Hallo, ich hab eine kurze Frage: Ich hab eine Einschaltverzögerung für ein Audioverstärker aufgebaut. Die Schaltung funktioniert soweit auch gut. Ein Relais wird nach ca. 200ms durchgeschaltet. Jetzt finde ich in viele Schaltungen im Internet, dass das Relais einen Widerstandsblock überbrückt. Aber wozu ist der Widerstandsblock gut? Ich meine da sind dann 20 Ohm auf 230VAC und die verheizen ja die 200ms ordentlich Leistung. Kann man mit dem Relais nicht einfach direkt den großen Trafo schalten? Ich hab ein 10A Relais, welches das ohne Probleme schaffen sollte. Danke! Gruß
Mit dem Widerstand verringerst du den Einschaltstrom. Dieser Widerstand wird vom Relais nach 200msec überbrückt und damit steht die volle Leistung des Trafo zur Verfügung.
Hi Tim, der Widerstand dient dazu den Einschaltstrom zu begrenzen. Wenn du mit deinem Relais direkt den Trafo schaltest, dann hast du nur eine Einschaltverzögerung und keine Einschaltstrombegrenzung. Liebe Grüße, Lui
Zeig halt die Schaltungen mal.. so kann man nur raten. zB wird manchmal zur kurzzeitigen Anzugsverzoegerung von Schuetzen oder Relais ein Widerstand in Serie zur Spule geschaltet. Wenn die Spule/Schütz dann angezogen ist, schliesst er über einen Hilfskontakt den Widerstand kurz und die Spule bekommt die volle Spannung. Über die kurze Zeit kann der Widerstand die Verlustleistung vertragen.
Hallo, danke für die Antwort. Ich hab 2x 100 Ohm 5W und einen 82 Ohm 5W hier. Kann ich die nehmen? Parallelgeschaltet gibt das ja 31 Ohm
Hier übrigens noch mal die Schaltung ... ist recht simpel... tut aber
Hallo Tim, Ringkerntrafos ab 500W und auch etwas weniger schaffen es beim Einschalten eine 16A Sicherung auszulösen. Dieses Verhalten hängt aber vom Restmagnetismus des Kernmaterial ab. Es kann sein das beim nächsten Einschalten kein Kurzschluss erzeugt wird. Siehe Rush-Effekt, http://de.wikipedia.org/wiki/Einschalten_des_Transformators . Abhilfe schafft ein zu Beginn kleiner Strom der den Kern quasi langsam zum Schwingen bringt. Was noch hinzukommt sind bei einem Audioverstärker die Ladeelkos, die für einige Millisekunden einen enorm hohen Strom ziehen. In dieser Zeit wird der Widerstand als Strombegrenzung genutzt. Gruss Klaus.
Tim H. schrieb: > Ich hab 2x 100 Ohm 5W und einen 82 Ohm 5W hier. Kann ich die nehmen? > Parallelgeschaltet gibt das ja 31 Ohm Das haengt in der gezeichneten Schaltung vom Relais ab. fonsana
Danke! Ich habe soein Relais. Wie kann ich berechnen ob der Widerstand so ok ist.
Du hast ein 24V Relais gezeigt und in der Schaltung aber 12V, passt nicht ganz zusammen. Den Lastwiderstand musst du in die 230V einbinden.
Hallo, danke! ja das Relais schaltet gut mit 12V durch ich hatte halt nur einen 12V Trafo da. Wie ich den Widerstand verschalte ist mir klar :) Ich würd nur gern wissen ob der Wert den ich da hab (2x 100Ohm und 1x 82 Ohm = 31 Ohm) gut geeignet ist Gruß
Das kommt auf den Trafo an. Ich habe einen mit 400VA, da ist ein 10Ohm 10W drinnen.
Meiner hat um die 300VA ... Da sollte 31 Ohm eigentlich gut sein oder?
Kann ich nicht sagen, probier es aus. Im schlechtesten Fall fliegen dir die Widerstände um die Ohren.
Hallo, ich nutze mal die Gelegenheit und frage nach wie die richtige Leistung des Widerstandes ausgewählt wird. Wenn die Einschaltverzögerung zb. 0,1sek. betragen soll und bei 230V der Strom auf max. 20A begrenzt wird ist es ja sehr einfach den Widerstand und die Leistung welche ensteht zu berechnen. 230V/20A = 11,5 Ohm 230V*230V / 11,5 Ohm = 4,6 kW (!) Die 4,6kW stehen jetzt aber max 0,1 Sek. an und Widerstände sind auch träge was den Temperaturanstieg angeht (letztendlich eine Elektroheizung), also kann in der Praxis das Leistungsvermögen deutlich niederiger gewählt werden, wie hoch ist aber jetzt die Leitungsfähigkeit welche mindestens gewählt werden muß ? Ich gehe von davon aus das zwischen den Einschaltvorgängen genug Zeit vergeht das sich der Widerstand sich weitgehend (also max. noch 50- 60 Grad C )abgekühlt hat. Eine "schöne" Kurve von Datenblatt des Herstellers soll jetzt mal nicht zur Verfügung stehen. mfg hennes
Pete K. schrieb: > Elektor hatte mal so eine Schaltung im Angebot (siehe Anhang). Jene ist ganz schoen dumm.....bzw. aufwaendig man braucht nur eine Diode und einen C und haengt das Relais an die Sekundaerwindung des Trafos. Gruss Michael
Michael Roek schrieb: > und haengt das Relais an die > Sekundaerwindung des Trafos. Dann hat man aber auch keine Einschaltstrombegrenzung (in der Elektor Schaltung), weil der Trafo ja schon Spannung haben muß. Ansonsten stimmt es schon: bei Elektor wird gerne alles etwas aufwendiger konstruiert.
Bei solchen Schaltungen sollte man auf jedenfall darauf achten dass man eine Widerstandsbauart nimmt die durch- aber nicht niederbrennt wenn durch irgendeinen Fehler das Relais nicht anzieht....
> Elektor hatte mal so eine Schaltung im Angebot (siehe Anhang). Bitte liebe Kinder macht das nccht so wie Elektor's Laien, sondern nur mit Widerständen die bei Überlast definiert durchbrennen (Widerstände mit Rücklötauslöser oder Sicherungswidertände) und nicht abbrennen. > Bei solchen Schaltungen sollte man auf jedenfall darauf achten dass man > eine Widerstandsbauart nimmt die durch- aber nicht niederbrennt wenn > durch irgendeinen Fehler das Relais nicht anzieht.... Genau !
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