen?

Warum sollte ich? Ich habe doch Einen mit genug Langeweile dafür 
gefunden.

>Das Garangentor würde, wenn deine Aussage "Hier wird es aber eher um den
>Ausdehnungskoeffizienten gehen" wahr wäre, im Sommer eher klemmen als im
>Winter.

Ach!?

Das würde es im Sommer auch tun ohne sich um meine Aussage zu kümmern,
wenn der freundliche Konstrukteur die Ausdehnung nicht berücksichtigt
hätte.

...und ab dafür
Paul

von Michael S. (technicans)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> dann gibt es eine Mietminderung.

Mit der Konsequenz das der Vermieter dann irgendwann dem Mieter kündigt.
Grandiose Idee. Da stehen sicher schon 10 Interessenten Schlange.

von Johannes K. (anamollo)


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Danke erstmal für euere zahlreichen Antworten.

Ich verstehe nur nicht, warum viele derart hinter dem Mieter stehen.
Geschäfte bekommen bei mir eben bei verhältnismäßiger 
Über-/Unterschreitung gewisser Geldbeträge einen hässlichen 
Beigeschmack.

In diesem Fall ist der Beigeschmack, dass ich in der Obhut des 
Vermieters die Verpflichtung sehe, dass bei der Verhältnismäßigkeit 
zwischen Dienstleistung und Preis definitiv erwarten kann, dass das Tor 
zu JEDER Jahreszeit öffnet. Denn ein solches Problem sollte sich a) 
beheben und b) vorhersehen lassen.

Zu a):
Es gibt sicherlich eine Heizdraht, die an der besagten Gummilippe oder 
an den Schienen des Tors befestigt werden, damit die Temperatur konstant 
über dem Gefrierpunkt gehalten werden. Und kommt mir jetzt bloß keiner 
mit den Stromkosten....wiegesagt, alles relativ zu dem, was der Mieter 
(ich!) löhnt.

Zu b):
Es ist nicht erst heuer Winter. Und mit ein wenig Menschenverstand und 
der Gewissheit zu den selbt eingesetzten Materialien und Werkstoffen 
(Tor, Antrieb, usw.) kann ich vom Vermieter sehr wohl erwarten, dass er 
sich in die Winter-Wonderland-Lage versetzt und eventuell darauf kommt, 
dass das Tor nicht öffnen kann.


Gruß

PS: Das Tor hat einen Tag später wieder funktioniert.

von Hubert M. (hm-electric)


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Johannes Knöller schrieb:
> Denn ein solches Problem sollte sich a)
> beheben und b) vorhersehen lassen.

Vorhersehen lassen.... Ja wie denn? Wie siehst du voraus, dass dein Auto 
am nächsten Tag nicht anspringt?
Ich bin oft bei Kunden, um sowas zu reparieren. Sollte ein Vermieter bei 
einem Mieter anrufen, und fragen, wann er sein Tor überprüfen kann, wird 
die Antwort des Mieters sein: "funktioniert einwandfrei, überprüfen 
braucht man nicht." 5 Tage später fällt es aus. Ich werde dann gerufen 
und fahr da hin.
Ich frage den Mieter, ob mal was vorgefallen wäre, mit dem Tor, die 
Antwort: "Nö nichts." Ich suche den Fehler, und finde eine kalte 
Lötstelle auf der Platine vom Relais. Mir ist klar, dass das Tor 
bestimmt nicht der erste Ausfall hat, ich hacke beim Mieter nach. Der 
Mieter dann: "Ja manchmal mußte ich zwei-dreimal drücken das es gegangen 
ist."
Ach ja? Wie war nochmal die Frage, bevor ich anfing den fehler zu 
suchen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hubert Mueller schrieb:
> ich hacke beim Mieter nach.

Und das lässt der ohne Gegenwehr mit sich machen?

(OT, ich weiß, und "nit-picking", aber trotzdem: Haken und Hacken sind 
zwei unterschiedliche Dinge)

von Martin K. (maart)


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Hubert Mueller schrieb:
> Ach ja? Wie war nochmal die Frage, bevor ich anfing den fehler zu
> suchen?

So ist es doch oft. Wie bei der Sendung "Familie Heinz Becker". Da 
fragte der PKW-Notdienst auch, ob schon mal was mit der Karre war. 
Antwort: "Nein, sogar Inspektion gemacht."
Zum Schluss der Sendung dann der Satz von Heinz Becker: "Seit vier 
Wochen macht der Motor zicken und heute geht er kaputt."
Deswegen gebe ich auf die Antwort zur Frage ob "irgendwas gemacht, 
verstellt wurde" nicht sooo viel.

von J. A. (gajk)


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Handelt es sich um eine Einzelgarage? Wenn ja, dann stellt sich für mich 
natürlich auch die Frage, warum das Tor überhaupt elektrisch ist und 
warum es keine Not-Hand-Funktion gibt.

Wir haben eine gemeinsame TG mi 25 Plätzen. Wenn kein Strom da sein 
sollte kann man mit einem Sechskantrohr und einem Schraubenschlüssel das 
Tor von Hand hochkurbeln. Was eine langwierige und zeitraubende Sache 
ist, aber es sollte wohl im Notfall gehen.

Auch ein Einzeltor muss doch irgendwie von Hand aufzumachen sein.

P.S. Sei froh, dass du das nicht zu öffnende Tor von AUSSEN siehst und 
nicht von innen...

von Johannes K. (anamollo)


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>Handelt es sich um eine Einzelgarage? Wenn ja, dann stellt sich für mich
>natürlich auch die Frage, warum das Tor überhaupt elektrisch ist und
>warum es keine Not-Hand-Funktion gibt.

Es ist eine Gesamtgarage mit etwa 50 Stellplätzen, befahrbar nur durch 
dieses besagte Tor, welches sich zu dem Zeitpunkt nicht öffnen ließ.

Heißt, dass dabei nicht nur ich, sondern mindestens 30 Autofahrer zur 
gleichen Zeit das Pech hatten, nicht an ihre Karre ranzukommen.



>P.S. Sei froh, dass du das nicht zu öffnende Tor von AUSSEN siehst und
>nicht von innen...

Ich glaube wohl eher, dass in dem Fall der Vermieter froh sein kann und 
nicht ich... >:-(


Warum zum Teufel verlässt man sich auf das reine Funktionieren der 
Elektrik/Elektronik?
Jede Scheunentür lässt sich per Hand öffnen. Warum dann hier kein 
redundantes System zum manuellen Öffnen?! Diese Frage ist wohl 
berechtigt.

von Uhu U. (uhu)


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Johannes Knöller schrieb:
> Es ist eine Gesamtgarage mit etwa 50 Stellplätzen, befahrbar nur durch
> dieses besagte Tor, welches sich zu dem Zeitpunkt nicht öffnen ließ.

90 € / Monat für eine Sammelgarage? Am Ende mit Hebebühnen? Wacker, alle 
Achtung...

Oder hat hat die verschließbare Einzelboxen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Johannes Knöller schrieb:
> Es ist eine Gesamtgarage mit etwa 50 Stellplätzen, befahrbar nur durch
> dieses besagte Tor, welches sich zu dem Zeitpunkt nicht öffnen ließ.

Diese winzigkleine Zusatzinfo hättest Du in Deinem allerersten Beitrag 
schon mal erwähnen sollen.

> Warum dann hier kein redundantes System zum manuellen Öffnen?!
> Diese Frage ist wohl berechtigt.

Aber nicht uns, sondern Deinem Vermieter zu stellen.

von J. A. (gajk)


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Johannes Knöller schrieb:

>>P.S. Sei froh, dass du das nicht zu öffnende Tor von AUSSEN siehst und
>>nicht von innen...
>
> Ich glaube wohl eher, dass in dem Fall der Vermieter froh sein kann und
> nicht ich... >:-(
>

Ich seh scho die Bild-Überschrift: Autonarr schließt sich in Garage ein 
und verhungert im eigenen Wagen!

von Johannes K. (anamollo)


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>Ich seh scho die Bild-Überschrift: Autonarr schließt sich in Garage ein
>und verhungert im eigenen Wagen!

Genau, frei nach dem Motto: "Gescheit soll es mich frieren, wenn mir 
meine Mutter keine Handschuhe strickt..." :-)

von Jeffrey L. (the_dude)


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Was hat denn nun geklemmt oder den Dienst verweigert, hast Du das im 
nachhinein noch erfahren können?

In meiner Garage (Tiefgarage mit 5 Autos) haben wir einen Hausmeister, 
oder nennen wir es "Garagenbeauftragter"!
Der Streut im Winter die Ausfahrt, schaut eben nach der Mechanik und bei 
dem kann ich auch eine neue Batterie holen wenn meine Fernbedinung nicht 
mehr funktioniert!

Das soll hier jetzt kein Schw**zvergleich sein, aber ich finde auch dass 
Du bei diesen kosten durchaus verlangen darfst, dass jemand da ist der 
dannach schaut....

von Robert L. (lrlr)


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>Was hat denn nun geklemmt oder den Dienst verweigert, hast Du das im
>nachhinein noch erfahren können?

wie soll er das rausfinden, der hat doch nix unternommen, sondern nur 
gewartet bis jemand anderer (der 50 mieter) die initiative ergreift, und 
was unternimmt...

> Schw**zvergleich

wäre damit erledigt ...  ;-)



>aber ich finde auch dass
>Du bei diesen kosten durchaus verlangen darfst,

die Kosten finde ich irrelevant..
diese sind ja vermutlich nicht wegen des "besseren Service" so hoch, 
sondern wegen z.b. hoher Grundstückspreise..

von Wilhelm F. (Gast)


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50 Garagen zu je 90€, das ist ja, was ich oben schon mal anmerkte.

Ein hübsches Sümmchen, 4500€ Garagenmieten im Monat.

Da könnten schon mal grundsätzlich 200€ von für Wartungszwecke z.B. für 
einen Notdienst bereit stehen. Es muß ja kein eigener Angestellter sein.

In München sah ich in engen Pferchen Häuserschluchten diese Dinger mit 
Autoaufzug, mit dessen Flaschenhals ein einzelnes Fahrzeug aus dem 
Hochhauskeller befördert werden kann. Oberscheußlich.

von Hubert M. (hm-electric)


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@ Johannes Knöller (anamollo):

Am 19.1. beschwerst du dich, dass du nicht in deine Garage gekommen 
bist. Diese Aussage deine Erstposting lies darauf schließen, dass es 
sich um eine EINZELGARAGE handelt.

Am 28.1. rückst du damit raus, dass es eine SAMMELGARAGE ist!!

Hättest du es gleich erwähnt, dass es eine Sammelgarage ist, hättest du 
ganz andere Antworten bekommen.

Bei Sammelgaragen ist es nämlich so, dass meistens noch ein Nebentor, 
Nebeneingang gibt. Und weil man so in die Garage kommt, kann man von 
dort aus, auch die Notentriegelung betätigen, um so in die Garage fahren 
zu können. Und JEDES elektrische Tor hat eine Notentriegelung.....

von Uhu U. (uhu)


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Hubert Mueller schrieb:
> Und JEDES elektrische Tor hat eine Notentriegelung.....

Und wenn das Tor in einen PKW-Aufzug führt? Wohl eher nicht...

von Michael S. (technicans)


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Hubert Mueller schrieb:
> Und JEDES elektrische Tor hat eine Notentriegelung.....

Vielleicht wurde der TO bei Vermietung auf eine derartige Möglichkeit
nicht hingewiesen, was aber gar nicht so ungewöhnlich sein dürfte bei
dieser geldgeilen dummen und faulen Bande. Die Vermieter übergeben nur
die Schlüssel und nach ihnen die Sintflut. Ich hab da auch schon mal
so einige Erlebnisse mit solchen Leuten gehabt. Große Klappe, aber
Technisch keinen Plan.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Hubert Mueller schrieb:
>> Und JEDES elektrische Tor hat eine Notentriegelung.....
>
> Vielleicht wurde der TO bei Vermietung auf eine derartige Möglichkeit
> nicht hingewiesen, was aber gar nicht so ungewöhnlich sein dürfte bei
> dieser geldgeilen dummen und faulen Bande.

Gut, wir haben also jetzt auf Deiner Liste:

- Unternehmer
- Vermieter

Was kommt als Nächstes? ;-)

> Die Vermieter übergeben nur
> die Schlüssel und nach ihnen die Sintflut. Ich hab da auch schon mal
> so einige Erlebnisse mit solchen Leuten gehabt. Große Klappe, aber
> Technisch keinen Plan.

Komisch, dass ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht habe.
Gerade erst wieder: mein neuer Vermieter hat die Halle nach meinen 
Wünschen umgebaut und wir haben im Vorfeld ausführlich beraten, wie man 
was am besten lösen kann. Wenn es Probleme oder Fragen gibt, sind die 
auch sofort da oder rufen zurück.

Meine Erfahrung in der zwischenmenschlichen Welt: tritt man vernünftig 
auf, wird man auch vernünftig behandelt.

Wer natürlich meint, er wäre der Hengst und alle anderen doof, darf sich 
über entsprechende Reaktionen nicht wundern.

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Gut, wir haben also jetzt auf Deiner Liste:
>
> - Unternehmer
> - Vermieter
>
> Was kommt als Nächstes? ;-)
  -narzistische Moderatoren (nicht angesprochen fühlen, bitte)?

>> Die Vermieter übergeben nur
>> die Schlüssel und nach ihnen die Sintflut. Ich hab da auch schon mal
>> so einige Erlebnisse mit solchen Leuten gehabt. Große Klappe, aber
>> Technisch keinen Plan.
>
> Komisch, dass ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht habe.
> Gerade erst wieder: mein neuer Vermieter hat die Halle nach meinen
> Wünschen umgebaut und wir haben im Vorfeld ausführlich beraten, wie man
> was am besten lösen kann. Wenn es Probleme oder Fragen gibt, sind die
> auch sofort da oder rufen zurück.
Die Ausnahme bestätigt wohl die Regel, aber wie oft hat man schon
Tuchfühlung mit solchen Leuten? Im Moment bin ich zufrieden und
man kann mit den Leuten auch vernünftig reden, aber es gab mit
früheren Kontakten, mit denen man notgedrungen zu tun hatte, eben mal 
Probleme.
Du hattest ja auch Probleme mit einem deiner Kunden, welcher nicht
bezahlen wollte. War eben auch die Ausnahme.
Was musste denn so für die Halle an Miete abdrücken?
> Meine Erfahrung in der zwischenmenschlichen Welt: tritt man vernünftig
> auf, wird man auch vernünftig behandelt.
Hat dir das bei dem faulen Kunden geholfen?
> Wer natürlich meint, er wäre der Hengst und alle anderen doof, darf sich
> über entsprechende Reaktionen nicht wundern.
Wenn die Zahl der Konflikte größer ist als die Ereignisse die normal
verlaufen, würde ich mir auch Sorgen machen. Glücklicherweise ist das
nicht der Fall.
> Chris D.

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> Die Ausnahme bestätigt wohl die Regel, aber wie oft hat man schon
> Tuchfühlung mit solchen Leuten?

Das kommt ganz einfach darauf an, wie man sich aufführt. Mit 
Interessenten, die nur ihre Feindbilder bestätigt sehen wollen, gebe ich 
mich auch nicht ab.

> Im Moment bin ich zufrieden und man kann mit den Leuten auch vernünftig
> reden,

An wem das wohl liegt?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Gut, wir haben also jetzt auf Deiner Liste:
>>
>> - Unternehmer
>> - Vermieter
>>
>> Was kommt als Nächstes? ;-)
>   -narzistische Moderatoren (nicht angesprochen fühlen, bitte)?

;-)

> Die Ausnahme bestätigt wohl die Regel, aber wie oft hat man schon
> Tuchfühlung mit solchen Leuten?

Eben - genau deswegen halte ich irgendwelche pauschalisierenden Aussagen 
für sinnfrei.

> Im Moment bin ich zufrieden und
> man kann mit den Leuten auch vernünftig reden, aber es gab mit
> früheren Kontakten, mit denen man notgedrungen zu tun hatte, eben mal
> Probleme.

Natürlich gibt es auch mal Probleme - aber auch da zeigt mir zumindest 
meine Erfahrung, dass man mit den Leuten reden kann. Viele versuchen 
dann aber leider die Vogel-Strauss-Taktik.

> Du hattest ja auch Probleme mit einem deiner Kunden, welcher nicht
> bezahlen wollte. War eben auch die Ausnahme.

Ja eben - deswegen sind ja nicht alle Kunden potentiell böse - im 
Gegenteil.

> Was musste denn so für die Halle an Miete abdrücken?

€220 + Nebenkosten €50, Strom geht extra (sind insgesamt 65m²)

Ursprünglich wollten sie nur 170, aber die Umbauten (Durchbrüche, 
Fenster zumauern etc., viele Steckdosen), die ich haben möchte, müssen 
ja auch finanziert werden. Daher auch die Mindestlaufzeit von zwei 
Jahren. Ein fairer Handel.

>> Meine Erfahrung in der zwischenmenschlichen Welt: tritt man vernünftig
>> auf, wird man auch vernünftig behandelt.
> Hat dir das bei dem faulen Kunden geholfen?

Zumindest vor Gericht. Während seine Schreiben wohl aus der Gosse zu 
kommen schienen, blieben wir schön sachlich und höflich. Zahlte sich 
letztendlich aus, denn das Berufungsgericht hat ausdrücklich unsere 
Erwiderung gelobt, in der wir ausführlich seine "Argumente" widerlegt 
haben. Da kann ich mir auf die Schulter klopfen - ich hab das 
"PC-Gedöhns" anscheinend auch für Laien gut nachvollziehbar erklärt :-)

>> Wer natürlich meint, er wäre der Hengst und alle anderen doof, darf sich
>> über entsprechende Reaktionen nicht wundern.
> Wenn die Zahl der Konflikte größer ist als die Ereignisse die normal
> verlaufen, würde ich mir auch Sorgen machen. Glücklicherweise ist das
> nicht der Fall.

So sollte es doch auch sein - 99,9% unserer Kunden sind höflich, zahlen 
pünklich und geben oft dankbare Rückmeldung. Darüber freut man sich 
natürlich besonders :-)

Und ähnlich ist es auch mit Vermietern.

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Eben - genau deswegen halte ich irgendwelche pauschalisierenden Aussagen
> für sinnfrei.
Wenn du dich auf negative Aussagen stützt, Zustimmung, aber positive
Aussagen, die wir ja alle auch mal machen sind nicht immer sinnig,
die kommen eben nur angenehmer rüber. Nur wenn alles Okay ist,
braucht man das kaum erwähnen, weils uninteressant ist.

> Natürlich gibt es auch mal Probleme - aber auch da zeigt mir zumindest
> meine Erfahrung, dass man mit den Leuten reden kann. Viele versuchen
> dann aber leider die Vogel-Strauss-Taktik.
Nette Metapher, obgleich der Vogel nie den Kopf wirklich in den Sand
steckt wenn er Angst hat. Reines Märchen.

>> Was musste denn so für die Halle an Miete abdrücken?
> €220 + Nebenkosten €50, Strom geht extra (sind insgesamt 65m²)
Scheint bezahlbar zu sein. Als ich mal was vergleichbares gesucht
hatte, waren meist nur Objekte verfügbar die drei bis viermal so teuer
waren. Ich hatte nach langer Suche mal was gefunden (was aber nur
bedingt geeignet war), aber dann hat der Vermieter die vertraglich 
vereinbarten Änderungen nicht vorgenommen weil ihn das gar nicht 
interessiert hatte und ich dann vor Mietbeginn deswegen fristlos
gekündigt hatte.
Die Mietsicherheit hat der Ganove dann auch nicht raus gerückt.
Ging dann auch erfolgreich vor Gericht und da kam dann raus
das der Kerl schon einiges auf dem Kerbholz hatte(drei Vorstrafen).
Meine Kaution hab ich zwar wieder bekommen, aber die Makler-Gebühr war 
futsch, obwohl mir da auch Schadenersatz zustand. Hat halt mein Anwalt 
vergeigt. Den zu verklagen hab ich mir dann verkniffen (wegen der 
Krähen-Metapher).
> Ursprünglich wollten sie nur 170, aber die Umbauten (Durchbrüche,
> Fenster zumauern etc., viele Steckdosen), die ich haben möchte, müssen
> ja auch finanziert werden. Daher auch die Mindestlaufzeit von zwei
> Jahren. Ein fairer Handel.
Wäre das nicht günstiger gekommen die paar Kleinigkeiten in
Eigenleistung zu erledigen?

>> Hat dir das bei dem faulen Kunden geholfen?
> Zumindest vor Gericht. Während seine Schreiben wohl aus der Gosse zu
> kommen schienen, blieben wir schön sachlich und höflich. Zahlte sich
> letztendlich aus, denn das Berufungsgericht hat ausdrücklich unsere
> Erwiderung gelobt, in der wir ausführlich seine "Argumente" widerlegt
> haben. Da kann ich mir auf die Schulter klopfen - ich hab das
> "PC-Gedöhns" anscheinend auch für Laien gut nachvollziehbar erklärt :-)

> So sollte es doch auch sein - 99,9% unserer Kunden sind höflich, zahlen
> pünklich und geben oft dankbare Rückmeldung. Darüber freut man sich
> natürlich besonders :-)
Weil die wohl cleverer sind als dein "fauler Kunde" der wohl
überfordert war. Ein Doktortitel ist da kein Freibrief.
> Und ähnlich ist es auch mit Vermietern.
Das ist gewiss nicht auf Vermieter beschränkt. Man kann überall auf
solche Leute treffen, die da eine eigene Auffassung haben, sogar hier
im Forum. Nur ist die Hemmschwelle hier bei einigen deutlich niedriger
als in der realen Welt mal auf die Ka...e zu hauen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Nur wenn alles Okay ist,
> braucht man das kaum erwähnen, weils uninteressant ist.

Das halte ich für einen Fehler, auch bei Chefs gegenüber Angestellten.
Lob wirkt oftmals deutlich motivierender als Schweigen und wenn etwas 
gesagt wird, ist es Kritik.

Wie gesagt: ich sehe das ja bei uns - wir freuen uns immer sehr über ein 
einfachs Lob per E-Mail. Das steigert die Motivation schon sehr.

>>> Was musste denn so für die Halle an Miete abdrücken?
>> €220 + Nebenkosten €50, Strom geht extra (sind insgesamt 65m²)
> Scheint bezahlbar zu sein.

Ja, das sehe ich auch so. Da habe ich auch lange nach gesucht.
Große Hallen kriegst Du hier hinterhergeschmissen (>200qm) - rein vom 
Quadratmeterpreis her. Nützt natürlich nicht viel, wenn man den Platz 
gar nicht benötigt (und geheizt ist dann ja auch noch nicht ...)

>> Ursprünglich wollten sie nur 170, aber die Umbauten (Durchbrüche,
>> Fenster zumauern etc., viele Steckdosen), die ich haben möchte, müssen
>> ja auch finanziert werden. Daher auch die Mindestlaufzeit von zwei
>> Jahren. Ein fairer Handel.
> Wäre das nicht günstiger gekommen die paar Kleinigkeiten in
> Eigenleistung zu erledigen?

Das hatte ich überlegt, aber das lohnt nicht. Selbst wenn das jetzt 50 
Euro im Monat mehr sind, das wären in zwei Jahren 1200 Euro. Dafür 
machen die einen Durchbruch von der Halle zum Nebenraum mit 
Doppelstahltür, ziehen den Träger rein, bauen mir eine eigene Toilette, 
setzen überall Steckdosen usw.

Und dann müsste ich noch die Zeit finden und Ahnung von Durchbrüchen und 
Mauern haben - und entsorgen müsste ich die alten Fenster etc. auch 
noch.

In der Zeit verdiene ich hier das dreifache, das ich da spare.

Von der "das machen wir selbst"-Mentalität bin ich gründlich weg - das 
lohnt einfach nicht, wenn man den Ausfall mit einrechnet.

Und ja, das musste ich auch erst lernen :-)

Hat mich im Nachhinein viel, viel Geld gekostet.

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Das halte ich für einen Fehler, auch bei Chefs gegenüber Angestellten.
> Lob wirkt oftmals deutlich motivierender als Schweigen und wenn etwas
> gesagt wird, ist es Kritik.
Hätte ich mir auch gewünscht, aber leider waren da bei mir viele 
Psychopaten dabei wo das eher bürokratisch gelebt wurde und man
kaum eine Chance hatte sich zu verbessern. Da wurden Urteile gefällt
ohne Gerichtsverhandlung. Bei einem war das sogar so, das, wenn mal
was schief lief, der Vorgesetzte zu schmunzeln anfing. Bei einer
anderen Firma zückte der Chef bei kleinen Problemen gleich sein rotes
Taschenbuch, wo er alles rein schrieb und wenns mal was, nach seiner
Auffassung, schlimmes war, düste er gleich ins Personalbüro um eine
blumige Abmahnung schreiben zu lassen. Für den Drecksladen möchte
ich bestimmt nie mehr arbeiten.

> Ja, das sehe ich auch so. Da habe ich auch lange nach gesucht.
> Große Hallen kriegst Du hier hinterhergeschmissen (>200qm) - rein vom
> Quadratmeterpreis her. Nützt natürlich nicht viel, wenn man den Platz
> gar nicht benötigt (und geheizt ist dann ja auch noch nicht ...)
Solche Brachen haben wir hier im Stadtrand auch, aber die Motivation
zur einvernehmlichen Vermietung ist da eher gering. Die wollen eben,
auf Teufel komm raus, ihren Schnitt machen. Folge ist das die Buden
jahrelang(ungelogen) unvermietet rum stehen. Geförderte Räumlichkeiten
gibts hier und da auch, aber was daran gefördert sein soll wenn man
zehn Euro pro qm zahlen soll hat sich mir nie erschlossen. Scheint so
als wollen sich da einige nur gesund stoßen. Ich habe mich aber aktuell
nicht mehr umgeschaut, weil das Thema bei mir durch ist, selbst als
ich mal zufällig 100qm Gewerberaum für 100Euro kürzlich las.

> Das hatte ich überlegt, aber das lohnt nicht. Selbst wenn das jetzt 50
> Euro im Monat mehr sind, das wären in zwei Jahren 1200 Euro. Dafür
> machen die einen Durchbruch von der Halle zum Nebenraum mit
> Doppelstahltür, ziehen den Träger rein, bauen mir eine eigene Toilette,
> setzen überall Steckdosen usw.
Zustimmung. Das das so umfangreich war, wusste ich ja nicht.
Hoffentlich ordentlich gemacht, nicht das, wenn die Stahltür zuschlägt,
die ganze Wand wackelt. Hatte ich mal in einer Firma wo für meine
Tätigkeit Räumlichkeiten in einer Fabrikhalle extra gebaut wurden.
Mit der Bauvergabe und -überwachung hatte ich so nichts zu tun, das 
erledigte eine extra Abteilung vom Werk. Die haben nicht schlecht
gestaunt als ich den Mangel rügte. Allerdings wurde das Problem noch 
solide nach gebessert, so das man die Räume gefahrlos lange nutzen 
konnte.

> In der Zeit verdiene ich hier das dreifache, das ich da spare.
Das ist ja auch eine andere Entscheidungsgrundlage, als wenn man als 
Startup was geeignetes sucht. Dann versucht man erst mal zu sparen
wo es nur geht.
> Von der "das machen wir selbst"-Mentalität bin ich gründlich weg - das
> lohnt einfach nicht, wenn man den Ausfall mit einrechnet.
Klar, wenn du Einnahmen den Ausgaben gegenüber stellst ist das
auch kein Thema. Wenn du allerdings Ersparnisse oder Startup-Kapital
gegen die Ausgaben setzt ist das eine gänzlich andere Perspektive und 
Einnahmen sind dann erst mal rein fiktiv. Da entscheidet man dann
gänzlich anders.

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