Forum: Offtopic Lochstreifen entschlüsseln


von Friederich (Gast)


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Hallo Forum!

Mir ist hier ein Stück Lochstreifen in die Hände gefallen (siehe 
Ausschnitt).
Ich bin neugierig und will wissen, was da drauf steht.
Lochkartenleser habe ich nicht, daher habe ich mir mal die Mühe gemacht, 
das manuell "einzulesen".

Strings liefert folgende Ausgabe:
1
$ strings lochstreifen.bin 
2
-0YG
3
.PSM
4
N(H0
5
<.Z-000
6
GNUD
7
.Z-000
8
GNUNH
9
UASS
10
H0A0
11
GNUD
12
BSUA

Die Ausgabe von xxd und das bin-File gibt es im Anhang.

Wer kann mir sagen, zu welcher Rechentechnik der Lochstreifen gehört?

Viele Grüße
Friedrich

P.S.: Da ich nicht weiß, wo am Lochsteifen der Anfang ist, kann es sein 
das man alles nochmal rumdrehen muß.

: Verschoben durch Moderator
von W.S. (Gast)


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Ach herrje..

Laß mich mal nachgrübeln, wie das damals war..
Also die feine Stanzung ist die Transportspur und die Löcher darunter 
sind die niederwertigsten Bits, ganz unten also das LSB. Oberhalb der 
Transportspur sind die höherwertigen Bits, das oberste ist das 
Paritätsbit und das zweitoberste das MSB.

Du solltest aber nicht glauben, das so einfach als ASCII lesen zu 
dürfen. Es könnte auch ne andere Textcodierung sein (Teletype oder 
EBCDI..dingensda, ach ist zu lange her..) oder es könnte auch 
Maschinencode sein. Dafür gab es verschiedene Codierungen, bei 16 Bit 
Maschinen 4+6+6 oder 6+5+5 weise, also 3 Stanzungen für 16 Bit 
Codebreite.

W.S.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Eichner und Forster haben das damals (tm) auch für normale 
Textverarbeitung genutzt. Ein Freund von mir hat noch einen Forster auf 
dem Dachboden, aber den haben wir vor ca. 20 Jahren ausser Betrieb gehen 
lassen. Ausgabegerät war eine von Forster umgebaute Triumph-Adler.
Forster hatte schlichten ASCII Code mit dem MSB auf der Aussenseite der 
Dreierreihe:

MSB                  LSB
 X  X  X  : X  X  X  X

Mein Papa hatte ne Eichner, aber da weiss ich die Codierung nicht mehr.

W.S. schrieb:
> Teletype

TTY hingegen benutzte eigentlich nur Streifen mit 5 Löchern.

von Stefan W. (dl6dx)


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Friederich schrieb:
> kann es sein das man alles nochmal rumdrehen muß.

Schau dir mal ECMA-10 an:
http://www.polyomino.org.uk/computer/ECMA-10/

Demnach wäre das oberste Bit ein Parity-Bit (gerade Parität). Vielleicht 
passt es ja.

Ansonsten könntest du noch schauen, ob es vielleicht EBCDIC ist.

Viel Erfolg!

Grüße

Stefan

von Stefan W. (dl6dx)


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Matthias Sch. schrieb:
> Forster hatte schlichten ASCII Code mit dem MSB auf der Aussenseite der
> Dreierreihe

LSB und MSB gegenüber dem damaligen Quasi-Standard gespiegelt.

Mich würde wirklich interessieren, ob das "nur so" anders definiert oder 
aber bewusst inkompatibel gemacht wurde.

Grüße

Stefan

von Erich (Gast)


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Zunächst 2 Links:

http://en.wikipedia.org/wiki/Teletype_Model_33
http://en.wikipedia.org/wiki/Punched_tape

Der Lochstreifen hat 8 Lochreihen, also ganze Byte, alle Bitstellen 
werden auch genutzt.
Damit kein Fernschreibercode, sondern "Teletype".

Üblich wäre dort ASCII , was aber nur 7 Bit hat.
Dann müsste das höchstwertige Parität sein.

Aber wer sagt dir, daß das ein "lesbarer" Text sein soll oder könnte?
Genausogut kann es ein (exotischer) Programmcode sein, einfach eine 
Aneinanderreihung von Bytes.

Gruss

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Wir hatten mal ein Platinenlayoutsystem (so groß wie zwei 
Maschmaschinen). Das hat seine Plotterdaten per Lochstreifen ausgegeben. 
Die wurden dann in den Fotoplotter eingelegt und der hat davon einen 
Film belichtet. Der Lochstreifen enthielt zum einen Richtungsbefehle und 
zum anderen Befehle für das Maskenrad.

Dann gab es noch Lochstreifen, die für den Bohrplotter (ich will ihn mal 
so nennen) gedacht waren. Der hat nach Anweisung die Platinen gebohrt.

Da war kein ASCII drauf, sondern direkt Steuerbefehle.

Der Lochstreifen könnte auch für eine Nähmaschine gedacht gewesen sein.

Ach ja. Einige CNC-Maschinen bekommen auch heute noch ihr Programm über 
Lochstreifen. Ich hatte eine Zeitlang mehrere Lese- und Schreibgeräte 
für CNC-Maschinen repariert (ist aber auch schon 10 Jahre her - heute 
wird dort sicherlich kein Lochstreifen mehr eingesetzt, da wir damals 
die Übertragung durch RS232 über Ethernet ersetzt hatten).

von Rainer F. (alles_muss_weg)


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Ich hab's, siehe Att ...

von Ben _. (burning_silicon)


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Stück Programm samt Kommentar, Quelltext.

Wo ist der Rest?

von Friedrich (Gast)


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Rainer F. schrieb:
> Ich hab's, siehe Att ...
Super!

Ich habe grad mit einem Skript auf Parität geprüft. Da sah soweit gut 
aus.
Aber die Kodierung scheint kein ASCII zu sein, egal, wie ich es drehe...

Wie ist es denn kodiert?

Viele Grüße
Friedrich

von Rainer F. (alles_muss_weg)


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Ich weiß nicht, wie du das BIN-File erstellt hast, weil du auf 532 bytes 
kommst, obwohl nur 111 vollständige bytes auf dem Streifen vorhanden 
sind.

Du musst den Streifen von rechts lesen, LSB ist unten, oben ist Parity. 
Und das Ganze ist Ascii.

von Friedrich (Gast)


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Es sieht noch am Brauchbarsten aus, wenn ich das MSB weglasse:
1
J;#-0YGT CNRJ
2
).PSMROFNEHCIEZ MI THCIN(H02<.Z-0001-FIS.F GNUDLIBSSERDA;H02 PMC
3
#-YGT CNRJ
4
H06 PMC
5
06=>.Z-0001-FIS.F GNUNHCERSSERDA;D,A DL
6
)ETYB5*.Z23(.LHCSFUASSERDA;H0A0,CB DL
7
;
8
ETSIL-Z RED RDA .TKA=:LH;CB,LH DDA
9
ETSILNEHCIEZ RED RDAFNA:LH;)LZGT.AR(,LH DL
10
H33=>.RN-Z REUF 1=:B ,H33=< .RN-Z REUF 0=:B;A,B DL
11
 GEN
12
A CBS
13
A,C DL
14
5* SEHCIEZ SED.RN- YC.U A;C DDA
15
4 * SNEHCIEZ SED .RN=:A; ACLR
16
.RNNEHCIEZ - C;A,C DL
17
GNUDLIBSSERDA.F NEDNELBSUA 6.U 7 TIB;HF3 DNA
18
NETREWSUA NEHCIEZREUETS,J;GMGT CNPJ
19
?)1=7 TIB(NEHCIEZ

Ben _ schrieb:
> Wo ist der Rest?
Den haben die Kinder schon zum Spielen zerpflückt. Ich konnte mir nur 
den kleinen Ausschnitt ausleihen.

Viele Grüße
Friedrich

von Rainer F. (alles_muss_weg)


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Das MSB ist in dem Fall ja auch an 7. Stelle, darüber ist das 
Paritätsbit. In diesem Fall gerade.

Aber wie gesagt: Von rechts lesen. Lies deinen Ascii-Text mal rückwärts, 
dann klingt er auch nicht mehr so kryptisch :)

von Friedrich (Gast)


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Rainer F. schrieb:
> Ich weiß nicht, wie du das BIN-File erstellt hast, weil du auf 532 bytes
> kommst, obwohl nur 111 vollständige bytes auf dem Streifen vorhanden
> sind.
Ich hab noch ein Stückchen mehr vom Streifen als hier eingestellt.
Aber einmal rumgedreht (vorn <> hinten) und es sieht gut aus :-)
1
ZEICHEN(BIT 7=1)?
2
JPNC TGMG;J,STEUERZEICHEN AUSWERTEN
3
AND 3FH;BIT 7 U.6 AUSBLENDEN F.ADRESSBILDUNG
4
JRLCA ;C - ZEICHENNR.
5
RLCA ;A:=NR. DES ZEICHENS * 4
6
ADD C;A U.CY -NR.DES ZEICHES *5
7
LD C,A
8
SBC A
9
NEG 
10
LD B,A;B:=0 FUER Z-NR. <=33H, B:=1 FUER Z-NR.>=33H
11
LD HL,(RA.TGZL);HL:ANFADR DER ZEICHENLISTE
12
ADD HL,BC;HL:=AKT. ADR DER Z-LISTE
13
;
14
LD BC,0A0H;ADRESSAUFSCHL.(32Z.*5BYTE)
15
LD A,D;ADRESSRECHNUNG F.SIF-1000-Z.>=60
16
CMP 60H
17
JRNC TGY-#
18
CMP 20H;ADRESSBILDUNG F.SIF-1000-Z.<20H(NICHT IM ZEICHENFORMSP.)
19
JRNC TGY0-#;J
Sieht aus wie Z80-Assembler, oder?
Wofür könnte SIF-1000-Z stehen?

Viele Grüße
Friedrich

von J. L. (lindenbaum)


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von Friedrich (Gast)


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J. L. schrieb:
> Das ist DDR-Technik (Punkt 2.1):
> http://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/z9001:litera...
Super!
Und vielen Dank an alle für's Miträtseln und sachdienliche Hinweise 
geben!

Vielleicht frag ich demnächst mal nach, wer den Lochstreifen unter die 
Kinder gebracht hat :-)

Viele Grüße
Friedrich

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Friedrich schrieb:
> Sieht aus wie Z80-Assembler, oder?

Ja.  Wundert natürlich nicht, denn der Z80 war in der DDR nun mal
gut verbreitet.

von Ben _. (burning_silicon)


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Z80? Nö, der nicht.
Du meist U880 und Sprösslinge ... ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ben _ schrieb:
> Z80? Nö, der nicht.

Ben, du bist einfach zu jung, das noch gesehen zu haben.

Du hättest dich gewundert, wie viele Import-ICs in DDR-Technik drin
waren.  Ja, auch Z80.

von Peter B. (ich_bins)


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Es gibt im allgemeinen Gebrauch 3 verschiedene Codierungen: ISO, EIA und 
binär.
ISO: Bit 7 ist das gerade Paritätsbit, Rest entspricht ASCII.
EIA: Bit 7 ist das ungerade Paritätsbit, Rest muss nach Tabelle 
decodiert werden, wird in der Regel von amerikanischen Maschinen 
benutzt.
Binär: Meistens Programm oder Mutterbänder.

Man kann die verschiedenen Lochstreifen gut auseinanderhalten:
nur gerade Anzahl der Löcher in einer Reihe: ISO
nur ungerade Anzahl: EIA
gemischt: binär

von Rainer F. (alles_muss_weg)


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Interessant finde ich die Zeile
1
LD B,A;B:=0 FUER Z-NR. <=33H, B:=1 FUER Z-NR.>=33H
was für einen Wert bekommt B, wenn Z-NR.=33H ist?

von Ben _. (burning_silicon)


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In allen DDR-Rechnern die ich damals aufgeschraubt habe war kein 
original Z80 drin... Nur dir DDR-Kopien.

von Nostalgiker (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Du hättest dich gewundert, wie viele Import-ICs in DDR-Technik drin
> waren.  Ja, auch Z80.

Waren die DDR Z80 nicht (auch) Clones?

von Nostalgiker (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Nur dir DDR-Kopien.

Da war einer schneller ...

Bleibt sie Frage, ob das legale Lizenzen waren oder nicht?

von Linker (Gast)


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In der DDR wurde aufgrund eines Handelsembargos ein nichtlizenzierter 
Nachbau des Z80 unter dem Namen U880 entwickelt. Er fand dort weite 
Verbreitung durch den Einsatz in den Kleincomputern von Robotron und dem 
Volkseigenen Betrieb VEB Mikroelektronik „Wilhelm Pieck“ Mühlhausen (KC 
85) sowie in zahlreichen Selbstbau-Computern (Z1013).

T34BM1 im weißen Keramik-Gehäuse aus der Sowjetunion
In der Sowjetunion wurden ebenfalls nichtlizenzierte Nachbauten unter 
den Bezeichnungen T34BM1 und КP1858ВМ1 von verschiedenen Fabriken (u.a 
„Elektronika“, „Integral“, „Angstrem“, „Transistor“) bis weit in die 
1990er Jahre hergestellt. Es sind Nachbauten mit Datecodes von 1996 
bekannt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Z80

von naiver (Gast)


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Wegen militärischer Verwendbarkeit stand der Z80 damals auf der 
CoCom-Embargoliste. Wie konnte der Z80 dann in der SU und DDR produziert 
werden?

von Ben _. (burning_silicon)


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Ganz einfach... :)

Wenn ich das Original nicht kriegen kann, dann bau ich halt was eigenes, 
was genauso funktioniert.

Im Grunde hat die DDR damals genau das gemacht, was heute die Chinesen 
machen. Außer, daß die es einfacher haben weil die Baupläne für sie 
einfacher zu beschaffen sind.

von Reinhard Kern (Gast)


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naiver schrieb:
> Wegen militärischer Verwendbarkeit stand der Z80 damals auf der
> CoCom-Embargoliste.

Das war eher eine Einkaufs- als eine Embargoliste. Man konnte nicht nur 
ganze Digital-Equipment VAX-Computer in den Ostblock schaffen (z.B. über 
Süddeutschland und die Schweiz), sondern sogar falls nötig zurück zur 
Reparatur im Westen. Das ganze war bloss viel teurer als nach 
Preisliste, deshalb auch die Nachbauten.

naiver ist ein passender Anmeldename; wo glaubst du kriegen heute die 
bösen Staaten ihre Nuklearausrüstungen her?

Gruss Reinhard

von (prx) A. K. (prx)


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Ben _ schrieb:
> Im Grunde hat die DDR damals genau das gemacht, was heute die Chinesen
> machen. Außer, daß die es einfacher haben weil die Baupläne für sie
> einfacher zu beschaffen sind.

Nicht nur die Baupläne, sondern auch die Fertigungstechnik. Während die 
DDR auch da oft selbst Hand anlegen musste, was doch ziemlich viel 
Ressourcen und notfalls dann doch wieder Devisen frass.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ben _ schrieb:
> In allen DDR-Rechnern die ich damals aufgeschraubt habe war kein
> original Z80 drin... Nur dir DDR-Kopien.

Ich habe jedenfalls nicht schlecht gestaunt, dass ich an der
Materialausgabe der Uni statt der erwarteten U880 & Co. fast nur
Zilog-Schaltkreise in die Hand gedrückt bekam.

Es gibt noch einen weiteren Beweis, dass diese Teile gang und gäbe
waren: der U857 hatte einen Hardwarebug, den der originale Z80-CTC
nicht hatte.  Der Z80 legt ja bei der Interruptannahme sowohl /M1 als
auch /IORQ an.  Je nachdem, welche Adresse gerade ausgegeben worden
ist, griff die Chipselect-Logik des IO-Adressdecoders, und der U857
wurde u. U. dadurch adressiert, wobei er dann das /M1 nicht beachtet
hat.  Das gab natürlich zufällig dann irgendwann unerklärliche
Abstürze.  Ich habe lange danach gesucht …

Die Abhilfe war einfach: man musste das /M1 mit in die Auswahllogik
des IO-Adressdecoders einbeziehen.  Genau dies war aber in keiner
einzigen der überall veröffentlichten U880-Schaltungen so gemacht
worden.  Die einzig logische Schlussfolgerung daraus ist, dass alle
diejenigen, die diese Schaltungen entworfen haben, dies mit originalen
Zilog-ICs aufgebaut hatten, die diesen Bug nicht besaßen.  (U855 und
U856 hatten den Bug auch nicht, die haben ein Chipselekt ignoriert,
wenn es gleichzeitig mit einem /M1 auftrat.)

Mit der Cocom-Liste war das ja immer so: sobald ein Clones der
entsprechenden ICs im Ostblock verfügbar waren, verschwanden die
entsprechenden Teile sofort von der Liste, denn ab diesem Moment
wollte der Westen natürlich lieber das Geschäft mit den entsprechenden
Teilen machen.  Das war ein wesentlicher Grund, warum man immer weiter
bauen musste im Osten, selbst dann, falls der Ergebnis nicht
versprach, wirtschaftlich sinnvoll zu werden (weil vielleicht die
Ausbeute keine sinnvollen Werte erreicht hat).

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich habe oft auch Originale zu kaufen bekommen. Preis identisch mit dem 
Eigengewächs (der UB880B war glaub ich der, der mit der 
Original-Taktfrequenz mithalten konnte).
Ansonsten gabs da noch den "Ratiomittelbau" diverser Firmen, die, weil 
es kaum kaufbare fertige Hardware gab, eigene Plattformen bastelten. 
Bauteile waren jedenfalls da nicht das Problem...

von Paul B. (paul_baumann)


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Das Programm könnte für einen Bürorechner A5120 oder einen anderen
auf dem K1520-system basierenden Rechner geschrieben worden sein.
Dafür spricht der Code für den U880 als auch die Erwähnung von SIF1000
im Quelltext.

SIF heißt: Standardinterface -es war eine Parallelschnittstelle,
die aber mit +/-12 Volt Pegel arbeitete. Dafür gab es im K1520 System
I/O Karten, die die TTL-Pegel darauf umsetzten. Diese Dinger waren mit 
Hochvolt-MOS Schaltkreisen der U700-Serie bestückt und empfindlich
wie alte Jungfern gegen statische Aufladungen.

Zum Lochstreifen möchte ich sagen: Das sieht mir aus wie KOI-7-Code.

Wenn die letzte CD und der letzte USB-Stick nicht mehr lesbar sind, wird
man mit Wehmut an Lochstreifen zurückdenken....
;-)

MfG Paul

von Asko B. (dg2brs)


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Hi
Ich brauchte die Bauteile fuer einen PRC1Y2.
Das funktionierte auch mit Bauteilen aus der DDR.
Aber selbst einige Jahre spaeter beim Nachbau
eines TNC2C hatte ich keine Probleme, ob ich nun
Bauteile aus der ehemaligen DDR oder "orginale"
(was auch immer als Orginal durchging)
bestueckt hatte.
Uebrigens, solch ein Teil mit U880 spielt hier
immernoch, und das 24/7 (wie man das heute schreibt).

Beim Z80 gab es 158 Basisbefehle.
Wenn ich nicht ganz bloed bin, kamen beim U880
einige "undokumentierte" Befehle hinzu.
Aber bitte berichtigt mich, wenn ich auf dem Holzweg
sein sollte.

Gruss Asko.

von Paul B. (paul_baumann)


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Asko schrob:
>Uebrigens, solch ein Teil mit U880 spielt hier
>immernoch, und das 24/7 (wie man das heute schreibt).

Du bist bestimmt auch ein Melodie-Klingel-Bauer mit U880 und 2716 Eprom
draußen dran.

;-)

MfG Paul

von Asko B. (dg2brs)


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Hi Paul
Du hast recht, ich hatte das mal aufgebaut.
Aber aus welchem Grund wieder "demontiert" kann ich nicht sagen.
Aber man darf nicht vergessen das ein 2MHz-U880
damals ca. 80 DDR-Mark kostete.
Und das war einfach ein "Kreterium".
(Ich bin damals sogar von Berlin nach Erfurt gefahren
um mir dort einen Prozessor zu kaufen)
Aber ich muss zugeben, damals kaufte ich nicht nur "einen"
Prozessor, sondern mehrere, um die dann gegen Gegenwert
zu tauschen... Henne-Ei-Problem.
Also im Gegenwert eines U880 gabs 4 EPROMs mit
Betriebssystem fuer AC1.
Als das dann lief konnte ich slbst programmieren.

Gruss Asko.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dann kann mir bestimmt jemand beanworten, warum bei einem Z1013 Board, 
was ich kürzlich verschenkte, die CPU gesockelt (übrigens eine originale 
U880), der EPROM daneben aber eingelötet war?
Im Westen haben wir das immer umgekehrt gemacht. Waren die 24-poligen 
Sockel gerade ausgegangen und die Überproduktion bei den 40-poligen 
musste abgebaut werden? :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Matthias schrabte:
>Waren die 24-poligen
>Sockel gerade ausgegangen und die Überproduktion bei den 40-poligen
>musste abgebaut werden?

In der DDR war auch nicht alles gut...
Kopf einzieh
Helm aufsetz
;-)

Nein, diese weißen Fassungen waren nicht die zuverlässigsten. Um sich
Sackgang zu ersparen, hat man dann die EPROMs eingelötet. Ich habe
Fassungen nur für PROM dringelassen, um eventuell mal den Zeichensatz
durch den Wechsel dieser Kollegen ändern zu können.

MfG Paul

von Spess53 (Gast)


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Hi

Was mich hier wundert ist, das der U880 einen 2,5mm Pinabstand (der 
offizielle DDR Pinabstand) hat und der Original Z80 einen 2,54mm 
(100mil) Pinabstand hat. Man kann also nicht U880 und Z80 einfach 
tauschen.

Allerdings wurden alle U8xxx ICs auch mit 100mil Pinabstand gefertigt.

MfG Spess

von Asko B. (dg2brs)


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Diese "weissen" Fassungen habe ich bis (gefuehlt) gestern
eingebaut, und keinen Unterschied zu Praezisionsfassungen
heutiger Fertigung festgestellt.
Es gibt ja das allgemeine Fazit...es war nicht alles schlecht
in der DDR....es war nur komplizierter....
Meine Frau Mutter sagte mal: Es gibt nichts, was es in der DDR nicht 
gibt, es ist bloss die frage wo !
Und ich denke mal, die ehemaligen DDR-Buerger sind nicht
ein Volk der Jaeger und Sammler sondern ein Volk der
Jaeger und Organisatoren. ;-)

Gruss Asko.

von Ingo W. (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Diese "weissen" Fassungen habe ich bis (gefuehlt) gestern
> eingebaut, und keinen Unterschied zu Praezisionsfassungen
> heutiger Fertigung festgestellt.

Paul meinte sicherlich die weißen/grauen von hier
http://www.pollin.de/shop/dt/OTM5OTkxOTk-/Bauelemente_Bauteile/Sortimente/Mechanische_Bauteile/IC_Fassungen.html

Wenn man da ein IC mit leicht verbogenen Beinchen reingedrückt hat, 
konnte man den Kontakt in der Fassung leicht ramponieren, das war 
wirklich ärgerlich, von oben ist man da nicht rangekommen. In 
ausgebautem Zutand konnte man die Kontakte nach unten rausziehen und 
richten...
Später gab es dann auch die, mit den gedrehten Kontakten, die Du 
sicherlich meintest.
mfG vom ingo

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Spess53 schrieb:
> Man kann also nicht U880 und Z80 einfach
> tauschen.

Es drängelt dann wohl ein wenig, aber das passt schon noch.  Was
nicht passt, wird passend gemacht. ;-)  (Sind 0,76 mm Unterschied.)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ingo Wendler schrieb:
> Später gab es dann auch die, mit den gedrehten Kontakten, die Du
> sicherlich meintest.

Die gab's auch früher schon, war halt ein anderer Hersteller.

Aber auch die von dir genannten hatten meiner Erinnerung nach recht
gute Kontakte.  Sofern man sie also nicht ramponiert hat, waren sie
so schlecht nicht.

Keine Ahnung, warum da jemand bei einem Z1013 die EPROMs eingelötet
hat.  Vermutlich hatte er gerade keine passenden Fassungen zur Hand
und wollte weiterkommen mit dem Projekt.

von Asko B. (dg2brs)


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Hi
Ich hatte keinen Z1013 und habe
die Sache auch nicht weiter verfolgt.
Fuer mich war der AC1 das Mass der Dinge.
Und der lief dann irgendwann mal mit einer
RAM-Bank (256k) Erstaunlich.....
wie kann ein Z80 0,25 MBytes adressieren,....
Das erste Diskttenlaufwerk (180kB) habe/musste
ich ersteigern....selbst im offiziellen Handel
kam ein "Gebraucht-Laufwerk" 1800 Ostmark.
Also eigentlich unerschwinglich.
Und dann hatte man zwar die Hardware, jedoch nicht den Controller.
Ein hoch auf die Leute von (heute) Funkamateur.de.

Gruss Asko.

von Michael J. (jogibaer)


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Paul Baumann schrieb:
> Asko schrob:
>>Uebrigens, solch ein Teil mit U880 spielt hier
>>immernoch, und das 24/7 (wie man das heute schreibt).
>
> Du bist bestimmt auch ein Melodie-Klingel-Bauer mit U880 und 2716 Eprom
> draußen dran.
>
> ;-)
>
> MfG Paul

Hallo,

jedenfalls kann ich sagen. daß so eine Melodieklingel als Türklingel
bei mir immer noch seinen Dienst tut.

Bei jedem Klingel eine neue Melodie -> einfach toll.
Wir immer bewundert.

Angeblich soll es eine Version mit alten Kampfliedern geben, scheint 
allerding nur ein Grücht zu sein, wie das Ungeheuer von Loch Ness.


Jogibär

von Paul B. (paul_baumann)


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Ingo schrob:
>Paul meinte sicherlich die weißen/grauen von hier
http://www.pollin.de/shop/dt/OTM5OTkxOTk-/Baueleme...

Ja, die meinte Paul.

Jogibaer schrabte:
>Bei jedem Klingel eine neue Melodie -> einfach toll.
>Wir immer bewundert.

>Angeblich soll es eine Version mit alten Kampfliedern geben.....

Bei einer Melodieklingel bietet es sich an, die Internationale zu 
spielen:

"Völker, hört die Signale!"
;-)
MfG Paul

von Osche R. (Gast)


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Spess53 schrieb:

> Was mich hier wundert ist, das der U880 einen 2,5mm Pinabstand (der
> offizielle DDR Pinabstand) hat (...)

Der U855 hat auch 2,5 mm, U881 und U883 haben aber 2,54 mm. Die Logik 
soll mal einer vestehen.

Leider sind bei den Ostkäfern die Pins dünner, so dass die sich in den 
heute üblichen Präzisions-Kelchfedersockeln etwas schwertun.

von Sebastian K. (wingedneko)


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Hey Zusammen,

das Thema ist zwar ewig alt, allerdings noch ein Kommentar von meiner 
Seite:

Ich habe einen original Ghielmetti FER204 daheim, mit dem genau diese 
Streifen lesbar wären in Originalumgebung.

Also sofern daran mal Interesse besteht, melde man sich einfach bei mir 
;)

LG

von Holm T. (Gast)


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@J betreffs U857 Hardwarebug: Bist Du sicher? Ich habe davon noch nie 
was gehört und bei dem Masseneinsatz des U880 Systems in der DDR wäre 
ein dermaßen profaner Bug auf jeden Fall aufgefallen.
Kann es sein, das nur bei Dir ein paar U857 aus einer seltsamen Serie 
betroffen waren (ZMD)?

Ich weiß das das Z80 System und damit auch das U880 System einen 
prinzipiellen Bug bei der Interrupttannahme mit CTC hat, das stand mal 
in der RFE. Soviel ich weiß drehte es sich dabei darum, das ein U857 in 
der Interruptannahme nicht mehr reagiert, wenn der Befehl der 
unterbrochen wird
ein Rücksetzen der Interruptfreigabe im Kanalsteuerregister eben dieses 
CTCs war und das damit Abstürze bei Systemen hoher Interrupthäufigkeit 
auftraten.
Die Sache betraf den Z80-CTC genau so wie die U880 CTC.
Aber das Was Du da schreibst, ist mir völlig unbekannt.
Weiterhin wurde seitens "inoffizieller Mitarbeiter" des MME gemunkelt, 
das die die originalen Datenbänder mit den Masken zum Z80 System hatten, 
in sofern ist ein solcher Bug auch recht unwahrscheinlich.


@crazyhorse:
>Ich habe oft auch Originale zu kaufen bekommen. Preis identisch mit dem
>Eigengewächs (der UB880B war glaub ich der, der mit der
>Original-Taktfrequenz mithalten konnte).

Was für ein Unfug. ein Zilog Z80 hat 2,5Mhz maximale Taktfrequenz, 
genauso wie ein U880 oder auch UB880. Ein UA880 hat 4Mhz Takt wie ein 
Z80-A.
Da war nix mit mithalten, das war von vornherein das Selbe. Später hatte 
MME das Z80 System besser im Griff als Zilog selber, die haben wohl in 
den letzten Tagen noch mit Zilog hin und her gemauschelt wegen Lizenzen 
gegen Technologieparameter oder so, Thesys hat dann auch noch Z80H mit 
8Mhz Takt gebaut.

Ich habe damals in Muldenhütten bei Freiberg im VEB Spurenmetalle 
gearbeitet, da wurden die Wafer für die DDR produziert.
Als Nachbarn hatten wir eine Bleihütte (Reinraum auf dem Meer kann ja 
jeder grin) die u.A. Schrotthalbleiter dem Bleiprozeß zuführte und am 
Ende aus dem Blei die Edelmetalle wieder raus holte.

Es war für die Bastler damals ein beliebter Sport in der Spätschicht die
Müllberge durchzukämmen nach Verwertbarem. So kam ich zu meinem ersten 
Computer lange bevor Eigenbaucomputer oder gar Die HC/KC 
Heimcomputerserie überhaupt andiskutiert wurden..

Damals gab es dort CPUs und Peripherie Hauptsächlich von Mostek, SGS, 
Zilog später dann vermehrt U880 und die ersten Einchipper U88xx.
Eproms meist von Intel oder AMD, sowohl Anfangs 1702 bis später 
hauptsächlich 2708.
Das Zeug war mit Dreck gemischt und total verbogen, aber es war 
seltsamer Weise oft nicht defekt. Ich habe mit dem Kram gebastelt, viel 
viel preisgünstiger als 80Mark für irgend eine CPU im Bastlerladen, 
selbst wenn man jedes vergammelte Pin richten und vorher den ganzen Mist 
gut waschen mußte. (Wir hatten Ultraschallwannen und brauchbare 
Reinigungsmittel bei Spume). Fragt mich nicht woher diese ICs kamen, ich 
dachte das müßte der Rücklauf aus Reparaturbetrieben sein..
Alte Robotron Karten hatten auch genau diese ICs bestückt, also CPU z.B. 
von Mostek damals noch auf den roten Fassungen.

Später habe ich dann dort den Versuch gesehen Eproms im Plastikgehäuse 
(Plastegehäuse) mit Glasfenster zu produzieren. Es gab einen 
Quadratischen Ausschnitt, in den ein quadratisches Stück Borsilikatglas 
mit einem Chemisol-ähnlichen (?) Kontaktkleber eingesetzt war. (Das 
selbe Glas wie später auf den U555/U556 usw. aus DDR Produktion, 
Entwickelt an der Sektion VST an der Uni FG). Allerdings taugte das wohl 
nicht viel, die Gläser fielen auf der Halde schon durch den Regen ab. 
Die Chips gingen, da glaspassiviert aber immer noch. Leider habe ich 
keinen dieser obskuren ICs mehr.

Gruß,

Holm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Holm Tiffe schrieb:
> @J betreffs U857 Hardwarebug: Bist Du sicher?

Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich zwei CTCs ausprobiert
habe (konnte).  Es waren auf jeden Fall „offizielle“ mit MME-Stempel.

> Ich habe davon noch nie
> was gehört und bei dem Masseneinsatz des U880 Systems in der DDR wäre
> ein dermaßen profaner Bug auf jeden Fall aufgefallen.

Wie auch immer.  Wenn die beim Masseneinsatz das /M1 mit an den
IO-Adressdekoder gehängt haben (habe ich ja dann auch gemacht),
tritt das Problem nicht mehr auf.

Ist aber alles recht lange her.

von Stephan H. (stephan-)


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ich habe die Klingel auch noch. Aber nicht mehr in Betrieb.
dafür noch einen schönen Spectrum Nachbau :-)))
Den KC mit D002 und Modulen habe ich vor 1 Jahr für 50 EU an den Mann 
gebracht. Auf dem habe ich ASM gelernt. 1987/88
So, bin jetzt auch "geoutet"  :-))

Die Lochstreifen hatten wir auch am Tester 2000. Da wurden dig. IC 
getestet.
TTL Reihe, LS und Shottky DSxxxx

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich zwei CTCs ausprobiert habe
> (konnte).

Vermutlich doch nicht, denn der ist ordentlich eingelötet.  Das Logo
ist noch das alte Logo vom Funkwerk Erfurt.  Ist übrigens kein "S1"-IC.

von Holm T. (Gast)


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Ich werde das mal im Robotron-Forum andiskutieren, evtl. hat ja Jemand 
was fertiges zum testen auf dem Tisch..

Gruß,

Holm

von Tari (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo, zusammen! Kann mir jemand helfen, dass zu entschlüsseln?

von Wolfgang (Gast)


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Tari schrieb:
> Hallo, zusammen! Kann mir jemand helfen, dass zu entschlüsseln?

Leichenschänder.

Kannst du dafür keinen eigenen Thread aufmachen. Du hast einen 
5-spurigen Lochstreifen. Der ist wahrscheinlich einfach Baudot-kodiert. 
Mit Verschlüsselung hat das nichts zu tun.
https://de.wikipedia.org/wiki/Baudot-Code

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tari schrieb:
> Kann mir jemand helfen, dass zu entschlüsseln?

https://de.wikipedia.org/wiki/Baudot-Code

Das erste Zeichen ist ganz rechts.  Die mittlere durchgehende Lochreihe
ist die Taktspur, die hat eigentlich kleinere Löcher.  In der
Wikipedia-Tabelle ist die Taktspur nur durch einen Leerraum dargestellt,
dort sind also wirklich nur die 5 signifikanten Löcher gezeichnet.

Das erste Zeichen dürfte "+" (** ***) sein, das zweite eine "6"
(.* *..).  Den Rest darfst du dann schon als Übung für deinen Geocache
noch selbst ermitteln. ;-)

p.s.: Für die regelmäßigen Anfragen zur Dechiffrierung von Steno-Caches
haben wir auch nur einen Thread und nicht jedesmal einen neuen, insofern
finde ich das hier auch OK, aber habe ihn nach Offtopic geschoben.  Hat
ja nun mit Elektronik nichts mehr zu tun.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan W. (dl6dx)


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Das sieht nach einem Telex-Lochstreifen aus. Also Zeichentabelle 
CCITT-2:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lochstreifen
https://de.wikipedia.org/wiki/Baudot-Code#Der_Baudot-Murray-Code_.28CCITT-2.29

Grüße

Stefan

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Beim Decodieren den Anfangszustand beachten, sonst kommt nur Müll.
Es gibt ein Umschaltzeichen von Buchstaben auf Ziffern/Satzzeichen und 
zurück.

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