Hallo Gemeinde, aus einem verschrottetem Testsystem habe ich eine Heiz-/Kühlplatte ausgebaut. Darin befinden sich 3 Peltierelemente die in Reihe geschalten sind. Wenn ich jetzt an die Reihenschaltung eine Spannung von 8,5V anlege (pro Element knapp 3V) , nehmen die Elemente ca. 7,5A auf. Das kommt mir etwas viel vor, mehr Strom würden ich den Anschlussleitungen nicht zutrauen. Nach dem Durchstöbern von Datenblättern anderer vergleichbarer (Größe, Dicke) Peltierelemente, kann ich sagen die nehmen im Duchschnitt 4-5A bei 15V auf. Von diesen Werten liegen meine meilenweit entfernt. Kann es sein dass die Elemente defekt sind? Heizen und Kühlen tun sie zwar schon, aber... ps: Auf der Heizplatte ist aufgedruckt: -20 bis +140 Grad, ich schaffe bei 7,5A gerade mal 2 Grad, die anfallende Wärme wird natürlich über Lüfter abgeführt. Vielleicht kennt sich hier jemand mit Peltierelemente aus und kann mir helfen. Danke im Vorraus
Es gibt unterschiedlichste Peltiers, genau so wie Glühlampen können die jeden Strom und Spannung haben. Schau ins Datenblatt.
meister eder schrieb: > Wenn ich jetzt an die Reihenschaltung eine Spannung von 8,5V anlege (pro > Element knapp 3V) , nehmen die Elemente ca. 7,5A auf. Peltiers verhalten sich ähnlich wie Dioden. Meistens werden viele elektrisch in Reihe geschaltet. Wieviele kann man von aussen nicht sehen. Man sollte also die Betribsspannung langsam steigern, bis der Strom deutlich ansteigt. Dann hat man etwa die Betriebsspannung erreicht. Wenn man dann durch Größenvergleich mit bekannten Peltiers etwa die zulässige Leistung ermittelt hat, sollte man die Spannung langsam hochdrehen, bis der Strom etwa so gross ist, das man etwa die gleiche Leistung erreicht. Das müsste dann etwa der richtige Arbeits- punkt für Spannung und Strom sein. Gruss Harald PS: Die vielen "etwas" in meinem Posting zeigen schon, das da eine genaue Ermittling nicht möglich ist.
meister eder schrieb: > ps: Auf der Heizplatte ist aufgedruckt: -20 bis +140 Grad, ich schaffe > bei 7,5A gerade mal 2 Grad, die anfallende Wärme wird natürlich über > Lüfter abgeführt. Peltierelemente haben zwei Seiten. Was sagt dein Thermometer auf der anderen Seite?
@ MaWin wenns eins gäbe hätt ich es schon längst gemacht @ Harald Wilhelms genau das habe ich gemacht, gefühlsmäßig den Arbeitspunkt gesucht, allerdings habe ich die erwünschte Temperatur nicht erreicht @Magnus M. das ist mir klar. ich schätze aber mal 40-50 Grad. 60 Grad Unterschied sollten doch mindersten drin sein..
die genaue Temperatur kann ich leider nicht sagen weil das ganze System wo anders steht und ich jetzt momentan keinen Zugriff habe
Hei, 60°C sin MAX. möglich, nicht mindestens. Zumindest bei gebräuchlichen Pelztieren. Ich glaube nicht, dass Deine Elemente defekt sind. Hab hier mehrere Module mit ähnlichen Werten. Leider erreicht man die 60°C nicht gegenüber der Umgebung, sondern gegenüber der warmen Seite des Peltiers. Du dürftest den Arbeitspunkt schon gut gefunden haben. Viel Spaß beim weiteren experimentieren! Grüße, Tom
Was sind denn die Abmessungen ? 30x30, 40x40, 60x60 mm ? Und wieviele Saeulen sind denn drin ?
Ich werde morgen nachschauen und berichten. Hoffe das bringt was ;) @Tom P. das hört sich ja nicht schlecht an. Mir sind halt die 8A bei knapp 3V sehr viel vorgekommen im Vergleich zu anderen Peltierelementen von Reichelt z.B. (Betriebsspg. ca. 15V)
Von den Grossen, 50x50, resp 60x60 gibt es Solche, die machen 7V/15A und Andere, die machen 7V/15A. Bei den Kleineren ist das aehnlich, es gibt solche, die machen mehr Spannung, und andere, die machen mehr Strom. Die warme Seite darf einfach nicht ueber 110 Grad erhitzen, sonst isses kaputt. Es gibt zwar auch 200 graedige.
Storz schrieb: > Es gibt Solche, die machen 7V/15A und > Andere, die machen 7V/15A. Ach, und welche der beiden sind besser? :-) Gruss Harald
>Was sind denn die Abmessungen ? 30x30, 40x40, 60x60 mm ? Und wieviele >Saeulen sind denn drin ? also die Elemente sind 30x30 mm groß, und haben abzüglich der Anschlussfelder 62 Säulen. >die machen 7V/15A was mich beunruhigt sind die 7,5A bei 3! Volt Mich wunderts weil ich den aufgedruckten Temperaturbereich (nach unten (-20 Grad)) nicht erreiche. Strom will ich denen nicht zumuten An was kann es dann noch liegen?
meister eder schrieb: > Mich wunderts weil ich den aufgedruckten Temperaturbereich (nach unten > > (-20 Grad)) nicht erreiche. -20°C wirst Du auch nicht erreichen, das ist nämlich die maximal erreichbare Differenz zwischen der warmen und der kalten Seite des Peltiers. Aber auch nur wenn die warme Seite richtig gekühlt wird. Du hast nucht nur die Wärme die von der kalten Seite abtransportiert wird zu entsorgen, sondern auch noch die Verlustleistung des Peltierchens. Wenn die Kühlung der warmen Seite nicht richtig passt kriegst du die 20° Temperaturunterschied nie hin. Als Beispiel Umgebungstemperatur 20°. Der Kühlkörper auf der warmen Seite lässt sich ja nicht unter die Umgebungstemperatur kühlen also eher mehr als 20° (Aber wir sind ja nicht kleinlich) somit ist auf der kalten Seite im allergünstigsten Fall (theoretisch) eine Temperatur von 0° erreichbar. In der Praxis aber nie.
Die meisten Peltier-Elemente erreichen problemlos 60 Grad Temperaturdifferenz. Bei den mit denen ich mal rumgespielt habe ist bei entsprechend großem Kühler an der heißen Seite die kalte sofort eingefroren...
Das wundert mich eben auch, obwohl die Wärme gut abgeführt wird, komme ich auf der kalten Seite nicht unter 2 Grad Celsius @ Michael H. auf der Platte (wo die 3 Elemente eingebaut sind) ist ein Typenschild. Darauf steht: +140 Grad bis -20 Darum wunderts mich eben warum ich nicht wenigstens unter 2 Grad komme. Können die Elemente intern durchbrennen bei zu viel Strom? (gute Wärmeabführung vorrausgesetzt) Sonst könnte man ja mal kurzzeitig mehr testen
meister eder schrieb: > Das wundert mich eben auch, obwohl die Wärme gut abgeführt wird, komme > ich auf der kalten Seite nicht unter 2 Grad Celsius Meine praktische Erfahrung mit Kühlboxen ist, da man damit höchstens 20K Differenztemperatur erreicht. Wenn man höhere Differenzen braucht, nimmt man typisch Pagodenpeltiers. Gruss Harald PS: Ich glaube, Dein Problem ist, das Du von den Peltiers mehr erwartest, als sie grundsätzlich in der Lage sind, zu liefern.
>PS: Ich glaube, Dein Problem ist, das Du von den Peltiers mehr >erwartest, als sie grundsätzlich in der Lage sind, zu liefern. Ich erwarte das, was auf dem Typenschild steht ;)
meister eder schrieb: >>PS: Ich glaube, Dein Problem ist, das Du von den Peltiers mehr >>erwartest, als sie grundsätzlich in der Lage sind, zu liefern. > > Ich erwarte das, was auf dem Typenschild steht ;) Das steht doch nur, das die Peltiers bei -20...+140 Grad betrieben werden dürfen, ohne das sie kaputtgehen. Eine derart grosse Temperaturdifferenz schafft m.W. kein einzelner Peltier. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Peltiers verhalten sich ähnlich wie Dioden. GRÖHL Nee mein Lieber, die verhalten sich sonstwie, aber garantiert nicht wie Dioden. W.S.
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