Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gespeicherte Leistung in einer Speicherdrossel


von Tipsi (Gast)


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Hallo, kurze Frage.

Ich habe einen Aufwärtssteller. Die Energie in der Speicherdrossel 
errechnet sich zu E = 0.5  L  I². Also setze ich meine Induktivität 
ein und als I meinen Spitzenwert den ich auch Imittel + deltaI errechnen 
kann.

Anschließend möchte ich die Energie in Leistung umrechnen. Also nehme 
ich
 E  Zeit einer Taktperiode  Anzahl an Taktperiode die in eine Sekunde 
hineinpasst?

Und das ist dann meine gespeicherte Leistung? Also muss diese größer 
sein als die Leistung die ich am Ausgang des Aufwärtssteller benötige?


Vielen Dank!

von Günter Lenz (Gast)


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Was du schreibst ist ein wenig verwirrend.
Leistung kann man nicht Speichern.
Man kann nur Energie speichern.
Leistung = Spannung * Strom   P=U*I
Energie = Spannung  Strom  Zeit  oder Leistung * Zeit

von Tipsi (Gast)


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Genau...

ich will praktisch ausrechen was für eine Leistung ich pro taktperiode 
durch die Speicherdrossel übertragen kann..

Die Energie in der Drossel kann ich mit
 errechenen..
Diese Energie kann ich pro Taktperiode in der Drossel speichern.

also habe ich
 wobei die Taktperiode ja im micro Sekunden bereich liegen kann also 
muss ich die gespeicherte Energie in einer Taktperiode mit der Anzahl an 
Takten pro Sekunde multiplizieren.

Dann habe ich die Leistung mit der selben Einheit wie die Leistung die 
ich am Ausgan benötige, die ich mit U * I rechen kann..

Ich würde nun gerne wissen ob das so stimmt?

Also kann cih mir die benötigte Leistung am Ausgang ausrechen und dann 
über die Energie in der Drossel überprüfen ob die übertragbare Leistung 
in der Drossel ausreicht?

von Ulrich (Gast)


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Die Zusammensetzung "gespeicherte Leistung" ist etwas unglücklich.

Beim Aufwärtswandler kommt ein Teil der Leistung mehr oder weniger 
direkt aus der Quelle, halt die Eingangsspannung mal dem mittleren 
Ausgangsstrom. Nur der Teil für die Spannungserhöhung (+ die Verluste) 
muss erst in der Induktivität gespeichert werden und dann wieder 
Entnommen werden. Oft bleibt auch immer ein Rest Energie in der Spule 
gespeichert, wenn der Strom nicht ganz auf 0 zurück geht.

von Alex (Gast)


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Eingangsleistung ist einfach der mittlere Spulenstrom pro HF-Periode 
multipliziert mal der Eingangsspannung. Wird der Konverter als 
verlustlos  angenommen entspricht dies auch der zum Ausgang übertragenen 
Leistung.

von Tipsi (Gast)


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Die Eingangsleistung stimmt schon. Ich möchte praktisch über die 
gespeicherte Energie in der Speicherdrossel begründen warum eine 
bestimmte Speicherdrossel für einen  bestimmten Aufwärtssteller und der 
am ausgang benötigten Leistung ausreicht.

Die am Ausgang benötigte Leistung ist ja auch nur Energie pro sekunde...

von MaWin (Gast)


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> Also nehme ich
> E x Zeit einer Taktperiode x Anzahl an Taktperioden die in eine Sekunde
> hineinpasst?

Nö, nur

E x Anzahl an Taktperioden die in eine Sekunde hineinpasst

von Tipsi (Gast)


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Stimmt hab mcih da eben ein wenig vertan...

von Alex (Gast)


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Was soll die Theoriehudelei?
Nimm ein Boost-IC. Im Datenblatt sind Formeln zur 
Induktivitätsberechnung drin. Wenn du dich daran hällst, funktioniert 
es!

von Praktiker (Gast)


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Evtl. will Tipsi nur nachvollziehen wie die vom Hersteller im Datenblatt 
angegebene Formel enstanden ist.
Viele Schaltregler sind auch schon älter und die angegebenen Spulen 
(Hersteller und Bezeichnung) gibt es so nicht mehr bzw. sind nicht 
verfügbar und da ist es schon interressant selbst zu entscheiden ob eine 
bestimmte Spule für den Schaltregeler geeignet ist (die Induktivität ist 
ja leider nicht der einzige Wert der wichtig ist -> und genau das macht 
die auswahl der optimalen Spule für den Hobbyisten und wohl auch manchen 
Profi nicht so einfach).

mfg

    Praktiker

von ern77 (Gast)


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kann sein, dass bei einem Aufwärtswandler im lückbetrieb der 
Drosselstrom am Anfang zwar lückt aber nach eine gewisse Zeit nicht mehr 
lückt. Die Last am Ausgang ist kleiner als die Minimallast.

Die Ausgangsspannung steigt auch zuerst bis 50V (IA auch) und sinkt 
wieder langsam auf 22.5V(UA bei nicht lückbetrieb). Liegt es vielleicht 
an der Induktivität 12mH (zu groß)? Weder die Ausgangsspannung noch der 
Drosselstrom wird geregelt. Soll die Ausgangsspannung nicht immer weiter 
ansteigen bis die Bauteile kaputt gehen?

fTakt= 15kHz, U1=15V, C2=4.44uF.

von isidor (Gast)


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30.01.2013 bis 14.11.2014  sind so ca 21 Monate.

Ich vermute mal der Problemsteller ist schon verstorben .... ;-)

Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.

von ern77 (Gast)


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isidor schrieb:
> 30.01.2013 bis 14.11.2014  sind so ca 21 Monate.
>
> Ich vermute mal der Problemsteller ist schon verstorben .... ;-)
>
> Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.

ich wollte kein neues Thema erstellen.

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