Hi zusammen Ich plane Gerade eine doppelte diskrete H-Brücke mit diesen beiden MosFETS: IRF9530 IRF510 Für einen Schrittmotor mit Vmax. = 48V und Imax. (pro Spule) = 4.2 A ST5909L3008 - (http://en.nanotec.com/steppermotor_st5909.html) Den Schaltplan werde ich dann heute noch raufladen. Jetzt habe ich allerdings ein paar Fragen: -Für die Rückströme verwende ich catch-Dioden. Ich hatte an diese gedacht: BYV25x600, sind die gut? bzw. auf was genau muss ich da achten? - Für die Strombegrenzung Werde ich ein Chopper Aufbau angelehnt an diesen bauen: http://www.stepperworld.com/Tutorials/pgCurrentControl.htm Gibt es da auch einfachere Varianten ohne op-amps? - Gegen shoot-through weiss ich nicht genau was machen (ausser die FETs einzeln ansteuern aber das will ich eigentlich nicht) Wie löst man das Problem heutzutage? -Die Ansteuerung der FETs erfolgt über Optocopplers. Jetzt meine wichtigste Frage ... Ich bin auf diese H-Brücke gestossen, die sie mit einem opto ansteuert: http://www.bristolwatch.com/ele/img/h-bridge.jpg Funktioniert das analog wenn ich 48V verwende, (solange der Opto das verträgt)? Müssen da noch irgendwelche Kapazitäten rein? (Abgesehen von denen zur Stabilisierung der 48V und der 5V) Gibt es noch etwas das ich nicht beachtet habe? Etwas das ich noch nachlesen sollte bevor ich mich ans Design mache? Danke Chrys
- Gegen shoot-through weiss ich nicht genau was machen (ausser die FETs einzeln ansteuern aber das will ich eigentlich nicht) Wie löst man das Problem heutzutage? da gibbed ein ic für, muss mal denken oder googlen, fällt mir noch ein. Gruß Jonas Biensack
chrysator schrieb: > IRF9530 > IRF510 sind für meinen Geschmack viel zu hochohmig für deine Ströme (fast 15W Verlustleistung in den FETs pro Spule bei statischer Ansteuerung). chrysator schrieb: > Ich bin auf diese H-Brücke gestossen, die sie mit einem opto ansteuert: > http://www.bristolwatch.com/ele/img/h-bridge.jpg > > Funktioniert das analog wenn ich 48V verwende, (solange der Opto das > verträgt)? funktioniert eher nicht, weil - du R1 und R2 höherohmig machen müsstest, um die Transitoren mit dem gegebenen Strom des Optokopplers richtig aufzusteuern - die FETs 48V U_GS sehen und davon kaputt gehen (max rating: 20V) - die Ansteuerung der FETs mit den gesättigten Optokopplern und den hochohmigen Pullups viel zu lahm für Chopper-Betrieb wird. Diese H-Brücke dürfte eher für sporadisches Umschalten der Richtung gedacht sein, aber nicht für Chopper-Betrieb. Mehr als 20V verträgt sie ebenfalls nicht.
chrysator schrieb: > Hi zusammen He, da hast du was vor... :-} > Ich plane Gerade eine doppelte diskrete H-Brücke mit diesen beiden > MosFETS: > > IRF9530 > IRF510 Der NFET ist alt, da gibts heute deutlich bessere. PFET für die Highside kann man machen, mach ich auch, ist aber heute eigentlich auch schon nicht mehr Stand der Technik. PFET sind teuer und haben tendenziell schlechtere Kennwerte (Störstellenleitung statt Elektronen). Modern wäre oben und unten NFET, oben dann mit High-Side-Treiber/Ladungspumpe/Bootstrap/... > Für einen Schrittmotor mit Vmax. = 48V und Imax. (pro Spule) = 4.2 A > ST5909L3008 - (http://en.nanotec.com/steppermotor_st5909.html) > > Den Schaltplan werde ich dann heute noch raufladen. > Jetzt habe ich allerdings ein paar Fragen: > > -Für die Rückströme verwende ich catch-Dioden. Ich hatte an diese > gedacht: > BYV25x600, sind die gut? bzw. auf was genau muss ich da achten? Ist das nichn Gleichrichter? Schnell (Recovery!) und dick müssen die sein, sie werden den gesamten Phasenstrom tragen. > - Für die Strombegrenzung Werde ich ein Chopper Aufbau angelehnt an > diesen bauen: http://www.stepperworld.com/Tutorials/pgCurrentControl.htm > Gibt es da auch einfachere Varianten ohne op-amps? Du könntest sparen und die Basis-Emitter-Strecke eines Transistors nehmen. Das ist aber unbequemer einzustellen. Ich würde OPV nehmen. Außerdem hängt bei der Schaltung hinter dem Link da die Taktfrequenz von der Wicklungsinduktivität ab. Das ist tendenziell doof, denn bei dicken Motoren mit wenig Induktivität steigt die Frequenz und die Transistoren werden wärmer... Schöner wäre, die Frequenz einstellbar zu machen. Ich habe das mit einem Flipflop gemacht: Das wird mit festem Takt gesetzt und bei Erreichen des Sollstromes wieder gelöscht. > - Gegen shoot-through weiss ich nicht genau was machen (ausser die FETs > einzeln ansteuern aber das will ich eigentlich nicht) > Wie löst man das Problem heutzutage? Die FET einzeln ansteuern. Integrierte Steuer-IC, Mikrocontroller, diskrete Verzögerungsschaltung, ... > -Die Ansteuerung der FETs erfolgt über Optocopplers. Jetzt meine > wichtigste Frage ... > Ich bin auf diese H-Brücke gestossen, die sie mit einem opto ansteuert: > http://www.bristolwatch.com/ele/img/h-bridge.jpg Die Schaltung ist nicht gut. Die Gates der FET werden passiv über einen Widerstand umgeladen, das ist langsam und produziert Verlustleistung. Besser einen Gate-Treiber benutzen, besonders bei dicken FET. Ist dann auch flexibler, wenn mal andere FET eingebaut werden sollen. Außerdem verheizt der Widerstand über die ganze Strangspannung, rechne mal. Zu hochohmig kannst du ihn auch nicht wählen, sonst wirds wieder zu langsam usw. Ein sinnvoller Einsatz für den Optokoppler wäre, bis zur Strangspannung hochzukommen, d.h. als Pegelwandler. > Gibt es noch etwas das ich nicht beachtet habe? > Etwas das ich noch nachlesen sollte bevor ich mich ans Design mache? Viel, viel Erfahrung :-} Ich bin nun bei Redesign Nr. 3...
Danke für die Hilfe Sven P. schrieb: > Ich bin nun bei Redesign Nr. 3... Für dasselbe Problem? Sven P. schrieb: > Modern wäre > oben und unten NFET, oben dann mit > High-Side-Treiber/Ladungspumpe/Bootstrap/... Das war meine ursprüngliche Idee :) Also alles wieder neu überdenken ... Danke Chrys
chrysator schrieb: > Danke für die Hilfe > > > > Sven P. schrieb: >> Ich bin nun bei Redesign Nr. 3... > > Für dasselbe Problem? Ja, nach wie vor.
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