Hey Leute, mein Chef meinte, dass es sinnvoll wäre, wenn ich in Frankreich einen Sprachkurs (1-2) machen würde. Soweit so gut, aber ich soll die Stunden nicht bezahlt bekommen. Gleitzeitabbau wär aber auch okay. Im Gegenzug würde man mir ein Hotel mit Halbpension bezahlen und die Unterrichtskosten. Auf Nachfrage, ob es Spesen gibt, meinte er "nein, weil es ja nicht als Dienstreise verbucht werden kann". Insgesamt würd ich das schon bissl viel erwartet finden, wenn 1/3 meines Jahresurlaubs für sowas bei drauf geht, denn Erholung ist das nicht. Was sagt ihr zu dem ganzen Unterfangen? Lg Sarah
Sarah E. schrieb: > Was sagt ihr zu dem ganzen Unterfangen? Ich würde meinem Chef die Füße küssen, wenn ich sowas bekommen würde. Scheiß auf die paar Fahrtkosten! Nein, die rechtlichen Belange kann ich dir nicht beantworten, aber da muss was faul sein, denn wenn es keine Dienstreise wäre, dann könnte dein Chef weder die Kursgebühren noch die Hotelkosten als Betriebsausgaben geltend machen.
Gibt es eine Abschlussprüfung und was passiert, wenn Du nicht bestehst?
Sich eine Zeit für den Kurs fest legen, z.B. 6 Stunden am Tag. Den Rest als Urlaub ansehen. Das muß man sich durchaus so fest abstecken. Nacharbeit des Kurses bis abends um 11 und überhaupt nix Urlaub und nur zwischen Lernerei schlafen, geht natürlich nicht. Dann kann man gleich zu Hause bleiben.
Sarah E. schrieb: > mein Chef meinte, dass es sinnvoll wäre, wenn ich in Frankreich einen > Sprachkurs (1-2) machen würde. Soweit so gut, aber ich soll die Stunden > nicht bezahlt bekommen. Gleitzeitabbau wär aber auch okay. Also bei meinen Fortbildungen hat bisher immer der AG alle kosten getragen, incl. der Arbeitszeit. Was dein Chef da vorschlägt hat "a Gschmäckle".
Sarah E. schrieb: > aber ich soll die Stunden > nicht bezahlt bekommen. Gleitzeitabbau wär aber auch okay. Du kannst deinen Chef ja mal ganz lieb darauf hinweisen, dass alles was du in dienstlichem Interesse für die Firma tust, nicht du zu zahlen hast (wenn auch "nur" mit Urlaubstagen), sondern er. Also wenn er meint du sollst das tun, muss er auch dafür zahlen. Alle andere ist Quatsch. Ingo
Naja bei der Bildung ist es ja doch noch was anderes als bei einer Fahrt zum Kunden, denn das was Du gelernt hast, bleibt bei Dir, auch wenn Du die firma verlässt. Eigentlich sollte es absolut normal sein, dass die Firma versucht die Mitarbeiter möglichst gut auszubilden, und anständige Firmen haben auch ein Bildungsprogramm im Unternehmen. Hier zum Beispiel bei Ross Video: http://www.rossvideo.com/about-ross/company-profile/ross-karate-system-belts.html Die packen das ganze noch in ein "Spiel" bei dem man, ähnlich wie bei Karate unterschiedlich farbige Gürtel bekommt.
1/3 deines Jahresurlaubes - also 10Tage? Sarah E. schrieb: > ein Hotel mit Halbpension bezahlen und die Unterrichtskosten. Übernachtung + Frühstück + Abendessen exclusive Getränke. Wie gut verstehst du sich mit deinem Chef, wie gut kommst du in der Firma klar? Wie kommst Du nach Frankreich, wer zahlt die Reisekosten? Im Prinzip ist das eine Fortbildungsmaßnahme, die der Arbeitgeber voll zu tragen hat, aber ... das mit den Urlaubstagen kann man auch verhandeln.
Leben wie Gott in Frankreich wird das sicher nicht. Machen würde ich es wahrscheinlich. Es wäre nur noch genauer zu hinterfragen wie die Fahrt bezahlt wird. 1000 km bis Paris sind einige Liter Benzin +Maut...
Ulrich S. schrieb: > Also bei meinen Fortbildungen hat bisher immer der AG alle kosten > getragen, incl. der Arbeitszeit. Selbst bei Bildungsurlaub (auf den zumindest Angestellte einen Rechtsanspruch haben) wird das Gehalt ja weiter bezahlt. Gruss Harald
Rudi Radlos schrieb: > Es wäre nur noch genauer zu hinterfragen wie die Fahrt > bezahlt wird. 1000 km bis Paris sind einige Liter Benzin +Maut... Der kommunikationsverklemmte Ingenieursingle (m/w) würde natürlich nie auf die Idee kommen sich dafür in einen Zug zu setzen, es besteht ja schließlich die Gefahr, dass man im Zug jemand kennenlernen könnte und man sich auch noch unterhalten könnte.
Andi $nachname schrieb: > es besteht ja > schließlich die Gefahr, dass man im Zug jemand kennenlernen könnte und > man sich auch noch unterhalten könnte. Deshalb wurden bei unseren Dienstreisen Fahrzeiten auch grunsätzlich nicht bezahlt. Reisen sind ja schliesslich das grösste (Privat-)Vergnügen. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Selbst bei Bildungsurlaub (auf den zumindest Angestellte einen > Rechtsanspruch haben) Nicht in allen Bundesländern. http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsurlaub
Hey Leute, ich hab ein Paar Angebote bekommen, sieht gut aus, 4 Stunden pro Tag und ich darf mir die Stadt aussuchen (u.a. Nizza) :-) Nichtsdestotrotz wollte ich mal wissen was ihr davon haltet, wenn ich meinen Chef Frage, ob er die Fahrt doch als Dienstreise verbuchen kann, mir aber keine Stunden aufschreibt, ich aber auf diese weise Spesen erhalte? Bzgl. Reisekostenerstattung habe ich noch nicht mit meinem Chef gesprochen, aber das denke ich, sollte mir erstattet werden. Und ja, der Kurs geht 2 Wochen was 10 Urlaubstage bzw. 70h Flexizeit entsprechen. Lg Sarah
Sarah E. schrieb: > Und ja, der Kurs geht 2 Wochen was 10 Urlaubstage bzw. 70h Flexizeit > entsprechen. Was im Auszahlungsfall etwa 1000€ entspricht, die dir "verrauchen". Die restlichen 4 Stunden hast du frei, d.h. du zahlst für eine Woche "Urlaub" 1000€ + Essen und Getränke. Naja.....
Ulrich S. schrieb: > Sarah E. schrieb: >> Und ja, der Kurs geht 2 Wochen was 10 Urlaubstage bzw. 70h Flexizeit >> entsprechen. > > Was im Auszahlungsfall etwa 1000€ entspricht, die dir "verrauchen". > > Die restlichen 4 Stunden hast du frei, d.h. du zahlst für eine Woche > "Urlaub" 1000€ + Essen und Getränke. > > Naja..... Es sind zwei Wochen und Essen und Getränke sind ja frei. Was hältst du bzw. haltet ihr von meiner Spesen Idee?
Du hast ja schon die 1000EUR an "Kosten" für dich. Du kannst ja deinem Chef sagen wieviel dir ein (oder zwei) Wochenende(n) in Nizza Urlaub wert ist (und viel mehr Freizeit wirst du nicht haben), den Rest soll er bezahlen. So lange du das nicht auf jeden Fall auch privat machen wollen würdest, kannst du pokern.
Derzeit ist es aber ohnehin bei uns nicht möglich, sich Überstunden bei uns auszahlen zu lassen. Ihr habt schon recht...super freuen tu ich mich darüber nicht, aber es ist hier auch keine neutrale Diskussion mit meinem Chef, sondern "er würde es gut finden", wenn ich das mache.
Sarah E. schrieb: > sondern "er würde es gut finden", wenn ich das mache. Du würdest es gut finden, wenn du dafür nicht deinen Urlaub nehmen müßtest. Ist es notwendig, bzw. sehr sinnvoll, wenn Du so einen Sprachkurs belegst? Nach dem Motto es wäre schön oder eher es ist besser für ihre berufliche Zukunft in diesem Unternehmen, wenn sie so einen Kurs belegen? Alternative wäre, ein Sprachkurs nach Feierabend bei zb: der VHS, zweimal die Woche 20-21:30Uhr oder so.
Es könnte unter Umständen preisgünstiger sein, eine Sprachreise im Pauschalangebot zu nutzen, als Hotel und Sprachkurs separat zu buchen. Da ist ist dann oft die An- und Abreise mit im Angebot enthalten. Ausserdem wird meist ein Rahmenprogramm geboten, das eher Freizeitcharakter besitzt und nicht vollständig selbst bezahlt werden muss. Zahlreiche Veranstalter bieten solche Sprachreisen nicht nur für Kinder und Jugendliche an, sondern auch für Erwachsene oder speziell für den Business-Bereich. Ich könnte es mir durchaus vorstellen, an einem attraktiven Urlaubsort oder einer interessanten Stadt nach dem Sprachkurs noch einige Tage Jahresurlaub dranzuhängen.
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