Hallo, ich bin gerade dabei den TDA8954 zum laufen zu bekommen. Ich habe das Ding zuerst mit einem selbstgeätzten PCB aufgebaut. Aber der TDA ist ständig in die Protection gesprungen und war NULL belastbar (+/- 20V Versorgungsspannung). Allerdings waren dort die Leiterbahnen etwas lang, also dachte ich es liegt daran. Deshalb habe ich dann die Schaltung mit kürzesten Leiterbahnen auf Lochraster aufgebaut. Jetzt kann ich bei +/- 20V das Teil bei 8 Ohm Last bis zum Clippen bringen (C20 = 33pF). Sobald ich aber die Spannung hochdrehe auf z.B +/- 23V springt er sporadisch in die Protection, ab +/- 30V springt er gar nicht erst an. Dabei leuchten bei meinem Netzteil kurzzeitig die Überstrom LED's, aber es wird nur 1A angezeigt, das Netzteil schafft 3A. Meine gewünschte Betriebsspannung liegt aber bei +/- 38V. Kann es sein das die kurzen Stromspitzen durch Supplypumping zustande kommt? Ich belaste im Moment nur einen Ausgang. Wie bekomm ich den Amp dazu bei mehr Spannung zu arbeiten? Der Ausgangsripple liegt übrigens bei +/- 0,5V - also im Rahmen laut Datenblatt. Schonmal vielen Dank für eure Ideen.
Max W. schrieb: > Dabei leuchten > bei meinem Netzteil kurzzeitig die Überstrom LED's, aber es wird nur 1A > angezeigt, das Netzteil schafft 3A. Verstärker schwingt. Ich schau jetzt nicht nach, aber R3/C17 & R4/C18 sollten am Verstärkerausgang und nicht nach einer Induktivität liegen. C15/16 - die Werte stimmen und stehen so im Datenblatt?
Habe doch nachgeschaut... Deine Spannungsversorgung ist nicht ergiebig genug würde ich sagen.
Die Schaltung ist fast komplett wie im Datenblatt. Die Werte sind auch daraus übernommen. Schwingen tut da nix, außer die Halbbrücke mit 335kHz :-). Das habe ich mit dem Oszi überprüft.
Am kleinen Monitor im Testlauf ergab sich erst im Datenblatt das class-D. :) Wie gesagt, Dein verwendetes NT mag keine wohl Stromspitzen, wie sie hier auftreten.
Könnte sein, ist ein Labornetzteil. Ich probiere es morgen mal mit einem "normalen" Trafonetzteil.
Es scheint irgendwie an den Eingängen zu liegen. Mit ein paar nF gegen Masse kann ich mit der Spannung schon ein bischen höher gehen. Morgen wird weiter getestet.
Vor den Eingangskondensatoren noch je 10 kOhm gegen Masse. Bist Du Dir mit der Beschaltung der Eingänge sicher? Nicht das da doch was differenzielles anliegen muss.
Nicht so ganz, die Eingänge sind wohl für differentielle Signale geeignet laut Datenblatt. Meine derzeitige Beschaltung habe ich aus irgendeiner Beispielschaltung aus dem Netz. Mit unsymmetrischem Signal kommt ja auch Ton raus, müsste also passen. Sobald ich über die 20V gehe koppelt sich der Ripple vom Ausgang auf den Eingang und wird mitverstärkt -> komische Schwingungen am Ausgang entstehen und der Amp geht in die Protection.
Auf die Masseführung hast Du sicher geachtet, daß sich kein Stromripple der Versorgung als Spannungsripple an den Eingängen wiederfindet.(?, die Lage der Masseverbindung von C2 dürfte auch etwas kritisch sein.)
Das ist alles sternförmig und so kurz wie möglich (unter 2cm) angebunden.
Kannst Du nicht einfach mal was falsch machen, damit man weiß warum es nicht geht? :)
Haha der ist gut :-). Ich probiere das erstmal mit den C's am Eingang, vielleicht hilft das schon.
Poste doch bitte mal ein Bild deines Aufbaus (Lochraster und Platine). Max W. schrieb: > Sobald ich über die 20V gehe > koppelt sich der Ripple vom Ausgang auf den Eingang und wird > mitverstärkt -> komische Schwingungen am Ausgang entstehen und der Amp > geht in die Protection. An welchen Stellen hast du das gesehen/gemessen? Kannst du auch davon mal ein Bild vom Oszi machen? Wenn die Versorgungsspannung am Versorgungspin des TDA rippelt passt was mit der Siebung oder der Dimensionierung des Netzteiles nicht. Ich denke dass man hier den Fehler suchen muss, alles Andere wird das Problem nicht lösen sondern nur verändern. P.S. wenn das Teil schon läuft würde mich interessieren wie er klingt, sich suche noch einen Mono Amp für meinen Sub und das Teil wäre optimal dafür.
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