Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Infos Selbststudium Elektronik?


von Armin G. (Firma: Rentenvers. Bund (Frührentner)) (armin_g)


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Hallo allerseits!

 Ich bin inzwischen Frührentner und man ahnt es schon, der Himmel fällt
auf den Kopf. Damit ich mir jedoch keine römischen Garnisonen in der
Umgegend suchen muß, um mich zu zerstreuen, habe ich vor einiger Zeit
angefangen mich mit Elektronik im Selbststudium zu beschäftigen; was
für mich persönlich ganz gut zu meinen bisherigen Werdegang (ca. 25
Jahre freiberufliche Informatik i.d. Industrie) paßt.

 Bei dieser Gelegenheit bin ich auf einen Kanal bei YouTube gestossen,
welcher diverse Lesungen (ca. 30-40 Stunden per Serie) in
unterschiedlichen Bereichen, unter anderem Elektronik, anbietet.
 Es handelt sich dabei um den Kanal von NPTEL - Indien (
http://www.youtube.com/user/nptelhrd ).
Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot sehr zufrieden, frage mich jedoch,
ob möglicherweise dem einen oder anderen noch weitere, vergleichbare,
Online-Angebote bekannt sind?!

Gesucht sind Online-Vorlesungsserien im Bereich Elektronik, bevorzugt in
Deutsch o. Englisch abgehalten, vergleichbar zu beispielsweise:

Lecture Series on Digital Integrated Circuits by Dr. Amitava Dasgupta,
Department of Electrical Engineering,  IIT Madras,  2008 --- 40
Lectures [ http://www.youtube.com/playlist?list=PL36E832F4CA46D233 ].


In den einschlägigen Suchmaschinen bin ich leider nicht so recht fündig
geworden. Über entsprechende Links bzw. Hinweise würde ich mich deshalb
sehr freuen!


Mit besten Grüßen aus Berlin, Armin.


Anm.: Ich beabsichtige nicht ein reguläres Vollstudium zu absolvieren,
Studienplätze sind auch so rar genug. Entsprechende Fingerzeige in
dieser Richtung sind insofern nicht angezeigt. Danke! ;)

von Mine Fields (Gast)


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Was willst du denn erreichen? Elektronibasteln als Hobby ausüben? Dann 
reicht Learning by Doing... ein Projekt suchen und loslegen. Oder 
einfach nur irgendwie Wissen sammeln? Dann würde es ja reichen, in 
Fachbüchern, Fachzeitschriften und wissenschaftliche Artikeldatenbanken 
zu lesen.

von Peter Zwerg (Gast)


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Nach Open Courses Googeln z.B.:

http://ocw.mit.edu/index.htm
http://oyc.yale.edu/

von Armin G. (Firma: Rentenvers. Bund (Frührentner)) (armin_g)


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Peter Zwerg schrieb:
> Nach Open Courses Googeln z.B.:
>
> http://ocw.mit.edu/index.htm
> http://oyc.yale.edu/

Das Stichwort "Open Courses" hatte mir wohl an dieser Stelle gefehlt. 
Vielen Dank!

von DerStudent (Gast)


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Schreib dich doch in einen Elektrotechnik-Studiengang ein. (Kein Scherz)

von Heinz Z. (Gast)


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DerStudent schrieb:
> Schreib dich doch in einen Elektrotechnik-Studiengang ein.

Da lernt man fast nichts über Elektronik. Das weiß ich aus leidvoller 
eigener Erfahrung.

von Jens (Gast)


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DerStudent schrieb:
> Schreib dich doch in einen Elektrotechnik-Studiengang ein. (Kein Scherz)

Braucht man dafür eigentlich die (Fach-)Hochschulreife?

von Coursera Fan (Gast)


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Fundamentals of Electrical Engineering
Ist auf Coursera[1]. Der Kurs hat diese Woche angefangen.
Hier mal die Beschreibung:
The course focuses on the creation, manipulation, transmission, and 
reception of information by electronic means. The topics covered include 
elementary signal theory; time- and frequency-domain analysis of 
signals; conversion of analog signals to a digital form; and how 
information can be represented with signals. Signal processing, both 
analog and digital, allow information to be extracted and manipulated. 
The course then turns to information theory, which demonstrates the 
technological advantages of digital transmission.
The course text was written by the instructor for this course and is 
entirely online. You can print your own hard copy or view the material 
entirely online.


[1] https://www.coursera.org/courses

von genervt (Gast)


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DerStudent schrieb:
> Schreib dich doch in einen Elektrotechnik-Studiengang ein. (Kein Scherz)

Gehörst du zu den ADS-Kids, deren Aufmerksamkeitsspanne nicht mal dafür 
ausreicht, einen Beitrag komplett zu lesen?

[x] Ja!

von Johannes M. (johannesm)


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Kannst dich auch mal beim MIT umschauen:
http://video.mit.edu/

Oder mal als Gasthörer an die nächste Uni/FH gehen, am 1. März startet 
das Sommersemester.

von Armin G. (Firma: Rentenvers. Bund (Frührentner)) (armin_g)


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Coursera Fan schrieb:
> Fundamentals of Electrical Engineering
> Ist auf Coursera[1]. Der Kurs hat diese Woche angefangen.

Vielen Dank für den Hinweis! :)

von Floorz (Gast)


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Schreib dich ander Uni ein. Der Persoenliche Konatkt mit denMitstudenten 
ist absolut essentiell.

von Armin G. (Firma: Rentenvers. Bund (Frührentner)) (armin_g)


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Johannes M. schrieb:
> Kannst dich auch mal beim MIT umschauen:
> http://video.mit.edu/

Das sehe ich mir auf alle Fälle auch mal an. Guter Tipp! Danke!

von DerStudent (Gast)


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Schreib dich an einer Uni ein, da nimmste keinen einen Platz weg. Nur 
mit dem LernSpeed könnte es etwas schwierig werden wieder mitzukommen.

Wieso ich auf ein Vollzeitstudium hin plädire: Vorlesungen sind ganz 
nice, man schaut sie sich an, und sagt "isch ja logisch", soll man es 
aber selber rechnen, denken, machen kommt man nicht weiter. Daher muss 
man in die Übung gehen, und das macht man nur, wenn man Studiert.

Wissen selbst anzueignen geht auch, ist aber deutlich zeitaufwändiger.

Der folgende (afaik) Inder hat auch noch ein paar gute Vorlesungen 
hochgeladen:
https://www.youtube.com/user/satishbojjawar78

Der TON im Forum von einigen Usern ist nicht akzeptabel - ich bitte 
diejenigen sich zukünftig angemessen zu äußern!

von tut (Gast)


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Gibt es auch Videotutorials in Deutsch? Ich kann zwar mit viel Mühe 
geschriebene englische Fachliteratur verstehen, aber die gesprochene 
englische Sprache ist mir etwas zu heftig.

von Armin G. (Firma: Rentenvers. Bund (Frührentner)) (armin_g)


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DerStudent schrieb:
> https://www.youtube.com/user/satishbojjawar78

Auch für diesen Link einen herzlichen Dank! Das sieht ebenfalls sehr 
vielversprechend aus!

Es sieht wohl so aus, daß ich die nächsten Wochen wieder viel anzusehen, 
rechnen und simulieren haben werde. Sehr hübsch!

---

Deshalb an dieser Stelle nochmals einen generellen Dank an alle für die 
rege Anteilnahme und die durchaus zahlreichen, interessanten Hinweise!


Mit abendlichen Grüßen aus dem berliner Prenzelberg, Armin!

von Martin S. (sirnails)


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Johannes M. schrieb:
> Kannst dich auch mal beim MIT umschauen:
> http://video.mit.edu/
>
> Oder mal als Gasthörer an die nächste Uni/FH gehen, am 1. März startet
> das Sommersemester.

Naja, bei uns hätte man sogar ohne zu zahlen die Vorlesung besuchen 
können. Es war damals auch einer mit 40 Jahren dabei, der als 
Quereinsteiger ET angefangen hat. Es wäre niemanden aufgefallen, dass er 
gar nicht dazugehört, zumal im ersten Semester 70 Studenden nichts 
ungewöhnliches sind.

von Paul B. (paul_baumann)


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Sirnails schrub:
>....auch einer mit 40 Jahren dabei, der als
>Quereinsteiger ET angefangen hat. Es wäre niemanden aufgefallen, dass er
>gar nicht dazugehört...

Da haben wir es ja: E-Technik Studenten sehen manchmal alt aus!
;-)

MfG Paul

von W.S. (Gast)


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Armin Gruber-Kersting schrieb:
> Gesucht sind Online-Vorlesungsserien im Bereich Elektronik..

hmm, ich hab den Eindruck, daß du dich eher nicht mit Elektronik 
befassen (beschäftigen?) willst, sondern eher nur Vorträge über die 
Elektronik ("sie ist kein Haustier und man kann sie auch nicht essen..") 
anhören willst. Ist ja nicht wirklich falsch, ist aber eigentlich zu 
wenig.

Dazu ne neugierige Frage, wie früh bei dir Frührentner ist und wie du 
dich selber so einschätzt, was deine innere Lernwilligkeit und deine 
eigene Prognose über deren Dauerhaftigkeit betrifft. Wenn du grad mal 
Anfang 60 bist, dann hast du m.E. noch etwa 10 Jahre, in denen du was 
erreichen kannst, ohne dich dazu selbst anzutreiben.

Ich meine, sich nur diverse Dinge über Elektronik anzuhören, ist sinnlos 
weil eigentlich vergeblich, denn es landet nur dann wirklich in deinem 
Kopf, wenn du es irgendwie auch selbst praktizierst. Im Moment fehlen 
dir - so scheint es mir - noch alle Grundlagen, weswegen dir noch kein 
spezielles Thema im Kopf herumgeistert, das zu vertiefen dir interessant 
ist. Also suche dir ein Thema und stell dir darin selbst ne Aufgabe, die 
du dann auch durchziehst. Nicht hastig, kein Termindruck und auch nicht 
auf der Stelle, aber ein Ziel ist wichtig.

Ach ja, wenn du Zeit hast, dann schau Ende Februar auf die Embedded in 
Nürnberg - und vergiß nicht, dir ein paar Visitenkarten zu drucken und 
mitzunehmen. Es ist dort wirklich interessant - auch für dich.

W.S.

von Mike M. (mikeii)


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Ich würde auch eher zu einer Hochschule/Uni raten. Dort hat man Übungen, 
kann nachfragen, etc.

Das man nicht viel lernt, stimmt meiner Meinung nach nicht.
Im ersten Semester kaut man halt auf Grundlagen rum, aber das benötigte 
Wissen muss man halt Stück für Stück lernen.
Wer's ordentlich macht, aus dem wird auch was!

von F. F. (foldi)


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Der Hinweis auf das MIT brachte mich drauf.

Guck mal uTunes! Da gibt es ganz viele Video Vorlesungen von 
verschiedenen Unis (auch vom MIT) und mit anschließenden Folgen. Sehr 
interessant.

von Shark (Gast)


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von genervt (Gast)


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O_O

von Eric (Gast)


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Die Online-Vorlesungen sind interessant für Studenten, die selbst 
forschen wollen als wissenschaftliche Mitarbeiter. Das sind absolute 
Grundlagen, die mit Elektronik selbst nicht viel zu tun haben, sondern 
eher mit Halbleiterschaltungtechnik.

Solches wissen kann man nur gebrauchen, wenn man mit Cadence im Labor 
einen neuen MOSFET-Transistor oder eine analoge Schaltung mit 
CMOS-Technik modelliren will.

Aber das betrifft wohl nur einige wenige.

von IngoF (Gast)


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@Shark
Cool, endlich auch mal etwas auf Deutsch.

von Armin G. (Firma: Rentenvers. Bund (Frührentner)) (armin_g)


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Eric schrieb:
> Die Online-Vorlesungen sind interessant für Studenten, die selbst
> forschen wollen als wissenschaftliche Mitarbeiter. Das sind absolute
> Grundlagen, die mit Elektronik selbst nicht viel zu tun haben, sondern
> eher mit Halbleiterschaltungtechnik.
>
> Solches wissen kann man nur gebrauchen, wenn man mit Cadence im Labor
> einen neuen MOSFET-Transistor oder eine analoge Schaltung mit
> CMOS-Technik modelliren will.
>
> Aber das betrifft wohl nur einige wenige.

Interessante Annahme! Ich vermute einfach mal, das könnte man so, in 
etwas verallgemeinerter Form, vielleicht auch für Versuche im Bereich 
asynchrones Prozessordesign, beispielsweise in Dickfilmtechnologie, 
sagen?

Aber was soll's, ich gebe an dieser Stelle zu, ich interessiere mich 
derzeit primär vor allem für Grundlagen der Elektronik, wie nebenbei 
auch für Funktionslogik unterschiedlicher Logikfamilien.

Das ist ja zunächst einmal nichts weiter schlimmes, oder? :)

Was mich allerdings gerade etwas stört, es regnet ein wenig in Berlin 
und das klitzekleine bisschen Schnee, kaum wenige Tage da, taut schon 
wieder vor sich hin. Das ist etwas schade!


Mit besten Grüßen aus einem leider wenig winterlichen Berlin, Armin.

von Garden (Gast)


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von Wissenshunger (Gast)


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Hallo,

kann es sein das es keine freien "Public Domain" Hochschul Vorlesungen 
aus den deutschsprachigen Raum gibt ? Wenn ja => trauig.
Trotz der oft kritisierte hohen Studienkosten in den USA ist eine 
"Teilnahme" an den Vorlesungen möglich, auch Hochschulen aus einen 
Schwellenland wie Indien haben kein Problem ihre Kurse kostenlos zu 
verbreiten (allerdings mit einen doch sehr gewöhnungsbedürftigen 
englischsprachigen Akzent).
Aber aus Deutschland => Nix (?)
Auch Mitschriften und Skripte sind nur teilweise ohne Anmeldung und 
Gebühren zugängig, das Studium selber aber ist kostenlos 
(Steuerfinanziert !) wie kann das sein ?

Falls ich mich irre und nur falsch gesucht habe lasse ich mich gerne 
eines besseren belehren. (Links bitte angeben)
Um es klar zu sagen: nein ich will und kann nicht studieren, weder vor 
Ort noch bei einen echten Fernstudium - sondern es besteht einfach 
interesse ohne Zeitdruck, Leistungsdruck und Wettbewerb mein Wissen zu 
erweitern.
(Ähnlich wie Armin, aber mit wesentlich weniger zu freien verfügung 
stehender Zeit, dafür aber der Bereitschaft das sich die Sache auch über 
viele Jahre hinziehen darf).
Das ich so keinen beruflichen Vorteil oder Titel erlange ist mir egal 
und bewusst, es geht tatsächlich nur um den Wunsch der Verstehens und 
Wissens.


mfg

   Wissenshunger

von Garden (Gast)


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Die TU Clausthal hat hier einige Videos veröfffentlicht:

http://video.tu-clausthal.de/8.html

von dd (Gast)


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unsere akademischen helden wollen ihre skripte nicht veröffentlichen. 
sonst würde es auffallen daß der kram noch vom vorgänger stammt.

von IUng (Gast)


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Ich habe mein ET-Studium abgeschlossen und kann deshalb behaupten, dass 
man dort leider fast nichts zum Thema Elektronik lernt. Im beruflichen 
Gymnasium habe ich mehr zum Thema Elektronik gelernt. Es bleibt nichts 
anders übrig, alles im Selbststudium zu lernen oder besser einen Job als 
Elektronikentwickler zu finden und es dort zu lernen.

von F. F. (foldi)


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IUng schrieb:
> Es bleibt nichts
> anders übrig, alles im Selbststudium zu lernen oder besser einen Job als
> Elektronikentwickler zu finden und es dort zu lernen.

Also, wenn man da nichts gelernt hat, dann lernt man das "in einem Job 
als Elektronikentwickler"?
Sollte man das dazu nicht schon perfekt beherrschen?

von Mine Fields (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Sollte man das dazu nicht schon perfekt beherrschen?

Nein. Elektronik entwickeln ist zum Großteil Erfahrung und die kriegt 
man nicht in einer Ausbildung (schon gar nicht in einer theoretischen). 
Die elektrotechnischen Grundlagen und die ingenieursmäßige Arbeitsweise, 
die man im Studium lernt, hilft ungemein, aber trotzdem ist man da weit 
weg von "perfekt beherrschen".

von F. F. (foldi)


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Mine Fields schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Sollte man das dazu nicht schon perfekt beherrschen?
>
> Nein. Elektronik entwickeln ist zum Großteil Erfahrung und die kriegt
> man nicht in einer Ausbildung (schon gar nicht in einer theoretischen).
> Die elektrotechnischen Grundlagen und die ingenieursmäßige Arbeitsweise,
> die man im Studium lernt, hilft ungemein, aber trotzdem ist man da weit
> weg von "perfekt beherrschen".

Dann wird mir so einiges klar. :-)
Hab jetzt mal einen Umrichter auf gemacht. Eigentlich gut gedacht, aber 
...

Darf leider nicht ins Detail gehen.

Ich bin Service Techniker und baue auch immer mal Teile auseinander, um 
die Fehlerquelle zu entdecken. Das hilft dann wiederum bei der 
Fehlersuche.
Von "Ach so!" bis zum heftigem Kopfschütteln war da schon alles dabei.

von Mine Fields (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Ich bin Service Techniker und baue auch immer mal Teile auseinander, um
> die Fehlerquelle zu entdecken. Das hilft dann wiederum bei der
> Fehlersuche.

ach ja, einer von den Spezialisten, die vom draufschauen meinen, alles 
besser machen zu können.

von Armin G. (Firma: Rentenvers. Bund (Frührentner)) (armin_g)


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Garden schrieb:
> Die TU Clausthal hat hier einige Videos veröfffentlicht:
>
> http://video.tu-clausthal.de/8.html

Vielen Dank!

von Thomas1 (Gast)


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Coursera Fan schrieb:
> Fundamentals of Electrical Engineering
> Ist auf Coursera[1]. Der Kurs hat diese Woche angefangen.
> Hier mal die Beschreibung:
> The course focuses on the creation, manipulation, transmission, and
> reception of information by electronic means. The topics covered include
> elementary signal theory; time- and frequency-domain analysis of
> signals; conversion of analog signals to a digital form; and how
> information can be represented with signals. Signal processing, both
> analog and digital, allow information to be extracted and manipulated.
> The course then turns to information theory, which demonstrates the
> technological advantages of digital transmission.
> The course text was written by the instructor for this course and is
> entirely online. You can print your own hard copy or view the material
> entirely online.
>
>
> [1] https://www.coursera.org/courses



Endlich mal was für Willy Ferkes.

von Thomas1 (Gast)


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Ist kostenmäßig auch ok und günstiger als Private Hochschulen.

http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/weiterbildung/akademie_zertifikat/index.shtml

von F. F. (foldi)


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Mine Fields schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Ich bin Service Techniker und baue auch immer mal Teile auseinander, um
>> die Fehlerquelle zu entdecken. Das hilft dann wiederum bei der
>> Fehlersuche.
>
> ach ja, einer von den Spezialisten, die vom draufschauen meinen, alles
> besser machen zu können.

Nicht besser machen zu können, aber VERBESSERN schon. Aber auch nicht 
immer.

Hatte ich den Eindruck erweckt, dass alle Inges doof sind?

Das wollte ich nicht und wenn es so rüber kam, dann entschuldige ich 
mich dafür.

von Garden (Gast)


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Einzelne Tutorien vom eev-Blog finde ich auch klasse:

http://www.eevblog.com

von Thomas (Gast)


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Hey,

hier sind noch ein paar relativ schöne aufgezeichnete, deutsche 
Vorlesungen: http://timms.uni-tuebingen.de/Themen/Themen.aspx .

Unter Informatik/Technische Informatik zum Beispiel. Die Seite hat auch 
sehr schöne Vorlesungen über Physik.

Viele Grüße,
  Thomas

von Arc N. (arc)


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Vom MIT bzw. edX gibt's auch den passenden Online-Kurs
https://www.edx.org/courses/MITx/6.002x/2013_Spring/about
(kenne ich zwar nicht aus eigener Erfahrung, allerdings soll die 
Plattform auf der man die Lösungen erarbeiten kann z.Z. deutlich besser 
für solche Kurse geeignet sein, als die von Coursera.
Statistik vom ersten Kurslauf: ~155000 haben angefangen, 7157 den Kurs 
geschafft)

von Johannes M. (johannesm)


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Der edx Kurs klingt interessant, kann man ja mal nebenbei mitmachen.

von ich (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Also, wenn man da nichts gelernt hat, dann lernt man das "in einem Job
> als Elektronikentwickler"?
> Sollte man das dazu nicht schon perfekt beherrschen?

Du hast eine seltsame Vorstellung von einem ET-Studium. Da gibt es, wenn 
man Glück hat, zwei Elektronikvorlesungen. Ein Techniker lernt mehr 
Elektronik. Das Studium ist nicht dafür da, Elektroniker auszubilden, 
sondern um das Lernen zu lernen und die Flaschen auszusortieren. 
Außerdem wollen die Professoren ihre Vorlesung mindestens 30 Jahre lang 
möglichst unverändert (vor)lesen. Da ist für neuere Entwicklungen im 
Anwenderbereich kein Platz.

Aber macht nichts. Ich hatte auch falsche Vorstellungen von einem 
Studium.

von F. F. (foldi)


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ich schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Also, wenn man da nichts gelernt hat, dann lernt man das "in einem Job
>> als Elektronikentwickler"?
>> Sollte man das dazu nicht schon perfekt beherrschen?
>
> Du hast eine seltsame Vorstellung von einem ET-Studium. Da gibt es, wenn
> man Glück hat, zwei Elektronikvorlesungen. Ein Techniker lernt mehr
> Elektronik. Das Studium ist nicht dafür da, Elektroniker auszubilden,
> sondern um das Lernen zu lernen und die Flaschen auszusortieren.
> Außerdem wollen die Professoren ihre Vorlesung mindestens 30 Jahre lang
> möglichst unverändert (vor)lesen. Da ist für neuere Entwicklungen im
> Anwenderbereich kein Platz.
>
> Aber macht nichts. Ich hatte auch falsche Vorstellungen von einem
> Studium.

Nun ja, ist aber trotzdem komisch. Auch wenn man die Grundlagen lernt, 
man muss doch wenigstens mal was entwickelt haben um als Entwickler zu 
arbeiten oder es wenigstens gelernt haben wie man was entwickelt.
Komisch.
Ich habe mal Fluggerätemechaniker gelernt und da lernt man auch fast nur 
Grundlagen, muss dann aber auf Baumuster geschult werden. Und wenigstens 
so was dachte ich.
Jetzt verstehe ich auch wieso die oft nur ein Taschengeld am Anfang 
bekommen.
Ein Schweißer kann schweißen, ganz egal, ob Schiff, ob Tank oder Gerüst. 
Auch wenn das Eine da vielleicht Besonderheiten hat.
Wie stellt man sich da vor? "Ich bin Ingenieur und ich kann ... noch ne 
Menge lernen!" So etwa?

von Mine Fields (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Nun ja, ist aber trotzdem komisch. Auch wenn man die Grundlagen lernt,
> man muss doch wenigstens mal was entwickelt haben um als Entwickler zu
> arbeiten oder es wenigstens gelernt haben wie man was entwickelt.
> Komisch.

Manchmal macht man etwas in Praktikum, Studienarbeit oder 
Abschlussarbeit, aber das meiste lernt man im ersten Job.

Frank O. schrieb:
> Ein Schweißer kann schweißen, ganz egal, ob Schiff, ob Tank oder Gerüst.

Schweißen kann man jemanden in wenigen Tagen oder allerhöchstens ein 
paar Wochen beibringen. Elektronikentwicklung nicht, das dauert Monate 
oder Jahre. Allein schon weil der Ablauf vom ersten Konzept bis zur 
Serie so lange dauert, und man erst dann die Lernschleife schließen 
kann. Ein Schweißer sieht sofort sein Ergebnis, die Lernschleife ist 
viel kürzer.

Frank O. schrieb:
> Wie stellt man sich da vor? "Ich bin Ingenieur und ich kann ... noch ne
> Menge lernen!" So etwa?

Ja, so in etwa. Nach ein, zwei Jahren im Beruf ändert sich das aber 
sehr, sehr schnell.

von F. F. (foldi)


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Mine Fields schrieb:
> Ja, so in etwa. Nach ein, zwei Jahren im Beruf ändert sich das aber
> sehr, sehr schnell.

Danke für diese ehrliche und aufschlußreiche Antwort.
Nun bin ich schon fast fünfzig und lese das mit offenem Mund.

Was man alles nicht weiß.
Hab sowieso das Gefühl, je mehr ich lerne, desto doofer fühle ich mich. 
Da geht einem erstmal auf wie wenig man vorher wusste und wie viel man 
noch nicht weiß.

von Mine Fields (Gast)


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Kein Problem, und wenn ich ehrlich bin, stößt man nicht oft auf solches 
Verständnis.

Frank O. schrieb:
> Hab sowieso das Gefühl, je mehr ich lerne, desto doofer fühle ich mich.

Das ist ganz normal. Man kann es aber positiv sehen: Je mehr man weiß, 
desto mehr wird man sich auch den Grenzen seines Wissens bewusst. Und 
das ist eine wichtige Voraussetzung, um sein Wissen weiter auszubauen. 
Wer glaubt, alles zu wissen, kann nicht mehr weiter lernen (und ist 
zudem noch im Unrecht, weil man nie alles wissen kann).

von Paul Baumann (Gast)


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Ich habe schon Dinge wieder vergessen, die Andere noch nie gewusst 
haben.
;-)

MfG Paul

von juppi (Gast)


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Oftmals kann man sich bei einer Uni Bibliothek auch anmelden ohne 
Student zu sein und hat zugriff auf viele Angebote die eine normale 
Stadbibliothek nicht hat wie IEEE Zugang oder Online Fachbücher. Viele 
der Bücher sind sowieso aus Vorlesungsskripten entstanden also braucht 
man das Skript nicht unbedingt.
Ich finde aber auch das Goggle schon recht viele Skripte listet wenn man 
öfters nach fachbegriffen sucht.
Allerdings ist Elektronik auch ein sehr allgemeiner suchbegriff.

von juppi (Gast)


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von Piet (Gast)


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Wer etwas in deutscher Sprache sucht, dem kann ich den E-Mail VIDEO-Kurs 
auf ET-Tutorials empfehlen.

Die Videos bauen aufeinander auf und sind didaktisch m.E. gut 
aufeinenander abgestimmt. Zwischendurch mal eine Übung zum Vertiefen und 
dann das Lösungsvideo 1-2 Tage später per Email.

http://ET-Tutorials.de

Klasse gemacht.

von Klaus (Gast)


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Wieso geht das nur mit Hinterlassung der EMail-Adresse? Das riecht doch 
nach einem unseriösen Spammer und Adresssammler!

von Maik (Gast)


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Wie wärs mit Amateurfunk,

Wöchentliche Treffen im Vereinheim möglich, doert sind oft auch andere 
gleichgesinnte / Bastler zugegegen.
Für die Amateurfunk - Lizenzprüfung gibt es oft von den einzelnen 
Ortsverbänden angebotene Kurse, die schon ein Jährchen dauern, die auch 
auf den bestimmt 50% ausmachenden technischen Prüfungsteil vorbereiten. 
Ist natürlich hochfrequenzlastig, Du darfst dann nachher mit staatlichem 
Segen eigene Sender bauen und betreiben.
Dazu gibt es eine Menge Bau- und Bastelprojekte, teils als fertige 
Bausätze mit wirklich ordentlicher Schaltungsbeschreibung, aus denen man 
sogar aktuelles lernen kann. Dazu viel Literatur - zum Selbststudium - 
von einfach bis hochspeziell.

Info : darc.de Deutsche Amateurfunk Dachverein mit Zeitschrift und Shop 
- dazu gehören auch die einzelnen Ortsverbände. Oder z.B. der Verlag 
Funkamateur, der eine vereinsunabhängige Zeitschrift herausgibt und auch 
einen technischen Versand mit Bausätzen und Büchern dranhat.

Ein technisches Studium vermittelt deutlich weniger praktische 
Erfahrung. Als junger Bastler fand ich das immer erschreckend, ich 
musste dann aber oft den Banknachbarn mit einfachen Worten erklären, 
wofür man es nun wirklich brauchen oder anwenden kann. In den Laboren 
hat man über das gesamte Studium weniger als 5 mal den Lötkolben in der 
Hand gehabt...

vy 73

Maik

von Flasch (Hicks) Gorden (Gast)


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>Wieso geht das nur mit Hinterlassung der EMail-Adresse? Das riecht doch
nach einem unseriösen Spammer und Adresssammler!

Dafuer gibt es : http://10minutemail.com/10MinuteMail/index.html

Eine email, die nur 10 minuten gueltig ist...

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