Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Probleme mit Datenmenge bei Onlinebewerbung


von Hubert B. (Gast)


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Guten Tag,

ich bin 45, Techniker und finde, dass es nun an der Zeit ist, bis zur 
Rente einmal den Arbeitgeber zu wechseln und dem Trott im Job zu 
entkommen.

Dafür habe ich mich online bei einer recht großen Anzahl von Firmen 
beworben, hauptsächlich Automatisierungs- und Medizintechnik (Da habe 
ich, neben einem Metallbautechniker, die Abschlüsse als Staatl. gepr. 
Techniker)

Bei 7 großen hatte ich nun schon Vorstellungsgespräche und die haben bei 
diesen Terminen dann auch immer die vollständige Bewerbungsmappe in 
Empfang genommen.

Bei einer weiteren Anzahl bin ich zu Gesprächen eingeladen, die wollen 
aber mein Bewerberprofil vorher noch ergänzt haben und bitten um die 
Zusendung von Unterlagen per E-Mail.

Da kommt nun mein Problem:
Ich habe an die 50 Zeugnisse, Lehrgangsbescheinigungen und Zertifikate, 
die meine Qualifikation für die Jobs beschreiben und die in den letzten 
15 Jahren zusammengekommen sind. Darunter auch solche, die alle 2 Jahre 
mit Nachprüfungen in der Gültigkeit verlängert werden.

Wenn ich die alle mit dem normalen Scanner in die erlaubten Formate: 
jpeg, pdf, odt oder png bringe, dann kommen da über 10 MB zusammen.

Keines der E-Mail Postfächer der HR Leute nimmt solche Dateigrößen an 
und keiner der HR Leute will die Unterlagen in Papierform per Post.

.tgz, .tar.gz, .rar, .zip oder sonstige gepackte Formate sind nicht 
erlaubt und werden vom Mailserver geblockt.

Hat jemand von Euch da draußen noch eine Idee, wie man in den erlaubten 
Formaten noch so 3,5 bis 5 MB bei 50 2-seitigen PDF, PNG, JPG einsparen 
kann, dass die Scans noch lesbar sind ?

Danke.

Hubert B.

von D. I. (Gast)


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Beschränke dich auf die Wichtigsten?!

Ich mein Gültigkeitsverlängerungen und so ist ja nicht soo wichtig. Oder 
andere Variante: Du listest alle auf, fügst die wichtigsten Dokumente 
bei und schreibst zum Rest dass dus nachreichen kannst auf wunsch, da 
sonst zuviel.

von Peter (Gast)


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einscannen und bearbeiten

in zweifarben-bilder wandeln (in gimp wäre das die "threshold"-funktion) 
und im geeigneten Format abspeichern. Ist natürlich nicht mehr bunt und 
aber so werden aus 5MB schnell 300KB. Und auf meinem Macbook klappt das 
auch super PNG->PDF und zurück unter beibehalten der Dateigrößen. Für 
Windows musst du mal nach geeigneten PDF-Erstellern schauen.

von Markus M. (mark_m)


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Leg deine Scans doch bei einer Cloud ab (z.B. Dropbox) und füge den Link 
dann in die Email ein. Bei Bedarf kann sich dann der AG die passenden 
Dokumente herunterladen.

Wenn du Sicherheitsbedenken hast, darfst Du auch nichts per Email 
verschicken ;-)

Grüsse

von frank (Gast)


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ioi

>.tgz, .tar.gz, .rar, .zip

wer würde auch auf die idee kommen. was sollte das auch bringen? die 
komprimierten daten nochmal komprimieren? o_0

> 50 2-seitigen PDF

stell dir vor. du musst 100 bewerbungen mit 50 seiten anhang lesen. was 
würdest du tun? richtig die anhänge nicht lesen :P

von Peter II (Gast)


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Peter schrieb:
> in zweifarben-bilder wandeln (in gimp wäre das die "threshold"-funktion)
> und im geeigneten Format abspeichern. Ist natürlich nicht mehr bunt und
> aber so werden aus 5MB schnell 300KB.

er wollte sie klein haben!

A4 mit 200dpi und hoher komprimierung sind nur 160kb. Dabei ist es noch 
gut lesbar. PNG ist für bilder ungeeignet.

von Peter (Gast)


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Peter II schrieb:
> er wollte sie klein haben!
Vorher die Auflösung anpassen
;-) Ich gebe zu das ist ein leidiges Thema, aber etwas nachdenken muss 
man selbst

Peter II schrieb:
> PNG ist für bilder ungeeignet.
Mehl ist für Kochen ungeeignet ....

von Peter II (Gast)


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Peter schrieb:
> Peter II schrieb:
>> PNG ist für bilder ungeeignet.
> Mehl ist für Kochen ungeeignet ....

ok, für gescannte Bilder

von Hubert B. (Gast)


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Danke,

die Sache mit der "threshold" - Funktion werde ich mir mal ansehen.

Die mehr als 10 MB kommen schon beim Scan mit 150 dpi und 8 - Graustufen 
zusammen.

Die Sache mit dem Dropbox - Link werde ich mal anfragen. Bei ein paar 
Firmen haben wir ja für den E-Mail Verkehr vorher die GPG Schlüssel 
ausgetauscht. Dann ist Dropbox ja eigentlich kein Problem.

Danke bis hierher schon einmal für die Tipps.
Ich werde dann gleich mal The GIMP installieren und mit Kopien der 
gescannten Dokumente üben, ob hier und da nochmal so 50 bis 100 MB 
einzusparen sind ...

Hubert B.

von Michael M. (technikus)


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Peter II schrieb:
> A4 mit 200dpi und hoher komprimierung sind nur 160kb. Dabei ist es noch
> gut lesbar. PNG ist für bilder ungeeignet.

Einspruch! PNG ist für gescannte Bilder sehr wohl geeignet. PNG ist 
sozusagen der moderne Nachfolger von GIF.

Habe gerade mal probiert DIN A4 ohne Rand = 19 x 26 cm in 2 Farben = 
Strichzeichnung, seitenfüllend Text, eine Skizze
PNG 85,5 kB
GIF 108 kB

Ich würde empfehlen:
1) Auflösung auf rund 200 dpi verringern
2) In 8-Bit Graustufen scannen, manuell eine Tonwertkorrektur (Gamma) 
machen, damit aller Hintergrund schön weiß und möglichst viel der 
Schrift tiefschwarz ist. Danach auf 2 Bit Farbtiefe konvertieren und als 
PNG speichern.

Servus
Michael

von Peter II (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Einspruch! PNG ist für gescannte Bilder sehr wohl geeignet. PNG ist
> sozusagen der moderne Nachfolger von GIF.
genau und damit nicht für Fotos geeignet.

> Habe gerade mal probiert DIN A4 ohne Rand = 19 x 26 cm in 2 Farben =
> Strichzeichnung, seitenfüllend Text, eine Skizze
> PNG 85,5 kB
> GIF 108 kB

ja Strichzeichnung. Nimm mal ein Dokument mit Farbveräufen und Logos. Da 
scheidet JPEG besser ab ohne das man es noch in SW umwandeln muss.

von Rudi Radlos (Gast)


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Die ganze Umwandlung und starke Komprimierung hat den kleinen Nachteil, 
daß hinterher die Schönheit der Dokumente ziemlich gelitten hat.
Eleganter scheint mir: 3 aussagekräftige Blätter als .pdf in der Mail 
und den Rest im Web verschlüsselt (falls es doch einer lesen möchte).

Viel ärgerlicher sind jedoch die Bewerbungs-Formulare-Webseiten, wo jede 
Firma andere Fenster gefüllt haben möchte.

von Michael M. (technikus)


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Peter II schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Einspruch! PNG ist für gescannte Bilder sehr wohl geeignet. PNG ist
>> sozusagen der moderne Nachfolger von GIF.
> genau und damit nicht für Fotos geeignet.

Der TE sprach ausdrücklich von "Zeugnisse, Lehrgangsbescheinigungen und 
Zertifikate". Also meine Zeugnisse, mein Diplom und selbst die 
Promotionsurkunde sind von erstaunlicher Schlichtheit. Keine 
Farbverläufe oder sonstiger Schnickschnack, der JPG rechtfertigen würde. 
Selbst Dokumente wie Kfz-Schein lassen sich trotz der hinterlegten 
Wellenmuster erstaunlich gut als Strichzeichnung wiedergeben.

>> Habe gerade mal probiert DIN A4 ohne Rand = 19 x 26 cm in 2 Farben =
>> Strichzeichnung, seitenfüllend Text, eine Skizze
>> PNG 85,5 kB
>> GIF 108 kB
>
> ja Strichzeichnung. Nimm mal ein Dokument mit Farbveräufen und Logos. Da
> scheidet JPEG besser ab ohne das man es noch in SW umwandeln muss.

Ich habe das obige Testdokument mal versucht als JPG zu speichern. 
Originalfarbtiefe war 8 Bit Graustufen. Ich komme nicht unter 116 kB, 
die Lesbarkeit wird durch die Artefakte an den harten schwarz/weiß 
Kontrasten grottenschlecht. Wer auf die Idee kommt, sowas mal an einen 
Schwarzweiß-Laserdrucker zu schicken, wird mit ekelhaftem Raster 
bestraft. Eine Strichzeichnung kommt selbst auf einem Laserjet III aus 
den 80ern noch gut raus.

OT, aber vielleicht in dem Zusammenhang ganz passend:
Goethes Faust ist auch als schmuckloser Schwarzweißdruck noch 
Weltliteratur. Die Bildzeitung wird es auch im Vierfarbdruck nicht.

Servus
Michael

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Wenn man nun nur erwähnt was man hat und einen Link dazu einfügt?

von Tilo Lutz (Gast)


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Wie schon gesagt wurde auf schwarz-weiß konvertieren.

Ich habe die besten Ergebnisse mit sw tiff Fax G3 gemacht.

von Marx W. (Gast)


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Peter II schrieb:
> A4 mit 200dpi und hoher komprimierung sind nur 160kb. Dabei ist es noch
> gut lesbar. PNG ist für bilder ungeeignet.

Denk auch, bei Text ist da schon ein gutes Ergebnis erzielbar. Man 
sollte auch nicht die Auto-einzugsscanner hernehmen. Da ist das 
"Ergebnis" "quick and dirty"!
Aber warum soll ich als Ing. einen Techniker erklären müssen, wie man 
"speicheroptimal" Dokumente einscannt? Sind doch immer so "schlau" 
unsere "Technicans"!

von Hubert B. (Gast)


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Marx W.

leider ist es so, dass man an den Schulen (Saarland) bzw. im 
Fernlehrgang (SGD) nicht immer Alles beigebracht bekommt.

Dazu gehört z. B. auch Bildbearbeitung.
Wenn man dann im Internet mit Google und Co sucht nach 
Kompressionsverfahren um gescannte Dokumente in kleinen und noch gut 
lesbaren Formaten zu speichern, dann ist da schnell die Verwirrung da.

Also, erst einmal die Frage an kompetenter Stelle (hier) stellen und die 
gewonnenen Erkenntnisse dann mit den Anleitungen für die Bedienung der 
Software aus den Fundstellen der Suchmaschinen umsetzen.

200 dpi, 8 Bit Graustufen und anschließend dann mit GIMP in s/w 
umgewandelt.

@all
Die Lehrgangsbescheinigungen von Siemens, Rockwell, ABB, Ferrocontrol, 
Beckhoff, usw. die auf farbig aufwendig gestaltetem Papier gedruckt 
sind, kann man schön lesen und sind dann nur noch 100 kB groß als PNG.

Bei den Zeugnissen der Schulen und den Medizintechnik Schulungs- und 
Weiterbildungsbestätigungen, da muß ich jpeg nehmen, weil die Stempel 
und die Unterschriften sonst nur schwer lesbar sind.
Da sind es dann nach 8 Bit Farbe, 200 dpi und ein wenig Nachbearbeitung 
mit GIMP als jpeg noch 200 kB.

Also habe ich nun schon die Hälfte der Sachen mal testweise bearbeitet 
und bin nun erst bei 6 MB. Die weiteren Dokumente sind hauptsächlich 
Bestätigungen von Auffrischungsschulungen aus der Medizintechnik und die 
2 Schweißerscheine mit den Stempeln für die bestandenen 
Auffrischungsprüfungen.

Danke für Eure Hilfe.

Hubert B.

von Tilo (Gast)


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Wieso musst du jpeg nehmen?
Man kann in Gimp Schwellwerte verwenden, damit werden die Stempel etc. 
wunderbar sichtbar.

von Sven B. (scummos)


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Peter II schrieb:
> Peter schrieb:
>> Peter II schrieb:
>>> PNG ist für bilder ungeeignet.
>> Mehl ist für Kochen ungeeignet ....
>
> ok, für gescannte Bilder

Es gibt kein geeigneteres Bildformat als PNG für gescannte Bilder, wenn 
die hauptsächlich Text haben...
Die kriegt man sehr schön klein bei sehr wenig Qualitätsverlust, wenn 
man dies tut:

Scannen
Auf die kleinste mögliche Auflösung verkleinern, sodass man alles noch 
gut lesen kann
Farbkurven bei Gimp öffnen und oben und unten alles weg-clippen, bis der 
Hintergrund komplett weiß und der Text komplett schwarz ist
Das Ganze mit optimierter 8-Farben-Palette abspeichern als PNG.

Auf die Art kriegt man eine durchschnittliche A4-Seite mit 
wunderhübscher Auflösung auf 300kB, und wenn man den Anspruch für die 
Auflösung von "wunderhübsch" auf "lesbar" reduziert wird das sicherlich 
noch erheblich kleiner.

Grüße,
Sven

von Marx W. (Gast)


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Tilo Lutz schrieb:
> Wieso musst du jpeg nehmen?
> Man kann in Gimp Schwellwerte verwenden, damit werden die Stempel etc.
> wunderbar sichtbar.

Auf der anderen Seite sollte man bedenken das die Persa-Tusie  auch 
wieder ausdrucken können sollte!

von Wilhelm F. (Gast)


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@Hubert B.:

Ein OpenOffice-Dokument (oder Word) bekommt man mit 20 eingefügten 
Bildern A4, die mit 300 DPI gescannt sind, auf unter 2 MB in einem PDF 
herunter. Ich hatte das Problem ja mit den Bewerbungsunterlagen auch 
schon.

Und vom letzten Personaler, mit dem ich zu tun hatte, wurde ich für die 
ausgezeichnete Qualität gelobt. Das sei bei weitem nicht immer so, sagte 
er. Also muß es eine Menge Leute geben, die sich da gar nicht bemühen. 
Er hatte meine Unterlagen ausgedruckt dabei, die ich vorher per Email 
als PDF sandte, und sie sahen genau so gut aus, wie auf dem PC-Monitor.

Deine 50 Seiten solltest du also in einem PDF mit 5 MB Dateigröße unter 
bekommen können.

Gelernt habe ich das auch nicht, wie man Bilder richtig mit guter 
Qualität ausgedruckt bekommt. Dafür fehlt mir etwas zu viel 
Bildverarbeitungstheorie. Eine einzelne Bewerbungsunterlage rechtfertigt 
aber nicht, daß ich mir da Wochen lang Theorie zu Bildern aneigne. Ich 
machte das also nicht schulmäßig. Also opferte nur mal einen kompletten 
Nachmittag, und probierte alle möglichen Einstellungen, bis es gut aus 
sah. Auflösung, Kontrast, Helligkeit, Farbtiefe, Skalierungen, usw.. 
Wenigstens dies kann man doch mal tun.

Jede Tippse auf jedem Büro, wo mal was gedruckt wird, macht schließlich 
auch keinen Bildverarbeitungslehrgang.

Auflösungen unter 300 DPI würde ich allerdings nicht verwenden.

von Dipl.-Ing. (Spezial) (Gast)


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Du kannst dir auch Adobe Acrobat Pro besorgen und damit solange 
optimieren, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Das Prog hat sehr 
viele Optionen. Ich hab die Version Adobe Acrobat 9 Pro Extended. Die 
kann man einen Monat umsonst voll benutzen (Gibts auch Tricks das zu 
verlängern :)).

von Thomas (Gast)


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Die Personalabteilung meines Arbeitgebers meint, dass man nur Kopien des 
Abiturzeugnises und der Diplomurkunde beilegen muss.

Schulungen sind mangels Substanz  Kokolores. Und Techniker kann sowieso 
jeder werden, weil bei solchen Lehrgängen niemand durchfällt. Also ist 
es möglich, sich das zugehörige Zeugnis gleich zu sparen.

von Tilo Lutz (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Tilo Lutz schrieb:
>> Wieso musst du jpeg nehmen?
>> Man kann in Gimp Schwellwerte verwenden, damit werden die Stempel etc.
>> wunderbar sichtbar.
>
> Auf der anderen Seite sollte man bedenken das die Persa-Tusie  auch
> wieder ausdrucken können sollte!

Und wo ist da das Problem?

von Marx W. (Gast)


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Tilo Lutz schrieb:
> Und wo ist da das Problem?

Na, schau dir doch mal dann deine Bewerbung an, wenn die  den 
Entscheidungsträgern vorgelegt werden.

von Hubert B. (Gast)


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@Thomas (Gast)

Thomas schrieb:
> Schulungen sind mangels Substanz  Kokolores. Und Techniker kann sowieso
> jeder werden, weil bei solchen Lehrgängen niemand durchfällt. Also ist
> es möglich, sich das zugehörige Zeugnis gleich zu sparen.

Die Sache mit dem Techniker trifft meiner Erfahrung nach nur auf staatl. 
Schulen zu. In Rheinland Pfalz kenne ich min. 2 Schulen wo das so ist. 
Deshalb habe ich den Automatisierungstechniker an einer Fachschule im 
Saarland gemacht. War zwar ganz schön hart, weil die Klausuren dort 
wirklich 100% nach dem Lehrplan für den Automatisierungstechniker 
aufgezogen waren. Inkl. C - Programmierung, SCL, UML und 
Regelungstechnik inkl. der ganzen Mathematik dahinter.
Den Medizintechniker habe ich in NRW in 2 Jahren Vollzeit gemacht. 1 
Jahr hat mich mein damaliger Arbeitgeber freigestellt und ein 1 Jahr hat 
der damalige Arbeitgeber mir nur eine Wiedereinstellung garantiert. Nach 
den 2 Jahren habe ich dann noch 3 Jahre für die Firma gearbeitet.

Die Schulungen in Medizintechnik mit den Qualifizierungsprüfungen für 
Defibrilatoren, Röntgen, Herzmonitor und Infusionspumpen sind kein 
Kokolores. Da sind regelmäßig ein paar Leute (auch ich schon 2 mal), die 
dann erst einen Auffrischungslehrgang mit Prüfung machen müssen, bevor 
die ihre Prüfnummer und die Unterschrift wieder in die Kalibrier-, Test- 
oder Reparaturunterlagen der Geräte machen dürfen.

@Marx W. (Gast)

Marx W. schrieb:
> Na, schau dir doch mal dann deine Bewerbung an, wenn die  den
> Entscheidungsträgern vorgelegt werden.

Danke. Das werde ich mal machen.
Ich drucke einfach mal ohne jede Korrektur den E-Mail Anhang aus und 
schaue, wie es aussieht.
Auf die Idee, so eine Prüfung der Qualität vorzunehmen bin ich ja noch 
gar nicht gekommen.

Hubert B.

von Arbeitssuchende (Gast)


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50 Zeugnisse???????? Nie im Leben!!!!!!!!

von Tilo (Gast)


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> Tilo Lutz schrieb:
>> Und wo ist da das Problem?
>
Marx W. schrieb:
> Na, schau dir doch mal dann deine Bewerbung an, wenn die  den
> Entscheidungsträgern vorgelegt werden.

Sorry aber meine Kristallkugel ist heute runtergefallen und kaputt.
Meine dokumente sahen alle ordentlich aus.

von Wilhelm F. (Gast)


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Arbeitssuchende schrieb:

> 50 Zeugnisse???????? Nie im Leben!!!!!!!!

Doch, das gibts.

Auf einem Bewerbungsseminar vom Amt war ein Ingenieur Mitte 50, der eine 
Mappe dabei hatte, so dick wie ein Otto-Katalog. Vor allem waren da 
außer Kursen und Seminaren hauptsächlich Kundenreferenzen und 
Dankesschreiben von Kunden drin, für die er was baute.

Er kaufte auch nur das teuerste, Mappen zum Einzelpreis über 10€. Da er 
ordentlich Kohle hatte, packte er sich den Kofferraum seines Benz damit 
voll, und machte Deutschland-Rundfahrten verbunden mit Tagesurlauben an 
verschiedenen Orten, um sie überall persönlich abzugeben. Aber das ist 
teuer, kann nicht jeder.

Der Ingenieur sagte mir aber auch: Wenn das hier nichts mehr wird, dann 
LMAA, habe jetzt schon ausgesorgt. Es wunderte mich, daß er die Mätzchen 
vom Amt da überhaupt noch mit spielte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also wenn die Bewerbung an sowas schon scheitert... Ich dachte 
heutzutage werden "selbständige Problemlösungsstrategien" und so Sachen 
verlangt. Davon sieht man hier aber nicht viel. Wer stellt denn jemanden 
ein der nichtmal ein paar Dokumente scannen und ordentlich klein 
zusammenpacken kann? Und darüber hinaus wer tatsächlich meint man müsse 
da mit 50 Zeugnisse und Bescheinigungen abgehen. Der arme Personaler. Da 
ist bestimmt auch noch das Schwimmabzeichen und das Abschlusszeugniss 
der 6. Klasse dabei. "Auf das wesentliche Konzentrieren" ist doch auch 
so eine Schlüsselqualifikation....

gruß cyblord

von Wilhelm F. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:

> Wer stellt denn jemanden
> ein der nichtmal ein paar Dokumente scannen und ordentlich klein
> zusammenpacken kann?

Was uns fehlt, ist ein genormtes Formblatt für Bewerbungen. Das würde 
mal vieles erleichtern, und so einen Thread hier auch komplett sparen. 
Es ist doch sonst alles in deutschen Landen kleinlichst geregelt. ;-)

Da beneide ich meine Nachbarn Luxemburger. Dort ist nur ein Anschreiben 
und ein tabellarischer Lebenslauf nötig. Also 2 Seiten A4. Egal für 
welchen Beruf. Den Rest schauen sie dann bei Bedarf, oder on-the-Job.

Probezeit gibts da nicht, man kann auch sofort oder später jederzeit 
wieder gefeuert werden. Man benutzt dort heute überwiegend das 
Zeitarbeitsinstrument als eine Art Probezeitersatz. Jedoch gibts da 
nicht 10.000 Zeitarbeitsunternehmen auch Wohnzimmertischunternehmen wie 
in Deutschland, die mal eben nen schnellen Euro machen wollen, sondern 
eher eine Handvoll Große wie Manpower oder Adecco. Allerdings ist diese 
erstens mit gesetzlichem Mindestlohn behaftet, und zweitens mit 
Equal-Treatment-Equal-Payment. Man hat da schon einen Lohn wie bei der 
richtigen Festanstellung später. Also ganz anders als bei uns.

von Schraubenzusammenkehrer (Gast)


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Hubert B. schrieb:
> erlaubt und werden vom Mailserver geblockt.
>
> Hat jemand von Euch da draußen noch eine Idee, wie man in den erlaubten
> Formaten noch so 3,5 bis 5 MB bei 50 2-seitigen PDF, PNG, JPG einsparen
> kann, dass die Scans noch lesbar sind ?
Du bist schon an der ersten Hürde gescheitert, wenn du das nicht selber 
auf die Kette durch Recherche bekommst dann bist du gerade als Techniker 
nicht zu gebrauchen, sorry.

Da sieht man wieder wie sich Techniker gnadenlos selbstüberschätzen und 
schon an Trivialitäten des Alltags scheitern. Dunning-Kruger lässt 
grüßen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es wunderte mich, daß er die Mätzchen
> vom Amt da überhaupt noch mit spielte.

War wohl Optimist?

Dokumente unter 150DPI taugen eigentlich nur zum Anschauen auf dem
Bildschirm (75DPI). Zum Ausdrucken, und das verlangen viele
Personaler sind 300DPI Minimum, sonst geht zu viel verloren, aber
das sollte dann auch ein PDF-Format sein, was überall geläufig ist. 
Ansonsten besteht die Gefahr das die Bewerbung crasht weil die
Personaler das nicht gebacken bekommen und die sind daran ganz
sicher nicht schuld.

Marx W. schrieb:
> Sind doch immer so "schlau"
> unsere "Technicans"!

Jeder hat so seine Highlights und seine Schwächen. Bilde dir mal
bloß nicht zu viel ein.

von Anton (Gast)


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Ein Techniker kommt es noch nicht mal gebacken, seine kümmerlichen 
Bewerbungsunterlagen einzuscannen. Ich glaube, mein Schwein pfeift. Was 
soll man mit solchen "Helden" in der Arbeitswelt anfangen? Da hat doch 
jeder Praktikant von der Uni zehnmal mehr drauf!!!

von Michael S. (technicans)


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Anton schrieb:
> Ein Techniker kommt es noch nicht mal gebacken, seine kümmerlichen
> Bewerbungsunterlagen einzuscannen. Ich glaube, mein Schwein pfeift. Was
> soll man mit solchen "Helden" in der Arbeitswelt anfangen? Da hat doch
> jeder Praktikant von der Uni zehnmal mehr drauf!!!

Ein Praktikant von der Uni hat ja durch die Studiengebühren mehr
Möglichkeiten (wie einen Uni-Scanner) zur Verfügung. Da sind
Technikerschulen viel ärmlicher ausgestattet. Da müssen die
ihren PC(Notebook) sogar selber mit bringen. Wird alles nicht
gestellt, dafür braucht man aber auch keine Gebühren zahlen. :-O

von meckerziege (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ein Praktikant von der Uni hat ja durch die Studiengebühren mehr
> Möglichkeiten (wie einen Uni-Scanner) zur Verfügung.

Wir hatten nen Uniscanner. Der war Schrottig und aus Studiengebühren 
finanziert. Der ging vor nem Jahr kaputt. Studiengebühren zahl ich grad 
immer noch. Jetzt gibts keinen Scanner mehr. Toll.
;-)

@Topic: Versuch deine Dokumente ein wenig zu gliedern und 
auszusortieren:
Wenn irgendwas alle 2 Jahre neu ausgestellt wird, dann würde ich da 
höchstens das erste und letzte Dokument einfügen. Also das, wo du das 
erste mal diese zulassung(?) erhalten hast, und das letzte wo man sieht, 
dass du das immer noch machen darfst.
Man kann diese Sachen dann auch ordnen und sortieren: Zeugnisse, 
Fortbildungen usw.
Wenn du z.B. 15MB hast, warum schickst du dann nicht 2 E-Mails mit dem 
Betreff: "Nachreichung Unterlagen 1 von 2" und "Nachreichung Unterlagen 
2 von 2"?
Eine Alternative die ich für andere Dokumente schon gemacht hab: Lads 
irgendwo hoch.
Achtung Datenschutz! Sollte also DEIN Server sein oder der eines guten 
Freundes, nicht Dropbox, da weißt du nicht wo deine Sachen hernach 
landen!
Dann können sie sichs selbst herunterladen wenn sie wollen (und vor 
allem auch WAS sie wollen!).

von Michael S. (technicans)


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meckerziege schrieb:
> Achtung Datenschutz! Sollte also DEIN Server sein oder der eines guten
> Freundes, nicht Dropbox, da weißt du nicht wo deine Sachen hernach
> landen!

Da dürften die Firmen ganz oben auf der Liste vertrauensunwürdiger
Kandidaten stehen. Das da die Unterlagen nicht wieder zurück kommen
ist noch am harmlosesten. Hab schon mal Unterlagen von fremden Leuten
im Papiercontainer eines Reisebüros gefunden, die da ganz offen rum
lagen. Katastrophal ist es sogar bei den Dienstleistern. Da erfährt
man nie wer die Unterlagen mal in die Finger bekommt.
Im Worst-Case-Fall bekommt die sogar dein eigener Chef oder eine
Firma wo du schon mal tätig warst und du sogar grundlos gefeuert
wurdest. Hier müsste mal einiges politisch verbessert werden, ganz
gleich was einige Arbeitgeber und deren Vasallen dazu für eine Meinung
haben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Da dürften die Firmen ganz oben auf der Liste vertrauensunwürdiger
> Kandidaten stehen.

Heheheeeee! ;-)

Ja, aber daran kommt man nicht vorbei, wenn man im Laufe der Zeit eine 
Menge Bewerbungen versendet. Auf irgend einem Server oder einem Karton 
bleiben die immer mal liegen, oder vervielfältigen sich in 
elektronischen Datennetzen schon mal auf wundersame Weise.

Ich bekomme selbst Jahre nach einer Bewerbung immer mal wieder eine 
Anfrage von unbekannten Leuten aus einer ganz anderen Ecke. Z.B. von 
einem Dienstleistergeflecht in Schachtelungsebene 3, der es von einem 
aus der Ebene 2 gereicht bekam, wobei dieser es von Ebene 1 originale 
Quelle hat.

In der Bucht wurden schon mal Kartons mit Bewerbungen vertickt. 
Glücklicherweise war dort jemand hellhörig und aufmerksam, und wandte 
sich an die Presse.



meckerziege schrieb:

> Wenn irgendwas alle 2 Jahre neu ausgestellt wird, dann würde ich da
> höchstens das erste und letzte Dokument einfügen.

Nur die letzten 10-15 Jahre sind interessant, wird auf Coachings auch 
empfohlen, älteres nicht mehr. Bei einer Serie alle 2 Jahre natürlich 
auch das Erste.

> Wenn du z.B. 15MB hast, warum schickst du dann nicht 2 E-Mails mit dem
> Betreff: "Nachreichung Unterlagen 1 von 2" und "Nachreichung Unterlagen
> 2 von 2"?

Höchste Alarmstufe!!! Ab zwei Teilen besteht schon höchste 
Verwechslungsgefahr, und die Gefahr, daß eines verloren geht, und zwar 
oft das Wichtigste. Als Bewerber muß man bei den Adressaten auch mit dem 
vollen Spektrum an Sorgfalt und Aufmerksamkeit rechnen, bis zum 
Super-GAU, hatte da schon so einiges. Viele können mit einem Einzelteil 
noch nicht richtig umgehen...

Ein Personaler möchte es bequem haben, alles auf einen Blick. Der geht 
nichts mehr suchen.

Eine Empfangsbestätigung sollte man nicht mit senden, auch keine 
Priorität einstellen, das zeugt von Mißtrauen des Bewerbers. Wenn eine 
Email nicht zugestellt werden kann, bekommt man von seinem 
Email-Provider sowieso eine Fehlermeldung Mail Delivery Fail o.ä..



Michael S. schrieb:

> Da müssen die
> ihren PC(Notebook) sogar selber mit bringen.

Wo gibts denn sowas? Wenn einer kein Notebook besitzt?

Ich sollte für einen Bewerberkurs mal einen USB-Stick mit bringen, hatte 
zu der Zeit aber weder Stick noch einen PC mit USB. Das habe ich denen 
da vor Ort natürlich selbstbewußt aber ganz bestimmt und brühwarm (aber 
freundlich, manierlich) bei gebracht, mir egal, wie doof da jemand 
schaut. Ein Straftatbestand ist ja sowas nicht: Es gibt für niemanden 
eine Pflicht, Handy und PC und Drucker und Internetzugang besitzen zu 
müssen. Selbst meine Handynummer bekommt aus solchen Bereichen niemand. 
Denn damit passiert oft auch der GAU, ich hatte just exakt an der 
Aldi-Kasse mal einen Anruf eines Head-Hunters für ein 
Vorstellungsgespräch in einem Unternehmen.

Genau genommen besaß ich Stick und PC mit USB natürlich schon. Es 
dauerte aber Monate (nicht am Stück), bis ich Win ME mal dazu überredet 
bekam, den Stick zu akzeptieren. So lange geht dann eben nichts.

Mit dem USB-Stick verlief es dann aber glimpflich: Es wurde erörtert, 
daß die Übungsrechner Internet haben, und ich zu Hause auch. Also: 
Dateientransfer per Email. Warum nicht gleich so?

von Erwin (Gast)


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Techniker halten sich für die Krone der Schöpfung und scheitern schon an 
einer popeligen Bewerbung. Nein, solche Typen will ich nicht in meiner 
Firma haben. Such dir einen Bandarbeiterjob.

von Aloha kakahiaka (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Mit dem USB-Stick verlief es dann aber glimpflich: Es wurde erörtert,
> daß die Übungsrechner Internet haben, und ich zu Hause auch. Also:
> Dateientransfer per Email. Warum nicht gleich so?
Blablabla ... chrrrrr schnarch....

Der Waschmaschine beim Waschen zuzuschauen ist sicher informativer und 
spannender als diese "Anekdoten".

von Martin J. (bluematrix) Benutzerseite


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dieser Service ist auch sehr praktisch zum einfachen versenden von 
großen Datenmengen

http://www.file2send.eu/de/

von Michael S. (technicans)


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Erwin schrieb:
> Nein, solche Typen will ich nicht in meiner
> Firma haben.

Na und dich will hier keiner in diesem Universum weil du einfach
schon total durch geknallt bist. Null Wohlwollen. Das braucht keine
Gesellschaft.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wo gibts denn sowas? Wenn einer kein Notebook besitzt?

Dann kann er an dem Kurs eben nicht dran teilnehmen. War übrigens
ein Eagle-Kurs von einer Schule in Erlangen. Stand aber nicht in der
Kursbeschreibung, sondern musste hinterfragt werden. Was man da dann
hört, da kriegste rote Ohren. Da werden Kurse angeboten die dann
mangels Teilnehmer (zu wenig Arbeitslose) gar nicht statt finden.
Einige Kurse werden auch einfach mal so gecancelt.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Personaler möchte es bequem haben, alles auf einen Blick. Der geht
> nichts mehr suchen.

Wenn die Bewerbung es bis dahin überhaupt schafft. Oft siebt ein
Praktikant die meisten aus, so das der Personaler sich dann möglichst
nur noch wenige Minuten damit beschäftigen tut. Lieber suchen die
munter weiter. Einer hier ist wirklich dickfellig und sucht nun schon
drei Leute für drei verschiedene Stellen das zweite Jahr. Ich bin
sicher nicht der einzige der sich da beworben hatte aber die geben
keine Telefonnummer an, wollen die Unterlagen nicht zurück schicken
und haben Arbeitszeiten von 9-17:30Uhr. Da es nur eine Klitsche ist,
wage ich über das Gehalt erst gar nicht drüber nach zu denken.
Anscheinend verprellen die jeden Bewerber der nicht ins Idealschema
passt.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nur die letzten 10-15 Jahre sind interessant, wird auf Coachings auch
> empfohlen, älteres nicht mehr. Bei einer Serie alle 2 Jahre natürlich
> auch das Erste.
Was auf Coachings empfohlen wird, muss aber nicht für den Personaler
irgend einer Firma gelten. Der ist eben einen gewissen Standard gewohnt
und wie das in der Gesellschaft nun mal so ist. Auf gute Gewohnheiten
will keiner verzichten, ganz gleich was kommt. Die einzigste Chance
gäbe es nur wenn man solchen Leuten auf die Pelle rückt, wenn sonst
nichts funzt. Allerdings macht man das ab einer gewissen Lebensreife
nicht mehr so gern und ergibt sich dann lieber in sein Schicksal.

von Thomas (Gast)


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Bei uns in der Firma arbeiten die Techniker übrigens in der Produktion 
und müssen die Anlagen zusammenschrauben. Für etwas anderes sind 
Techniker auch nicht geeignet, sagt Cheffe immer.

von Michael S. (technicans)


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Thomas schrieb:
> Bei uns in der Firma arbeiten die Techniker übrigens in der Produktion
> und müssen die Anlagen zusammenschrauben. Für etwas anderes sind
> Techniker auch nicht geeignet, sagt Cheffe immer.

Wohl weil dein Chef mit so was auch überfordert wäre. Die tun zwar
so als wüssten und könnten sie alles, aber in der Praxis sind das
häuftig Versager pur. So was hab ich bisher bei jeder Firma beobachtet.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Michael S. schrieb:
> Wohl weil dein Chef mit so was auch überfordert wäre. Die tun zwar
> so als wüssten und könnten sie alles, aber in der Praxis sind das
> häuftig Versager pur. So was hab ich bisher bei jeder Firma beobachtet.

Wenn das Versager sind, was bist dann du?

von Hubert B. (Gast)


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Danke für die aufbauenden Worte,

ich hoffe Du erinnerst Dich beim nächsten Mal an den, ach so schlechten 
Techniker, der sich noch nicht so tief mit Bildbearbeitung auskennt, 
wenn Du in einer Klinik während einer OP beatmet wirst. Oder wenn Dich 
im Aufwachraum die Infusionen mit Medikamenten versorgen, die Monitore 
Deine Vitalfunktionen überwachen und rechtzeitig Alarm geben, wenn es 
Dir nicht mehr so gut geht ...

Dann wirst Du es zu schätzen wissen, dass genau so ein unfähiger 
Techniker in Bildbearbeitung 4 Jahre seines Lebens für die Ausbildung 
zum Staatl. gepr. Medizintechniker und anschließend zusammen noch einmal 
fast 6 Monate für Weiterbildungen, Schulungen mit Prüfungen und dem 
Erlernen von Test- und Abnahmeprozeduren zugebracht hat.

Ich habe mich in der Zwischenzeit einmal mit einem 
Druckvorlagenhersteller unterhalten. Der hat ein professionelles Tool um 
Texte und Grafiken zu scannen und so zu bearbeiten, dass es nun 
ausreicht, wenn ich 3 MB für alle Dokumente nutze.

Das Format ist PDF, scalierbar und sogar noch in DIN A3 gestochen 
scharf.

Also damit empfiehlt der unfähige Bidlbearbeiter, Adobe Software für 
einen hohen 4 stelligen Betrag kaufen, einen Scanner für nochmal so viel 
und dann alle Unterlagen in ein Vektorgrafikformat umwandeln und dann 60 
Blatt DIN A4 in Farbe und super Qualität in PDF mit nur 3 MB abschicken.

Hubert B.

von genervt (Gast)


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Hubert B. schrieb:
> Also damit empfiehlt der unfähige Bidlbearbeiter, Adobe Software für
> einen hohen 4 stelligen Betrag kaufen, einen Scanner für nochmal so viel
> und dann alle Unterlagen in ein Vektorgrafikformat umwandeln und dann 60
> Blatt DIN A4 in Farbe und super Qualität in PDF mit nur 3 MB abschicken.

Meinst du wirklich, dass es einen guten Eindruck beim Perosnalfuzzi 
hinterlässt, wenn der Bewerber ihn mit 60 Seiten "Qualifikation" flutet?

von Hubert B. (Gast)


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Nicht unbedingt ...

Wenn man aber bei einem Medizingerätehersteller oder einem Pharmakonzern 
in der Produktion bzw. Verfahrensentwicklung anfangen will, dann zählt 
jeder Lehrgang und jede aktuelle Weiterbildung zu neuen Gestzen und 
Vorschriften.

Natürlich kriegen die nicht die BG Zertifikate über die Schulung zum 
Prüfer für die Abnahme von Ammoniak Kälteanlagen oder Zeugnisse von den 
Wiederholungsprüfungen, die ich alle 2 Jahre beim DVS mache, um den 
Zertifizierten WIG Schweisser für Stahl und Edelstahl zu behalten.
Auch die Gesundheitsprüfungen für den Busführerschein (Gewerbliche 
Personenbeförderung) werde ich natürlich da nicht hinschicken.

60 Seiten sind das nur wenn ein Personaler nacb weiteren Qualifikationen 
fragt.

von Ich (Gast)


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Hubert B. schrieb:
> Wenn man aber bei einem Medizingerätehersteller oder einem Pharmakonzern
> in der Produktion bzw. Verfahrensentwicklung anfangen will, dann zählt
> jeder Lehrgang und jede aktuelle Weiterbildung zu neuen Gestzen und
> Vorschriften.

Das mag sein, nur muss unbedingt jede dieser Weiterbildungen durch ein 
Zertifikat als PDF-Anhang in der Bewerbung belegt werden?

Es dürfte doch reichen diese Weiterbildungen tabellarisch 
aufzuschreiben.

Den Ordner mit ganzen Zertifikaten kannst du dann, falls erforderlich, 
zum Bewerbungsgspräch mitbringen.

von Michael_ (Gast)


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Hubert B. schrieb:
> lso damit empfiehlt der unfähige Bidlbearbeiter, Adobe Software für
> einen hohen 4 stelligen Betrag kaufen, einen Scanner für nochmal so viel
> und dann alle Unterlagen in ein Vektorgrafikformat umwandeln und dann 60
> Blatt DIN A4 in Farbe und super Qualität in PDF mit nur 3 MB abschicken.

Ich hab es mit einem billigen alten Scanner, dessen kostenloser Software 
und dann mit LibreOffice als PDF gemacht.
Ging prima und sehr preiswert.

von Passwort vergessen (Gast)


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> Das Format ist PDF, scalierbar und sogar noch in DIN A3 gestochen
> scharf.
genau dieses Format solltest Du verwenden, es gibt auch kostenlose 
Formatwandler von jpeg nach pdf, Qualität einstellbar ... im übrigen 
würde ich mich auf einige wenige "aktuelle" Dokumente und wichtige 
Zeugnisse beschränken mit Verweis, daß Du die restlichen Dokumente 
aufgrund des Dateiumfang gerne in einer separaten Datei bzw. dann im 
Vorstellungsgespräch beifügst.
Mach aus einer Bewerbung keinen Eiertanz.

> Den Ordner mit ganzen Zertifikaten kannst du dann, falls erforderlich,
> zum Bewerbungsgspräch mitbringen.
allerdings, ansonsten ist was faul mit der Firma.


> Wenn man aber bei einem Medizingerätehersteller oder einem Pharmakonzern
> in der Produktion bzw. Verfahrensentwicklung anfangen will, dann zählt
> jeder Lehrgang und jede aktuelle Weiterbildung zu neuen Gestzen und
> Vorschriften.
schick es denen doch per Post, wenn Du mit der Bildverarbeitung nicht 
klarkommst bzw. das einfach zu lange dauert (denn das dauert lange und 
diese 1000 wichtigen Weiterbildungen fordert eben nicht! jedes 
Unternehmen) ... Du bewirbst Dich doch nicht mit dem Ziel denen denen 
die Bewerbungsauswertung zu vereinfachen, sondern um den Job zu bekommen 
- ein Job als Einscanner suchst Du auch nicht, also bitte!

von Michael S. (technicans)


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Passwort vergessen schrieb:
> schick es denen doch per Post,
Klar, die erwarten Bewerbungen in der von denen gewünschten Form
und du willst ne Extratour reiten. Macht sicher nen tollen Eindruck.
> Du bewirbst Dich doch nicht mit dem Ziel denen denen
> die Bewerbungsauswertung zu vereinfachen,
Nur das die Personaler so arrogant sind das von dir zu verlangen.
Die verlangen sogar von Dir, das du dich erkundigst, was Die
gern haben wollen.

Ich schrieb:
> Das mag sein, nur muss unbedingt jede dieser Weiterbildungen durch ein
> Zertifikat als PDF-Anhang in der Bewerbung belegt werden?
Wenn nicht, heißt es gleich nicht aussagekräftig.
> Es dürfte doch reichen diese Weiterbildungen tabellarisch
> aufzuschreiben.
Tut es nicht.
> Den Ordner mit ganzen Zertifikaten kannst du dann, falls erforderlich,
> zum Bewerbungsgspräch mitbringen.
Du wirst erst gar nicht eingeladen weil du als Ketzer der heiligen
Personaler-Doktrin hin gestellt wirst. Entweder spielst du das Spiel
korrekt oder gar nicht. Die killen dich wegen jeder Kleinigkeit und
oft gegen die das sogar zu(aber nur das es eine Kleinigkeit war, nicht 
welche).

genervt schrieb:
> Meinst du wirklich, dass es einen guten Eindruck beim Perosnalfuzzi
> hinterlässt, wenn der Bewerber ihn mit 60 Seiten "Qualifikation" flutet?

Wenn das in lesbarer und vernünftig zusammen gestellter Form ist, wird
das schon Eindruck machen, Hauptsache Aussagekräftig. Natürlich weiß
keiner oder kann keiner sagen was der eine oder andere darunter
versteht, daher ist diese Bande ja auch der Abschaum der Menschheit
die man mit einer ordentlichen dicken Bewerbung lieber erschlagen
sollte. Nur, wenn einer verschwindet stehen schon 10 Neue da um den
Job noch pervertierter zu machen.

Hubert B. schrieb:
> ich hoffe Du erinnerst Dich beim nächsten Mal an den, ach so schlechten
> Techniker, der sich noch nicht so tief mit Bildbearbeitung auskennt,
> wenn Du in einer Klinik während einer OP beatmet wirst. Oder wenn Dich
> im Aufwachraum die Infusionen mit Medikamenten versorgen, die Monitore
> Deine Vitalfunktionen überwachen und rechtzeitig Alarm geben, wenn es
> Dir nicht mehr so gut geht ...

Nützt nur nichts wenn die Ärzte die Geräte nicht richtig bedienen, wie
kürzlich eine Narkoseärztin zugab, die bei der Titten-OP eines 
Promi-Sternchens den akustischen Melder am Narkosegerät einzuschalten
vergaßt und das arme Mädchen dabei drauf gingt, eben wegen diesem
Fehler. Ärzte sind halt auch nur Menschen. Hauptsache es lag nicht
am Gerät und das war hier eben nicht der Fall. Wenn da Menschenleben
auf dem Spiel stehen, dann kann die Qualifikation so eines
Technikers gar nicht hoch genug sein und sollte auch hoch geschätzt 
werden, aber dieses Privileg soll wohl in diesem Land nur die
geistige Elite haben, nicht die technische...

von HR-AL (Gast)


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Achten Sie bitte auf Ihre Wortwahl!

Ansonsten erwägen wir rechtliche Schritten gegen Ihre Person.

Dies ist kein rechtsfreier Raum und Rufmord ist weiterhin strafbar.

von Michael S. (technicans)


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HR-AL schrieb:
> Dies ist kein rechtsfreier Raum und Rufmord ist weiterhin strafbar.

Wenn man die Person beim Namen nennt. Fühlt ich jemand angesprochen?

von genervt (Gast)


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Michael S. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Meinst du wirklich, dass es einen guten Eindruck beim Perosnalfuzzi
>> hinterlässt, wenn der Bewerber ihn mit 60 Seiten "Qualifikation" flutet?
>
> Wenn das in lesbarer und vernünftig zusammen gestellter Form ist, wird
> das schon Eindruck machen, Hauptsache Aussagekräftig.

Kein Personaler hat Bock drauf Stundenlang dutzende Seiten eines PDFs 
durchzuscrollen.

von HR-AL (Gast)


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Michael S. schrieb:
> HR-AL schrieb:
>> Dies ist kein rechtsfreier Raum und Rufmord ist weiterhin strafbar.
>
> Wenn man die Person beim Namen nennt. Fühlt ich jemand angesprochen?

Dies ist ein schwebendes Verfahren, ich werde mich nicht weiter äußern.

von Michael S. (technicans)


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HR-AL schrieb:
> HR-AL

HR heißt Human Resourses, aber was ist AL?
Arbeitslooser?

von Meiner (Gast)


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Michael S. schrieb:
> HR-AL schrieb:
>> HR-AL
>
> HR heißt Human Resourses, aber was ist AL?
> Arbeitslooser?

Abteilungsleiter nehme ich an, aber in deinem Sprachgebrauch/alltag ist 
"Loser" wohl naheliegender.

von Michael S. (technicans)


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Meiner schrieb:
> Abteilungsleiter nehme ich an, aber in deinem Sprachgebrauch/alltag ist
> "Loser" wohl naheliegender.

Das würde die Reaktion und der Ruf nach Mama-Staat erklären.
Zeigt ja nur das diese Leute lieber an diesem System festhalten
als es mal im positiven Sinne zu ändern oder mal überhaupt
Verantwortung zu übernehmen. Na, die Hoffnung stirbt zu Letzt.

von Meiner (Gast)


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Wo wärst du ohne Mama-Staat?

Unter der Bücke oder in der Bahnhofsmission?

von Michael S. (technicans)


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Meiner schrieb:
> Unter der Bücke oder in der Bahnhofsmission?

Bisschen wenig Aussichten. Vermutlich müsste ich dir
erst mal korrekte Rechtschreibung bei bringen.

von Meiner (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Bahnhofsmission

Sagt unser arbeitsloser Arbeitsloser.

http://www.das-dass.de/

von Passwort vergessen (Gast)


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> HR-AL schrieb:
>> Dies ist kein rechtsfreier Raum und Rufmord ist weiterhin strafbar.
das ist richtig - ich kann allerdings keine Namensnennungen erkennen, 
sofern sie nicht schon seitens des Moderators gelöscht wurden?

> Wenn man die Person beim Namen nennt. Fühlt ich jemand angesprochen?

> Dies ist ein schwebendes Verfahren, ich werde mich nicht weiter äußern.

Die Frage ist duchaus berechtigt.
Sie haben sich nämlich bereits geäußert mit Ihrer ersten Aussage:
"Achten Sie auf Ihre Wortwohl"
die an die "Allgemeinheit der Forenteilnehmer" gerichtet war - das 
könnte man auch als Drohung auffassen überhaupt keine streitbaren 
Äußerungen mehr zu verlautbaren, die aber durch die Meinungsfreiheit in 
diesem Land noch abgedeckt sind.
Hier kann sich auch "jeder" angesprochen fühlen und sich in seiner 
persönlichen Meinungfreiheit durch Sie angegriffen fühlen.
Der rechtliche Rahmen gilt auch für Sie.
Eine Klarstellung Ihrerseits wäre daher notwendig.

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