Hallo zusammen, ich möchte einen Messbrückenverstärker aufbauen, der über einen Offsetabgleich mittels Trimmer verfügt. Es soll der INA126 verwendet werden. Im Datenblatt habe ich die obige Schaltung mit der Stromquelle REF200 gefunden. Welche Vorteile hat denn diese Lösung gegenüber der Lösung mit 2 Widerständen direkt an der Versorgungsspannung, wie in der Schaltung rechts daneben? Vielen Dank!
Der OPA arbeitet als Spannungsfolger. Daher wird deine Referenz fast nicht belastet. Der INA bekommt eine Referenzspannung mit extrem niedrigem Innenwiderstand, auch durch den OPA. In der Hoffnung, dass der OPA keine thermischen Spaziergänge unternimmt, also eine Verbesserung auf beiden Seiten:-)
Ich vergaß: Die rechte Referenzspannungserzeugung "schwimmt". D.h. minimale Änderungen von +V oder -V, meist asynchron, haben eine Verschiebung der Referenzspannung zur Folge. Darüberhinaus gibt es keinen Bezug zu Null, höchstens zufällig.
Könnte mir mal bitte jemand die linke Schaltung mit den beiden Referenzstromquellen erklären? grüße Malte
Hallo, ist doch einfach: Aus der oberen Konstanstromquelle fließen 100 uA über den oberen 100 Ohm nach Masse. Es entsteht ein Spannungsabfall von 100 uA * 100 Ohm = +10mV. Am unterne entstehen -10mV auf Masse bezogen. Der Poti hängt zwischen +10mV und -10mV. Der Poti hat dann am Ausgang einen Spannungswert in diesem Bereich. Der nachgeschaltete Spannungsfolger mach diese kleine Spannung belastbar und wird an demn Offest Ausgang des INA angeschlossen. Beispiel: Offset ist auf -5mV eingestellt. Der INA hat an seinem Ausgang Vo zu REF 1 V. Dann ist VO zu Masse = 0.995 V LG Dirk
Danke Dirk, soweit klar, ich erzeuge mir also eine Symmetrische Offsetspannung von -10mV bis 10mV die jeweils einen definierten Bezug zum Masse Potential haben. Durch die Konstantstromquellen bleibt der Spannungsabfall über die Widerstände stehts konstant und damit auch die Spannung am Ref Pin auch bei Schwankungen der Spannung... soweit richtig? Ich spiele gerade mit einem DMS aus einer alten Küchenwaage. Ich wollte einen INA126 mit 12V betreiben und einfach eine LED leuchten lassen wenn der DMS bestimmt belastet wird. Den Ausgang des INA126 mit einem Komparator und Poti auswerten. Dazu wollte ich mit einer 5V Referenz das Signal verschieben damit ich beide Belastungsrichtungen des DNS auswerten kann. Nun muss ich den Offset ja abgleich, oder besser den Schaltpunkt einstellen, das kann ich über den Ref Pin am INA126 machen oder meinen Schaltpunkt am Komparator mit einem Poti verschieben... im Anhang mal meine erster kläglicher versuch... grüße und danke Malte
Neben der aufwendige Version mit dem 2 Ref200 und der ganz einfachen rechts gibt es auch noch den Zwischenweg, wo die Stromquellen durch hochohmige Widerstände ersetzt werden - nicht ganz so gut, aber fast. Die Schaltung mit der Ref. Spannung über einen extra Regler ist kontraproduktiv: das Ausgangssignal ist relativ zu der Ref. Spannung. Solange man im weiteren Verlauf die selbe Spannung nutzt ist die Stabilität der Spannung egal. In dem Fall hier wäre ein einfacher Spannungsteiler besser als die extra Ref. Noch besser wäre es vermutlich sogar den Schaltpunkt ähnlich der Schaltung für den Offsetabgleich auf zu bauen.
Hallo, danke erstmal. Hab den INA126 nun verbaut und die Schaltung wie im Anhang aufgebaut... Funktioniert erstmal ganz ok und wandert um die 10V. Kann es sein das mein DMS schon einen Internen Offset hat ? Vi+ und Vi- müssen ja schon sehr weit auseinander liegen damit mein "0" Punkt sich so verschiebt oder?. Nun hab ich noch ein Problem, mit Störungen :D. Macht mein Handy eine Netzsuche so leuchtet auch meine LED, und das Signal an V0 steuert voll aus. Kann ich da so einen Ferrit-Ringkern in die Leitungen zur Messbrücke einbinden? http://www.conrad.de/ce/de/product/507954/ Grüße und Danke Malte
Ooo ja stimmt, das hab ich aus dem Datenblatt für die V+ / V- Versorgung übernommen.
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