Hallo zusammen. Demnächst steht unsere Projektarbeit an. Da die Abschlussarbeit mit µC zu tun hat würden wir gerne schon ein Projekt mit einem µC (8051er) als "Prüfungsvorbereitung" durchführen. Ich habe für unsere Gruppe an eine Wetterstation gedacht. Was haltet ihr davon bzw. hab ihr evtl. andere Vorschläge? LG
Wetterstation hört sich doch schon ganz gut an. Um was für einen Techniker gehts denn, welche Fachrichtung?
Eine Wetterstation, mit automatischer Belüftung über eine PWM. Zusätzlich vllt eine Simulation von Tag und Nachtschaltung über LED oder ein anderes Leuchtmittel. Und wenn es noch klappt, ein Türschloss mit Passwort bzw. Keyeingabe. Wäre bestimmt interressant. Nur mal so als zusätzliche Anreize.
Fachrichtung: Elektrotechnik Schwerpunkt: Energietechnik und Prozessautomation
Und noch wichtiger: Wie gut seid ihr? Für einen guten Programmierer ist die Programmierung eine Sache auf ein WOchenende. Für einen miesen Programmierer ist Ostern lange vorbei, bis er 3 Messinstrumente ausgewertet und angezeigt hat.
1 - 4 Personen. Steht noch nicht fest. Die "Teamfindung" verläuft aufgrund des zwischenmenschlichen Umgangs leider nicht gerade vorbildlich. =( Aber das ist ein anderes Thema. Wäre eine Wetterstation für 1 - 2 Personen als Projekt realisierbar oder ist es zu umfangreich?
Also ich glaube, wenn es nicht zu kompliziert wird, sollte das machbar sein. Hat denn schon jemand eine gewisse Vorahnung, was uC's angeht, oder allgemein das Programmieren?
Vorkenntnisse sind Ansichtssache. Ich habe mich vorsorglich mit dem 8051 und der C-Programmierung beschäftigt. Die Ein- und Ausgänge des 8051 (genauer AT89S52) kann ich ins Programm einbinden. Sind halt nur die Anfängerprogramme. Die C-Programmierung bedarf noch etwas Übung, da vorher mit C# gearbeitet wurde. Wäre denn die Wetterstation im Extremfall auch für eine einzelne Person zu realisieren?
Also ich persöhnlich bin auch kein Profi, aber ich denke mal, wenn man sich mit der ganzen Materie des Programmierens schon ein wenig auskennt, sollte das machbar sein, auch als Einzelperson, wobei ich das Ganze aber vorsichtig sage, weil aus Erfahrung weiss ich, wie kleine Dinge in der Welt der uC's recht schnell kompliziert werden können. Ich meine zur Not gibt es ja immer noch ein nettes Forum, wo man bei Schwierigkeiten Hilfe bekommt. Allerdings nicht á la "Wer macht meine HA", was ja jedem klar sein sollte.
>>"Wer macht meine HA"
Kenne ich aus dem Technikerforum. ;-)
Wenn alle Stricke reißen werde ich versuchen diesen Weg zu gehen.
>wobei ich das Ganze aber >vorsichtig sage, weil aus Erfahrung weiss ich, wie kleine Dinge in der >Welt der uC's recht schnell kompliziert werden können. Deshalb einfach auf das wesentliche beschränken und auf Gimmicks verzichten. Lieber einen Sensor weniger als einen zu viel. >Ich meine zur Not gibt es ja immer noch ein nettes Forum, wo man bei >Schwierigkeiten Hilfe bekommt. Zu AT89S52 wird die Luft hier dann aber schon ziemlich dünn. Selbst mit C. Das Teil hat so gut wie kein RAM. Da quält man sich nur. Umsteigen auf AVR und das Tutorial unten durchmachen. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial Am besten gleich einen ATMega644 nehmen. Da kann der Anfänger auch ruhig mal ein bißchen mehr (unbewusst) am RAM knabbern.
Kloppt den 8052 in die Tonne. Der war vor 20 Jahren gut, heut leider nicht mehr. Nehmt einen TTMega644 oder so.
Hallo Elektrohauer. Bin auch staatl. gepr. Techniker für Elektrotechnik/Informatik. Wir (3 Personen) hatten 'nen LED-Cube (8x8x8) als Projekt gebaut wo ich die Programmierung übernommen hatte. Es gab bei uns aber auch 'ne Wetterstation (3 Personen) mit W-LAN-Kommunikation, eine Gruppe (4 Personen) hat sogar einen "Segway" gebaut, dann gabs noch (die jährlich wiederkehrende) Aquariumsteuerung usw. Eine Propeller-Uhr ist auch schönes Projekt. Es gab bei uns auch eine Kransteuerung die es zum Patentantrag geschaft hat. Vor einigen Semestern hat auch mal eine Gruppe einen ferngesteuerten Panzer so umgebaut das man den mit den Augen steuern kann. Alle genannten Projekte kamen aus den Bereichen Energietechnik/Automatisierungstechnik/Informatik/Kommunikationstechnik Als Projekt ist so ziemlich alles möglich, die Fragen sind halt: Was traut ihr euch zu? Wie viele Leute? Wie viel Geld wollt/könnt ihr ausgeben? Wie gut unterstützen euch eure betreuenden Dozenten? An welcher Technikerschule bist du denn? Ein kleiner Tipp: Fangt RECHTZEITIG mit der Dokumentation an!!! und nicht erst zwei wochen vorher! Ganz am Rande: 3-4 Monate ist nicht sonderlich viel. Wir haben alle schon 7-8 Monate vor Abgabetermin angefangen. Grüße
Ich würde sagen nein. Ohne Vorkenntnisse wirst du Mühe haben und vor allem wirst du es mal in die Ecke werfen, weil es für ein Anfangsprojekt zu schwierig ist
Warum baut ihr eine Zeitmaschine die euch in die Zeit von 1990 zurückversetzt? Würdet ihr euch heute noch mit einer Simatic S5 beschäftigen? Macht ihr das freiwillig? Oder haben sich eure Lehrer nicht weitergebildet? Wenn ja, weshalb wollen sie euch auf dem Arbeitsmarkt schaden? Ich kann nur den Kopf schütteln. Nehmt einen MSP430 oder etwas ähnlich modernes. Damit habt ihr bei eurem zukünftigen Arbeitgeber etwas zum vorzeigen.
Hi @Marty McFly Ob ein Controller vorgegeben ist oder nicht, es ist doch völlig wurscht. Was zählt: "ist damit das Projekt umsetzbar". Alles andere ist doch erst einmal dahingestellt. Ein Techniker muß auch heut noch in großem Umfang alte Technik kennen, will er auf dem Arbeitsmarkt bestmögliche Chancen haben. Nicht jede Firma ist voll in der Zeit. Auch bei uns, obwohl kein kleiner Konzern, laufen noch Anlagen mit S5. Die älteste dürfte so aus dem Jahr 85 sein. Raucht diese Steuerung einmal ab, dann ist hier Party, weil diese Teile längst abgekündigt. Dennoch, der Tip mit moderneren Controllern zu arbeiten ist nicht verkehrt. Wenn es die Aufgabe erlaubt, würd ich mir auch etwas passenderes aussuchen. Wenn nur das Ergebnis zählt, sollte man es sich so einfach wie möglich machen. Und für zeitgemäße Controller gibt es schon viele öffentliche Beispiele, die eigenen Projekten zu gute kommen. Dann drück ich mal die Daumen, das ein tolles Projekt gefunden und in der verbleibenden Zeit erfolgreich durchgezogen werden kann. Gruß oldmax
Vergesst bitte bei eurer Wetterstation nicht das Wetter. Wenn Ihr nämlich euer Projekt vorführen sollt und unten kommt nur Wasser raus, so macht Ihr Euch bestenfalls lächerlich. Das Ganze ist ein mechanisches, elektrisches, elektronisches, konstruktives (mech. u. el.) und programmiertechnisches Problem. Habt Ihr so etwas noch nie gemacht: Dann haut rein - es wird dunkel! P.S. Es stimmt, der 805? ist antik. Aber wenn ihr ihn denn habt, eventuell in eurem Studienbereich sogar einen der sich damit auskennt, die Programmiertools, eventuell sogar vollständig, dann nehmt das Teil. Literatur dazu gibt es bis zum Abwinken.
für die Ahnungslosen die hier vom veralteten 8051ern rumpalabern sei gesagt: www.silabs.com. Seht, staunt und lernt was Eure tollen AVR nie können werden.
Elektrohauer schrieb: >>>"Wer macht meine HA" > > Kenne ich aus dem Technikerforum. ;-) > Wenn alle Stricke reißen werde ich versuchen diesen Weg zu gehen. Na dann, alles Gute! ... Der Nächste, bitte!
Elektrohauer schrieb: > Fachrichtung: Elektrotechnik > Schwerpunkt: Energietechnik und Prozessautomation Unterschwerpunkt Meteorologie? Ein Blitzezählprüfeldautomat mit Tesla Trafo bis 1 MV fällt dann ins Fach, aber eine Wetterstation? Hip ist doch momentan Cloud und Smartphone. Wirkt auch immer kreativ auch wenn es sich früher mal Rechenzentrum und Mobilcomputer nannte. Ein kleines Fischertechnikwalzwerk, Güterbahnhof, ... voll retro mit Interface für die Amazon Cloudfront, iTunes oder noch schlimmerem. Öko ist auch in, also CO2 Verklappung im Bergwerksmodell oder Windradaustauschrobot mit den o. Interfaces oder eine AutoAkkuaustauschtankstelle im Lego City Format.
Ich hab damals einen kleinen Frequenzumrichter gebaut. Mit Gehäuse, Leiterplatten und Software. Mein Projektpartner is damals ernsthaft krank geworden, hab das Projekt fast alleine gestämmt. Also ne kleine Wetterstation ist doch echt cool. Temperaturmessung, Luftdruck, Luftfeuchte und Solarstrahlung, dazu noch ne kleine Funkuhr rein. Klingt interessant. Ich denke mal hier um Forum gibt's Hilfe on Mass. Also, los geht's... P.S. Mach die Gruppe nicht zu groß, sonst wird die arbeitsaufteilung schwer bzw. die Hälfte sitzt rum, während die andere Hälfte rockt!
Und bitte nehmt nicht den 8051 Dinosaurier, nur weil es in der Schule gelehrt wird. Hier schreit es geradezu nach einem Atmega328. Ordentlich Flash und RAM.
C8051F960.... wäre sicher geeignet... Die Silabs sind nicht schlecht, je nach Komplexität geht das alles auch mit einem AT89C52, leider halt kein ADC dabei, alles extern anknüppeln, wobei die meisten Sensoren mit Digtalinterface verfügbar sind. Als erstes festlegen was das Teil können soll!
8051er schrieb: > für die Ahnungslosen die hier vom veralteten 8051ern rumpalabern sei > gesagt: > > www.silabs.com. > > Seht, staunt und lernt was Eure tollen AVR nie können werden. Sieht ja interessant aus, aber warum zum Henker spendiert man einem 100MIPS Controller für intensive analog < 3kB RAM. Ich seh den Sinn nicht ganz...
>Sieht ja interessant aus, aber warum zum Henker spendiert man einem >100MIPS Controller für intensive analog < 3kB RAM. Ich seh den Sinn >nicht ganz... Warum nicht? Erstens ist der 8051 Kern und Befehlssatz gar nicht so schlecht und was Bitmanipulation angeht besser als ein AVR. Die neueren Desings werden wohl auch 1Befehl/Cycle haben. 100Mips ist gut für die Geschwindigkeit, 8 Bit gut für die Codegröße und für eine kleine Siliziumfläche wegen der Kosten.
Von SiLabs gibt oder gab es auch fertige Eval-Boards, und preisgünstig. Ich bekam auf einem Seminar sogar mal eines geschenkt, hätte für den Kauf auch nur 25€ gekostet. Dort ist ein 8051F064 drauf, 12- und 16-bit-ADC, 2 BNC-Buchsen, eine Demo-Software für FFT an hochfrequenten Eingangssignalen bis 1MHz. 128k RAM. Flash aber auch, ich glaube 64k, wie es 8051-Systeme auch im Vollausbau haben. Das werde ich demnächst mal wieder aus packen, funzt einfach mit USB-Kabel am Notebook, kein Netzteil erforderlich. So wie auch das PICkit1 über USB am MPLAB. Sehr praktisch. Der Standard-8051 hat leider nicht sehr viel an Bord, nur Timer und UART und Interruptsystem. Die 80C515A und 80C517A waren schon erheblich umfangreicher, hatten ADC und PWM. Infineon könnte noch sowas haben. Die SiLabs-Teile 8051 haben Pipelining, der Core hat weniger Taktzyklen, habe da noch keine Erfahrung. Wenn man nicht Wartezeitschleifen ohne Timer programmiert, und das machen eher Anfänger, spielt das auch keine Rolle.
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