Hallo erstmal, ich hätte da mal ein paar Fragen bezüglich eines Informatikstudiums. Erstmal ein paar angaben zu mir: Ich bin jetzt 23 und im Juni 24 Jahre alt. Zurzeit besuche ich ein Berufskolleg und absolviere die 12te Klasse in Elektrotechnik (Fachhochschulreife 1 Jährig). Vorher hatte ich eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik absolviert und nach der Ausbildung 2.5 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Letztes Jahr wollte ich aber mehr erreichen als nur Elektroniker also beschloss ich mich dazu das Fachabitur nachzuholen um Studieren gehen zu können. Während diesem Jahr wurde mir aber klar das meine Interessen eindeutig mehr in Richtung Informatik liegen. Ich schwanke derzeit zwischen Informatik und Technischer Informatik. Nun meine Fragen : Macht es eigentlich Sinn nach meiner Ausbildung und Berufserfahrung sich an der Informatik neu zu orientieren und wäre ich nach dem Studium schon zu alt um in dieser Branche Fuß fassen zu können ? Ich hoffe ein paar Leute könnten ihre Meinung posten.
Ich war damals auch schon Mitte 20 als ich Informatik studierte. Das ist schon in Ordnung. Wichtig ist es, dass es Dich auch wirklich interessiert. Aber am Anfang ist erst mal Schwerpunkt Mathe und da siebt es viele wieder aus. Also das sollte Dir auch liegen. Viel Erfolg
Das ist recht irrelevant. Allerdings könntest Du wenn du Elektrotechnik studierst mit deiner Ausbildung bei manchen Stellenausschreibungen extra Punkte bekommen, z.B. wenn es um IBN oder Instandhaltung geht. Wenn du Informatil studierst interessiert sich nachher keiner mehr für deine Ausbildung. Ist aber auch egal.
Chris schrieb: > ich mich dazu das Fachabitur nachzuholen um Studieren gehen zu > > können. Zum studiern an einer FH brauchste bei Berufsausbildung plus 2Jahre BE kein Fachabi mehr. Was soll der Schmarrn mit dem Berufskolleg?
Chris schrieb: > Nun meine Fragen : Macht es eigentlich Sinn nach meiner Ausbildung und > > Berufserfahrung sich an der Informatik neu zu orientieren und wäre ich > > nach dem Studium schon zu alt um in dieser Branche Fuß fassen zu können > > ? > Ich hoffe ein paar Leute könnten ihre Meinung posten. Du hast echt Probleme! Mit der Einstellung solltest du gleich in den Kabelgraben zurück hüpfen!
Marx W. schrieb: > Zum studiern an einer FH brauchste bei Berufsausbildung plus 2Jahre BE > kein Fachabi mehr. Was soll der Schmarrn mit dem Berufskolleg? Wie kommst denn da drauf? Oder ist das in deinem Bundesland anders? Wozu sollte das BK denn sonst gut sein?
Claus M. schrieb: > Allerdings könntest Du wenn du Elektrotechnik studierst mit deiner > > Ausbildung bei manchen Stellenausschreibungen extra Punkte bekommen, > > z.B. wenn es um IBN oder Instandhaltung geht. Wenn du Informatil > > studierst interessiert sich nachher keiner mehr für deine Ausbildung. > > Ist aber auch egal. Hört auf zu träumen. Die Personalerin gibt auf sowas 0,nix.
Marx W. schrieb: > Du hast echt Probleme! > Mit der Einstellung solltest du gleich in den Kabelgraben zurück hüpfen! Ich denke meine Fragen sind berechtigt. Von daher ignoriere ich dich einfach mal. Studieren ohne Mathe Oberstufen Kenntnisse hielt ich für mich nicht für besonders sinnvoll. Deshalb das Elektrotechnische Fachabi.
Chris schrieb: > Marx W. schrieb: >> Du hast echt Probleme! >> Mit der Einstellung solltest du gleich in den Kabelgraben zurück hüpfen! > Ich denke meine Fragen sind berechtigt. Von daher ignoriere ich dich > einfach mal. Du bist hier im falschen Forum gelandet, hier hat es nur frustrierte Elektroniker mit triefendem Selbsthass. > Studieren ohne Mathe Oberstufen Kenntnisse hielt ich für mich nicht für > besonders sinnvoll. Deshalb das Elektrotechnische Fachabi. Das ist voellig richtig. Informatik wird immer noch von Mathematikern dominiert, die - Salopp gesagt - meinen ohne Integralrechnung koennte man keine Software schreiben. Da musst du durch und dafuer sollte die Mathe Oberstufe sitzen. Allerdings faellt mir auf, dass du eigentlich gar nicht naeher ausgefuehrt hast, was dich zur Informatik treibt?
Chris schrieb: > Studieren ohne Mathe Oberstufen Kenntnisse hielt ich für mich nicht für > > besonders sinnvoll. Deshalb das Elektrotechnische Fachabi. Da gibts an guten FH`s einen Vorbereitungskurs. Notfalle kannste sowas über die sgd als Fernlehrgang machen!
Marwin schrieb: > Du bist hier im falschen Forum gelandet, hier hat es nur frustrierte > > Elektroniker mit triefendem Selbsthass. Was bei dir def. ned gegeben ist!
Marx W. schrieb: > Da gibts an guten FH`s einen Vorbereitungskurs. Notfalle kannste sowas > über die sgd als Fernlehrgang machen! Es setzt schon ein gewisses maß an Selbstvertrauen voraus, die drei Jahre Oberstufenmathe des Gymnasiums mit einem "Vorbereitungskurs" ersetzen zu wollen. Schwätzer!
Marwin schrieb: > Allerdings faellt mir auf, dass du eigentlich gar nicht naeher > ausgefuehrt hast, was dich zur Informatik treibt? Ich wollte in erster Linie die Meinung anderer hören ob dieser Bildungsweg sinnvoll für mich wäre. Das Interesse an der Informatik wurde im gleichnamigen Unterrichtsfach geweckt. Kla weiß ich das programmieren nicht viel mit dem Studiengang Informatik zutun hat und das nur ein kleiner Teil ist aber ich habe mich die letzten Monate gut belesen zum Thema Informatik Studiengang und empfand diesen als genau den richtigen für mich. Insbesondere weil ich alles andere als auf dem Kriegsfuß mit Mathe stehe. Logik und Algorithmen empfinde ich genauso spannend wie das programmieren selbst wenn nicht sogar noch spannender.
> Informatik wird immer noch von Mathematikern > dominiert, die - Salopp gesagt - meinen ohne Integralrechnung koennte > man keine Software schreiben. Da musst du durch und dafuer sollte die > Mathe Oberstufe sitzen. das ist der Unterschied zwischen einem Programmierer und einem Informatiker, der Programmierer hat keinen mathematischen Hintergrund bzw. sieht diesen als unwichtig an .... und scheitert erbärmlich sobald es um mathematische Problemstellungen geht.
> Kla weiß ich das programmieren nicht viel mit dem Studiengang Informatik > zutun hat und das nur ein kleiner Teil ist aber ich habe mich die > letzten Monate gut belesen zum Thema Informatik Studiengang und empfand > diesen als genau den richtigen für mich. > Insbesondere weil ich alles andere als auf dem Kriegsfuß mit Mathe > stehe. Logik und Algorithmen empfinde ich genauso spannend wie das > programmieren selbst wenn nicht sogar noch spannender. ja, dann mach es doch, Versuch macht schlau - sonst wirst Du Dir am Ende noch vorwerfen: Hätte ich mal Informatik studiert.
Schick schrieb: >> Kla weiß ich das programmieren nicht viel mit dem Studiengang Informatik >> zutun hat und das nur ein kleiner Teil ist aber ich habe mich die >> letzten Monate gut belesen zum Thema Informatik Studiengang und empfand >> diesen als genau den richtigen für mich. >> Insbesondere weil ich alles andere als auf dem Kriegsfuß mit Mathe >> stehe. Logik und Algorithmen empfinde ich genauso spannend wie das >> programmieren selbst wenn nicht sogar noch spannender. also an FHs ist Informatik heute oft nur noch ein Programmierkurs + Datenbanken + etwas SW Engineering und etwas Mathe. Wobei es teils schon Info FH Studiengänge gibt, wo nur noch etwas Oberstufenmathe und etwas Logik gemacht wird. Reicht ja auch für die meisten Informatikerberufe, die so in Stellenausschreibungen drin sind. Mathe oder Physik braucht es keine damit kämen wir zum nächsten Punkt : als normale Entwickler arbeiten Leute vom Quereinsteiger, Fachinformatiker bis zum Dr.rer.nat. Sprich, wer das nötige Interesse und die Begabung dafür hat, kann das auch ohne Studium, folglich eine hohe Konkurrenz. Ich kenne Entwicklerbuden, da haben über 90 % Informatik studiert und die machen nix anderes als ganz normale Windows GUI Entwicklung + Datenbankanbindung. Mach lieber technische Informatik, damit kannst Du dich von den ganzen Entwicklern die irgendwelche Web Geschichten ( Java, J2EE ) oder dotnet können, erheblich ab ! auch hast Du als technischer Informatiker bessere Gehaltsaussichten. Du hast eher die Chance in die gut bezahlte Metall - und Elektroindustrie rein zu kommen, bzw. Autoindustrie. Dagegen landen viele normale Informatiker irgendwo als Entwickler im Mittelstand, ohne Tarif oder bei einem Dienstleister.
Lass mich raten: Du hast TI studiert! Pickst dir die Rosinen der TI raus und vergleichst das mit den Bodensatz der Informatiker? Soll man dich noch ernst nehmen?
Top-Minderwertigkeitskomplex schrieb: > Lass mich raten: Du hast TI studiert! > > Pickst dir die Rosinen der TI raus und vergleichst das mit den Bodensatz > der Informatiker? > > Soll man dich noch ernst nehmen? nein ich habe allgemeine Informatik an einer FH studiert, bin aber längst nicht mehr als Entwickler tätig, sondern im Projektmanagement. Daher habe ich da einen guten Überblick. Schau Dir mal bei großen Jobbörsen die typischen Informatiker Jobs an, abseits der TI, das sind ganz normale Entwicklerjobs wie z.B. Java, J2EE, dotnet, bisschen Datenbanken, bisschen Webzeugs. Dort ist wie gesagt die Konkurrenz recht hoch, weil ein Studium bedarf es dafür an sich eigentlich nicht.
> Schau Dir mal bei großen Jobbörsen die typischen Informatiker Jobs an, > abseits der TI, das sind ganz normale Entwicklerjobs wie z.B. Java, J2EE, > dotnet, bisschen Datenbanken, bisschen Webzeugs. Was nützt Dir TI ohne Berufserfahrung - nichts!
> ganz normale Entwicklerjobs wie z.B. Java, J2EE, dotnet, bisschen > Datenbanken, bisschen Webzeugs. Dort ist wie gesagt die Konkurrenz recht > hoch, weil ein Studium bedarf es dafür an sich eigentlich nicht. Richtig, deswegen erscheint vielen so ein Studium auch einfach. Aber vergessen wir nicht, was in 10 Jahren die Anwendungsschwerpunkte sein werden: Selbstfahrende Autos und Flugzeuge, Spracherkennung und Übersetzung, realistische 3d Renderung virtueller Welten. Da kommt man ohne tiefgreifende Spezialkenntnisse nicht weit. Wer im Studium nur mitschwimmt und es besteht, der hat diese Kenntnisse nicht. Für einfaches Programmieren wie es dann jeder Chinese kann gibt es dann höchstens denselben Lohn wie ein Strippenzieher. Mit tiefgreifenden Fachkenntnissen in Energieelektronik verdient der mehr. Energieelektroniker die programmieren können sind natürlich noch besser.
genervt schrieb: > Wie kommst denn da drauf? Oder ist das in deinem Bundesland anders? Wozu > > sollte das BK denn sonst gut sein? Gute Frage! Ansonsten: Fast in jedem Bundesland ist heute für beruflich Qualifizierte mit Berufsausbildung das Studium möglich. gib einfach in die Suchmaschine deiner Wahl"studierern ohne abitur an der Fachhochschule" ein. Hier mal ein Link: http://www.hochschulkompass.de/studium/voraussetzungen-fuers-studium/hochschulzugangsberechtigung/studieren-ohne-abitur.html#c4125
MaWin schrieb: > Richtig, deswegen erscheint vielen so ein Studium auch einfach. Aber > vergessen wir nicht, was in 10 Jahren die Anwendungsschwerpunkte sein > werden: Selbstfahrende Autos und Flugzeuge, Spracherkennung und > Übersetzung, realistische 3d Renderung virtueller Welten. sehr richtig. Aber da kann ein normaler FH Bachelor in Informatik nicht mehr mithalten ( bin selbst FH Diplomer in angewandter Informatik ). Es gibt heute schon Informatik Studiengänge, wo kaum noch Mathe gemacht wird, etwas Wiederholung des Abistoffes und etwas Logik. Algorithmik wird auch nur noch sehr oberflächlich behandelt, etwas Bubblesort, vllt. Quicksort, das wars. Ansonsten eben das was gerade modern ist, etwas SW-Engineering, was eh ein Laberfach ist, was sich jeder mit gesundem Menschenverstand on the job aneignen kann und eben aktuelle Technologien. Traurig aber wahr. Darum würde ich lieber zu einem soliden Abschluss in TI raten. zum BK : das heisst in verschiedenen Bundesländern wohl was anderes. In Baden-Württemberg macht man dort i.d.R. nach einer Ausbildung die FH-Reife nach.
Software-Engineering ein "Laberfach"? Alleine das "Teilgebiet" der Softwareverifikation (formale, wie Z-Notation) sind - richtig gelehrt - anspruchsvoll und ebenso interessant. Da gibt es auch ganze vierstündige Vorlesungen über ein Semester zu. Die Analyse und der Entwurf von SW-Systemen sind sehr wichtig, damit die Inder und Co. den Code schreiben können. Von der Weiterentwicklung muss ich gar nicht reden. Wenn ich aber solche Dummheiten wie oben lesen muss, dann wundere ich mich nicht mehr, dass viele Projekte scheitern. Solche Pfeifen landen dann halt auch noch im Projektmangement .. Bin ich froh, dass ich an einer Uni studiert habe, deren Ruf im Bereich der Informatik hervorragend ist. Unsere Profs. kommen aus Zürich, Aachen und Co. - aber von Dorf-FHs habe ich auch die schlimmsten Sachen gehört. Mein Beileid an jeden Studierenden dort.
Top-Minderwertigkeitskomplex schrieb: > Software-Engineering ein "Laberfach"? > > Alleine das "Teilgebiet" der Softwareverifikation (formale, wie > Z-Notation) sind - richtig gelehrt - anspruchsvoll und ebenso > interessant. Da gibt es auch ganze vierstündige Vorlesungen über ein > Semester zu. > > Die Analyse und der Entwurf von SW-Systemen sind sehr wichtig, damit die > Inder und Co. den Code schreiben können. Von der Weiterentwicklung muss > ich gar nicht reden. also das ist nicht die SW Engineering, die heute an FHs gelehrt wird, wäre ja nicht "praxisorientiert". Eher sieht das so aus, da werden Folien mit Männchen und einfachen Prozessen aufgemalt, das nennt sich dann User Interface Design oder Use cases. Z.B. Männchen kann sich einloggen, anschließend sein Profil ändern, kann etwas in den Warenkorb legen, kann online bezahlen oder per Rechnung usw. Mit Formalismus oder X, Y, Z Notationen ( keine Ahnung was das ist, hab ich nie gebraucht ) hat das nichts zu tun. Das höchste der Gefühle was man an "Mathematik" da benötigt ist etwas Prozentrechnung, ansonsten halt etwas logisches Denken wenn es um Datenmodellierung geht. Aber auch da tummeln sich teils promovierte Informatiker, Physiker aber auch BWLer die sich mit sowas rumschlagen. Ich bin dort schon der "Techie" da ich selbst mal Entwickler war. Da gibt es Leute mit dicken Krawatten, sitzen in Meetings und haben nicht mal ansatzweise eine Ahnung davon, was z.B. die Entwicklung eines trivialen Web Serviceses, der ein paar Abfragen in einem Nachbarsystem macht, kostet. Manch ein BWLer hätte da mal hohe 6 stellige Beträge an einen DL überwiesen, weil ihm in der Präsi der Typ im plausibel erklärt habe, warum das so teuer sei. Auch kein Physiker in diesem Bereich benötigt irgendwelche formalen Notationen, etwas gesunder Menschenverstand reicht. Da arbeiten Mathematiker, Physiker, Informatiker und auch Fachinformatiker am SELBEN Arbeitspaket. Unterschiede lassen sich da kaum feststellen. Weiß auch nicht warum die das machen, vllt. denkt sich mancher Physiker, besser als Taxi fahren ? sonst ist SW Engineering halt etwas OO Design, Klasse Auto erbt von Klasse Fahrzeug, hat eine Beziehung zu Klasse Motor usw. Das ist mehr PPT Schlacht als wirklich Wissenschaft.
Ich würde mir doch große Gedanken machen, wenn ich so eine Handwerkstätigkeit machen müsste. Selbst FHlern würde ich da "mehr" zutrauen, aber da habe ich auch keine Erfahrung mit solchen Absolventen. Klar ist: Wer sich nicht weiterentwickelt, bekommt früher oder später ein großes Problem. Und solche einfachen Jobs, wie oben beschrieben, wandern als erstes nach Indien bzw. werden automatisiert. Ganz davon abgesehen, dass mich solche Jobs übehaupt nicht befriedigen könnten.
Roland, aka Heiner, arbeitet als ERP-Frickler. Das ist eine einfache Handwerkstätigkeit, gleich wird er aber erzählen, dass die Komplexität ganz woanders stecke. Natürlich kann er diese Komplexität bewältigen, auch ganz ohne Z-Notation und Co. Höhere Mathematik braucht man für solche Probleme schließlich nicht ;)
MaWin schrieb: > Selbst FHlern würde ich da "mehr" zutrauen, aber da habe ich auch keine > Erfahrung mit solchen Absolventen. > > Klar ist: Wer sich nicht weiterentwickelt, bekommt früher oder später > ein großes Problem. Und solche einfachen Jobs, wie oben beschrieben, > wandern als erstes nach Indien bzw. werden automatisiert. > > Ganz davon abgesehen, dass mich solche Jobs übehaupt nicht befriedigen > könnten. darum bin ich ins Projektmanagement, wenn die Entwicklung nach Indien wandert ( was sie heute schon verstärkt tut ) wird von hier aus nur noch das Projekt koordiniert und mit der Kunden - bzw. Fachseite abgestimmt. Bin als Absolvent damals mehr oder weniger da in die Entwicklung reingerutscht. Allerdings ist das kein Einzelfall, in dem Bereich arbeiten sehr viele von der Uni, wie schon oben erwähnt. Schau Dir einfach die gängigen Jobbörsen an, da siehst Du, dass die Mehrzahl der Jobs dort in diese Richtung gehen, zumindest für "allgemeine Informatik", bei TI sieht das durchaus anders aus. Auch Aufgaben aus der nicht-technischen Informatik, wie z.B. komplexe Anaylsesysteme für Banken, werden meist dann doch eher von Mathematikern entwickelt. Der Informatiker, gerade von der FH, bastelt dann höchstens noch das Web Interface, welches anschließend die Berechnungsroutinen aufruft oder deren Ergebnisse von der DB abholt und hübsch und bunt im GUI anzeigt. Diese Entwickler konkurrieren damit quasi mit einer Flut von Entwicklern aus Indien, Osteuropa und auch deutschen Fachinformatikern ( die meist für weniger arbeiten ) sowie vielen Quereinsteigern, die dieses Handwerk ( sehe ich absolut genauso !! ) ebenso beherrschen. Darum rate ich von allgemeiner Informatik eher ab, Jobs zur Entwicklung von selbstfliegenden Flugzeugen, Hubschraubern oder autonomen Fahrzeugen sind extrem selten, dort bewerben sich sehr viele darauf. Als FHler sind da die Chancen mau. Selbst viele Info Absolventen von der Uni, die über Robotik, 3 D Simulation o.ö. ihre Thesis geschrieben haben, arbeiten teils als ganz profane Entwickler wie gerade beschrieben. Einer unserer Junior Entwickler z.B. hat seinen Master an einer Uni gemacht im Bereich medizinischer Informatik, schrieb dort etwas über 3 D Modelle zur Visualisierung und automatisierten Erkennung von Erkrankungen von inneren Organen. Heute wird er von einem Fachinformatiker, Mitte 20, ohne Abitur, in ganz profane SW Entwicklung eingearbeitet.
Roland schrieb: > Auch Aufgaben aus der nicht-technischen Informatik, > wie z.B. komplexe Anaylsesysteme für Banken, werden meist dann > doch eher von Mathematikern entwickelt. Der Informatiker, gerade > von der FH, bastelt dann höchstens noch das Web Interface, welches anschließend die Berechnungsroutinen aufruft oder deren Ergebnisse > von der DB abholt und hübsch und bunt im GUI anzeigt. Ich habe auch schon Mathematiker gesehen, die Interfaces gebastelt haben.
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 23.1.2013 23:30 war mal wieder ein Beitrag vom Psychotiker der seinen Namen nicht kennt und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.
MaWin schrieb: > war mal wieder ein Beitrag vom Psychotiker der seinen Namen nicht kennt > und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt. Das brauchst du nicht extra erwaehnen. Da der Beitrag frei von Beschimpfungen ist, ist er offensichtlich kein originaler MaWin.
Hallo Ich spiele auch gerade mit dem Gedanken Technische Informatik zu studieren. Gibt es das überhaupt noch als einzelnen Studiengang wenn ja an welcher Uni ? Soweit ich weiß ist es doch heute so, dass man den Bachelor of Science in Informatik macht und sich dann nach dem Grundstudium anhand der Wahlfächer auf Technische Informatik spezialisiert. Sehe ich das so richtig ? Viele Grüße Sven
1. Lektion: Lerne dich selbst zu informieren. Wenn du dann noch konkrete Fragen hast, kannst du diese u. a. hier stellen. Was du aktuell verlangst: Du möchtest gepampert werden.
FerkelSchwein schrieb: > Was du aktuell verlangst: Du möchtest gepampert werden. Was hier so ziemlich der "Normal-Fall" ist!
Karli schrieb: > die Berechnungsroutinen aufruft oder deren Ergebnisse >> von der DB abholt und hübsch und bunt im GUI anzeigt. > > Ich habe auch schon Mathematiker gesehen, die Interfaces gebastelt > haben. selbstverständlich ruft der Inf nur die Ergebnisse auf ! dann : ja kenne auch einige solche Fälle, wo Mathematiker oder Physiker nur bisschen Oberflächenprogrammierung machen. Ich finde sowas traurig und einfach eine Verschwendung von Resourcen. Auch können solche Leute von IG Metall Ingenieurgehältern träumen. Selbst im Süden, Einstieg mit 30 - 35 k, als "Senior" Entwickler vllt 50 k, mit Glück 55 k. Darum lieber was solides lernen, wie einen Ingenieurberuf, oder TI. Auch wenn man sich die Altersstruktur ansieht, hat man es als Ing besser. Nur 28 % der Ingenieure sind unter 40 ( E Technik ), ca 35 % gehen in den nächsten 10 Jahren in Rente. Beim typische IT Mittelständler, beim IT Dienstleister dagegen, liegt der Altersschnitt ( aus meiner Erfahrung mit vielen solchen Firmen ) eher bei 30 - 35. Mit 40 ist man da schon alt, außer vllt. einige Quereinsteiger, teils mit zweifelhafter Quali ( kann ja eh jeder ) übrigens kann es gerade bei solcher SW Entwicklung sein, dass der geringer Qualifizierter sich LEICHTER tut, bzw. schneller Karriere macht. Einfach weil z.B. der Inf von der Uni viel zu kompliziert denkt und codet, wo dagegen der Fachinformatiker, FHler oder BAler sich eher in Standardentwicklungsprozesse einfügt. Leitbild in der SW Entwicklung ist : nicht wie in der TI maximale Codeeffizienz ist wichtig, sondern der Code sollte so sein dass ihn jeder versteht ! also auch der letze Code Monkey. Wenn der Code das nicht erfüllt, kommt der Teamleiter der vllt nur ein BA Diplom hat zum Uni Informatiker und sagt "nochmal machen, das kapiert doch keine sau", auch wenn der Uni Inf dann sagt "aber das ist ein sehr effiezienter, eleganter Code mit einer schönen Rekursion" dann sagt der BAler "Rekursion ? nie gehört, das kann ja nix gutes sein" so ist da leider der Alltag.
Die Ergebnisse deiner SW-Entwicklung sieht man allethalben: Rechnerboliden die krepelig die simpelsten Aufgaben bewältigen die annodunnemals schon ein C64 schneller schaffte. Es gibt eine Messlatte für Softwarequalität die ein Informatiker im ersten Semester lernt, ein Quereinsteiger aber scheinbar nie: Ein Programm ist dann optimal, wenn man nichts mehr weglassen kann, um die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Davon ist heutige objektorientierte Bloatware Lichtjahre entfernt, durch die schlechte Software werden Resoucen verschwendet ohne Ende. Und unnütz grosser Code ist auch superschlecht zu warten. Aber schon richtig: Informatiker wird es im Überfluss geben, zumindest schlecht Spiele-Programmierer, Energieelektroniker eher zu wenige.
Roland schrieb: > Einfach weil z.B. der Inf von der Uni viel zu kompliziert > denkt und codet, wo dagegen der Fachinformatiker, > FHler oder BAler sich eher in Standardentwicklungsprozesse einfügt. > Leitbild in der SW Entwicklung ist : nicht wie in der TI maximale > Codeeffizienz ist wichtig, sondern der Code sollte so sein dass ihn > jeder versteht ! also auch der letze Code Monkey. Es ist eine feine Sache, wenn der Uni-Informatiker kompliziert denken kann. Natürlich brennt einer, wenn er die Uni verlässt, darauf, das Gelernte endlich anwenden zu können und wird schon deshalb jedes eher handwerkliche Thema darauf hin abklopfen. Er muss aber lernen, sich der Situation anzupassen. Bei eher handwerklich orientierten Projekten ist Pragmatismus angesagt und es trägt auch zur Effizienz bei, wenn Code gut lesbar ist. Genauso wie der Germanist nicht mehr so elegant wie in seiner Doktorarbeit über Thomas Mann schreiben kann, wenn er bei einer Illustrierten anheuert. In dieser Situation ist es auch unangemessen, auf die "Halbbildung" seiner Kollegen herabzusehen. Hätte der Germanist hingegen bei Guttenberg als Ghostwriter angeheuert, dann hätte er das Gaspedal voll durchtreten können.
Marwin schrieb: > ... hier hat es nur frustrierte > Elektroniker ... Und das behauptet einer, der sich Marvin nennt! Ich schmeiß mich weg! http://de.wikipedia.org/wiki/Per_Anhalter_durch_die_Galaxis
Ins PM sollten fähige Leute und wenn Leute wie Heiner (Roland) dort arbeiten, dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
Chris schrieb: > Nun meine Fragen : Macht es eigentlich Sinn nach meiner Ausbildung und > Berufserfahrung sich an der Informatik neu zu orientieren Auf jeden Fall. Nur sollte man konsequent studieren und nicht in zwei Jahren denken, man hat schon wieder andere Interessen! > und wäre ich > nach dem Studium schon zu alt um in dieser Branche Fuß fassen zu können > ? Ich würde die Informatik als den MINT-Bereich einstufen, in welchem das Alter am kritischsten ist. Du mit deinen 24 Lenzen bist aber noch im grünen Bereich, auch wenn du das Studium erst bei kurz vor 30 abschließen wirst. Gerade an Fachhochschulen gibt es so viele Studierende, die vorher eine Ausbildung gemacht haben und schon gearbeitet haben, du wirst da mit 24 sicher nicht der älteste Studienanfänger sein! An Unis ist es eher anders, da ist kaum jemand über 20 am Studienanfang. > Ich hoffe ein paar Leute könnten ihre Meinung posten. Es wurde hier bereits angedeutet, dass der Zugang zu einem Studium nicht mehr vom Abitur abhängt. Man hat in den letzten Jahren die Zulassungsbedingungen in allen Bundesländern nach unten angepasst. Da solltest du dich ganz genau erkunden, welche Hochschule welche Voraussetzungen erwartet. Nur um studieren zu können ein Abitur nachzumachen oder ein brufskolleg zu besuchen halte ich allerdings für die schlechteste Idee, das ist heutzutage reine Zeitverschwendung. Über fehlende Mathekenntnisse würde ich mir an einer FH keinen Kopf machen, da reichen die Methoden der Mittelstufe aus. Im Regelfall bieten alls Hochschulen kurz vor Semesterstart irgendwelche Vorkurse an, in denen der Schulstoff im Sturzflug wiederholt wird. An Unis ist es deutlich straffer in Mathematik. Schau dir mal auf dieser Seite https://vu.fernuni-hagen.de/lvuweb/lvu/app/Kurs/1141/WS2012 den Demokurs an. Auf dem Niveau müssen Uni-Informatiker lernen. Wenn du da nur Bahnhof verstehst solltest du entsprechende Vorkurse belegen. Auf BR Alpha gibt es auch einen Mathematik-Kurs. Wichtig in der Mathematik: Regelmäßig damit beschäftigen! Wer denkt, er kann zwei Wochen vor der Matheklausur mit lernen anfangen, fällt sicher durch die Prüfung.
MaWin schrieb: > Die Ergebnisse deiner SW-Entwicklung sieht man allethalben: > Rechnerboliden die krepelig die simpelsten Aufgaben bewältigen die > annodunnemals schon ein C64 schneller schaffte. > Es gibt eine Messlatte für Softwarequalität die ein Informatiker im > ersten Semester lernt, ein Quereinsteiger aber scheinbar nie: Ein > Programm ist dann optimal, wenn man nichts mehr weglassen kann, um die > gestellte Aufgabe zu erfüllen. > Davon ist heutige objektorientierte Bloatware Lichtjahre entfernt, durch > die schlechte Software werden Resoucen verschwendet ohne Ende. > Und unnütz grosser Code ist auch superschlecht zu warten. nun das ist die Sicht aus der mikrocontroller bzw. Echtzeitentwicklung, wo es teils noch auf Mikrosekunden angeht. In der J2EE Entwicklung, z.B. Intranetsysteme für Konzerne wie z.B. Zeiterfassung, Projektsteuerung, Projektcontrolling, da kommt es nicht auf das an, wenn da jemand z.B. seine Zeiten erfasst und es dauert 0,5 oder 1 Sekunde bis das gespeichert ist, so what ? das interessiert niemanden. Da kommt es nicht darauf an, dass jede Operation top optimiert ist. Da will man lieber sehr einfach verständlichen Code, so spart man sehr viel Geld an Wartungskosten. Nämlich weil dann leicht sich jeder Code Monkey von externen Dienstleistern sich schnell rein arbeiten kann und sich nicht durch komplizierten "eleganten" Code reinarbeiten muss, sondern auf sehr viel standardisierten, einfachen Code stösst. Da ist es weitaus billiger halt ein paar Ram und paar CPUs mehr für die Serverfarm zu investieren. Leider sind eben solche Jobs die Mehrheit auf Jobbörsen für Informatiker. Solche Jobs, wo man die Inhalte vom Info Studium ( Uni ) wirklich braucht, z.B. Entwicklung von Robotern, 3 D Engines, KI Engines und solche Dinge, oder Traumjobs a la google oder facebook wo man ganz neue Technologien entwickelt, kann man meist an einer Hand abzählen, dort kommen einige super Überflieger rein. Die Masse landet eher als profane Entwickler. Dann zum Studium : ich selbst betreue einige duale Studenten als PL. Ich sehe dort selbst was die so an "Theorie" lernen. Im Fach "Algorithmen und Datenstrukturen" lernen die bestenfalls einige triviale Algorithmen, ansonsten nur wie man eine Standardlibrary von Java zum sortieren benützt. Das wars, reicht aber völlig aus für die Arbeiten bei uns im Konzern. Eher im Gegenteil, das was die bei uns können müssen ( z.B. in meinem Projekt, wo es um Projektcontrolling geht ) sind die sehr gut ausgebildet. Die wissen ruck zuck wie man z.B. Komponenten in Java einbindet, um hübsche Diagramme im Web Client anzeigen zu könnnen, um Projektdaten von der DB schön zu visualisieren, oder die wissen wie man einen App.Server schnell und effizient aufsetzt und konfiguriert, so dass der gute Arbeit leistet usw. Jemand von der Uni müsste dafür erstmal aufwendig eingearbeitet werden ( das werden die dualen Studenten für ca. 700 Euro im Monat ) und der von der Uni hat noch höhere Gehaltsforderungen und würde sich fachlich langweilen. Allerdings verdien auch solche profanen Entwickler bei uns im Konzern dennoch sehr gutes Geld, ganz im Gegensatz zu denen bei unseren mittelständischen Dienstleistern, wo doch sehr viele Info Absolventen landen, dort können die von Ing Einstiegsgehältern a la IG Metall nur träumen. Jedenfalls machen diese internen, dualen Studenten oft sehr schnell Karriere, weil die die richtigen Skills haben. Nicht selten ist da einer mit 22 schon fertig, mit 25 Projektleiter und mit 30 Abteilungs - oder gar Bereichsleiter mit einigen Uni Leuten, dizplinarisch unter sich. Auch mit Mathe oder so ist in solchen Projekten nicht viel, das höchste ist mal etwas Prozentrechnung ( z.B. Mitarbeiterauslastung in % ) das wars. Kann mich noch gut ans Hauptstudium meines FH Studiums erinnern, als einige in einem Wahlfach was etwas mathematisch angehaucht war ( die wählten es später ab, hatten dann dennoch einen 1,x Abschluss ) "was den dieser komische Schnörkel da bedeuten würde und ob man das den nicht einfacher aufschreiben können" ( gemeint war das Summenzeichen !!! ) diese Leute sind nun erfolgreiche Entwickler oder gar Führungskräfte. Karli schrieb: > Er muss aber lernen, sich der Situation anzupassen. Bei eher > handwerklich orientierten Projekten ist Pragmatismus angesagt und es > trägt auch zur Effizienz bei, wenn Code gut lesbar ist. eben.
Andi $nachname schrieb: > Und das behauptet einer, der sich Marvin nennt! Ich schmeiß mich weg! Weil du einem Trugschluss unterliegst: Die Betonung lag auf Elektroniker. Merkt man auch schoen im weiteren Threadverlauf, Informatiker hat es hier keine.
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