Servus, wollte mal fragen ob jemand eine gute Schaltung für einen Verstärker hat. Der Verstärker sollte folgendes haben: - guten Klang liefern bei 4-8 Ohm - sollte ein paar Einstellungsmöglichkeiten (z.B. Bass, etc...) haben Es muss keine Minischaltung sein. Ich würde mich freuen, wenn es etwas größeres ist (z.B. mehrere ICs/Transistoren) womit ich eine Weile zu tun habe, aber auch ein gutes Ergebnis (vorausgesetzt ich baue es ordentlich zusammen) erhalte. Habe bsiher nur mit einem TDA2003 gearbeitet, aber der ist nicht der beste^^ freue mich auf eure Vorschläge!
Entscheidend ist die Leitung, und wie gut gut sein soll. Bei kleiner Leistung (unter 50W) und normalen Anforderungen an die Qualität tun es Verstärker-ICs wie TDA7293/LM3886 ganz gut. Weitere hier: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30 Als Klangregler tut es eigentlich jeder, denn normalerweise sind die für Line-Pegel ausgelegt (also Signale um 1V), und üblich ist der Baxandall-Filter http://sound.westhost.com/dwopa2.htm (bei dem http://sound.westhost.com/project30a.htm finde ich die Mitten zu stark). Wenn man mehr Leistung will, gab es vor kurzem noch den STK4241V bei Pollinl nun leider nicht mehr. Wenn man bessere technische Daten will, muß man diskret aufbauen, und dabei darf man Schutzschaltungen nicht vergessen, sonst ist der Verstärker bei der ersten Belastung/versehentlichem Kurzschluss/etc. kaputt, viele Bauvorschläge zeigen eben nur Prinzipschaltungen ohne Schutz. Die dse-faq nennt genug Links.
Bjoern B. schrieb: > google mal nach SymAsym. Hmm, wurde zwar nicht so gefragt, aber bei einem Wohnzimmerverstärker bringen symmetrische Anschlüsse m.E. keinen Vorteil. Auch Schutzschal- tungen gegen Lautsprecherkurzschluss halte ich da für nicht ganz so wichtig. Die Lautsprecher werden da einmal (hoffentlich richtig) angeschlossen und dann viele Jahre nicht angerührt. Gruss Harald
Also mehr als 50 Watt sind nicht nötig, da die schon ausreichen um einen Raum ordentlich zu beschallen^^ Genaue angaben zum IC sind hilfreich, am besten wären Erfahrung. Weil es gibt so viel TDAs woher kann man da überhaupt sehen was die taugen oder auch nicht? Und wird der Klangregler direkt in der Verstärkerschaltung verbaut oder ist das eine extra Schaltung? Weil mit solchen Klangregler hatte ich noch nichts zu tun. Gruß Den STK4241V bekommt man noch, aber wie gesagt ich möchte lieber sehr guten Klang als große Leistung.
Sandro H. schrieb: > oder > ist das eine extra Schaltung? Weil mit solchen Klangregler hatte ich > noch nichts zu tun. sowas von elv z.b. http://www.transkommunikation.ch/dateien/schaltungen/diverse_tbs_schaltungen/Klangeinstellbaustein.pdf
> sowas von elv* z.b. So einen Schrott baut man möglichst niemals nach, nur 10V für TL072 die die oberen 3V und unteren 3V nicht nutzen können reduziert den nutzbaren Pegelbereich auf -2V bis +2V von der virtuellen Masse. Dann noch am Eingang und Ausgang Kondensatoren für einen ordentlichen PLOPP beim Einschalten, nein, das ist nur ein Beispiel wie man es NICHT machen sollte. Mindestens mit +12V/-12V versorgen.
Sandro H. schrieb: > oder > ist das eine extra Schaltung? Weil mit solchen Klangregler hatte ich > noch nichts zu tun. sowas von elv z.b. http://www.transkommunikation.ch/dateien/schaltungen/diverse_tbs_schaltungen/Klangeinstellbaustein.pdf dazu noch ne endstufe (symasym projekt) und die unverzichtbare dc schutzschaltung mit einschaltverzögerung.
Sagt mal warum sind die Anlagen heutzutage so groß, wenn die Verstärker nur so klein sind? Die müssen doch irgendeine Besonderheit haben? Und was gibt es für Vor-und Nachteile, wenn man MOSFETs verbaut oder solch eine Schaltung generell verwendet? Gruß
Was ist denn damit: http://xellers.wordpress.com/audio/13em7-tube-amplifier/ oder http://www.pmillett.com/Jonokuchi.htm Sind ja beide relativ ähnlich...wäre das nicht auch was? Sind tolle aber auch einfache Schaltung. Ich denke was mit Röhren zu bauen würde doch auch Spaß machen...oder etwa nicht?
Wäre zwar mal etwas anderes, aber ich bin mehr auf die Verstärker mit MOSFETs und ICs fixiert. Aber trotzdem danke!
So groß sind die Verstärker / Anlagen auch nicht mehr - oft ist da auch einfach viel Luft drin. Die großen Teile sind Trafo, Elkos und vor allem der Kühlkörper. Kleiner sind vor allem die Elkos geworden, aber so groß waren die auch nicht. Bei Klasse D-Verstärkern geht es noch einiges kleiner - vor allem beim Kühlkörper. Ob man MOSFETs oder BJTs nimmt nimmt sich nicht so viel. MOSFETs sind von der Tendenz etwas schneller, was ggf. für sehr hohe Anforderungen Vorteile hätte. Dafür die die Parallelschaltung für mehr Leistung bei MOSFETs schwieriger und die Exemplare streuen mehr - oft muss man da selektieren oder einzeln abgleichen. Auch sind viele MOSFET Typen nicht wirklich als linearer Verstärker geeignet - die passenden Typen sind dann eher relativ teuer. Schließlich haben Verstärker mit MOSFETs oft einen hohen Leerlaufstrom - was auch nicht mehr so in Mode ist. Bei der kleinen Leistung von 50 W kommt man aber gut mit IC-Verstärkern klar - das vereinfacht die Sache schon deutlich. Wenn man eine höhere Qualität haben will, wäre eher zu überlegen die passive Frequenzweiche zwischen Verstärker und Lautsprecher zu ersetzen. Da ist mehr Potential für Verbesserungen, als bei einem halbwegs brauchbaren Verstärker IC.
Danke für die Erklärung, hat mir sehr geholfen! Du hast doch bestimmt Erfahrung mit den verschiedenen ICs? Hast du da ein favoriten auch was die Klangeinstellung betrifft? Gruß
Bist du schon weiter gekommen mit deinem Verstärker? Bastel gerade selber an einer Endstufe rum. Aus Kostengründen habe ich mich für einen TDA2050 entschieden. Außerdem baue ich den auf Lochraster auf. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich bei Projektabschluss lieber einen anderen IC verwendet hätte. Man wird sehen
Tester schrieb: > Nichts gegen uC.net, doch es gibt auch noch eine Welt außerhalb: > > http://www.diyaudio.com/ Prinzipiell richtig, aber die 2. Überschrift stört dann doch schon wieder: "Projects by fanatics for fanatics" Überall da wo Fanatismus beginnt endet der gesunde Menschenverstand, das gilt für Elektronik genauso wie für Religion. Und heraus kommt dann das links gedrehte vormagnetisierte und bei Vollmond gezogene Sauerstoffreie Kupferkabel mit spezieller Audio-PVC Ummantelung.
Udo Schmitt schrieb: >> http://www.diyaudio.com/ > > Prinzipiell richtig, aber die 2. Überschrift stört dann doch schon > wieder: > > "Projects by fanatics for fanatics" > > Überall da wo Fanatismus beginnt endet der gesunde Menschenverstand, das > gilt für Elektronik genauso wie für Religion. Don't worry... Die Typen da haben zwar duchaus mal andere Vorstellungen, wie man Verstärker baut, aber Kabeklangfetischisten und sonstige Anhänger "alternativer Physik" gibt es da nicht. Eher einen Nelson Pass... Oliver
> Eher einen Nelson Pass...
Ob das ein gutes Zeichen ist? A-Verstärker in dutzenden Variationen mit
Glühlampen als Lastwiderstände zur Arbeitspunkteinstellung und
Klirrfaktoren im Prozentbereich...
ArnoR schrieb: > Klirrfaktoren im Prozentbereich... Du kennst eben nicht den Unterschied zwischen dem "guten" und dem "schlechten" Klirrfaktor. :-) Gruss Harald
matthias schrieb: > Aus Kostengründen habe ich > mich für einen TDA2050 entschieden. Außerdem baue ich den auf Lochraster > auf. die dinger sind von hause aus rel. schwingfreudig. und dann noch lochraster..... achte auf teufel komm raus auf ne vernünftige verdrahtung ...-->sternerdung. viel glück dabei.....
> Du kennst eben nicht den Unterschied zwischen dem "guten" und > dem "schlechten" Klirrfaktor. :-) Doch, kenn ich, denn das hat er ja auch beschrieben: http://www.passdiy.com/pdf/distortion_feedback.pdf Ich kann auch nicht beurteilen, ob er recht hat, nur kann man Class-B nicht einfach mit 1%Klirr und Gegenkopplung nicht mit IM-Verzerrungen gleichsetzen.
Nim für den Anfang einen TDA7294 oder besser noch einen TDA7295 (wie bereits vorgeschlagen). Die Teile sind einfach aufzubauen, machen "Bums" und haben sogar div. Schutzschaltungen onboard (TDA7295). Ich weiß nicht ob du damit schon zu tun hattest aber du brauchst dafür eine sym. Spannungsversorgung, also + GND - ! Bei den TDA's muss man auf eine gute Verbindung zwischen Kühlkörper und IC achten. Generell kann man das Line Audiosignal direkt in den IC geben, wenn man möchte kann man noch eine kleine Vorstufe mit einem OP dazubauen. Wenn du dann später mal mehr Erfahrung und vorallem noch Lust hast kannst du einen Mosfet Amp aufbauen oder dann in die digitale Welt mit Class-D eintauchen. Für den Anfang ist aber so ein Fertigbaustein die richtige Wahl. Und zum Thema warum die heutigen Amps alle so groß sind musst du mal beachten dass es sich bei den meißten Geräten um AV-Receiver mit 5 oder gar 7 Kanälen handelt. Dazu kommt noch eine Videoverarbeitung die bei HDMI-Geräten ganz schön komplex werden kann. DSP Signalprozessoren (Dolby, THX, usw...) brauchen ordentlich Rechenpower (arbeiten oft mit mehreren hundert MHz und müssen demnach passend abgeschirmt werden etc...) Da steckt oft mehr drin als man denkt ;-) Gruß
Bernhard W. schrieb: > der dann in die digitale Welt mit > Class-D eintauchen. ja und das am besten in der allseits bekannten bucht. billiger als beim chinamann bekommt man das eh nirgends. von 4w bis 400w ist alles dabei und sogar das passende snt bekommt man da so man will. z.b. 2 X 300W Class D Audio Amplifier Combo Kit w 36V 350W Power Supply TAS5630 65teuro + märchensteuer. sowas ordert man. das baut man zu dem preis eh nicht mehr selber.
dolf schrieb: > 2 X 300W Class D Audio Amplifier Combo Kit w 36V 350W Power Supply > TAS5630 > 65teuro + märchensteuer. Das ist natürlich wirklich eine Ansage, bei uns kriegt man für das Geld nicht mal das Netzteil. Wobei das Netzteil wahrscheinlich auch keinerlei Zualssung bei uns hat (-> OBACHT das weiß ich nicht, ist nur eine Vermutung!!) >NOTE:DO NOT power the amplifier board when there's signal input, or the chip will >be burnt out. It's suggested to plug RCA jack first, stop signal input and then >power the amplifier board. Finally, Begin signal input after 1 second. Den Satz find ich irgendwie erschreckend. Beim analog Amp soll man den Lautsrepcher nicht sofort anklemmen und bei einem Class D Amp ist er der Input? Ist das beim TAS5630 so üblich?
dolf schrieb: > 2 X 300W Class D Audio Amplifier Combo Kit w 36V 350W Power Supply > TAS5630 > 65teuro + märchensteuer. Das ist ja interessant, 1x600W kosten 10€ mehr als 2x300W, obwohl es nur 2 Jumper sind, die man umsetzen muss. Der Preis ist wirklich ein Hammer. Das mit dem Einschalten kommt daher, dass der Digitalteil normalerweise zuerst Spannung bekommen sollte. Der TAS5630 hat dafür einen Reset-Pin, der gebrückt werden muss. Aber ohne µC-Ansteuerung oder RC-Glied kann man eben nicht garantieren, dass der Digitalteil zuerst funktionsfähig ist vor dem Analogteil.
Pete K. schrieb: > dolf schrieb: >> 2 X 300W Class D Audio Amplifier Combo Kit w 36V 350W Power Supply >> TAS5630 >> 65teuro + märchensteuer. > > Das ist ja interessant, 1x600W kosten 10€ mehr als 2x300W, obwohl es nur > 2 Jumper sind, die man umsetzen muss. > > Der Preis ist wirklich ein Hammer. Aber nur, wenn die Angaben stimmen. Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich einen P.M.P.O. Faktor von 10-20 für angemessen. Mal ganz davon abgesehen daß a) Class-D nicht mit (Zitat) "möchte lieber sehr guten Klang als große Leistung" harmoniert, und b) man im Heimbereich auch nicht annähernd 2x300W braucht. Unter der Annahme einer üblichen Raumgröße und üblichen Boxenwirkungsgrades sind bereits 2x50W um Faktor 10-20 überdimensioniert. Wobei diese Überdimensionierung noch sinnvoll ist um der Dynamik in (hochwertiger, also kein aktuelles totkomprimiertes Pop-Gedudel) Musik Rechnung zu tragen. Ansonsten ist alles wesentliche bereits gesagt worden. Außer vielleicht: kein Mensch braucht heute noch "Klangregler". Die sind typischerweise auch eher Klangverschlechterer als alles andere. Ein Lautstärkeregler mit (optional) abschaltbarer Physiologie-Korrektur reicht vollkommen aus. XL
Oke, mal unabhängig von Aufwand und Kosten (und auf die Gefahr hin, dass die Meinungen auseinander gehen).. Was wäre euer Meinung nach das Beste was man selber bauen kann in der Kategorie unter 50W für den Wohnzimmereinsatz? Klar ist Klang-empfinden subjektiv aber was wäre so die "Bastler-Superlative"?
Hast Du die zwete Antwort gelesen? Gefällt sie Dir nicht? Wenn ja, warum?
Electronics'nStuff schrieb: > lar ist Klang-empfinden subjektiv aber was wäre so die > "Bastler-Superlative"? Die gibt es nicht, der eine baut gerne Class A Endstufen die keiner mehr tragen kann, der Andere mag Röhrenamps, ich würde gern mal einen Class D Amp bauen, steck aber grad drin einen kurzschlussfesten Class AB Mosfet Amp zu entwerfen der etwa 100 - 150W haben soll. Jeder macht das was für ihn machbar und interessant ist. In meinen Augen wäre jetzt z.b. ein Class D Amp, komplett kurzschlussfest, 2 Ohm tauglich und mit kompletter DSP Ansteuerung wäre jetzt für mich persönlich die "Bastler-Suplerlative". Ich kann dir nur raten klein anzufangen und erstmal das ordentlich zum laufen zu bringen bevor du dich in Projekte stürzt die dir über den Kopf wachsen. Ab einem gewissen Grad der Komplezität ist es übrigens nicht mehr einfach nur Bauteile zusammenlöten wie sie im Schaltplan stehen, viel wichtiger ist es die Stromflüsse zu verstehen und das Platinenlayout danach zu richten um Schwingungen zu vermeiden etc... Darüber hinaus wirst du mit steigender Komplexität auch immer bessere Messgeräte und Netzteile brauchen. Fang langsam an und bau dir das Wissen nach und nach auf, nur so macht das Hobby Spaß - alles Andere endet nur in Frustration! Was hast du denn sonst schon alles so gebastelt?
Ich will nicht wissen wie schwachsinnig es ist sowas zu bauen egal ob Kosten oder Gefahren! Ich will Erfahrungen und Empfehlungen von Verstärken mit MOSFETs oder ICs hören... An Röhrenverstärkern bin ich nicht interesiert. Hört auf zu schreiben "des macht kein Sinn" bei diesem Projekt geht es natürlich auch um den Bastellspaß.
Bernhard W. schrieb: > Was hast du denn sonst schon alles so gebastelt? Noch gar nix im Audio Bereich. Also, ausser TDA-irgendwas mit Schaltung aus dem Datenblatt übernommen. Aber bevor man den Berg besteigt würde man ja gerne wissen, wie hoch er ist :)
Electronics'nStuff schrieb: > Bernhard W. schrieb: >> Was hast du denn sonst schon alles so gebastelt? > > Noch gar nix im Audio Bereich. Also, ausser TDA-irgendwas mit Schaltung > aus dem Datenblatt übernommen. > > Aber bevor man den Berg besteigt würde man ja gerne wissen, wie hoch er > ist :) Nun, mit dem TDA hast Du ja schon das "Basislager II bei Deiner Bergtour" erreicht. Ab jetzt wird es leichter.
Sandro H. schrieb: > Ich will nicht wissen wie schwachsinnig es ist sowas zu bauen egal ob > Kosten oder Gefahren! Ich will Erfahrungen und Empfehlungen von > Verstärken mit MOSFETs oder ICs hören... Noch mehr? Reicht denn nicht, was schon kam? Aber sei es drum. Persönliche Erfahrung. Ich war früher auch mal Anhänger der Lehre "einen guten Amp baut man diskret". Das war auch damals nicht verkehrt, denn leistungsmäßig markierten TDA2005 & Co. das Ende der Fahnenstange. Und in der Tat habe ich <nachzähl> noch 6 diskrete Endstufen der 50-100W Klasse im Betrieb. Zwei bipolar, 4 MOSFET. Aber: heute würde ich das nicht mehr so bauen. Nicht, weil es schlecht war, sondern weil man heute die gleiche Leistung bei mindestens gleicher Qualität für einen Bruchteil des Geldes und Aufwands als IC bekommt. Einfach einen TDA7294 oder LM3886 mit ca. der Grundschaltung aus dem Datenblatt und fertig. Für den Heimbereich braucht man weder Class-A (das Scheppern der Gläser im Schrank macht deutlich mehr "Klirrfaktor" als der Verstärker) noch Class-D (für 50W Spitzen- und 2.5W Dauerleistung ist der Wirkungsgrad nun wirklich egal) Ferner ist die Endstufe nun wirklich eines der am einfachsten in den Griff zu bekommende Glieder in der Wiedergabekette. Qualität verschenkt man viel mehr bei den Lautsprechern (scheppernde Chassis, passive Frequenzweichen, dröhnende Resonanzen als Nebeneffekt des Bass-Pimpens) und im Hörraum (aka Wohnzimmer) generell: klirrende Gläser im Schrank, Fenster und Wände die den Schall reflektieren, suboptimale Aufstellung der Lautsprecher. Ganz davon zu schweigen, was man vorne reinstopft. Wenn da ein iPod oder Internetradio ein MP3 mit 128K reinpustet, braucht man beim Rest der Kette nach der Qualität doch nicht mehr zu fragen. > Hört auf zu schreiben "des macht kein Sinn" bei > diesem Projekt geht es natürlich auch um den Bastellspaß. Ach hör doch auf! Wenn es dir um den Bastelspaß ginge, dann würdest du am Lötkolben sitzen und nicht am PC. XL
> Hmm, wurde zwar nicht so gefragt, aber bei einem Wohnzimmerverstärker > bringen symmetrische Anschlüsse m.E. keinen Vorteil. Symmetrische Eingänge bringen schon was, spätestens wenn man mal den PC analog anschliessen will. Es muss ja nicht mal ein "echter" symmetrischer Eingang sein, schon allein der normale Differenzverstärker mit einem Opamp und zwei Widerständen mehr als normal dämpft das Brummen schon mehr als 50dB. Und wenn man mit den TDA7* arbeitet, kann man die genauso beschalten (sind ja auch nur dicke Opamps...). Dann ist die Masseführung auch viel unkritischer.
Das Problem am Selbstbau von Verstärkern ist die Messtechnik, man müsste mindestens eine 24bit 192sps Soudkarte haben, besser zumindest einen Neutrik A1 um 800 EUR um ausmessen zu können, ob man keinen Pfusch gebaut hat. Damit lohnt sich das finanziell nie. Aber manche Leute haben es halt als Hobby. Die brauchbaren Grundschaltungen sind bekannt, an denen lässt sich kaum was verbessern, nur die Bauteilauswahl kann die Nachkommastellen verändern. Bloss muß man die dauz auch messen können. Was leider niemand baut sind Aktivboxen mit Feedback. Da gäbe es klanglich noch viel rauszuholen. Oder DSP zur Raumklangkorrektur, da sind die grossen Firmen wie Dolby etc. hingegangen aber die Bastler nicht gefolgt. Weil die meist schon überfordert sind zu verstehen warum der Zen von PassLabs so schlecht ist.
> um ausmessen zu können, ob man keinen Pfusch gebaut hat.
Wobei halt die Frage ist, ob das relevant ist, wenn es für die eigenen
Ohren gut klingt ;)
IMO das Störendste bei Verstärkern ist das Eigenrauschen bzw. andere
Störgeräusche (Brummen, Übersprechen aus anderen Eingängen, etc.). Das
ist mit den Ohren problemlos zu detektieren und den Unterschied zwischen
den verschiedenen Opamps kann man so auch rausfinden. Dann könnte man
man noch mit dem Oszi anschauen, ob es sichtbar clippt. Frequenzgang ist
damit auch auf <+-1dB überprüfbar. Alles andere ist zwar messtechnisch
erfassbar, hört aber eigentlich kaum einer (mal von den Phonophilen
abgesehen).
> Wobei halt die Frage ist, ob das relevant ist, wenn es für die eigenen > Ohren gut klingt ;) Ja, erstens klingen selbst 5% Klirr "gut", man muß nur taub genug sein (und ich hab schon Leute getroffen, die nicht mal merkten, daß in ihren Boxen einzelne Lautsprecher kaputt waren, der Mensch gewöhnt sich an Vieles, auch schlechten Klang wie Oma's Dampfradio). Zweitens brauchst du mindestens ein Oszilloskop, um ermitteln zu können, ob dein Verstärler nicht auf irgendwelchen Megahetz schwingt. Dazu reicht eine schlecht ausgelegte Platine, egal wie gut der Schaltplan ist. Das hörst du nämlich erst mal nicht (macht auch den Lautsprechern nichts aus) aber die Verlustleistung in den Transistoren steigt über das hinaus was man beim Design als Grenzlast ausgerechnet hat, der Verstärker wird warm und geht kaputt, vorher hat er als kräftiger Störsender den Amateurfunker in der Nachbarschaft irritiert.
Es muss nicht gleich eine Aktivbox mit Feedbacks sein, schon eine Aktivbox mit TDA20xx ist in der Regel ein Fortschritt gegenüber einer passiven Weiche. Heute würde ich aber eher zu TDA72xx,LM3866 oder ähnlichem tendieren. Wobei man bei einer Ativbox auch keine 50 W braucht, sondern eher 20W+20W+5W. Wichtger als geringe Verzerrungen ist eher die Sicherheit das der Verstärker nicht schwingt und natürlich auch die Elektrische und thermische Sicherheit. Vor allem mit effektiven Boxen ist da Eigenrauschen des Verstärkers ggf. ein Problem - hatte ich zumindest mal. Wenn man in den Verstärker zusätzliche Features einbauen will, die man normal nicht findet, dann wären das meiner Meinung nach so etwas wie der schon erwähnte Differenzeingang gegen Brummschleifen und ein brauchbarer Überlastschutz für die Lautsprecher, also unter Berücksichtigung der thermischen Trägheit und ggf. der Frequenzbereiche. Hilfreich wäre ggf. auch eine individuelle Anpassung der Lautstärke für verschiedene Quellen - nicht das das Radio immer etwas lauter ist als CD. Das ist alles mit Bastlermitteln machbar.
"Ich will nicht wissen wie schwachsinnig es ist sowas zu bauen egal ob Kosten oder Gefahren!" Mit dieser Einstellung solltest Du Politiker werden. Den Beitrag von Axel Schwenke halte ich für solide.
Sandro H. schrieb: > Sagt mal warum sind die Anlagen heutzutage so groß, wenn die Verstärker > nur so klein sind? Die müssen doch irgendeine Besonderheit haben? > > Und was gibt es für Vor-und Nachteile, wenn man MOSFETs verbaut oder > solch eine Schaltung generell verwendet? > > Gruß Schraub mal so ein Teil auf. Viel Luftvolumen, eignet sich aber hervorragend um eine vernünftige Röhrenschaltung unterzubringen. ;) Baupläne und Erfahrungen damit findet man u.a. in der Röhrenbude von Jogi.
Off Topic, aber da es oben erwähnt wurde: gibt es eigentlich solche Aktivboxen mit integriertem Feedback, hat jemand einen Link? Google versagt mit zu vielen Fehltreffern aus dem PA Umfeld. Danke
> hat jemand einen Link? Google > versagt mit zu vielen Fehltreffern aus dem PA Umfeld. Dann such doch mal nach "Motional Feedback (MFB)"
Kann jemand kurz erklären was bei einem IC Verstärker "7W Dual Bridge" heißt? Gruß
Ist es zuviel verlangt, das betreffende Datenblatt anzuhängen? Normalerweise heißt das, dass in dem IC 2 Verstärker in Brückenschaltung enthalten sind (BTL) und dabei je 7W liefern.
ArnoR, danke. Leider viel historisches,ausser einem wenig seriös erscheinenden Silberklang Anbieter wenig aktuelles gefunden.
Ich habe mal eine Brückenendstufe mit 4x TDA2030 gebaut. Ich meine, die hatte so etwa 20-30 Watt pro Kanal, was mehr als genug war.
> Leider viel historisches,ausser einem wenig seriös erscheinenden > Silberklang Anbieter wenig aktuelles gefunden. Ja, hatte MaWin oben schon gesagt. Es geht aber auch ohne Beschleunigungsaufnehmer und den da dran hängenden Aufwand. Das Stichwort dazu ist "TPS-Entzerrung".
> gibt es eigentlich solche Aktivboxen mit integriertem Feedback, > hat jemand einen Link DER Produzent dafür ist Backes & Müller http://www.backesmueller.de/bm/de/technology.htm > Motional Feedback (MFB)" Das war natürlich der geschütze Marketingname von Philips dafür > einem wenig seriös erscheinenden Silberklang Anbieter Du meinst wahrschienlich SilberSand, ja, die auch, aber wenig seriös trifft es ganz gut.
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