Forum: Offtopic Suche speziellen SD-Karten-Recorder (Tapedeck-Ersatz)


von Jens P. (Gast)


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Moin Leuts,

ich suche derzeit ein Gerät zur MP3-Aufzeichnung mit einer etwas 
"ausgefallenen" funktion:

Zunächst einmal soll sich der Recorder Fernsteuern lassen, damit ich 
eine eigene (sehr einfache) Steuerung anschliessen kann. Ob RS232, 
Wiederstandsnetzwerk oder MIDI is wurscht. Einen Timecode (für ein 
externes Zählwerk/Display) sollte man auch aus der Kiste rausbekommen.

Jetzt kommt das besondere: Das Gerät wird durch technisch völlig 
unbedarftes (und unbegabtes) Personal bedient, welches bisher noch mit 
Kassettendecks arbeitet. Zum einen wegen der einfachen Haptik, zum 
anderen, wegen der Option während der Aufnahme einfahc mal zu stoppen, 
zurückzuspulen und eine passage neu aufzunehmen, ohne in Menüs und 
Editfunktionen zu verirren.

Ist jemandem zufällig ein Gerät bekannt, das diese Funktion erfüllt? 
Wichtig wäre eben als MP3 auf Karte oder Stick.

Wir haben hier z.B. auch für Mehrspuranwendungen Alesis Adat HD24 im 
Einsatz, die können sowas zwar, aber erstens ist der 24 
Kanal-Multitracker mit Kanonen auf Spatzen geschossen, und zweitens muss 
man die Dateien manuell mit Wechselrahmen auslesen und dann auch noch 
erst vom Rohformat wandeln.

Würd mich freuen, wenn jemand was weiss.

Gruß
Jens

von Stefan M. (derwisch)


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Das mit dem zurückspulen ist schon ungewöhnlich in der digitalen Welt, 
aber unsinnig finde ich es nicht.

Mein Tipp: Die Seite von TASCAM.
Mit den Jungs kann man auch telefonieren, freundlicher Service.

Ansonsten die Seite "Audiotranskription.de". Die haben eine Masse von 
Recordern getestet und müssten IMO über ein breitgefächertes Wissen 
verfügen.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Das wäre doch mal ein interessantes und auch nicht zuuu kompliziertes 
Eigenbauprojekt. Kommt halt darauf an wieviel Zeit Du hast und was für 
Mittel und Möglichkeiten!?

Das könnte man dann sogar in ein altes Kasettendeck einbauen und die 
dortigen Taster und Knöpfe verwenden...

von Harald W. (wilhelms)


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Jens Plappert schrieb:

...Suche speziellen SD-Karten-Recorder (Tapedeck-Ersatz)...

Recorder ähnlich wie dieses Conrad Modell 304773 gibt es inzwischen
von vielen Herstellern in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Ob diese Deine Zusatzforderungen erfüllen lässt sich wohl nur
feststellen, wenn Du die jeweiligen Datenblätter nachliest.
Gruss
Harald

von Robert L. (lrlr)


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"zurückspulen" kling nach "Diktiergerät"

google sagt
http://tech.dir.groups.yahoo.com/group/Crestron/message/141725

(vielleicht hilfts)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Recorder ähnlich wie dieses Conrad Modell 304773

Da ist ja die Conrad-Beschreibung echt klasse:

> Höchster Bedienkomfort und ein ergonomisches Design
> gewährleisten max. Flexibilität für einen modernen,
> mobilen Lebensstil.

Habe nur ich den Eindruck, daß die Welt zuviele Marketingdrohnen hat?

von Rainer U. (r-u)


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Ich hab für Audioaufnahmen ein Zoom H4n (specihert auf SD-Kare). Ein 
feines Gerät! Hat eine "Fernsteuerung" per Kabel, Timcode wird angezeigt 
im Display.

Wenn Du die Kabelfernbedienung aufmachst und nachbaust, bist Du evtl. 
fertig.

Die Aufnahmen damit sind einfach richtig klasse, und line-in mit 
Pegeleinstellung, Clipping-Anzeige etc sind schon dran. Viele andere 
feine Sachen, die Du nicht brauchst, auch.

von Jens P. (Gast)


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Kann der Zoom den in der Aufnahme hin- und herscrollen und inserts 
machen? Das wär perfekt!

von Rainer U. (r-u)


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Ja klar, man kann einen beliebigen Zeitpunkt in der Aufnahme anwählen, 
mit den Pfeiltasten, die Zeit läuft langsam los und wird dann immer 
schneller.

Inserts hab ich noch nie versucht, aber auf jeden Fall kann man Stücke 
auseinanderschneiden (Müll davor und danach wegschneiden) - evtl. auch 
wieder zusammentun - lad Dir einfach das Handbuch irgendwo runter.

(Wie macht man Inserts auf 'nem Kassettendeck - mit Schere? :-)

von Jens P. (Gast)


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Insert is vl der Falsche ausdruck. Ich meine, mit Pfeiltasten wo 
hinspulen und dann eben ab dem Zeitpunkt meinetwegen die nächsten 2 
Minuten mit was neuem überspielen. Das ganze halt ohne Menü und 
Edit-Aufrufe, nur durch spulen und Rec drücken.

Geht das?

von Rainer U. (r-u)


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Nein, wenn Du REC drückst fängt er immer eine neue Aufnahme an.

von Harald W. (wilhelms)


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Jens Plappert schrieb:
> Insert is vl der Falsche ausdruck. Ich meine, mit Pfeiltasten wo
> hinspulen und dann eben ab dem Zeitpunkt meinetwegen die nächsten 2
> Minuten mit was neuem überspielen.

Da das Medium nicht sequentiell arbeitet, wird das eher nicht
funktionieren. Du müsstest die einzelnen Abschnitte später am
Rechner zusammensetzen.
Gruss
Harald

von Stefan M. (derwisch)


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Genau das ist das Problem bei der Sache.

ich selbst habe einen TASCAM DR2d ( sehr ähnlich wie der ZOOM )
Und ich habe fast nichts negatives an dem Gerät auszusetzen, nur das es 
nicht möglich ist, eine Aufnahme nach "Stopp" einfach fortzusetzen.
Es wird immer eine neue Datei erzeugt, mit neuer Benennung etc.

Es wäre schön, wenn man da die Wahl hätte. Manchmal ist es auch 
"logischer", wenn alles hintereinander wie beim Tonband aufgenommen 
wird.
Dann wäre der Schritt klein, um auch in einer bestehenden Aufnahme 
einfach einen Teil zu überspielen.

Auf Nachfrage beim Hersteller wurde mir aber auch gesagt, das dies nicht 
möglich sei...

Nochmal mein Tipp:

Kontaktiere mal "Audiotranskription.de". Wenn die keinen Tipp haben, 
welches Gerät soetwas kann, dann hab ich auch keine Idee mehr.

Die Antwort würde mich übrigens auch interessieren.

von Jens P. (Gast)


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Ok, ich werde mal die von Audiotranskription kontaktieren.

Wenn der Recorder nicht in einer Aufnahme rumspulen und reinaufnehmen 
kann wie eine Kassette ist das ein KO-Kriterium.

Die Leute brauchen zwingend die Haptik eines Tapedecks (ist heir auch 
wirklich sinnvoll!).

Wenn sich garnichts findet, muss ich halt was selbst bauen auf µC-Basis 
oder eben mit nem Rechner. Wollte das aber eigentlich vermeiden, weil 
mir für solche umfangreichen Entwicklungen hier dann doch ein wenig die 
Zeit fehlt.

von Robert L. (lrlr)


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>eine Aufnahme nach "Stopp" einfach fortzusetzen.

das hat mich beim umstieg vom analogen Video-Camcorder auf Digitalen am 
anfang auch "Gestört".  aber nur ein paar minuten, in wirklichkeit ist 
das genial..


Ich würde mal schauen was  Ärtze in Krankenhäusern so verwenden, das 
sind die einizen die ich kenne die sowas überhaupt noch machen...
also ich dort das letzte mal war, hat er auch immer wie wild 
zurückgespult und neu aufgenommen usw.

von Jens P. (Gast)


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Das ist "genial", wenn du Personal hast, das mit solchen Sachen umgehen 
kann. Wir wollen halt vermeiden das "Wir Techniker" dann nach jeder 
Aufnahmesession erst mal noch 20 Minuten lang Dateien zusammenfügen. Bei 
ca 100 Aufnahmen innerhalb 2 Wochen ein Albtraum.

Mit den Ärtzten meinst du jetzt auch in Richtung Diktiergerät?

von Rainer U. (r-u)


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Stefan M. schrieb:
> nur das es
> nicht möglich ist, eine Aufnahme nach "Stopp" einfach fortzusetzen.
> Es wird immer eine neue Datei erzeugt, mit neuer Benennung etc

Mich hat das nie gestört - die Dateien sind ja fortlaufend numeriert, 
und für eine CD oder so bearbeitet man ja ohnehin am PC nach. wenige 
Handgriffe in Audacity, wenn es am Gerät zu fummelig ist.

Jens Plappert schrieb:
> Das ist "genial", wenn du Personal hast, das mit solchen Sachen umgehen
> kann

Geht es um eine Behindertenwerkstatt? Was geschieht mit den Aufnahmen? 
Ich glaube (ohne nochmal probiert zu haben), das der Zoom die Aufnahmen 
direkt hintereinander am Stück abspielen kann, ohne dass man jedesmal 
was drücken muss.

von Jens P. (Gast)


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Die Texte werden von Dozenten gelesen (oft wird da halt noch was 
korrigiert oder nach 13 von 15 Minuten nochmal neu angesetzt und der 
Schluss nochmal sauber gelesen). Dann werdne die Texte erstmal gesammelt 
bis zur Prüfungswoche um dann zum richtigen Zeitpunkt eingespielt zu 
werden (in einem ganz anderen Raum).

Mit einzelnen Tracks wird das unüberschaubar für uns.

"Bhindertenwerkstatt" nicht gerade, aber stell dir ein Heer von 
Geisteswissenschaftlern (einige im gehobenen Alter) vor. Technik-DAUs 
vor dem Herrn.

In dem Laden hier sind NEC-Beamerfernbedienungen zu kompliziert, also 
haben wir eine serielle Fernbedienung "entwickelt", die an der Wand 
neben der VGA-Buchse festgemacht ist und nur AN (grüne Taste) und AUS 
(rote Taste) besitzt. Das haben wir dann über 20 mal gebaut für den 
Campus.

DAU-Land.

von Jens P. (Gast)


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Für manche Zwecke haben wir z.B. seit Jahren Marantz PMD 660 im Einsatz, 
es ist also nicht so, als ob wirs nicht schon probiert hätten ;-)

von Jens P. (Gast)


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Hier die Antwort von Audiotranskription.de:
Antwort:
eider ist mir kein Rekorder bekannt, der auch nur ansatzweise diese 
Funktionalität erfüllt.

Knackpunkt ist das Überschreiben. Diese Funktion wird nur von 
dedizierten Diktiergeräten erfüllt - denen jedoch im unterschied zu 
Aufnahmegeräten ohne Überschreibe-Möglichkeit, die Option zur 
"Fernbedienung" fehlt.
Ohne dasss ich einen konkreten Hinweis geben kann vermute ich, dass hier 
aktuell nur eine reine Software-Lösung (Computer als Recorder) eine 
Lösung bieten kann.

Frage:

Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Jens Plappert und ich bin Techniker an einem Institut für 
Dolmetscherausbildung.
Um unsere Prüfungstexte endlich digital aufzeichnen zu können, benötigen 
wir ein Aufzeichnungsgerät mit (für "Digitalverhältnisse") ausgefallenen 
Funktionen. Am besten erkläre Ich Ihnen mal kurz den Einsatzzweck:
Bei uns an der Uni nehmen technisch unbedarfte (und untalentierte ;-) ) 
Dozenten Texte für Dolmetscherprüfungen auf.

Wegen des einfachen Userinterfaces geschieht dies bisher immernoch mit 
Kassetten.

Wichtig ist vor allem die möglichkeit innerhalb eines Tracks vor- und 
zurückspulen sowie „überschreiben“ zu können, eben wie beim klassischen 
Kassettenrecorder.

Gibt es ein Gerät, bei dem wir den Track in der Regie anlegen könnten 
und in der Aufnahmekabine befindet sich dann nur ein Bedienfeld mit 
Zählwerk, Vorwärts, Rückwärts, Rec, Play und Stop?

Ein solches Interface kann ich selbst bauen, sofern sich der Recorder 
über eine serielle Schnittstelle oder MIDI steuern lässt.

Wir haben solche Steuerungen auch schon für Alesis ADAT HD 24 
erfolgreich gebaut.

Die Alesis haben nur das „Problem“, dass das Multitracking ja garnicht 
benötigt wird, und man nicht direkt auf Karte/USB aufnehmen kann, 
sondern die Texte einzeln mit der Fireport-Software runterladen und 
wandeln muss. Für den Multitrackbetrieb (16 Kabinen simultan 
aufzeichnen) sind sie jedoch perfekt.

Ist Ihnen ein gerät bekannt, mit der man "klassisch" in der Aufnahme 
herumspulen und an jeder Stelle aufnehmen kann? Also z.B. wenn 15 
Minuten gelesen sind dann einfach mal zurückspulen und ab 13 Minuten neu 
ansetzen, gänzlich ohne Menü und Edit-funktionen zu bemühen?

Wenn Sie so etwas wüssten wäre uns damit wirklich sehr sehr viel 
geholfen!

von Andreas B. (andreasb)


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Jens Plappert schrieb:
> In dem Laden hier sind NEC-Beamerfernbedienungen zu kompliziert, also
> haben wir eine serielle Fernbedienung "entwickelt", die an der Wand
> neben der VGA-Buchse festgemacht ist und nur AN (grüne Taste) und AUS
> (rote Taste) besitzt. Das haben wir dann über 20 mal gebaut für den
> Campus.

Ich kann deine Frage so nicht beantworten, aber wenn du nichts findest, 
und ihr bereits selbst Fernbedienungen gebaut habt: Es gibt günstig 
Android Tablets, oder ein Android Handy mit Mic und Line Out Anschluss.

Darauf lässt sich beliebige Software schreiben, auch die 5 Benötigten 
Tasten eines Kassettenrecorder liessen sich nachbilden;-)

Natürlich, der Aufwand ist erheblich grösser als ein fertiges Gerät...


mfg Andreas

von Jens P. (Gast)


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Nachdem ich den Marantz/Denon-Support fast zur Verzweiflung gebracht 
habe, diverse Diktiergerät- und Recordinghändler angefragt habe komme 
ich zum Schluss: Das Bedienkonzept, welches wir benötigen, ist seit 15 
Jahren out.

Jetzt heisst wohl: Rechnerbasiert oder embedded selber basteln.

grml....

von Jens P. (Gast)


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Andreas B. schrieb:

>
> Ich kann deine Frage so nicht beantworten, aber wenn du nichts findest,
> und ihr bereits selbst Fernbedienungen gebaut habt: Es gibt günstig
> Android Tablets, oder ein Android Handy mit Mic und Line Out Anschluss.
>
> Darauf lässt sich beliebige Software schreiben, auch die 5 Benötigten
> Tasten eines Kassettenrecorder liessen sich nachbilden;-)
>
> Natürlich, der Aufwand ist erheblich grösser als ein fertiges Gerät...
>
>
> mfg Andreas

Hi Andreas,

da das ganze fest im Regieraum installiert wird und nur das Bedienfeld 
in die Sprecherkabine kommt, könnens auch "normale" Rechner sein. Dann 
erspar ich mir noch die Einarbeitung in "App"-Programmieren, bzw 
Win-Rechner wirds wohl auch in 5 Jahren noch geben ;-)

von Andreas B. (andreasb)


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Jens Plappert schrieb:
> Andreas B. schrieb:
> Hi Andreas,
>
> da das ganze fest im Regieraum installiert wird und nur das Bedienfeld
> in die Sprecherkabine kommt, könnens auch "normale" Rechner sein. Dann
> erspar ich mir noch die Einarbeitung in "App"-Programmieren, bzw
> Win-Rechner wirds wohl auch in 5 Jahren noch geben ;-)

Oder Linux:-P

ps. Audacity kommt dem was du willst schon ziemlich nahe.

Es erstellt jedoch pro Aufnahme eine neue Spur, jedoch an der 
selektierten Position. Wenn du selbst Entwickler bist sollte es nicht so 
eine grosse Aufgabe sein da etwas zu ändern, ansonsten passt es von der 
UI, du hast Buttons wie bei einem Kassettenrekorder;-)

(bzw. wenn du den Personen beibringen kannst mit "DEL" ein bereits 
vorhandenes Stück zu löschen kannst du es sogar 1:1 verwenden)


mfg Andreas

von Jens P. (Gast)


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Nein, kein Computer. Definitiv nein nicht stell ich da nen Rechner 
"raus".

Das wird was, wo wir im Backend die Datei einrichten und der "User" nur 
n Tapedeck-Tastersatz und n kleines LCD mit Zählwerk und Dateiname 
sieht. Mehr nüschd.

von Rainer U. (r-u)


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Na gut, selbst eine Kleinserie bauen ist evtl. eine Option - Wenn Du 10 
Stück brauchst 50 Stück bauen, dann hast Du einige Zeit Reserve. Es gibt 
hier 'nen Thread "SD-Karten WAVE Recorder", und viele zu den VSXXXX- 
Chips. Warum muss es denn MP3 sein? Wie groß ist denn dein Budget dafür? 
Und Warum behältst Du nicht einfach die Kassettenrecorder?

Beitrag "SD-Karten-Wave-Recorder"

Vielleicht wirst Du Dir mit dem TO handelseinig..

von Jens P. (Gast)


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"Kleinserie" wird sich bei uns eher auf 3-4 Stück belaufen. An die VS 
oder den WM8731 hab ich auch schon gedacht.

Da ich bisher weder mit Encodern noch mit Karten am Controller was 
gemacht habe, scheue ich einfach ein wenig den Zeitaufwand (hinbekommen 
tu ich das auf jeden Fall, wird wohl nur lange dauern). Müsste mich dann 
zum ersten mal mit Dateiheadern und Zeigern in Dateien 
auseinandersetzen.

MP3 wäre "geschickter", aber Wave zur Not auch handelbar.
Das Projekt aus dem Link ist insofern nichts für mich, da es einfach raw 
aufzeichnet, ich die Karte also nicht einfach in den nächsten Rechner 
stecken kann. Für Anregungen aber auf jeden Fall ein gutes Beispiel. 
Danke!

MP3 hätte wohl noch den Vorteil, dass die Datenraten selbst auch 
geringer sind, also bei "einfach so" auf die Karte schreiben wohl 
weniger Probleme auftreten dürften als ständig den hohen Durchsatz von 
reinem PCM zu halten (Ich vermute, Mp3 dürfte ohne externen RAM gehen).

Da es ja Chips gibt, die direkt MP3 ausgeben, sollte sich mit den 
"richtigen" Bibliotheken auch einfach in der Datei rumscrollen lassen 
und insert/"punch" aufnehmen, oder? Müsste dann nur am Schluss den 
Header durch die neue Längenangabe ergänzen.

Muss mich halt noch ins MP3-Format einlesen. Ich weiss z.B. nicht, ob 
man da einfach sagen kann Sekunde*Bitrate=Position, und jedes Byte oder 
Int entspricht einem sample, oder ob es da irgendeine Art Keyframes als 
Einsprungpunkt gibt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jens Plappert schrieb:
> Ich weiss z.B. nicht, ob
> man da einfach sagen kann Sekunde*Bitrate=Position, und jedes Byte oder
> Int entspricht einem sample, oder ob es da irgendeine Art Keyframes als
> Einsprungpunkt gibt.

mp3 lässt sich verlustfrei nur auf Keyframe-Positionen schneiden, da ist 
pcm deutlich einfacher zu handhaben.

von Jens P. (Gast)


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Ich hab mittlerweile mal etwas in wikipedia rumgelesen. Keayframe ist 
alle 26ms wenn ich das richtig verstehe. Das würde ja locker reichen. 
Mit unseren bisherigen Tapedecks ereicht man aj auch nur ca 1 s 
genauigkeit (Keine Studiomaschinen, besser Consumerware).

Achso, warum weg von den Kassetten: Die Guten von RTW werden nicht mehr 
produziert, die Ersatzteile gehen uns aus, unsere bisherigen Maschinen 
sind ziemlich ausgenudelt, und fürs Sprachlabor müssen wir im Moment 
noch alles nachträglich digitalisieren.

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