Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Router (FB 7330sl). Dieser geht in unregelmäßigen Abständen komplett aus, oder verliert die Verbindung (und findet sie auch nicht mehr). Dabei startet er auch regelmäßig neu. (Zu erkennen am Verhalten der LEDs). Helfen tut in diesen Situationen nur ein Hard-Reset. Nach dem Ziehen und neu Stecken des Netzsteckers geht alles wieder für eine gewisse Zeit (ein paar Min bis mehrere Stunden). Der Router ist bereits ausgetauscht worden, aber der Neue macht die selben Probleme. Ein Service-Techniker der Telekom war da und meinte an der Leitung liegt es nicht. Seiner Meinung nach ist es auch ein HW Problem. An der Zuleitung der Versorgungsspannung kann ich immer schön 12V messen, so wie es sein sollte. Aber warum geht er dann aus? Zusätzlich hängt seit kurzem ein Radiowecker mit an der Mehrfachsteckdose (Router + Ladestation DECT-Telefon + Radiowecker). Ich wollte damit gucken, ob z.B. Nachts der Strom weg ist. Aber er läuft durch. Mein Strom-Versorger meinte, dass es auch nicht am Netz liegen kann, da ja sonst überall Überspannungen wären. Und dann dürften auch mehr Geräte betroffen sein. Der Betrieb meiner Mikrowelle stört den Router auch nicht und weitere starke Sender habe ich in meiner Umgebung nicht. Leider bin ich mit meinen Ideen jetzt am Ende. Leitung OK, Netz OK, ... Die Chancen, dass ein neues Gerät den selben Fehler hat sind meiner Meinung nach nicht sonderlich hoch... Demnächst kommt noch ein neuer Router. Vorher wollte ich gerne wissen, ob jemand das Fehlerbild kennt und eine Lösung oder eine Idee hat (neuste Firmware ist drauf, und neu geflasht wurden ist die Box auch schonmal). Ein Wärmeproblem schließe ich eigentlich aus, die Box lief im Sommer bei 38°C ohne Probleme. Bin für jede Anregung dankbar.. Gruß Jan EDIT: Falls die Ursache nicht im EMV Bereich liegen kann, kann der Thread gerne auch verschoben werden.
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Verschoben durch Moderator
Jan S. schrieb: > An der Zuleitung der Versorgungsspannung kann ich immer schön 12V > messen, so wie es sein sollte Wie gemessen? Jan S. schrieb: > Der Router ist bereits ausgetauscht worden, nur der Router oder auch das Netzteil? Alternde Netzteile (Ausgetrocknete/Aufgeblasene Elkos) jagen da gerne viel Ripple auf die Leitung. Mit dem Multimeter alleine sieht man das schlecht. Versuch mal ein anderes Netzteil, oder einen Zusatz-Elko in der Zuleitung.
>Der Betrieb meiner Mikrowelle stört den Router auch nicht und weitere >starke Sender habe ich in meiner Umgebung nicht. Evtl. ein Schwarzfunker? Hatte früher mal einen TV, der immer wieder mal Nachmittags anfing zu flackern. Zusammen mit der Bundesnetzagentur haben wir dann einen Schwarzfunker in unmittelbarer Nähe ausgemacht, der auf 27MHz mit Nachbrenner sein eigenes Radioprogramm austrahlte. Die Antenne war auf seinem Balkon nach hinten raus, man konnte also nichts unmittelbar erkennen.
> Der Router ist bereits ausgetauscht worden...
Sicher ? Seriennummer verglichen ? Hatten denn die Techniker eine
Fehlerbeschreibung von dir ? Vieleicht haben die den Fehler nicht
gesehen (nicht lange genug gewartet). Oder der Fehler taucht nur in
deiner Umgebung auf (EMV) z.B. weil irgend ein Bauteil nicht bestückt
wurde (welches die EMV beeinträchtigt) oder Kalte Lötstelle. KS-Fehler
und zurück zum Kunden.
KS=Kunde Spinnt
Hallo, Jupp "leicht" anderer Frequenzbereich, auf 2,4 GHz Leistung zu machen ist nicht ganz so einfach (ja ein Mikrowellenofen macht für wenig Geld locker 750 Watt aber für funktechnische Zwecke sieht es "etwas" kritischer aus da Qualität und Reinheit -z.B. Oberwellenarmut- wesentlich höher sein müssen). Die Sache mit den Netzteil ist allerdings heiß, ich selbst hatte mein altes Trafonetzteil durch ein wiederverwendetes Schaltnetzteil ersetzt - und obwohl eigentlich genug Leistungsreserve vorhanden war (welcher Router zieht schon 1A bei 12V ?) hatte ich auch diese Ausfälle. Noch austausch dieses Netzteil gegen ein anderes Schaltnetzteil (mit 1,5A) tratt der Fehler nie mehr auf (Kurzeitige Stromspitzen des Routers - oder tatsächlich langsam sterbendes Netzteil ?- Seltsamerweise konnte das "defekte" Netzteil an einer Prüflast aber weiterhin seine 1A bei 12V liefern). Also: Das Netzteil ist ein heißer Kandidat. mfg Bastler
Uwe schrieb: >> Der Router ist bereits ausgetauscht worden... > Sicher ? Seriennummer verglichen ? Der neue Router war schon da, bevor ich den alten weggeschickt habe. Zuzler schrieb: > Firmwareupdate Ist die neuste Version. Bastler schrieb: > Also: Das Netzteil ist ein heißer Kandidat. Guter Einwand. Würde gegen Netzstörungen ein Ferrit in der Leitung helfen? Habe aus einem alten Fernsehr noch ein paar Ringe rumliegen. Obwohl ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass es am Netz liegt. Εrnst B✶ schrieb: > Zusatz-Elko wie sieht es mit folgender anordnung aus: Netzteil--------+----+-------------Router | | .-. - | | ^ | | | '-' | | | +----| | --- --- | -------------+------------ Ladestrom für Kondensator max 500mA und 4m7F. Oder meinst du der Router zieht über längere Zeit mehr Strom? Gemessen habe ich mit einem normalen Multimeter. Habe momentan Urlaub, kann nächste Woche an der Arbeit mal mit nem Oszi messen. Getauscht wurde das Netzteil übrigens auch. Vielen Dank schonmal
Jan S. schrieb: > EDIT: Falls die Ursache nicht im EMV Bereich liegen kann, kann der > Thread gerne auch verschoben werden. Hab' ich mal gemacht. Die Vermutung bei sowas ist eher wackelige Hardware.
Jan S. schrieb: > Also: Das Netzteil ist ein heißer Kandidat. > > Guter Einwand. Ein anderes Netzteil verwenden. Du wirst das Ding unbelastet gemessen haben, und das mit einem DVM. Schnelle Lastschwankungen kannst Du damit überhaupt nicht bestimmen, dafür bräuchstest Du ein Oszilloskop. Nun ist ein 12V/2A-SNT keine Raketenwissenschaft und auch nicht sonderlich teuer ...
Rufus Τ. Firefly schrieb: > dafür bräuchstest Du ein Oszilloskop. ... und ein paar Tage Urlaub zur Beobachtung? Im Zweifel hilft nur die Gegenprobe: Austausch gegen anders NT/Gerät
Hallo, der Router verliert ca. alle 24h die Verbindung, das ist aber normal. Grund: Der Provider kappt diese Verbindung alle 24 Stunden. Das wird sogar im kleingedruckten des Vertrages angekündigt. Gruß larsen
Hast du das Steckernetzteil mal "anders rum" in die Steckdose gesteckt? Ich hatte man mit ner nicht vernünftig geerdeten Steckdose und ner Fritzbox ärger.
Testfall schrieb: > Hast du das Steckernetzteil mal "anders rum" in die Steckdose gesteckt? > Ich hatte man mit ner nicht vernünftig geerdeten Steckdose und ner > Fritzbox ärger. Wie soll das bei einem Steckernetzteil ohne Schutzleiter möglich sein ???
@larsen je nachdem wie die Erdungskondensatoren im NT verschaltet sind könnte es tatsächlich einen Unterschied machen. Dann hat es aber nichts mit dem Schutzleiteranschluss der Steckdose zu tun...
oszi40 schrieb: > Austausch gegen anders NT/Gerät Gerät wurde bereits inkl NT ausgetauscht Testfall schrieb: > Steckernetzteil mal "anders rum" in die Steckdose gesteckt. Werde ich mal machen. larsen schrieb: > Der Provider kappt diese Verbindung alle 24 Stunden. Das ist klar; aber nicht im 5min Takt über einen Zeitraum von mehreren Stunden. Und warum der Provider meine FB ausschalten sollte wäre mir auch ein Rätsel :) @ Andy D.: Was genau machen die Erdungskondensatoren? Google hilft mir leider nicht. Sorgen die für Potentialfreiheit? Gibts eine Quelle, die das gut erklärt? Danke schonmal bis hierher für die vielen Antworten!
WENN die Geräte schon getauscht sind, könnte auch eine Leitung gestört sein. Was meint die Störstelle dazu? Wurde schon gemessen?
oszi40 schrieb: > eine Leitung gestört Gemessen wurde noch nicht Mein Netzbetreiber meinte, dass ich dann die Störungen überall haben müsste, und meine anderen Geräte auch nicht laufen / kaputt gehen würden. Daher hatte ich die Idee mit dem Ferrit in der Zuleitung (Beitrag "Re: Router geht aus"). Macht das Sinn?
Hallo, wurde bei dem Hardwaretausch (Router) auch das Netzteil mit getauscht ? Gruß larsen
larsen schrieb: > wurde bei dem Hardwaretausch (Router) auch das Netzteil mit getauscht ? Ja. Netzteil, Telefonleitung zw Router u Dose, und der Router selbst.
Jan S. schrieb: > Gemessen wurde noch nicht Dann wäre da noch ein Ansatzpunkt. ping -t 8.8.8.8 tracert 8.8.8.8 könnte evtl. Hinweis liefert wo es unterwegs klemmt.
@jan " Sorgen die für Potentialfreiheit? " Leider im Gegenteil. Ohne Schutzleiter angeschlossene Schaltnetzteile haben sehr oft primärseitig zwei Kondensatoren (idR aber gleichen Wertes, aber da muss man sich den Einzelfall ansehen) die die Sekundärmasse relativ hochohmig auf ein Potential von 110V gegen Erde ziehen. Hat wohl irgendwelche EMV-Gründe und sorgt immer wieder für böse Überraschungen bis hin zu Gerätefehlverhalten und leichten Stromschlägen beim Nutzer...
oszi40 schrieb: > ping -t 8.8.8.8
1 | Ping-Statistik für 8.8.8.8: |
2 | Pakete: Gesendet = 185, Empfangen = 185, Verloren |
3 | (0% Verlust), |
4 | Ca. Zeitangaben in Millisek.: |
5 | Minimum = 45ms, Maximum = 129ms, Mittelwert = 48ms |
oszi40 schrieb: > tracert 8.8.8.8 zu 8.8.8.8. gab es probleme, das könnte meiner Meinung aber ggf. auch damit zusammenhängen, dass ich den Server gerade schon die ganze Zeit angepingt habe. Google macht ja gerne mal dicht. Zur Telekom komme ich:
1 | Routenverfolgung zu google-public-dns-a.google.com [8.8.8.8] über maximal 30 Abschnitte: |
2 | |
3 | 1 1 ms 1 ms 1 ms fritz.box [192.168.178.1] |
4 | 2 38 ms 46 ms 38 ms 217.0.118.17 |
5 | 3 41 ms 39 ms 40 ms 217.0.83.82 |
6 | 4 53 ms 45 ms 59 ms b-ea6-i.B.DE.NET.DTAG.DE [62.154.47.66] |
7 | 5 113 ms 122 ms 115 ms 217.243.218.206 |
8 | 6 46 ms 45 ms 62 ms 209.85.249.184 |
9 | 7 48 ms 60 ms 46 ms 66.249.95.219 |
10 | 8 46 ms 46 ms 46 ms 64.233.174.29 |
11 | 9 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung. |
12 | 10 45 ms 45 ms 45 ms google-public-dns-a.google.com [8.8.8.8] |
13 | |
14 | Ablaufverfolgung beendet. |
1 | Routenverfolgung zu www.t-online.de [217.6.164.162] über maximal 30 Abschnitte: |
2 | |
3 | 1 1 ms 1 ms 1 ms fritz.box [192.168.178.1] |
4 | 2 43 ms 38 ms 38 ms 217.0.118.17 |
5 | 3 41 ms 39 ms 39 ms 217.0.83.82 |
6 | 4 48 ms 47 ms 46 ms f-eb9-i.F.DE.NET.DTAG.DE [62.154.17.38] |
7 | 5 44 ms 44 ms 44 ms 80.156.161.230 |
8 | 6 46 ms 45 ms 45 ms 172.29.2.214 |
9 | 7 45 ms 44 ms 45 ms www.t-online.de [217.6.164.162] |
10 | |
11 | Ablaufverfolgung beendet. |
Andy D. schrieb: > Leider im Gegenteil. Ohne Schutzleiter angeschlossene Schaltnetzteile Danke Andy! Wieder was dazu gelernt :) Der Ereignis Log der FB hilft übrigens auch nicht weiter, da er nach jedem Abschalten gelöscht ist. Fehler auslesen ist also leider nicht drin, sonst hätte ich ihn euch schon zur Verfügung gestellt
Das mit dem FW-Update/Neueinspielen ist übrigens theoretisch Unsinn und hat in der Praxis bei mir bekannten ähnlichen Fällen gerade mit Fritzen geholfen... evtl entwickeln die Dinger Bitflips im Flash?
Andy D. schrieb: > FW-Update/Neueinspielen Firmware ist aktuell. Wurde per Update schon öfter auf den neusten Stand gebracht und auch über Bootloader neu aufgespielt (http://service.avm.de/support/de/SKB/FRITZ-Box-7330/160:FRITZ-Box-Firmware-wiederherstellen) Heute hatte ich bis jetzt übrigens nur einen kurzen Ausfall (vor dem Drehen des Steckers).
Neueinspielen (und dann Testbetrieb ohne DSL) würde helfen sicherzustellen dass nicht etwa irgendjemand den Router angreift und die Firmware manipuliert und dadurch die Abstürze verursacht. Unwahrscheinlich aber nicht unmöglich.
Andy D. schrieb: > Testbetrieb ohne DSL Würde ich erstmal gerne außen vor lassen, aber ich behalte den Einwand mal im Hinterkopf.
Momentan sieht es so aus, als ob der Router wieder läuft. Zumindest ist er seit dem Drehen des Netzsteckers nicht mehr ausgegangen. Mal abwarten wie es sich entwickelt. Trotzdem schon einmal vielen Dank an alle, die sich bei meiner Fehlersuche beteiligt haben! Hat jemand noch einen bisschen Material zum Thema Erdungskondensator? Würde mich in diese Problematik gerne noch einmal etwas tiefer einlesen. Ansonsten werde ich mich mal durch ein paar Schaltpläne arbeiten. Danke, Jan
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